Beiträge von ravn im Thema „Tipps fürs Heimkino“

    Repeater brauchen eine Stromversorgung und auf halben Weg mitten im Raum hätte ich keine Steckdose. Deshalb im Zweifel die Bildquelle nahe am Beamer mit Fire-TV-Stick & Co. Blöd nur, dass das Wohnzimmer meist auf TV-Aufstellung optimiert ist und die ganze Hifi-Konsolen-Technik auf der anderen Wandseite des Beamers steht ...


    Ich habe bei mir fast unsichtbar klickbare Kabelkanäle verlegt, in dem das HDMI-Kabel und die Kabel für die Surround-Boxen ihren Platz gefunden haben. Blöd nur, dass das zu einer Zeit war, als 720p aktuell war, denn Full-HD oder gar 4k schafft das Kabel nicht.

    Ein Beamer zaubert kein Umgebungslicht weg. Das schwärzeste dargestellte Schwarz ist das Weiß (bzw. Silber-Grau) der sichtbaren Leinwand je nach Helligkeit im Raum. Je dunkler der Raum, desto besser die mögliche Schwarzdarstellung und da haben Reflexionen von der weißen Raufasertapete und von dem hellen Fliesenboden einen ebensolchen Einfluss (bei mir).


    Ich habe meinen arg in die Jahre gekommenen Sanyo PLV-Z5 nur nach Sonnenuntergang benutzt bzw im abgedunkelten Raum. Ein 2 bis 3m grosses Bild bei 4m Abstand hat schon was, selbst wenn da Schwarzwerte versumpfen und Details verloren gehen. Inzwischen ist die Technik aber weiter und Laserprojektoren für die Ultrakurzdistanz der neue Trend. Braucht allerdings eine spezielle Leinwand die als echter Kostenfaktor dazukommt.


    Zudem bei allen Beamern auf die reale Lautstärke achten. Da sind Lüfter verbaut und die hört man leise surrend bis unangenehm laut. Zudem muss das Bild auch irgendwie zum Beamer kommen - 4k taugliche HDMI-Kabel in ensprechender Länge sollten gut abgeschirmt und demnach entsprechend dick sein, was es schwieriger macht, die stolpersicher zu verlegen.


    Meine aktuelle Kombination 55" TV und Kinoflatrate ist für mich persönlich da angenehmer und kostengünstiger. Mal sehen, ob ich den Z5 in meiner neuen Wohnung nochmal reaktiviere oder in Rente schicke. Wenn es wirklich Beamer sein soll, unbedingt im Fachhandel vorführen lassen und nie blind kaufen. Ich empfehle Grobi in Kaarst als Experte. Der hat auch Einsteigermodelle.

    Mal wieder ein selbst zusammengestellten Double-Feature im UCI Bochum ...


    Die drei ??? - Erbe des Drachen : Leider die ersten 4 Minuten verpasst, weil ich mich noch an die blöde Strassensperre aufm direkten Weg zum Kino gewöhnen muss. Habe dafür aber noch 1 1/2 Jahre Zeit, schneller ist der Strassenbau in Deutschland schlicht nicht. Die gesehenen 96 Minuten kann ich prima in einem Wort zusammen: Harmlos. Ganz klar ein Kinderfilm, der gewisse Geschichtsdetails ausblendet, die für die Altersgruppe ab 6 Jahre nicht geeignet sind - höchstens für Traumata. Hat zwar trotzdem noch ein paar düstere Momente, die werden aber schnell in einem Lacher aufgelöst. So ist die Story recht harmlos, der Spannungsbogen bis hin zur Auflösung auch, so dass ich mich unterfordert fühlte.


    Bin aber wohl auch nicht die Zielgruppe, obwohl ich die Kassetten damals auf unserem Mono-Kassetten-Spieler gerne gehört habe. Bei mir kann da recht wenig Nostalgie rüber, auch weil es eben nicht die gewohnten Original-Synchronstimmen sind. Stattdessen hatte ich den Eindruck, dass der Film auf englisch gedreht wurde und dann nachträglich von den deutschsprachigen Schauspielern selbst nachsynchroniert wurde, denn das wirkte leider oftmals wie vom Blatt abgelesen. Da habe ich besonders Julius Weckauf schon wesentlich natürlicher gehört. Für die Altersgruppe 9+ mit Faible für die Detektiv-Kollegen aber durchaus sehenswert.

    The Son : Im Gegensatz dazu war "The Father" ein reines Action-Spektakel. Erwartet viele und noch mehr Dialoge und vieles, was unausgesprochen bleibt. Hugh Jackman ist eben kein Anthony Hopkins, der hier leider nur arg wenig Spielzeit bekommt. Ein Ultra-Slowburner, der einige Zuschauer überfordern könnte. Wer ganz viel Geduld hat und die Langsamkeit auch geniessen mag in dem sich ganz langsam aufbauenden Drama wird ... tja was, denn "belohnt" ist absolut das falsche Wort.


    Der Film macht ein heftiges und dramatisch wie unfassbares Thema auf und die Ohnmacht, damit umzugehen. Eigentlich müssten vor dem Film mehrere Trigger-Warnungen stehen, um zu entscheiden, ob man sich das alles zumuten kann und will. Ich wusste von der Handlung rein gar nichts, ausser dass es der inoffizielle Nachfolger von "The Father" sein sollte, was schon am Titel und an Anthony Hopkins angedeutet wird. Eigentlich müsste ich mir den nochmals anschauen, um die ganzen vielen unausgesprochenen und unausgespielten Zwischentöne alle mitbekommen zu können. Absolut kein Film für einen vergnüglichen Kinoabend, aber ein wichtiger Film.


    Leider war mal wieder ein Schnatterinchen im Saal, zusammen mit ihren zwei Freundinnen. Die musste laut jede zweite Szene kommentieren und analysieren und sich mitteilen. Fortgeschrittenes Alter schützt nicht vor assozialen Verhalten im Wortsinn. Als sie dann fast die potentiell entwickelnde Handlung gespoilert hat, war ich dann nicht der Einzige, der sich Ruhe vor diesen Kommentaren erbeten hat. Nach ein paar patzigen Widerworte, sich bitte "ach mein Gottchen" nicht so anzustellen, war dann aber wenigstens Ruhe für den Rest des Films.


    Ich bin diese Ich-Personen sooo leid und ebenso, dass UCI nichts dagegen unternimmt - ein Hinweis-Trailer, um mal wieder darauf aufmerksam zu machen, dass Kino eben nicht das eigene Wohnzimmer ist, könnte da schon ein Anfang sein. Aber die haben mit ihrem Personalmangel ganz andere Probleme, wie ein heute mal wieder erlebten bis an die Wand vollgeschissenes Männerklo, wo niemand da ist, der das sauber macht oder absperrt und das trotz aushängendem Putzzyklus anscheinend ohne Wert. Überlege langsam, ob ich mir mittelfristig nicht einen der modernen Laser-Ultranah-Projektoren anschaffe, weil die inzwischen in einer Preisregion angekommen sind, dass die für mich eine echte Alternative sein könnten. Oder ich kauf mir doch ein neues Leuchtmittel für meinen arg angestaubten Sanyo PLV-Z5, der Zündungsprobleme hat.

    Da der Bob's Burgers Kinofilm anscheinend nur und exklusiv auf Disney Plus läuft, werde ich mir wohl die nächsten Tage einen Monat Disney Plus gönnen.


    Welche dort exklusiven Filme und Serien, die nicht im Kino gelaufen sind, könnt Ihr absolut empfehlen?

    ...ich wäre doch sehr überrascht wenn ravn wirklich mehr als zwei Filme die da genannt sind nicht gesehen haben sollte. Das ist so ein typischer Autofüller-Quatsch, wo die netflixfilme mit imdb-Ratings abgeglichen werden und dann niemand mehr draufschaut. Aber wen wundert es, das würde ja Geld kosten.

    Von den Top 50 Filmen dort habe ich einzig "Das wandelnde Schloss" nicht gesehen. Das aber auch nur nicht, weil es eher Fantasy ist und hier aus dem Rahmen fällt. Bei Anime-Filmen hätte ich eh viel nachzuholen, ist nur nicht meine bevorzugte Darstellungsart. Wobei es bei dem heutigen inflationären Einsatz von schlechtem CGI fast schon die bessere Wahl ist, stimmig gemachte Animationen anzuschauen, die direkt als Anime-Film umgesetzt sind.

    Aktuell merke ich das bei Netflix vor allem bei SciFi-Filmen. Netflix hat in meinem Nutzerverhalten erkannt, dass ich das Genre mag und überflutet mich mit Vorschlägen. Die sind aber durchweg alle mies bis absoluter Trash, weil ich die bekannten und guten Filme des Genre schon gesehen habe. Die eventuell guten und unbekannten Titel gehen in der Trash-Flut aber absolut unter und sind für mich nicht auffindbar. Da müsste ich mich schon über externe Quellen informieren und diese Filme manuell gezielt suchen bei Netflix. Netflix selbst hilft da nicht, sondern frustriert mich immer mehr mit dem Überangebot an unterdurchschnittlicher Masse.


    Bin kurz davor, Netflix durch Apple Plus oder Disney Plus zu ersetzen. Einzig die neue Staffel von Better Call Saul hält mich davon noch ab. Sinnvoller wäre es aber wohl, regelmässig nach der Mindestabolaufzeit den Streaminganbieter zu wechseln und dort das schauen, was sich dort bis dahin angesammelt hat und so immer nur einen Anbieter zeitgleich zu bezahlen und zu nutzen. Besonders bei "wöchentlich eine neue Folge" macht das Sinn.

    Aktuell habe ich Netflix und Prime als Streamingdienste. Dazu eine UCI Kinoflatrate. Was dazu führt, dass ich extrem selektiv schaue, mich aber ebenso gerne durch mir unbekannte Filme überraschen lasse. Netflix und Prime bieten aber vor allem Masse statt Klasse. Die Wertungen innerhalb von Netflix und Prime sind für mich unbrauchbar, wenn überhaupt angezeigt. Wirklich herausragende Filme zu finden, wird immer schwieriger und zeitintensiver. Wenn mich da ein Film nach 20 Minuten nicht packt, sondern langweilt, breche ich den ab. Etwas was ich vorab nie getan habe, aber inzwischen ist mir meine Zeit zu kostbar, nur um durchzuhalten.


    Was mir persönlich definitiv fehlt ist eine Assistenten-App, die alle meine geschauten Streaming-Filme automatisch erfasst und mir begründete Vorschläge macht, was noch und ausserdem interessant sein könnte oder höchstbewertet von Anbieter unabhängigen Quellen. Gibt es da etwas?

    Aktuell auf Amazon Prime: The Green Knight


    Ideal, um nach einem hektischen Tag wieder runterzukommen. Oder als Alternativprogramm zum Schnitt-Schwenk-Gewitter von Michael Bays Ambulance. Gute zwei Stunden Mittelalter-Erzählung, die sich bewusst ganz viel Zeit nimmt und man sich auch selbst dafür nehmen sollte. Eine A24-Produktion eben. Vor mal eben acht Monaten für einen kurzen Moment im Kino gewesen. Leider verpasst, aber ja jetzt im Streaming-Angebot.

    Eben den so bezeichneten Science-Fiction-Survival-Thriller Mother/Android auf Netflix beendet.


    Puh, wenn man sich auf einen guten SF-Thriller in der selbstverursachten Postapokalypse freut und sich am Ende nur ins Gehirn gebrannt hat, dass man in Chucks wirklich gut laufen kann. Ja dann ist da so einiges schief gelaufen.


    Anfangs fängt der Film durchaus vielversprechend an und bietet viel Raum für mögliche Entwicklungen und Spekulationen. Nur wenn die selbst erdachten Handlungsfortsätze alle wesentliich packender, spannender und interessanter sind, als das, was uns der eigentliche Film dann bietet, dann werde ich schon ein klein wenig ärgerlich. Was für ein bescheidenes Drehbuch da erdacht und realisiert wurde. Besonders weil die meisten wirklich interessanten Schlüssel-Szenen gar nicht gezeigt werden, sondern nur per dritter Person nacherzählt - so nebenbei und ganz ohne Bilder. "Tell not show", so scheint hier das Motto zu sein.


    Der Rest wirkt wie eine Lowest-Budget-Produktion, in der die Schauspieler alle überfordert scheinen. Vor dem hingeschluderten Ende voller Slow-Motion-Pathos-Szenen bleibt dann noch die eh schon angekratzte Glaubwürdigkeit mal so völlig auf der Strecke. Gab es in jüngster Vergangenheit nach Kick-Ass noch einen sehenswerten Film mit Chloë Grace Moretz? Dieser hier ist es in meiner Wahrnehmung leider nicht. Werfen wir den Mantel des Schweigens drüber und gut ist. Platz 3 in den aktuellen Netflix-Charts kann nur bedeuten, dass hier eine ganze Menge an Enttäuschungen zurückbleiben. Schade um die verbrachte Zeit. Gute Nacht derweil.

    Jip. Sounddesign war wirklich gut bei Stowaway. Mein altes und unverwüstliches Nubert 5.1er-System konnte mal wieder ordentlich aufspielen mit AW 880 Subwoofer und 580er Standboxen. :D

    Zwei Filme, die auch in den Kinotipp-Thread passen würden, ich aber auf Netflix und Amazon Prima gesehen habe, weil der eine hier in der Nähe zeitnah in keinem Kino läuft und ich den anderen im Sommer diesen Jahren in den Kinos verpasst habe.


    Dont look up : Sozusagen das Weihnachtsgeschenk von Netflix an alle Abonnenten. Ein Film, der vom Staraufgebot und der Produktionsqualität eigentlich ins Kino gehört hätte, aber wohl nur in ausgewählten Sälen läuft, um für diverse Kinofilmpreise berücksichtigt werden zu können. Eine bitterböse und tiefschwarze Komödie, die inzwischen allerdings von der Realität überholt wurde und deshalb fast schon wie ein Realsatire wirkt. Die ganzen Anspielungen sind arg deutlich, teilweise schon zu deutlich, um auf irgendeiner Ebene komisch wirken zu können, schlicht weil wir mitten in so einer Welt stecken. Mir blieb das Lachen oftmals im Hals stecken, weil das gezeigte Spiegelbild zu bekannt war.


    Bis in die Nebenrollen überzeugend gespielt, so dass ich in der ersten Stunde unbedingt wissen wollte, wie sich all diese Personen in den nächsten Situationen verhalten werden und was sonst noch so alles gezeigt wird. Leider verliert sich der Film dann irgendwann in zu vielen Handlungsdetails und rafft deren Handlungsstränge zu sehr zusammen, so dass der Detailblick und damit die Faszination der Geschichte für mich ein wenig verloren ging. Entweder hätte der nach dem Mittelteil 30 Minuten kürzen sein können oder eben als Miniserie wesentlich länger. Das Ende ist aber wieder schön fokussiert und die zwei After-Credits-Szenen runden das Filmerlebnis gut ab. Absolut sehenswert trotz allem.


    Stowaway : Lief zu einer blöden Zeit im Kino, als Masken am Sitzplatz Pflicht waren und ich deshalb meine Umlimted UCI Dauerkarte gekündigt hatte. Deshalb umso überraschender, dass der schon ein halbes Jahr später schon in der Zweitverwertung bei Amazon Prime ist und das ohne Aufpreis. Bei IMDb mit 5.6 nur sehr mäßig bewertet und ausserhalb Deutschlands zum eigentlichen Kinostart nur auf Neflix gezeigt. War hier die Kino-Erstverwertung nötig, weil der Film nicht nur in Deutschland gedreht, sondern auch durch die Filmförderung unterstützt wurde? Egal, lief dort eh nur kurz, weil das Thema und die Umsetzung wohl micht massentauglich genug waren.


    Der Name sowie der Trailer nimmt die Handlung leider schon vorweg. Es geht um einen blinden Passagier auf einem Raumschiff und die Folgen, die sich daraus entwickeln. Und das nicht als Action-Reisser, sondern fast schon als Kammerspiel im Hard Science Fiction Umfeld. Stowaway ist bemüht, realistisch zu sein, versäumt es leider aber, die Grundlagen seinem Publikum näher zu bringen. Wer weiss schon, was die Art des Raumschiffs auszeichnet und welche Folgen das auf die Handlung hat? Wer weiss schon, welchen Zweck die Forschung an Bord verfolgt und welche Bedeutung die hat? Da wird zu wenig vorgekaut und zu viel vorausgesetzt. Manch einer könnte deshalb meinen, dass das alles nur der Rahmen ist, so dass der Kern der Handlung zu sehr zusammenschrumpft und eigentlich nur Dialoge, Überlegungen und unverständliches Handeln übrig bleibt.


    Wer High Frontier als Brettspiel mag, wird den Film ebensolche Spannung abgewinnen können. Ich habe bis zum Ende mitgefiebert, wobei selbst das die meisten Zuschauer wohl arg unbefriedigt zurücklassen wird, weil scheinbar so vieles noch unerzählt bleibt. Typisches Beispiel ist, dass man beim Kontakt mit der Bodenstation nur die Worte der Besetzung mitbekommt, aber nicht die Gegenseite hört. Ein Film zum mitdenken, der sich fast schon zu sehr um Realismus bemüht. Für mich sehenswert, aber eben sehr speziell. Wer Arrival noch zu fantastisch und actionreich fand, könnte hier dran Gefallen finden.

    Die Schweighöfer-Eigenproduktion "Army of Thieves" sind wirklich verlorene zwei Stunden. Spart Euch das. Erst wird grossartig versucht, ein Mysterium rund um die legendäre Tresor-Reihe aufzubauen und dann bleibt davon rein gar nichts übrig. Was war jetzt die Motivation, wenn nur ein Bruchteil des Geldes überhaupt mitgenommen wird? Oder bin ich bei der aufklärenden Dialogsequenzen schlicht weggepennt?


    Die deutschsprachige Synchro ist wirklich schlecht, überraschend schlecht und teilweise gar nicht vorhanden, wenn sich der Interpol-Mann mal eben gepflegt auf französisch unterhält und noch nicht einmal Untertitel angeboten werden. Da musste ich dann schon auf die englische Tonspur umschalten, um per Untertitel mitzubekommen, was da an Belanglosigkeit ausgetauscht wurden.


    Schweighöfer fuchtelt und kreischt mir hier zu viel und seine Sprüche wirken arg konstruiert bemüht und unpassend. Beispiel gefällig: Er verbrüht sich an einem Heissgetränk und faselt dann was von seinen schönen blonden und deshalb nicht zu sehenden Brusthaaren, die weggebrannt wurden. Weggebrannt? Ahja. Fernab davon wirkte er auf mich wie ein Schauspieler, der einen Schauspieler spielt und wenig Authentizität in seiner Rolle versprüht. Auch hier wieder arg bemüht anstatt glaubwürdig agiert. Warum seine Lebensgefährtin mit in dem Film ist und dabei eigentlich nur nett in die Kamera blicken und ansonsten Haut zeigen darf, während die ebenso blass in ihrer Rolle bleibt, ist mir ebenso fraglich. Man brauchte wohl ein auf sexy machendes jüngeres Mädel für die Netflix-Zielgruppe.


    Die Story ist dümmlich und eigentlich kaum vorhanden. Einzig die Tresor-Sequenzen sind gut gemacht, nutzen sich aber ab, weil mehrmals genau die selben Mechanismen ineinander greifen. Ohr auflegen, drehen und lauschen und offen. Das war mir dann doch zu wenig für solch legendäre Tresore. Und was war jetzt mit dem Geheimnis, dass der Erbauer in sein Grab mitgenommen hat? Oder wurde das für einen Teil 3 aufgespart, der dann nahtlos auf Army of the Dead folgt? Ne, das war nix. Noch nicht einmal für Netflix. Da gibt es besseres Popcorn-Kino und im Genre sowieso.

    Da reicht je nach Absicherung einen Dsyon Staubsauger an die falsche Steckdose anzuschließen. Pitsch - Sicherung raus. Altes Haus mit undefinierbarer Elektrik im Hausflur.

    Aus eigener Erfahrung: Mit der Q9fn-Reihe von Samsung macht man wenig falsch. Vorjahresmodelle gibt es preiswerter. Für mich ein idealer alltagstauglicher 4k-Fernseher in 55 Zoll für Streamingdienste und Videospiele. Ideal, wenn man OLED doch noch nicht so traut wegen Alterungserscheinungen (was man früher als "Einbrennen" bezeichnet hat, aber heutzutage fast nie mehr vorkommt bei richtiger Nutzung), auch wenn der Schwarzwert bei OLED überragend ist. Ab einer bestimmten Preisklasse gibt es eh keine schlechten Fernseher mehr und dann bleibt der eigene Bildeindruck und die technischen Besonderheiten übrig als Entscheidungsgrundlage.

    ravn: Super, vielen Dank dir, da kann ich den skippen!
    Lg

    Wenn die Bob Ross Doku in der letzten halben Stunde doch noch ein Highlight der Dokumentarfilme wird, dann sag ich hier zeitig Bescheid. :)


    Ok, eben die letzte halbe Stunde zu Ende gesehen. Der Netflix-Titel mit "Betrug und Gier als Zusatz" passt zwar, aber eigentlich erzählt die Dokumentation nur die Lebens- und Wirkensgeschichte von dem Menschen und Fernsehmaler Bob Ross. Betrug und Gier beschränkt sich dabei auf die Inhaber der Markenrechte, die laut Film das Vermächtnis von Bob Ross ausschlachten und BoBs Sohn die Namensrechte oder Anteile verweigern, weil ein ehemaliger Teilhaber diese komplett an die Markenrechte-Inhaber übertragen hat. Das hätte man in 3 Minuten abhandeln können, weil die Markenrechte-Inhaber sowieso keine Stellung dazu beziehen bzw. schrifltlich alle Anschuldigungen leugnen. Die restlichen 127 Minuten hätte man besser voll und ganz Bob Ross widmen sollen anstatt immer hin- und herzuschwanken und anzeudeuten, dass da noch erstaunliche Enthüllungen kommen, die aber aus Mangel an Material dann doch nicht kommen.


    Als Lebens- und Wirkensgeschichte von dem Menschen und Fernsehmaler Bob Ross sehenswert, sofern man sich dafür interessiert und nur gutes über Bob Ross erwartet und das auch bekommt. Mehr nicht. Ob das reicht, muss eh jeder selbst für sich entscheiden.

    Gestern Abend die Bob Ross Dokumentation auf Netflix angeschaut ...


    ... und dabei nach ner Stunde sanft weggeschlummert. Tja, die wird gross als enthüllend angekündigt, aber zumindest in der ersten Stunde von rund 90 Minuten wird eigentlich nur der Lebensweg von Bob Ross nachgezeichnet, wie er vom Hobbymaler zum Fernsehstar wurde. Erzählt von Zeitzeugen aus seinem persönlichen Umfeld und vielen Fernsehaufnahmen. Dabei kommt Bob Ross als der sanfte und nette Mann weg, wie wir ihn von seinen "happy litte trees" und sonstigen Sprüchen kennen. Aber eben auch, dass die Überzeichnung als Fernsehstar klare Berechnung hatte und dahinter ein geldgieriges Ehepaar stand, die den netten Bob ausnutzen wollten und etliche Interviewpartner mundtot gemacht haben.


    Das wird in der ersten Minute per Texteinblendung verdeutlicht. So bleiben einzig die Fragen: Warum und wie ist es dazu gekommen? Und hat Bob doch noch ein dunkles Geheimnis?


    Über 60 Minuten war das dann doch arg eindimensional und wenn nicht noch viel in der Restlaufzeit passiert, braucht man eigentlich nur in Erinnerung behalten, dass hinter Künstler wie so oft immer auch geldgierige Personen stehen, die ihren Anteil abhaben wollen und vor wenig zurückschrecken dabei. Ach ja, Bob Ross ist tot. Warum das so verschleiert wird, macht die Doku auch klar.


    In Summe nur was für Bob Ross Fans. Der grosse Skandal blieb für mich aus. Business as usual.

    Gestern mal bei Netflix die Dokumentation "Shiny Flakes" angeschaut. Sozusagen das reale Vorbild zu der Serie "How to sell Drugs online (fast)".


    Erschreckend fand ich weniger, was da von dem Täter und Protagonist erzählt wurde, sondern eher wie und mit welcher Grundhaltung. Für mich eine hochgefährliche, weil intelligente und zugleich soziopathische Person. Die Rolle der Konsumenten und dadurch Opfer wurde mir allerdings viel zu sehr ausgeblendet im Fokus auf den Täter.


    Zeitgleich wird aber auch die Gerissenheit des Täters fast schon bejubelt. Dabei hat der "nur" mit ausreichender kriminelle Energie einen öffentlichen Webshop zusammengeklickt und durch sein angelesenes Darknet-Vorwissen seine Wege verschleiert. Nur weil das bisherige Kriminelle im Drogenumfeld nicht so offensiv öffentlich getan haben, ist das für mich noch keine Leistung, mit der man prahlen könnte - fernab jegliche Illegalität der Sache.

    Habt Ihr Euren Heimkinoraum ggf Wohnzimmer mal akustisch vermessen und daraufhin optimiert? Also fernab der im Hifi-Reciever eingebauten Standardmessungen.


    Bin da noch mit einem betagten Yamaha RXV 1700 und Nubert 580er Standboxen im 5.1 Setup mit AW800 Subwoofer unterwegs. Wenn ich die voll aufdrehen würde, wäre die Etage weggebröckelt oder ich meinen Mietvertrag los - oder beides.