Beiträge von Calredon im Thema „Frosted Games: Änderungen im Vertrieb“

    Ich denke eher wird das über den Abgabepreis geregelt, zu dem der Verlag die Spiele an die Händler abgibt. Wenn der Händler ein Spiel mit UVP 60,- für 50,- beim Verlag einkaufen muss, kann er es nicht für 40,- verramschen. (Zahlen aus der Luft gegriffen!!)

    Was aber am Ende bedeuten würde: Ich halte als Verlag den EK-Preis für den Händler extra hoch, damit er potentiell nicht/fast nicht den Verkaufspreis des Produkts gestalten kann. Das würde mir als Händler auch nicht gefallen - gerade die Gestaltung anhand Angebot und Nachfrage ist die Kernaufgabe des Handels. Bin gespannt wie das ausgeht.

    Ich würde es eher so formulieren:

    Ich kalkuliere den EK-Preis für den Händler so, dass er einen Verkaufspreis erreicht mit dem er einen Gewinn erzielen, aber keine Schleuderpreise ansetzen kann.

    Das muss dem Händler nicht gefallen.

    Es ist uncool auf einer SPIEL eine Neuheit zu kaufen, die 4 Wochen später die Hälfte kostet.

    Sorry für das kontextlose herausgreifen eines einzelnen Satzes, aber dazu habe ich das passende Beispiel - man muss ja leider keine 4 Wochen mehr warten! Als "damals" Endless Winter zur Messe erschienen ist hat Frosted es dort zum UVP von 80,- verkauft und wir haben unser Spiel auch bei Frosted am Stand gekauft. Meine Frau und ich haben es vorher am gleichen Tag auf der Messe bei mindestens einem Händler für unter 75,- gesehen - da wurde der UVP bereits zum Erscheinungstag unterboten, das ist maximal uncool, wenn das mal nicht schädlich ist was dann?

    Ich würde mich dafür interessieren, wie in der Spielebranche das Ausschalten des Großhandels die Preise hoch hält? Gibt dann er Verlag einen Mindestverkaufspreis vor und wenn der Händler drunter geht wird er nicht mehr beliefert?

    Mindestverkaufspreis vorgeben ist verboten!

    Ich denke eher wird das über den Abgabepreis geregelt, zu dem der Verlag die Spiele an die Händler abgibt. Wenn der Händler ein Spiel mit UVP 60,- für 50,- beim Verlag einkaufen muss, kann er es nicht für 40,- verramschen. (Zahlen aus der Luft gegriffen!!)

    Der Großhandel wiederum hat eine gewisse "Macht" durch Reichweite und Infrastruktur. Der kann dann den Preis drücken, zu dem er vom Verlag beliefert wird - der sagt dann ich nehme Dir 1000 Stück ab, aber nur für 40,- und der Verlag macht es dann notgedrungen mit weil er die Reichweite und den Vertrieb braucht - und weil 1000 Spiele zu 40,- einen sicheren Umsatz von 40.000,- bedeutet im Gegensatz zu einem unsicheren Umsatz, da man selber vielleicht keine 600 Stück zu 60,- so schnell verkauft.