Frosted Games: Änderungen im Vertrieb

  • Ben2 Wird es auf der Frosted Games Homepage auch eine Auflistung der teilnehmenden Händlern geben?

    Das können wir momentan noch nicht sinnvoll anbieten. IT-Veränderungen sind bei uns notorisch schwierig. Unsere Fachkraft hat nur wenig Stunden in der Woche und unser Serverumzug und dann Webseite blocken das quasi.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

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  • Ist dann eine Liste bei Discord möglich? :)

    Könnt ich mir vorstellen, ja!

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  • Aus welchem Grund ist der Großhandel für die Rabattschlachten verantwortlich. bzw. warum bleiben ohne diesen die Preise stabil? Aus anderen Branchen ist mir das nicht bekannt.

    Doch, schau Dir die Lebensmittel Branche an. Die Rabattschlachten der Lebensmittelhändler(Edeka, Rewe, Kaufland,Aldi) führt dazu, das die Erzeuger und die Wertschöpfungskette davor nicht gerecht entlohnt werden usw….

    Für mich eigentlich RSP, aber hier möchte ich einmal widersprechen, was den schiefen Vergleich mit der Lebensmittelbranche angeht. Einerseits finde ich es etwas unterkomplex, Vergleiche zum Kauf von Lebensmitteln zu ziehen und dabei dann nicht auf die Kaufkraft der Konsumenten einzugehen, da Brettspiele halt Mittel zum Spielen und nicht Mittel zum Leben sind. Andererseits wird hier so getan, als wenn Preiserhöhungen absolut wünschenswert und berechtigt sind, ja geradezu als moralisch geboten erscheinen. Aus meiner Sicht liegt hier eine Realitätsverzerrung vor. Gewinninflation ist kein unbekanntes Phänomen mehr, wenn also die Inflation als Vorwand dient, um die Preisschraube kräftig zu überdrehen – das ist zumindest bei den Lebensmitteln aktuell der Fall.


    Vielleicht ist das auch bei dem ein oder anderen Brettspielverlag oder Großhändler so gewesen, doch ohne Daten kann ich das nicht beurteilen. Nur für die Lebensmittelbranche liegen solche Schätzungen vor. Industriegiganten wie Unilever, Nestlé und Danone sollen rund die Hälfte ihres Gewinnes aus Preissteigerungen erzielt haben, die weit über inflationsbedingte Effekte und inflationsausgleichende Maßnahmen hinausgingen.

    Und der deutsche Lebensmittelhandel hat die Preise dann zumindest weitergereicht und vielleicht an der ein oder anderen Stelle nach gleichem Muster sogar noch weitererhöht.


    Marktmacht und eine unverfrorene Strategie, die Gunst der Inflationsstunde zu nutzen, führen also zu einem sehr hohen Preisniveau und Konzerngewinnen, die auch nicht mehr mit gängigen Modellen wie der Lohn-Preis-Spirale zu erklären sind.


    Diskussionen, ob Preise höher liegen sollten, um Mitarbeitende gerecht zu entlohnen oder um klimaneutral zu produzieren sowie weitere bislang externalisierte Umweltkosten einzupreisen, kann man sich also in diesem Zusammenhang gleich sparen…


    Denn die Preiserhöhungen fließen eben nicht in die Nachhaltigkeit der Produkte, sondern werden als Gewinne – teilweise handelt es sich um Rekordgewinne – ausgewiesen.



    Eigentlich wurde auch hier im Forum rauf und rauf 😉 diskutiert, dass die Preise für Brettspiele mindestens in den letzten 2 Jahren gestiegen sind.


    Ob Preise oder auch Rabatte hoch sind oder niedrig sollte insofern nicht an den absoluten Werten abgelesen werden, sondern in Relation zum ansonsten immer noch herrschenden allgemeinen Preisniveau.


    Und vor diesem Hintergrund finde ich die Wahrnehmung als Rabattschlacht in der Brettspielszene ziemlich relativ. Kommen wir trotz Preisaktionen und Rabatten nicht trotzdem im Durchschnitt locker auf ein höheres Preisniveau im Vergleich zu den Jahren 2010-2020?


    Brettspieler sind über Jahre bestimmte Preisniveaus gewöhnt. Die Branche wollte dies dem allgemeinen Trend folgend nach oben korrigieren und hält jetzt aktuell auch am neuen Preisniveau fest. Insofern sehen wir angesichts einer weiter zunehmenden Angebotsvielfalt hier doch nur einzelne Preisaktionen – insbesondere wenn die Titel nicht wie erwartet liefen.


    Ich mag diese Schnäppchenjagd, an der ich mich durchaus beteilige, nicht besonders, da ich ohne Preisverlässlichkeit ungern zu den Erstkäufern zähle, die einen Titel nach wenigen Wochen auch für 50 Prozent weniger kaufen könnten. Die aus rationalen Gründen dann erforderliche Preisrecherche frustriert mich manchmal, weil Suche und Einkauf vom eigentlichen Brettspielerlebnis ablenken können.


    Für mich ist die Neuausrichtung von Frosted Games im Vertrieb daher auch gut nachvollziehbar. Aber ohne den allgemeinen Trend zur Gewinninflation als erfolgreiches Vehikel für ein erhöhtes Preisniveau wäre der Schritt vielleicht gar nicht erfolgt. Dennoch ist es für mich eher das Suchen einer erfolgreichen Nische im Brettspielmarkt, bei der ich viel Erfolg wünsche.

  • Ja, ok, scheint aber ein "Einzelschicksal" zu sein, wenn die bisherigen Ergebnisse ansonsten sehr gut sind:

    Wir haben ca. 15x mehr Bestellungen bekommen als bisher. Und mehr Händler, die Teil des Premium-Programms werden wollen, als wir auch nur ansatzweise erhofft haben. Klar gibt es auch negatives Feedback. Aber ich bin bisher sehr zufrieden und freue mich dass wir den Weg mit dem Handel gemeinsam gehen können.

  • Wie stand es bei Euch denn bislang mit der Verfügbarkeit von Frosted Titeln?

  • Muss ja nicht - können ja auch mehrere sein. Können theoretisch auch viele sein. Das ändert an der tatsächlichen Situation aber nichts - wir waren vorher praktisch nicht verfügbar, und sind es jetzt mehr. In manchen Fällen sind wir nicht mehr verfügbar - das finde ich schade, aber da hege ich keinen Groll. So wie wir uns über jeden Händler freuen, der den Weg mit uns geht, sind wir aber auch keinem Böse, der es - warum auch immer - nicht tut.

    Ich kann es nur wiederholen: es nützte für uns nichts, nicht nachhaltige Strukturen zu bedienen. Und es ist ein eine Symbiose zwischen Verlag und Handel und die muss quasi per definitionem auf Augenhöhe geschehen. Wir können nur offen und ehrlich sein. Mehr kann ich aber zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr beitragen.

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  • Ben2 Geht es hier nur um Konditionen oder habt ihr irgendwie auch bestimmte Vorgaben, wann jemand eure Produkte nun stationär und/oder online verkaufen kann?

    Bei Schwerkraft oder Giant Roc müssen diese ja sehr streng sein, gerade online gibt es da ja quasi keine Händler, die davon Spiele führen.

    Ich will gar nicht, dass du diese Bedingungen nennst, mich interessiert nur, ob es hier Woche gibt

  • Ben2 Geht es hier nur um Konditionen oder habt ihr irgendwie auch bestimmte Vorgaben, wann jemand eure Produkte nun stationär und/oder online verkaufen kann?

    Bei Schwerkraft oder Giant Roc müssen diese ja sehr streng sein, gerade online gibt es da ja quasi keine Händler, die davon Spiele führen.

    Ich will gar nicht, dass du diese Bedingungen nennst, mich interessiert nur, ob es hier Woche gibt

    Ja gibt es. Aber JEDER gut geführte FLGS kann ALLE unsere Spiele bekommen.

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  • Bitte:


    Nie wieder Steam Sale: Valve wagt den größten Umbruch seit Jahren
    Ein radikaler Schritt! Um die ganze Branche zu retten, wird es auf Steam zukünftig keine Sales oder Rabattaktionen mehr geben.
    www.gamestar.de


    Es scheint, auch woanders findet ein Umdenken statt. Ich meine, Steam hat diesen Mist im Bereich der Videospiele ursprünglich ins Leben gerufen. Schön, dass sich das nun wieder ändert.

  • Bitte:


    https://www.gamestar.de/artike…-april-april,3410863.html


    Es scheint, auch woanders findet ein Umdenken statt. Ich meine, Steam hat diesen Mist im Bereich der Videospiele ursprünglich ins Leben gerufen. Schön, dass sich das nun wieder ändert.

    Dir ist schon klar, das heute der 1. April ist, oder....? ;)


    Davon ab, hat steam "diesen mist" garantiert nicht "ins Leben gerufen". Megasales gab es (auch bei videospielen) schon immer, und sei es zu analogen Zeiten in Form von Grabbeltischen

  • Bitte:


    https://www.gamestar.de/artike…-april-april,3410863.html


    Es scheint, auch woanders findet ein Umdenken statt. Ich meine, Steam hat diesen Mist im Bereich der Videospiele ursprünglich ins Leben gerufen. Schön, dass sich das nun wieder ändert.

    Ojee, wie hart lasst du dich bitte am 1.April natzen? ^^


    Edit: heute ist Sale bei Schwerkraft. 50% auf alles, keine Versandkosten, Zahlung per PayPal.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

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  • Rabattaktionen erfüllen im Handel auch einige wichtige Funktionen. Gäbe es sie nicht, gäbe es die sich ständig verändernde Vielfalt an Spiele än nicht - jeder Artikel blockiert letztlich beispielsweise auch (endlichen) Platz. Im Laden oder Lager.


    Wenn Spiele also preislich stabil bleiben, können sie nur in kleinen Auflagen verfügbar sein. Das kann als Zwichen von Qualität und Nachfrage verstanden werden. Es ist aber nicht so gut, um neue Spieler ins Hobby zu ziehen oder sie zu halten.


    Von daher ist doch Heterogenität prima, wenn also beispielsweise "Konzept Asmodee" auf "Konzept Frosted Games und Co" trifft. Das eine kann es ohne das andere gar nicht mehr geben.

    Unsere Redaktion benötigt Verstärkung.
    Wir suchen Brettspielprofis als News-Autoren und Rezensenten.

    Auch in anderen Themenbereichen kann man sich beteiligen, etwa Videospiele oder Filme und Serien.

    Wichtig: Wir sind ein kleines Team, erwarten Aktivität, dafür werden Ihr eng an die Hand genommen und könnt etwas lernen.


    Lust mitzumachen? >>> Infos <<<

    Einmal editiert, zuletzt von Spielpunkt.net ()

  • Rabattaktionen erfüllen im Handel auch einige wichtige Funktionen. Gäbe es sie nicht, gäbe es die sich ständig verändernde Vielfalt an Spiele än nicht - jeder Artikel blockiert letztlich beispielsweise auch (endlichen) Platz. Im Laden oder Lager.

    Ähm.
    Du zäumst da den Schuh von hinten auf. Umgekehrt wird ein Pferd draus.
    Gäbe es das Platzproblem im Lager nicht, gäbe es keine Rabattaktionen!
    Sprich: wenn die Kunden das Lager leerküfen, bräuchte man das nicht.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumon ()

  • Gäbe es das Platzproblem im Lager nicht, gäbe es keine Rabattaktionen!
    Sprich: wenn die Kunden das Lager leerküfen, bräuchte man das nicht.

    Was bedeutet, dass es keine ständige Verfügbarkeit gibt, Lieferzeiten den Verkauf erschweren und damit Umsatz im Handel und beim Hersteller sinken können. Durch geringere Verfügbarkeit wird ja nicht mehr verkauft.

  • Ich hatte Dumon so verstanden, dass ggf Bestellmengen und/oder Auflagenhöhen nicht immer zu den Kaufbereitschaften passen, weswegen Rabattaktionen nötig werden, wenn man gleichzeitig neue Ware bestellt. Wenn es jetzt nicht daran liegt, dass der einzelne zu viel bestellt, dann ist ja eher die Auflage zu hoch. Aber für einen akzeptierten Preis wiederum braucht es ja erst eine gewisse Auflagenhöhe 🤔

  • Ich hatte Dumon so verstanden, dass ggf Bestellmengen und/oder Auflagenhöhen nicht immer zu den Kaufbereitschaften passen, weswegen Rabattaktionen nötig werden, wenn man gleichzeitig neue Ware bestellt. Wenn es jetzt nicht daran liegt, dass der einzelne zu viel bestellt, dann ist ja eher die Auflage zu hoch. Aber für einen akzeptierten Preis wiederum braucht es ja erst eine gewisse Auflagenhöhe 🤔

    This!

    Und ständige Verfügbarkeit ist so eine Wahnsinnsvorstellung, die wir uns in den letzten Jahrzehnten angewöhnt haben. Nichts sollte ständig verfügbar sein, denn dann muss am Ende des Tages (und das oft wortwörtlich) viel zuviel entsorgt werden! Ich bin froh, dass zumindest (auch wenn das jetzt nur bedingt mit dem Thema hier in Zusammenhang steht) ein Teil der Supermärkte den Schuss gehört haben, und nicht mehr Unmengen an Frischware im Lager haben bzw. bis kurz vor Ladenschluss, oder auch zu jeder Jahreszeit, alles verfügbar haben und anbieten.

    Diese Idee, dass alles jederzeit verfügbar sein sollte, ist meines Erachtens sowas von daneben, die sieht die Fahrspur nicht mal mehr mit einem Fernglas...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich hatte Dumon so verstanden, dass ggf Bestellmengen und/oder Auflagenhöhen nicht immer zu den Kaufbereitschaften passen, weswegen Rabattaktionen nötig werden, wenn man gleichzeitig neue Ware bestellt. Wenn es jetzt nicht daran liegt, dass der einzelne zu viel bestellt, dann ist ja eher die Auflage zu hoch. Aber für einen akzeptierten Preis wiederum braucht es ja erst eine gewisse Auflagenhöhe 🤔

    Und wie genau willst du das vorher bei jedem einzelnen Titel kalkulieren? Wenn du da genau richtig liegst, ist das glücklicher als ein 6er im Lotto. Das gilt für Hersteller, aber auch ganz besonders für den Handel.

  • This!

    Und ständige Verfügbarkeit ist so eine Wahnsinnsvorstellung, die wir uns in den letzten Jahrzehnten angewöhnt haben. Nichts sollte ständig verfügbar sein, denn dann muss am Ende des Tages (und das oft wortwörtlich) viel zuviel entsorgt werden! Ich bin froh, dass zumindest (auch wenn das jetzt nur bedingt mit dem Thema hier in Zusammenhang steht) ein Teil der Supermärkte den Schuss gehört haben, und nicht mehr Unmengen an Frischware im Lager haben bzw. bis kurz vor Ladenschluss, oder auch zu jeder Jahreszeit, alles verfügbar haben und anbieten.

    Diese Idee, dass alles jederzeit verfügbar sein sollte, ist meines Erachtens sowas von daneben, die sieht die Fahrspur nicht mal mehr mit einem Fernglas...

    Bei (zunächst) begrenzten Ressourcen wie Spielen und bei vielen Anbietern ist die Nicht-Verfügbarkeit gleichbedeutend mit dem Abwandern von Kunden und mit einem Umsatzausfall. Wer bestimmte Spiele nicht ausreichend hat, geht leer aus. Kann sich keiner leisten. Daher legen sich alle Shops und Läden ausreichend Ware ins Lager. Nur so fuktioniert das. Kannst du doof finden, aber wer Spiel A nicht hat und einen Kunden an die Konkurrenz verliert, kann Spiel B nicht mitverkaufen. Das machst du 2, 3 mal, danach kämpfst du ums finanzielle Überleben.

  • Rabattaktionen erfüllen im Handel auch einige wichtige Funktionen. Gäbe es sie nicht, gäbe es die sich ständig verändernde Vielfalt an Spiele än nicht - jeder Artikel blockiert letztlich beispielsweise auch (endlichen) Platz. Im Laden oder Lager.

    Ähm.
    Du zäumst da den Schuh von hinten auf. Umgekehrt wird ein Pferd draus.
    Gäbe es das Platzproblem im Lager nicht, gäbe es keine Rabattaktionen!
    Sprich: wenn die Kunden das Lager leerküfen, bräuchte man das nicht.

    Genau. Die Kunden sollen bitte kaufen, egal zu welchem Preis und egal was.

    Einmal editiert, zuletzt von d82 ()

  • This!

    Und ständige Verfügbarkeit ist so eine Wahnsinnsvorstellung, die wir uns in den letzten Jahrzehnten angewöhnt haben. Nichts sollte ständig verfügbar sein, denn dann muss am Ende des Tages (und das oft wortwörtlich) viel zuviel entsorgt werden! Ich bin froh, dass zumindest (auch wenn das jetzt nur bedingt mit dem Thema hier in Zusammenhang steht) ein Teil der Supermärkte den Schuss gehört haben, und nicht mehr Unmengen an Frischware im Lager haben bzw. bis kurz vor Ladenschluss, oder auch zu jeder Jahreszeit, alles verfügbar haben und anbieten.

    Diese Idee, dass alles jederzeit verfügbar sein sollte, ist meines Erachtens sowas von daneben, die sieht die Fahrspur nicht mal mehr mit einem Fernglas...

    Bei (zunächst) begrenzten Ressourcen wie Spielen und bei vielen Anbietern ist die Nicht-Verfügbarkeit gleichbedeutend mit dem Abwandern von Kunden und mit einem Umsatzausfall. Wer bestimmte Spiele nicht ausreichend hat, geht leer aus. Kann sich keiner leisten. Daher legen sich alle Shops und Läden ausreichend Ware ins Lager. Nur so fuktioniert das. Kannst du doof finden, aber wer Spiel A nicht hat und einen Kunden an die Konkurrenz verliert, kann Spiel B nicht mitverkaufen. Das machst du 2, 3 mal, danach kämpfst du ums finanzielle Überleben.

    Du meinst, wenn ich mir Agricola kaufen will, es aber nicht da ist, kaufe ich stattdessen Risiko?

    Wir reden doch nicht von Pepsi vs Cola. Wenn ich im Kino Avengers sehen will, gehe ich doch nicht stattdessen in Rosamunde Pilcher, wenn der nicht läuft.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Bei (zunächst) begrenzten Ressourcen wie Spielen und bei vielen Anbietern ist die Nicht-Verfügbarkeit gleichbedeutend mit dem Abwandern von Kunden und mit einem Umsatzausfall. Wer bestimmte Spiele nicht ausreichend hat, geht leer aus. Kann sich keiner leisten. Daher legen sich alle Shops und Läden ausreichend Ware ins Lager. Nur so fuktioniert das. Kannst du doof finden, aber wer Spiel A nicht hat und einen Kunden an die Konkurrenz verliert, kann Spiel B nicht mitverkaufen. Das machst du 2, 3 mal, danach kämpfst du ums finanzielle Überleben.

    Du meinst, wenn ich mir Agricola kaufen will, es aber nicht da ist, kaufe ich stattdessen Risiko?

    Wir reden doch nicht von Pepsi vs Cola. Wenn ich im Kino Avengers sehen will, gehe ich doch nicht stattdessen in Rosamunde Pilcher, wenn der nicht läuft.

    Im Gegenteil. Wir verstehen uns, glaube ich. Es geht eher darum, dass man Caverna nicht mitverkauft, weil der Kunde Agricola bei der Konkurrenz kauft. Oder man hat eben beides da. Mit dem Risiko (hah!), dass der Kunde trotzdem nicht kommt und dann eben beides im Lager auf Ramschpreise wartet. Natürlich nur so ungefähr.

  • Bei (zunächst) begrenzten Ressourcen wie Spielen und bei vielen Anbietern ist die Nicht-Verfügbarkeit gleichbedeutend mit dem Abwandern von Kunden und mit einem Umsatzausfall. Wer bestimmte Spiele nicht ausreichend hat, geht leer aus. Kann sich keiner leisten. Daher legen sich alle Shops und Läden ausreichend Ware ins Lager. Nur so fuktioniert das. Kannst du doof finden, aber wer Spiel A nicht hat und einen Kunden an die Konkurrenz verliert, kann Spiel B nicht mitverkaufen. Das machst du 2, 3 mal, danach kämpfst du ums finanzielle Überleben.

    Du meinst, wenn ich mir Agricola kaufen will, es aber nicht da ist, kaufe ich stattdessen Risiko?

    Wir reden doch nicht von Pepsi vs Cola. Wenn ich im Kino Avengers sehen will, gehe ich doch nicht stattdessen in Rosamunde Pilcher, wenn der nicht läuft.

    Also in meiner Jugend- und Studentenzeit ist es oft vorgekommen, dass wir in nen anderem Film gegangen sind, wenn der den wir gucken wollten schon voll war. Und auch heute kommt es vor, dass ich mit net liste von 2-3 spielen in den laden meines vertrauens gehe, und wenn ich da eins von diesen Spielen nicht bekomme, nehm ich mir meist was anderes mit und hol mir das eigentlich gewollte oft gar nicht mehr. Also auf mich trifft das wohl schon zu

  • Du meinst, wenn ich mir Agricola kaufen will, es aber nicht da ist, kaufe ich stattdessen Risiko?

    Wir reden doch nicht von Pepsi vs Cola. Wenn ich im Kino Avengers sehen will, gehe ich doch nicht stattdessen in Rosamunde Pilcher, wenn der nicht läuft.

    Also in meiner Jugend- und Studentenzeit ist es oft vorgekommen, dass wir in nen anderem Film gegangen sind, wenn der den wir gucken wollten schon voll war. Und auch heute kommt es vor, dass ich mit net liste von 2-3 spielen in den laden meines vertrauens gehe, und wenn ich da eins von diesen Spielen nicht bekomme, nehm ich mir meist was anderes mit und hol mir das eigentlich gewollte oft gar nicht mehr. Also auf mich trifft das wohl schon zu

    Ich glaube das es generell Kunden, mit unterschiedlichen Kaufverhalten/-motivaton gibt. Es gibt welche, die einen Laden aufsuchen um gezielt das Spiel zu holen, was sie wollen und mit nichts anderem rausgehen. Dann gibt es andere, die vielleicht Präferenzen haben, aber nicht unbedingt eins davon holen müssen, sondern auch bereit sind, sich was anderes zu kaufen. Also mit der Motivation in den Laden gegangen sind, sich irgendwas zu kaufen (klingt iwie negativ formuliert, ist aber nicht so gemeint).

    Wenn ich zufälligerweise an dem Brettspielladen meines Vertrauens vorbeischlendere, dann riskiere ich auch Mal einen Blick rein. Wenn ich beim Stöbern was interessantes finde, nehme ich's mit.

    Einmal editiert, zuletzt von Depa ()

  • Du meinst, wenn ich mir Agricola kaufen will, es aber nicht da ist, kaufe ich stattdessen Risiko?

    Wir reden doch nicht von Pepsi vs Cola. Wenn ich im Kino Avengers sehen will, gehe ich doch nicht stattdessen in Rosamunde Pilcher, wenn der nicht läuft.

    Also in meiner Jugend- und Studentenzeit ist es oft vorgekommen, dass wir in nen anderem Film gegangen sind, wenn der den wir gucken wollten schon voll war. Und auch heute kommt es vor, dass ich mit net liste von 2-3 spielen in den laden meines vertrauens gehe, und wenn ich da eins von diesen Spielen nicht bekomme, nehm ich mir meist was anderes mit und hol mir das eigentlich gewollte oft gar nicht mehr. Also auf mich trifft das wohl schon zu

    Es gibt nichts was es nicht gibt - aber ich glaube wir können sagen: das ist nicht die Mehrheit bei diesen Gütern. Selbstverständlich kann man sich auch bei Kunst und Kultur überraschen lassen. Wird aber zumeist gezielt konsumiert.

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  • Also in meiner Jugend- und Studentenzeit ist es oft vorgekommen, dass wir in nen anderem Film gegangen sind, wenn der den wir gucken wollten schon voll war. Und auch heute kommt es vor, dass ich mit net liste von 2-3 spielen in den laden meines vertrauens gehe, und wenn ich da eins von diesen Spielen nicht bekomme, nehm ich mir meist was anderes mit und hol mir das eigentlich gewollte oft gar nicht mehr. Also auf mich trifft das wohl schon zu

    Es gibt nichts was es nicht gibt - aber ich glaube wir können sagen: das ist nicht die Mehrheit bei diesen Gütern. Selbstverständlich kann man sich auch bei Kunst und Kultur überraschen lassen. Wird aber zumeist gezielt konsumiert.

    Weiss nicht. Also bei Kinofilmen haben wir das früher alle so gehandhabt. Ich für meinen Teil habe auch das Gefühl, dass die überwiegende Mehrheit im stationären brettspielhandel spontankäufer sind. Immer wenn ich in Läden bin, schauen sich Leute da "nur mal um" und kaufen dann irgendwas. Online mag dieses gezielte kaufen/konsumieren zutreffen, im Laden vor Ort bin ich da nicht so sicher

  • Kann gefallen oder nicht - möchte ich das Produkt A und bekomme es beim Händler X nicht, geht die Mehrheit zum Händler Y (physisch oder online). Passiert das 3x kommt der Kunde nicht mehr zu Händler X und kauft gleich bei Y. 30 Jahre Erfahrung in Retail Projekten....

    Daher brauchst du als Händler einen Vorrat...

    Einmal editiert, zuletzt von Krywulf ()

  • Kann gefallen oder nicht - möchte ich das Produkt A und bekomme es beim Händler X nicht, geht die Mehrheit zum Händler Y (physisch oder online). Passiert das 3x kommt der Kunde nicht mehr zu Händler X und kauft gleich bei Y. 30 Jahre Erfahrung in Retail Projekten....

    Natürlich. Aber hier reden wir ja gerade ja von Produkt A und B und nicht Händler X und Y.

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  • Es gibt nichts was es nicht gibt - aber ich glaube wir können sagen: das ist nicht die Mehrheit bei diesen Gütern. Selbstverständlich kann man sich auch bei Kunst und Kultur überraschen lassen. Wird aber zumeist gezielt konsumiert.

    Weiss nicht. Also bei Kinofilmen haben wir das früher alle so gehandhabt. Ich für meinen Teil habe auch das Gefühl, dass die überwiegende Mehrheit im stationären brettspielhandel spontankäufer sind. Immer wenn ich in Läden bin, schauen sich Leute da "nur mal um" und kaufen dann irgendwas. Online mag dieses gezielte kaufen/konsumieren zutreffen, im Laden vor Ort bin ich da nicht so sicher

    Im Mitnahmepreissegment bin ich bei dir. 50+ € glaub ich erst, wenn ich da Daten sehe. Das deckt sich überhaupt nicht mit meinem Erfahrungshorizont. Und bei Kino ist das sicher auch nicht der Standard. Es gibt sicher gezieltes Publikum, das auch in Sneaks geht. Aber die Masse der Leute wird sich den Film A anschauen wollen, wenn sie ins Kino geht. Aber wir driften ab. Nichts davon hat mit Frosted oder der aktuellen Strategie zu tun.

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  • Edit: heute ist Sale bei Schwerkraft. 50% auf alles, keine Versandkosten, Zahlung per PayPal.

    …und Rückfragen per Email ausdrücklich erwünscht…

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Aber die Masse der Leute wird sich den Film A anschauen wollen, wenn sie ins Kino geht.

    Und genau an der Stelle haben wir uns offenbar doch nicht ganz verstanden. Denn wir meinen beide eher ähnliches. Und es hat durchaus bedingt mit eurer verständlichen Strategie zu tun.


    Der Handel möchte Vorrat haben, um Nachfrage zu decken. Wenn ein Fan Spiel A nicht in Laden X findet, nimmt er dort in der Regel eben nicht Spiel B mit, sondern geht in Laden Y und kauft dort A und eventuell auch noch das angebotene B. Da viel online geht, verstärkt sich das noch. Ein Laden ohne entsprechenden Vorrat muss Lieferzeiten einplanen, genau das wollen aber die Leute nicht. Verständlicherweise. Die Läden "müssen" also Vorrat halten, um abverkauen zu können. Sonst kaufen die Leute im Online-Shop nebenan und kommen nicht wieder. Daher haben wir wohl gar keinen großen Dissens. Es ist nur eine Erläuterung meiner Ausführung oben auf die Äußerung von Dumon.


    Der Räumungsverkauf ist überall ein Thema, aber tendenziell ein größeres Problem für große Ketten, die vom Vertrieb zur Deckung des Bedarfs etwas mehr nehmen und dann darauf sitzen bleiben. Das Problem ist dann eher Masse als finanziell. Bei den kleinen ist es vermutlich anders herum. Würden die Shops das aber nicht machen, entgeht aber eben doch Umsatz.


    Ich kann eure Vertriebspolitik total gut verstehen. Der Direktvertrieb kann dazu beitragen, dass die Preise etwas stabiler werden. Aber es wird ebenso tendenziell vielleicht mehr Anbieter ohne sofortige Verfügbarkeit geben. Vermutung: Ihr als Hersteller und Lieferant verkauft etwas weniger, aber macht dabei mehr Gewinn.

    Aber vielleicht habe ich auch gerade ein Brett vorm Kopf und jahrelang in Läden falsch zugehört.

  • Die Vermutung ist deswegen schon falsch, weil hier angenommen wird, dass wir "vorher" quasi überall standen. Das Gegenteil ist der Fall. Seit Beginn diesen Jahres sind wir besser vertreten im Handel als jemals zuvor.

    Es ehrt uns ja, dass ihr denkt, dass wir quasi an jeder Ecke standen. Aber das ist halt Quark. Erst letzte Woche schrieb jemand: Ich bin in meinem Laden gegangen und habe endlich eure Frosted Minis dort gesehen! Direkt welche mitgenommen. DAS ist die Konsequenz unseres eigenen Vertriebs. Dieser geht Hand in Hand mit unserem Direktvertrieb - es bleibt einfach auch Realität, dass das was wir tun uns sehr viel Geld kostet. Und wenn man auch den ein oder anderen Nischentitel haben will oder mal was verrücktes und das in hoher Qualität dann brauchen wir den auch. Er ist ELEMENTAR.

    ABER - und das war der Schritt den wir da getan haben: Wir wollen eben NICHT (weil oben mal SK genannt wurde) den Handel abschneiden oder sagen "euch brauche ich nicht". Sondern eben wieder das Gegenteil: Hier sind die Überlegungen kulminiert, wie wir TROTZ dieser diversen Anforderungen den Handel mitnehmen können. WEIL wir der Meinung sind, dass der Handel wichtig ist. Und damit meine ich NICHT unseren Verkauf, sondern als kulturellen Außenposten. Spielen ist analog, haptisch und sozial. Das passiert da draußen, in Läden, Spielecafés und auf Messen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Aber die Masse der Leute wird sich den Film A anschauen wollen, wenn sie ins Kino geht.

    Aber darum ging es doch gar nicht. Es ging um die Frage, wie die Leute darauf reagieren, wenn sie im Kino ankommen und Film A ausverkauft ist. Gehen sie dann wieder heim und kommen an einem anderen Tag noch mal wieder? Oder schauen sie jetzt stattdessen Film B, wenn sie nun schon mal im Kino sind?

  • Aber die Masse der Leute wird sich den Film A anschauen wollen, wenn sie ins Kino geht.

    Aber darum ging es doch gar nicht. Es ging um die Frage, wie die Leute darauf reagieren, wenn sie im Kino ankommen und Film A ausverkauft ist. Gehen sie dann wieder heim und kommen an einem anderen Tag noch mal wieder? Oder schauen sie jetzt stattdessen Film B, wenn sie nun schon mal im Kino sind?

    Das ist eine falsche Äquivalenz, die hier aufgestellt wird. Dieses Beispiel betrifft ja nur Leute, die zwar ihren Film sehen wollten aber offenbar keine Karten vorher gekauft haben. Und dann soll noch vermutet werden, dass nur weil man jetzt Film B gesehen hat, nun Film A nicht mehr sehen möchte.

    Dieses Beispiel hat mehr Löcher als der sprichwörtliche Schweizer Käse. Mir scheint hier soll händeringend irgendwas argumentiert werden, für das man keine Daten hat.

    Egal - wer noch Fragen an mich hat, kann sie gerne am Freitag Abend im Talk stellen. Ich nehme mich hier raus - ich denke ich habe hier alles beantwortet was ich kann, und es geht jetzt mehr um diverse andere Fragen, aber nicht das OP Thema.

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  • Aber die Masse der Leute wird sich den Film A anschauen wollen, wenn sie ins Kino geht.

    Aber darum ging es doch gar nicht. Es ging um die Frage, wie die Leute darauf reagieren, wenn sie im Kino ankommen und Film A ausverkauft ist. Gehen sie dann wieder heim und kommen an einem anderen Tag noch mal wieder? Oder schauen sie jetzt stattdessen Film B, wenn sie nun schon mal im Kino sind?

    weiß nicht, ob man Kinobesuch mit ner Einkaufshandlung vergleichen sollte, die im Normalfall keinen zeitlichen Bezug hat