[2018] Everdell

  • Ihr Lieben,


    ich habe eine Regelfrage zum Grundspiel. Und zwar in Bezug auf die Endwertung.

    Wenn ich die Karte "Schule" ausspielen, dann zählen alle gewöhnlichen Wesen in meiner Stadt am Ende 1 Siegpunkt. Zählt dann auch die Wanderin einen Siegpunkt? Sie belegt ja keinen Platz in meiner Stadt.


    Danke schon mal für Eure Mühe.

  • Ihr Lieben,


    ich habe eine Regelfrage zum Grundspiel. Und zwar in Bezug auf die Endwertung.

    Wenn ich die Karte "Schule" ausspielen, dann zählen alle gewöhnlichen Wesen in meiner Stadt am Ende 1 Siegpunkt. Zählt dann auch die Wanderin einen Siegpunkt?

    Ja.

  • Everdell ist aktuell ja günstig. Ich habe jedoch die Befürchtung, daß es Flügelschlag, in Teilen Terraforming Mars und – insbesondere! – Arnak zu ähnlich ist. Wegen Arnak wurde mir, beispielsweise, bereits von Istanbul abgeraten. Meinungen?

    2 Mal editiert, zuletzt von Empr ()

  • Hm, ich besitze Everdell und Flügelschlag und habe bereits mehrere Partien Terraforming Mars und Arnak gespielt. An die letzteren drei musste ich tatsächlich noch nie denken, wenn ich Everdell gespielt habe. Wenn überhaupt könnte man sagen, dass es Karten wie bei Flügelschlag und TM hat und workerplacement-Elemente wie bei Arnak....also eher eine Mischung. Aber thematisch ist es ja dann auch wieder ganz etwas anderes.


    Oder sagen wir mal so: Ich käme nie auf die Idee TM oder Arnak mit meinem siebenjährigen Sohn zu spielen - das ist zu komplex. Flügelschlag und Everdell sind da absolut denkbar (wobei das sicherlich mit den Erweiterungen schnell sein Ende finden würde).

  • Dass es mechanische Ähnlichkeiten aber ein ganz anderes Spielgefühl hat.


    Arnak setzt seinen Fokus stärker auf das Ressourcen Management. Die Karten sind zwar wichtig, das Worker Placement auch, alles dient aber der Beschaffung von Ressourcen, um bei Tracks weiterzukommen.


    Everdell legt seinen Fokus stärker auf die Entwicklung der eigenen Stadt durch die Karten. Jede Karte ist sehr markant, zeichnet sich durch seine Varianz aus und das Ziehen der Karten ist nur bedingt kontrollierbar. Da du nicht weißt, was du an Karten zur Verfügung bekommen wirst, lebt das Spiel mehr von seiner Dynamik. Kann sein, dass du Karten, auf die du dein Fokus in einem vorherigen Spiel gesetzt hast, nie zur Verfügung haben wirst. Auch hier hast du Arbeiter, um Ressourcen zu sammeln. Vieles richtet sich aber danach, eine erfolgreiche Stadt, also auch Engine zu bauen.


    Ich weiß nicht, wieso Arnak so ähnlich sein soll, denke, dass Flügelschlag mehr in die Richtung geht. Würde aber sagen, das Spiel setzt seinen Fokus stärker auf seine Mechanik. Man hat unglaublich viele Karten, mitigiert diese relativ einfach und spielt entsprechend auf die Effekte der Karten. Auch in Flügelschlag baut man sich aber eine Art Stadt in der Mitte und verstärkt dadurch die eigene Engine.

  • Everdell ist aktuell ja günstig. Ich habe jedoch die Befürchtung, daß es [...] – insbesondere! – Arnak zu ähnlich ist. Wegen Arnak wurde mir, beispielsweise, bereits von Istanbul abgeraten. Meinungen?

    Wer hat Arnak, Istanbul und Everdell auch nur irgendwie als ähnlich in einen Ring geworfen?!? Ein Random-Spieletitel-Generator?

  • Ich habe mir gestern Nacht nochmal einige Videos angesehen: Für mich ist das eine Mischung aus Flügeschlag, Arnak und anderen Elementen. Kaufen werde ich es eventuell trotzdem. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Empr ()

  • Also meine Meinung ist etwas anders: TFM habe ich nicht gespielt, aber die anderen 3. Alle haben ein großes Kartendeck gemein. Abgesehen von TFM würde ich auch alle im Kennerspielbereich, aber nicht weit weg von Familienspiel, einsortieren. Und ebenfalls alle außer TFM finde ich grafisch und auch überwiegend vom Material sehr hübsch gestaltet. In der Hinsicht würde ich übrigens Everdell sogar am besten einstufen, aber auch Flügelschlag & Arnak sind diesbezüglich um Welten besser als TFM.


    Arnak & Flügelschlag finde ich ok bis gut. Everdell wurde für mich bereits nach 2-3 Partien so repetitiv, dass ich überhaupt keine Lust mehr drauf hatte. Ja, Optik und Material sind klasse, aber fand's sehr langweilig und hatte überhaupt keine Motivation mehr, noch Geld in Erweiterungen zu stecken, um herauszufinden, ob die es verbessern. Der Solomodus von Everdell hat mir auch am wenigsten gefallen.


    Die anderen beiden Spiele habe ich (auch ohne Erweiterung(en)) hingegen schon sehr häufig gespielt und haben zumindest für mich einen deutlich höheren Wiederspielreiz. Ja, perfekt sind sie auch nicht. Flügelschlag hat einen hohen Zufallsanteil und Arnak kann man komplett unthematisch als Ressourcentauschorgie sehen, aber für mich sind das wesentlich interessantere Puzzle, während Everdell von (fast?) jeder Karte mehrere Exemplare hat und man nach 2 Partien eigentlich alles (mehrfach) gesehen hat. Aber gut, hier im Everdell-Thread wirst Du vermutlich hauptsächlich positive(re) Rückmeldungen dazu bekommen. :)

  • Ich habe mir gestern Nacht nochmal einige Videos angesehen: Für mich ist das eine Mischung aus Flügeschlag, Arnak und anderen Elementen. Kaufen werde ich es eventuell trotzdem. ;)

    Rein aus Interesse: wo genau ziehst du eine Querverbindung von Arnak zu Everdell? Was haben die Spiele für dich gemeinsam (außer hübsches Artwork/Material)?

  • Ich könnte mich von Everdell und Flügelschlag trennen, von den anderen beiden nicht :)

  • Ich mag Everdell und Arnak, könnte mich von der Ozeanien-Erweiterung trennen und mir nicht vorstellen, Platz für TfM in meinem Regal zu schaffen. 😁

  • Zitat

    Ich mag das Schöne dieser Welt.
    Ich mag den Wind im Roggenfeld.
    Ich mag es, wenn der Tag erwacht
    und die Sonne dazu lacht.

    Aber zurück zum Thema: Die Verwandtschaft zu Arnak ist sehr überschaubar und es gibt andere Worker Placement Spiele, die näher an Everdell sind. Die Kernmechanismen von Everdell sind solide und machen wirklich Spaß, weshalb es bei mir nach ein paar Partien zur Disposition steht sind Designdetails im Kartendeck: Zum einen ist es mir zu eindimensional in seinen Combos, zum anderen finde ich das Grafikdesign, gerade verglichen mit Flügelschlag oder Terraforming Mars: Ares Expedition deutlich verbesserungswürdig. Zu viel zu kleiner Text, unklare Ikonographie, zu kleine "Tags" für die Baukombos (Schule/Lehrer etc.). Wenn einen das nicht stört, ist es ein gutes bis sehr gutes Spiel. Ich hätte mir da mehr redaktionelle Sorgfalt gewünscht.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

    Einmal editiert, zuletzt von PalioDeMonte ()

  • Ich muss nochmal wegen den Erweiterungen fragen. Ich hab jetzt einige Videos angeschaut und versucht mir einen Eindruck zu machen. Für mich sieht es danach so aus, als wenn Spirecrest am Meisten hinzufügt und ein wenig neue Mechaniken mit sich bringt. Bis auf den eventuell negativen Aspekt des Wetters sieht es aber eigentlich recht rund aus.

    Überall liest man aber, dass niemand mehr ohne Pearlbrook spielen mag. Die sieht für mich aber nur nach "more of the same" aus und fixt vielleicht ein wenig das Problem aus Ressourcen am Ende doch Siegpunkte machen zu können. Aber das macht Spirecrest über die Wanderpfade (?) doch auch.

    Kann mir wer näher bringen, warum überall Pearlbrook als "nie mehr ohne"-Erweiterung gelistet wird?

  • Ich muss nochmal wegen den Erweiterungen fragen. Ich hab jetzt einige Videos angeschaut und versucht mir einen Eindruck zu machen. Für mich sieht es danach so aus, als wenn Spirecrest am Meisten hinzufügt und ein wenig neue Mechaniken mit sich bringt. Bis auf den eventuell negativen Aspekt des Wetters sieht es aber eigentlich recht rund aus.

    Überall liest man aber, dass niemand mehr ohne Pearlbrook spielen mag. Die sieht für mich aber nur nach "more of the same" aus und fixt vielleicht ein wenig das Problem aus Ressourcen am Ende doch Siegpunkte machen zu können. Aber das macht Spirecrest über die Wanderpfade (?) doch auch.

    Kann mir wer näher bringen, warum überall Pearlbrook als "nie mehr ohne"-Erweiterung gelistet wird?

    Also überall kann nicht stimmen, denn bei mir ist es nicht so. Grundsätzlich verschiebt sich das Spielgefühl bei Pearlbrook. Es wird aus meiner Sicht ein stärkeres Wettrennen. Ich finde es in kleiner Runde super, in größerer Runde auch nur das Basisspiel in Ordnung. Mit "More of the Same" würde ich aber die Erweiterung trotzdem nicht beschreiben.

  • pottmeeple +1 für die Ausführungen von brettundpad . Wir hatten ein paar Partien mit Pearlbrook gespielt, dann durfte es wieder ausziehen.

    Der Fokus hat sich für uns zu stark auf die neuen Wahrzeichen gelegt und somit die restlichen Strategien entwertet. Dazu kommt - das finde ich bei allen Erweiterungen hier am stärksten - ein wirklich übles Preis-/Leistungsverhältnis.

  • pottmeeple +1 für die Ausführungen von brettundpad . Wir hatten ein paar Partien mit Pearlbrook gespielt, dann durfte es wieder ausziehen.

    Der Fokus hat sich für uns zu stark auf die neuen Wahrzeichen gelegt und somit die restlichen Strategien entwertet. Dazu kommt - das finde ich bei allen Erweiterungen hier am stärksten - ein wirklich übles Preis-/Leistungsverhältnis.

    Wir spielen Pearlbrook ohne Wunder, mit den ursprünglichen Ereignissen und den ganzen Promos und Legenden dafür - so spielt es sich für uns nach einigem Ausprobieren am besten. :)

  • Ich habe gestern zum ersten Mal durchgespielt (noch solo) und bin ziemlich unterwältigt: Man macht ja eigentlich nichts, als die ganze Zeit zu schauen, welche Kosten man erfüllt beziehungsweise was man eventuell umsonst bekommt. Bin mal gespannt, wie es sich weiterentwickelt.

  • Ich habe gestern zum ersten Mal durchgespielt (noch solo) und bin ziemlich unterwältigt: Man macht ja eigentlich nichts, als die ganze Zeit zu schauen, welche Kosten man erfüllt beziehungsweise was man eventuell umsonst bekommt. Bin mal gespannt, wie es sich weiterentwickelt.

    Ich hab's noch nie Solo gespielt, aber mit anderen Spielern steckt da mMn schon einiges mehr drinnen.
    Klar ist es ein Mangel-Ressourcenspiel, aber du musst dir auch dein Dorf effektiv inkl. einer Engine aufbauen. Ausserdem hat das Spiel einen hohen Worker Placement Anteil. Und dann gibt es ja auch noch den eigenen Jahreszeitenwechsel, den man sehr taktisch einsetzen kann.