Noch ein paar Highlights, die ich in den letzten Woche zuhause geschaut habe:
12 Uhr mittags: Ein Sheriff, der eigentlich in den Ruhestand möchte, sieht sich mit Verbrechern konfrontiert, die sich für ihre Verhaftung rächen wollen. Das Städtchen des Sheriffs verweigert ihm jegliche Hilfe. Die Suche nach dieser Hilfe nimmt den größten Teil des Films ein. Story und Schauspieler können überzeugen. Um 12 Uhr kommen die Verbrecher in der Stadt und wir sehen die verzweifelte Hilfesuche in Realzeit, was das Ganze ungemein spannend macht. Die Dynamiken und Verflechtungen innerhalb der Stadt und die fehlende Solidarität mit einem verdienten Mitglied der Gesellschaft aus Angst, Pragmatismus oder sonstigen Gründen werden hier schonungslos offengelegt.
Jallikattu: Die Handlung ist simpel: Ein indisches Dorf jagt einen entlaufenen Bullen. Der Film ist gewaltig. Wenn er aus Europa oder den USA kommen würde, hätte er das Potential zu einem richtigen Blockbuster gehabt. Die Massenszenen, die Bilder, der Score, alles ist phänomenal. Der Wahnsinn, der die Einwohner zunehmend befällt, wird hier gekonnt inszeniert und man muss aufpassen, sich nicht zu sehr mitreißen zu lassen.