Beiträge von Huutini im Thema „Tipps fürs Heimkino“

    Riddle of Fire gucke ich nächste Woche auf dem FFF und freue mich schon, der versprüht ordentliche Turbo-Kid-Vibes.

    Hundreds of Beavers hat im Januar leider vom Termin her nicht geklappt, aber schön, dass der jetzt zu sehen ist. :)


    (Und wer heute noch denkt, dass auf dem FFF nur Horrorfilme laufen, hat eh nicht aufgepasst! :) )

    Ich versuche seit Freitag, mich über Fire Stick bei Apple TV anzumelden, aber ohne jeden Erfolg. Hab es inzwischen auf 3 verschiedenen Sticks versucht, mit deinstallieren und allem.

    Jemand ne Idee, was das Problem sein könnte?

    Über Webbrowser läuft alles problemlos ...

    Wer, wie ich, nach Poor Things wieder mehr Lust auf Willem Dafoe bekommen hat: Prime hat jetzt Inside im Angebot, in dem der gute Mann sich (übrigens ebenfalls unter Regie eines Griechen) die Seele aus dem Leib spielt. Ganz hervorragender Film! :)

    Das hat Amazon bereits spezifiziert: Alle mit Prime verbundenen Filme, Serien und Sendungen anderer Art sind betroffen. Bei Serien nutzt man die vorgesehenen Werbebreaks, Filme sollen bis zu dreimal von Werbung unterbrochen werden.

    Sorry, ich bin doof. Was bedeutet "mit Prime verbundene Filme, Serien und Sendungen anderer Art".

    Alles, wofür du als Prime-Kunde nicht noch zusätzlich zahlen musst.

    Ach ja, die UHD zu Carrie durfte auch endlich mal in den Player wandern. Capelight wird sie 2024 auch in Deutschland rausbringen, daher schonmal ein kurzes Fazit: Absolut lohnend. Der Film hatte es auf Heimmedien nie leicht - NTSC heißt nicht umsonst "never the same colour", und rot ist nunmal farbdramaturgisch zentral für den Film. Das kam bisher nie so gut rüber wie hier in Dolby Vision (die HDR-Fassung sieht natürlich auch schon gut aus, in DV brilliert das Rot noch etwas mehr und geht in Richtung des berühmten Technicolor-Rottons, der in der Natur nicht vorkommt). Aber auch das Filmkorn ist erneut extrem authentisch für einen Film der 1970er - nicht so hart körnig wie die bisherigen DVDs und BluRays, und auch die durch einen Gaze-Schleier gefilmten Szenen sehen hier endlich mal nicht so aus, als wäre die Linse verschmiert gewesen. Am wichtigsten aber ist die Schärfentiefe, der Film arbeitet an mehreren Stellen damit, Hintergrundgeschehen auch wirklich im Hintergrund oder per Splitscreen zu zeigen, und die verbesserte Auflösung hilft hier immens. Wer den Film immer schon mochte, bekommt hier eine perfekte Fassung fürs Heimkino, und wer ihn noch nicht kennt, sollte das dringend nachholen.

    Ich muss ja gestehen, dass ich Carrie - vor allem die Anfangssequenz - mit buchstäblich ganz anderem Blick sehe, seit dieser (auch sehr lohnenswerten) Doku hier.
    https://www.arte.tv/de/videos/…nwashed-sexismus-im-kino/

    Allerdings fand ich Carrie auch noch nie einen wirklich sehenswerten Film, von daher ist das jetzt bei mir kein großer Verlust, dass ich ihn noch weniger mag. :)

    Meine veränderte Wohnsituation erlaubt mir inzwischen, meine Miniaturenmalerei vorm Fernseher abzuhalten, und in dem Zuge endlich mal wieder ein paar "olle Kamellen" aus meiner Jugend wieder aufzufrischen.


    Drei Highlights:

    RoboCop: bestimmt seit 25 Jahren nicht gesehen - fand ich damals top und heute direkt noch besser. Anders als damals wird mir jetzt erst richtig bewusst, wie TIEF die satirische Note des Films geht, der sich wie die Lebendigwerdung der größten konservativ-republikanischen Alpträume der Reagan-Ära ausnimmt: Mord und Totschlag und gefeierter Drogenkonsum auf offener Straße, sodass es in den Straßen Detroits aussieht wie im damaligen Beirut oder anderen Kriegsorten aus den Nachrichten, dazu eine Polizei, die aufgibt und streikt - und an allem sind natürlich die verdammten Liberalen schuld. Da hilft nur noch RoboCop! :)
    Mit ordentlich Abstand und gewachsener politischer Bildung guckt sich der heute wirklich ganz anders.

    (Ähnliches galt übrigens auch für Demolition Man, den es kurz danach nochmal gab, aber hier sind die Parallelen halt schon im Film deutlicher beschrieben. Trotzdem spannend, WIE verbreitet von Kriminellen in Kriegsgebiete verwandelte US-Städte von Die Klapperschlange über RoboCop bis hin zu Demolition Man in den 80ern waren.)


    Zoff in Beverly Hills: War mal meine Lieblingskomödie und mein Einstieg in die wunderbare Welt der Talking Heads. Dazu Nick Nolte in seiner vermutlich besten Rolle. Ist nach fast 40 Jahren so gut wie keinen Tag gealtert, und von einigen wenigen zeitgeistigen Elementen wie dem Aschram-ge-new-age und den Glam-Punk-Outfits von Sohn Max könnte der Film vermutlich letzte Woche gedreht worden sein. Wenn man dann noch bedenkt, dass das Theaterstück dazu von 1919 ist, zeigt sich wieder, was für ein Glanzstück René Fauchois hier einst geschrieben hat.


    Totally Killer: Ist keine olle Kamelle, sondern recht frisch auf Amazon Prime, aber trotzdem herrlich: Die 17-jährige Tochter eines Slasher-Opfers reist durch einen Zeitreiseunfall von 2023 nach 1987 und versucht dort, die erste Mordserie zu verhindern.

    Kiernan Shipka kann leider immer noch nicht schauspielern, aber das fällt hier wenig auf. Zwar handelt es sich bei dem Film "auch" um einen Slasher, aber im Vordergrund steht die Komik, ein emanzipiertes, wokes, "outspoken" 17-jähriges Mädchen von 2023 in die noch deutlich weniger politisch korrekten Endachtziger zu schicken. Dazu ordentliche Zurück-in-die-Zukunft-Anspielungen und fertig ist der Filmspaß - und im Gegensatz zu Marty McFlys Ausflug habe ich die Zeit, die hier aus moderner Sicht aufs Korn genommen wird, sogar persönlich miterlebt, was es gleich noch witziger macht.

    Ein kleines Highlight.

    (Und deutlich besser als der ganz furchtbare und unwitzige "Old Dads" auf Netflix, der das Thema "früher war weniger woke" wirklich aus einer ganz und gar unappetitlichen weil unbelehrbaren und unironischen Perspektive heraus beleuchtet.)

    Sehr zu empfehlen, idealerweise in Kombination mit dem Originalfilm

    Ähnlich wie bei Ed Wood ist der Film ÜBER schlechte Filme sehr viel besser als der schlechte Film selbst. Weder das Hoeuvre von Edward D. Wood, Jr., noch The Room kann ich wirklich empfehlen, solange man keine ausgeprägte masochistische Ader hat.

    Nnatürlich findet man in jedem Film bei mehrmaligem Sehen Details, die einem vorher nicht aufgefallen sind, das liegt doch in der Natur der Dinge. Ich hoffe, der Thread führt jetzt nicht in eine Richtung, dass jeder seine Lieblingsfilme postet. Dazu gibt es nämlich schon einen anderen Thread mit den Top 10, auch wenn das schon 1 oder 2 Jahre her ist.

    Mir gings auch wirklich ganz speziell um den Typ "Shutter Island". Bei dem am Ende ein fetter Twist steht, den man vielleicht hätte sehen können, der aber geschickt verschleiert wird. Bis dann zum Schluss die Bombe platzt und es einem wie Schuppen von den Augen fällt.


    Beim zweiten Ansehen dann klatscht man sich alle paar Minuten mit der Hand an die Stirn, weil einem in jeder Szene auffällt, dass man es wirklich hätte erkennen können.

    Ah, das war aus deinem Post nicht rauszulesen. Soclhe Filme meinst du.


    Hmm, mal sehen ... Wolfgang Petersens Hollywooddebüt Tod im Spiegel fällt mir da noch ein, und natürlich Die Teuflischen, The Usual Suspects, The Prestige, Arrival, Last Night in Soho, Oldboy, Dämonisch, Zeugin der Anklage, The Game, Chinatown, Zwielicht, Gone Girl, Abbitte, Psycho, Prisoners, Dämon, Fight Club, Gone Baby Gone, Orphan, ... die hatten alle Enden, die mir im Gedächtnis geblieben sind.

    Gibts noch mehr? Welche sind eure Favoriten?

    Lawrence von Arabien
    Spiel mir das Lied vom Tod
    Der Weiße Hai
    Blade Runner
    The Big Lebowski
    Near Dark
    Das Kartell
    Dr. Strangelove
    Der Mann der zu viel wusste
    Das Fenster zum Hof
    Alles über Eva
    Nosferatu
    (O ja, Blues Brothers!)

    Alles Filme, in denen ich immer wieder was Neues entdeckte.

    Carlito's Way ist für mich einer der besten Filme der 90er. Und Sean Penns Minipli alleine ist die Zeit wert. (Daneben ist er in kaum einem Film besser als hier.)

    "Blood & Gold" auf Netflix oder: "Fortune & Glory - Der Film".

    Deutsches Pulp-Abenteuer von Peter Thorwarth: Besser als unsägliche "Blood red Sky" (der meistgesehene deutsche Film eher... 🙈), aber nicht annähernd auf dem Niveau der Unna-Trilogie.


    Story: Deutschland, Frühjahr 1945 - alle suchen kurz vor Kriegsende nach einem Goldschatz: Nazis, Bauern, Dorfbewohner und Deserteure. Mittendrin Alexander Scheer gewohnt überzogen und nervig als SS-Offizier und mit dem eisernen Willen, seinen Status als neuer Kinski zu festigen. 🙄


    Thorwarths Versuch, hier Tarantino zu ehren (plus Leone, Morricone, Walter Hill und zig andere ...) ist mehr als offensichtlich, dabei ist der Film immer dann am stärksten, wenn er einfach ein Thorwarth ist. 🤷🏻‍♂️


    Kann man mal an nem ruhigen Sonntag gucken.

    Nur weil ich es gerade sehe: Prime hat aktuell wieder eine ganze Reihe guter oder zumindest unterhaltsamer Filme im Angebot, die in der Pandemie oder auch schon davor untergegangen sind. Als kleine Tipps:

    - Midnight Special: Jeff Nichols' Versuch, einen SF-Film für Warner zu drehen. Leider hat der kommerzielle Misserfolg dafür gesorgt, dass er seit 2016 keinen großen Kinofilm drehen konnte, aber es lohnt sich definitiv, dieses verkannte kleine Meisterwerk nachzuholen. Der Film erzählt todernst die Geschichte eines Vaters, der sein übernatürlich begabtes Kind vor Sektenanhängern und dem militärischen Abschirmdienst in Sicherheit bringen will. Es passiert nur wenig, aber wenn das Kind dann loslegt, dann hat die SFX-Crew Überstunden. Wer jemals ein echtes Arthaus-Drama auf der Basis eines Spielberg-Skriptes sehen wollte wird hier fündig.

    Ich fand den leider ziemlich dröge (es ist auch nichts hängengeblieben, keine einzige Szene) und den thematisch recht ähnlich gelagerten "Freaks" (von 2019, mit Emile Hirsch) deutlich interessanter.
    Dankbar bin ich Midnight Special, dass er Jaeden Martell (vormals Lieberher) noch etwas bekannter gemacht hat, den mag ich nämlich sehr gern. :)

    Love Death and Robots hat Cyberpunk-Anleihen. Meintest du die?

    Nee, die hatte "Cyberpunk" im Titel ... warte ... "Cyberpunk: Edgerunners", die war's. :)

    Johnny Mnemonic hab ich damals drei Mal im Kino gesehen, weil er so trashig-spaßig war und eben dieses Cyberpunk-Feeling besser vermittelte als jeder andere Film neben Blade Runner. Vor zwei Jahren habe ich mal wieder reingeschaut. Es ist halt immer witzig, wie man sich Mitte der Neunziger das "2021" vorgestellt hat, aber nicht zuletzt wegen dieser 90s-Nostalgia finde ich den ziemlich gut gealtert und hatte immer noch sehr viel Spaß damit. Und witzigerweise wirkte er auf mich heute viel weniger trashig als damals, schlicht, weil er inzwischen ohnehin so alt ist, wie er aussieht. (Der musste ja damals mit den visuellen Boliden von Simpson/Bruckheimer mithalten, die das Blockbuster-Kino mit ihrer frischen und edlen Michael-Bay-Optik aufgemischt haben, da konnte der Film damals nicht ansatzweise gegen anstinken. Heute guckt sich das ganz anders. :) )

    Meet Joe Black ist abgesehen von dem lächerlichen Autounfall mit der Puppe einer der schönsten Liebesfilme, die es je gegeben hat mit extrem vielen Lehren für das Leben, denkwürdigen Dialogen und Zitaten sowie einem einmaligen Hopkins, der wie so oft oscarwürdig ist. Fight me.
    Lg

    Unser Kinosaal hat halt herzlich gelacht. Da will ich gar nicht kämpfen. 😁

    Da hast du doch glatt "Meet Joe Black" unterschlagen, der zwar nicht an Gigli ranreicht, aber auch für reichlich unfreiwillige Lacher im Kinosaal und ein heute noch populäres Videomeme sorgte ...

    Würde der Film damit nicht wieder der Definition "Propagandafilm" im weitesten Sinne entsprechen?

    Also jedenfalls nicht meiner, und auch nicht der des Historikers. "Propaganda" heißt ja erstmal nur Werbung, so gesehen ist fast jeder Film - indem er kulturelle Werte verkörpert und vertritt - Propaganda des kulturellen Wertesystems seiner Zeit, oder bekämpft Aspekte dieses Systems. Aber wenn man es so weit fasst, wird der Begriff m.E. unproduktiv.

    Guter Einwand. Am Ende "dient" Propaganda ja auch einem Zweck, oder sogar mehreren, und einer davon ist halt das "Durchhalten" und ein anderer das "Verschleiern" von Absichten, und wenn ein Film dem- oder denselben Zweck(en) dient, dann wäre die Frage: Wenn ein Film demselben Zweck dient wie Propaganda, ob er dann eben in gewisser Weise auch Propaganda ist, selbst wenn er nicht direkt propagandistischen Inhalte transportiert.
    Aber ich sehe was du meinst, und die ganze Debatte ist natürlich rein akademisch. :)


    Klaus_Knechtskern und Huutini : Es war nicht Goebbels, sondern der Reichserziehungsminister Rust, der eine Aufführung verhindern wollte. Hitler hat den Film nicht gesehen, sondern nur auf die Bestätigung hin, dass der Film lustig sei, einer Aufführung für die Bevölkerung zugestimmt.

    Danke für die Korrektur. Zeigt wieder, wie ungenau (und oft besser ... :) ) das Hirn Anekdoten abspeichert. :)

    Aber wenn mich jetzt jemand nach den besten deutschen Komödien fragt, wird Sieben Ohrfeigen neben den Drei von der Tankstelle und der Feuerzangenbowle definitiv von mir mit genannt werden.

    Wieso wird die Feuerzangenbowle, die ja genauso in der NS-Zeit entstand eigentlich im Gegensatz sehr häufig gezeigt? Hat die durch Rühmann einen anderen Stellenwert?

    Meines Wissens nach ist der Film halt nicht von Göbbels initiiert worden, sondern ein reiner Ufa-Film.
    Irgendwie kenne ich die Anekdote, dass Göbbels den Film sogar wegen seiner "subversiven" Handlung (ungehörige Schüler und inkompetente Autoritätspersonen) oder so verhindern wollte, Rühmann daraufhin mit dem Film zu Hitler fuhr, um ihn vorzuführen, und Hitler, weil er den Film lustig fand, Göbbels aufgetragen hat, ihn fürs Kino freizugeben oder so.

    Damit wäre der Film natürlich in einem anderen Kontext entstanden.

    (Rühmanns Rolle im Dritten Reich ist ja generell etwas ambivalent bewertet. Ich glaube, der ganze Abschnitt wird in seiner Biografie auf gefühlt zwei Seiten "abgehandelt". Aber er hatte wohl ein ziemlich hohes Standing.)

    der der Ablenkung von den Kriegsvorbereitungen dienen sollte

    Würde der Film damit nicht wieder der Definition "Propagandafilm" im weitesten Sinne entsprechen?

    Übrigens hat das Zeughauskino kürzlich die spannende Reihe "Roads not taken" mit Filmen zur alternativen Geschichtsschreibung gezeigt, darunter so Perlen wie "Zahnschmerzen" (deutscher Fernsehfilm von 1975, der in einem Jahr 1977 spielt, in dem die deutschen den Krieg gewonnen haben und sich irgendwie trotzdem mit Vergangenheitsbewältigung rumplagen müssen) und "It Happened Here" (britischer Film, quasi eine Art Jugendprojekt, der bis 1965 fast zehn Jahre lang gedreht wurde und in einem England spielt, das sich den Deutschen im Krieg ergeben hat und kollaboriert.).
    Einer der wenigen Gründe, aus denen ich bedauere, nicht in Berlin zu wohnen - da gibt es immer tolle alte Filme, die unerwartet modern wirken.

    Vor allem ist die Umdeutung klassisch weißer Sujets, Genres und Storys ja Peeles Steckenpferd.

    Das ist mir alles klar. Aber er kriegt halt wirklich wenig Gegenwind. Und den lautesten, den er überhaupt bekommt, ist deswegen. Mit so einem Sensationscasting entgegen seiner sonstigen Marschrichtung wäre er dann aber quasi "unantastbar".

    Gute Frage. Wäre er denn überhaupt noch so "gut", wenn er nicht mehr das täte, was er offenbar gut kann?

    LookAtTheBacon Ich bin soweit bei Dir, der Film wurde in der Erinnerung immer besser und hatte viele Bilder, die hängenbleiben. Ich glaube nur, Du kriegst die "Wokeness" nicht aus Peele raus, denn race history und die soziale Situation von Schwarzen sind nunmal die wichtigsten Themen seiner Filme - auch bei Nope ist das ja das undercurrent, was durch den gesamten Film läuft. Und insoweit muss der glaub ich keine Weißen besetzen, genauso wenig wie in den letzten 125 Jahren die größte Zahl weißer Produzenten keine Schwarzen in Hauptrollen besetzt haben.

    Vor allem ist die Umdeutung klassisch weißer Sujets, Genres und Storys ja Peeles Steckenpferd.

    Archibald Tuttle Großartige Filmauswahl .... :love: (Vorallem "Silent Running" !! Mit "2001" "Unheimliche Begegnung der dritten Art" "Solaris" und "Contact" in den Top 5 meiner Lieblings SF-Filme)

    Contact ist bis heute der einzige Film, den ich nur deshalb völlig mies finde, weil er das Buch komplett verhunzt, ansonsten ist mir das ja immer wumpe, aber hier haben wir einfach ein Musterbeispiel für eine völlig missratene "Verfilmung", bei der ich das nicht ausblenden kann ... 🙈

    Gestern Hexen hexen gesehen. Boah, der war sehr mäßig. Der Kinotrailer versprach aus der Erinnerung eine abgedrehte Komödie mit Anne Hathaway, tatsächlich war es eine unlustige und leicht-horrormäßige Fantasygeschichte nach Roald Dahl. Das war gar nicht unser Ding ||

    Ich KÖNNTE die Version von 1990 empfehlen, weil sie deutlich besser ist, aber die ist noch gruseliger und unlustiger ... Von daher ...

    Heute gab's OLD HENRY, den ich wärmstens empfehlen kann. Die Prämisse an sich ist nicht neu und erinnert stark an den ein oder anderen Klassiker, aber zum einen ist Tim Blake Nelson mal wieder zum Niederknien gut und Stephen Dorff darf auch mal wieder herrlich fies sein, und zum anderen hat der Film einfach eine fantastische Atmosphäre und tatsächlich die ein oder andere gelungene Überraschung.

    Gutes Filmchen!

    Heute gab's den umstrittenen und spaltenden BLONDE auf Netflix ...

    Hui! Der ist nicht ohne. Also, Feelgoodkino ist das nicht!
    ... Man muss halt mögen, was er sein will, und ich verstehe, dass vor allem Monroe-Fans Probleme mit ihm haben ... Ich muss ihn jetzt trotzdem erstmal verdauen ...

    Ich bin sehr gespannt drauf - habe im Vorfeld gelesen, der Film sei am ehesten als "Horrorfilm" angelegt :) jetzt muss ich noch 3 Stunden Zeit finden...

    Naja, als Horrorfilm nicht - aber mir ging gelegentlich der Alternativtitel "Die Passion Monroe" durch den Kopf. (Was nicht heißen soll, das der ilm besonders blutig ist - aber die 18er Freigabe geht in Ordnung. :) )

    Heute gab's den umstrittenen und spaltenden BLONDE auf Netflix ...

    Hui! Der ist nicht ohne. Also, Feelgoodkino ist das nicht!
    Ana de Armas ist großartig, und mir hat der Film grundsätzlich sehr gut gefallen. Man muss halt mögen, was er sein will, und ich verstehe, dass vor allem Monroe-Fans Probleme mit ihm haben. Für Leute, die extrem artifizielle Filme nicht mögen, ist er auch nichts. Und mit fast drei Stunden Laufzeit schrumpft das Zielpublikum noch weiter.
    Nichts, was ich öfter schauen werde, aber ein Erlebnis. Ich muss ihn jetzt trotzdem erstmal verdauen ...

    Diesmal war recht viel bei der 99-Cent-Aktion von Prime dabei.
    Gestern gab es dann auch prompt #Kimi.

    Ganz spaßige Variation von "Das Fenster zum Hof", geschrieben von David Koepp und inszeniert von Steven Soderbergh - entsprechend routiniert fühlt der sich auch an. Gedreht wurde mitten in Corona, was man auch merkt, nicht nur, weil der Film das Ganze selbst thematisiert.

    Zoë Kravitz (sollte spätestens seit dem letzten Batman jedem ein Begriff sein) spielt die "Voice Analystin" Angela, die von zu Hause aus fehlerhafte Aufnahmen von einem an Alexa angelehnten Smart Speaker namens Kimi analysiert und korrigiert. Da sie unter Agoraphobie leidet, kommt sie auch nicht wirklich aus dem Haus raus, was sich als problematisch erweist, als sie in einem Stream etwas hört, was sie ratzfatz in Schwierigkeiten bringt.


    Mir gefiel das recht schnörkellose Script und die im Kern recht clevere, durchaus realistische Hauptfigur.
    Was mir weniger gefiel: Zum einen hebelt der Film seine Hauptprämisse irgendwann einfach aus, anstatt damit zu arbeiten, das fand ich aber nicht wirklich schlimm. Hauptproblem des Ganzen war für mich dann gerade im Finale die grenzenlose Dummheit der Gegenspieler und ein irgendwie nicht ganz erklärbarer Bruch im Charakter der Hauptfigur, aber trotzdem war ich bis zum Ende gut unterhalten, selbst wenn der ganze Film beständig die Aura eines Fernsehthrillers verbreitet.
    Lief angeblich sogar im Februar hierzulande im Kino, davon habe ich aber nichts mitbekommen ... :/ Ansonsten lief der fast überall nur im Stream.