Among Cultists - fundet In 12 min

  • Meine Gedanken dazu:


    - Die Godots können Marketing. Der Hype wurde generiert und man wurde gefühlt auf allen Kanälen Content produziert; es war in aller Munde und ich hatte auch das Gefühl es wurde sehr positiv über das Spiel berichtet.


    - Der Erfolg von dem Spiel hat wahrscheinlich alle Überrascht und man hat die Gunst der Stunde genutzt um noch einige Spiele über den Retail Markt abzusetzen. Da gelten andere Gesetze und der Preis geht runter. Das ist aber schon wieder eine andere Diskussion: Retail VS Kickstarter


    - Der Umgang mit Kritik bei Godot-Games mutet manchmal ein wenig abwertend an. Es wird quasi immer wieder in den Vordergrund gerückt, dass das Spiel viel getestet wurde. Ich bin mir auch sicher, dass dies der Fall ist, frage mich aber Manchmal ob es die richtigen Testrunden sind. Ich glaube sie haben eine feste Testrunde wo Mechanismen und Metagame auf einem sehr (zu?) hohen Level gespielt werden. Sie verstehen oder wollen nicht verstehen , dass ein Spiel auch in anderen Konstellationen funktionieren muss.


    Ich habe keine Zeit ein Spiel x-mal x-Stunden zu spielen, damit es funktioniert. Bei Social Deduction kommt halt noch dazu, dass man Anfängern schlecht helfen kann, da Informationen geheim sind und man auch noch mit in den Abgrund gezogen werden kann. Aus diesem Grund sind wohl die meisten Social Deduction Games sehr einfach, damit die Fehlerquelle bzw. das Misplay nicht so zu Buche schlägt. Für mich ist dies auch eines der Themen, welches ein Experten-Social-Deduction-Spiel lösen muss. Ich bekomme dann das Spiel nicht auf den Tisch und/oder habe viele Stunden ohne Spaß.


    Viel leicht ist dies nicht ihr Ziel ("Wir machen Social Deduction für Experten"), dann müssen sie aber auch damit leben, dass andere ihr Spiel nicht gut/perfekt finden.


    Hier kann man wohl eine Grundsatzdiskussion führen: Wie sehr müssen alle Spieler "richtig" Spielen? Inwiefern ist es die Aufgabe des Spiels gewisse Dinge zu forcieren / zu diktieren? Was ist mit einem Spielmotor, welcher das Spiel voran treiben müsste, aber für die einzelnen Spieler ein Nachteil ist? Wurde da die richtigen Anreize gesetzt? Stimmt das Design?


    - Geekpunkt: Ich mag seine laute und unflätige Art nicht. Es generiert wohl Klicks, aber ich bin schon bei "Shitgames" raus. Auch wenn ich kein Fan von Among Cultists oder Marrakesch bin - "shit" sind sie wohl nicht. Sorry, nicht mein Niveau.

  • gewisse Erwartungen von Leuten, die sich jetzt wieder mehr als Vorbesteller begreifen:

    Danke. Mehr muss man nicht sagen.

    Das kannst du gerne so sehen. Ich finde nur, dass die Verlage da im Allgemeinen recht wenig in ihrer Kampagnen hinweisen, dass es sich nicht um einen PreOrder handelt. Eher betonen wieviel günstiger das Spiel im Vergleich zum Retail sein wird, wie exklusiv die Boni sind (natürlich immer mit dem obligatorischen Sternchen) ectpp.. Aber das führt etwas zu weit, wie ich finde.

  • ...


    Bewertungen seien nie verlässlich ist mir ehrlich gesagt ein zu billiges Argument. Sind sie gut argumentiert, muss ich sie noch lange nicht teilen etcpp., aber das Fass führt zu weit. Es gibt Channels die intensiv testen, es gibt Channels, die das nicht tun. Aber direkt auf Userwertungen Einfluss nehmen zu wollen, finde ich grenzwertig. Aber da darf ja auch jeder anderer Meinung sein.

    Auch hier ist ja die Art entscheidend. Mich würde ja mal eine Anfrage interessieren. Bei einer solchen Anfrage hätte ich kein Problem:


    "Hallo,


    ich bin der Designer von XYZ. Leider hat dir mein Spiel nicht gefallen: Schade! Viel leicht möchtest du dem Spiel noch mal eine Chance geben. Wenn du mir deine Probleme/Anregung mitteilst kann ich dir vielleicht helfen eine bessere Erfahrung zu machen..."


    VS


    "Spiel wurde intensiv geplaytestet. Wenn es nicht funktioniert bist du Schuld. Korrigiere die Benotung"



    Ich habe es leider schon oft erlebt, dass die Kundenerfahrung in Frage gestellt wird. Aus professioneller Sicht ein Irrsinn. Ein Kunde mag unrecht haben was die Sache angeht, aber wie er es fühlt oder erfahren hat kann man nicht wegdiskutieren. Aus diesem Grund designen große Firmen auch das gesamte Erlebnis!

  • Kickstarter hat was mit Vertrauen zu tun. Bei AMONG Cultists wurde mit den Erweiterungen schönstes FOMO eingesetzt.

    Die Erweiterungen wurden klar als exklusiv gekennzeichnet mit dem Vermerk:

    Zitat

    Exclusive content
    All content that is marked "exclusive" will only be available for backers of Godot Games' Kickstarter campaigns, customers of Godot Games, convention visitors and some selected exclusive retailers.

    Die Erweiterungen kann ich ohne Probleme bei vielen Händlern finden.

  • So interessant ich Among Cultists vom Ansatz her finde, das Videospiel in einem anderen Setting als Brettspiel umzusetzen, so durchschnittlich habe ich die Umsetzung empfunden. Nicht, weil meine zwei gespielten Partien nicht spannend, diskussionsfreudig und ein Erlebnis waren, sondern weil das Spielmaterial dem Spielablauf unnötig im Wege steht. Meine Kritikpunkte ...


    Die Personen sind alle viel zu düster und damit schlecht für mich auf den ersten Blick unterscheidbar. So ist es uns in den Partien mehr als einmal passiert, dass jemand mit einer fremden Personenscheibe ziehen wollte. Spielerfarben statt alles schwarze Holzscheiben wären da für mich besser gewesen.


    Der Ablageplatz für die Raumkarten könnte eindeutiger sein. So haben wir die Karten schon näher zu den Räumen gelegt, damit klarer wird, welche Karten jetzt von welchen Raum sind.


    Die Buchmarker sind ein Witz durch die winzige Grösse. Arg fummelig und viel zu klein. Dazu sind einige Bücher arg dunkel gehalten und grenzen sich damit zu wenig vom Spielplan ab. Vom Handling für mich absolut ungenügend.


    Die Rollenmarker haben alle möglichen Icon-Informationen aufgedruckt, nur eben nicht den Namen der Rolle oder ein grosses eindeutiges Symbol. Eine Tentakel, die in die Hintergrundgrafik eingewoben ist und mehrere Augen-Icons auch fernab der Seherin sind für mich Murks bei einem Spiel, bei dem man geheim schnell und eindeutig seine Rolle erfassen können muss.


    Der Spielplan spiegelt, weil in Hochglanzoptik gehalten. Da der ebenso für mich zu düster umgesetzt wurde, brauche ich schon eine gute Ausleuchtung, um Among Cultists angenehm spielen zu können. Eine Festtagsbeleuchtung passt aber nicht wirklich zur Atmosphäre des Spiels für mich. Ein matter Spielplan mit mehr Farbakzente fände ich besser. Nur weil es düster ist, ist es nicht automatisch atmosphärisch.


    Es gibt keine beiliegenden Spielzug- und Rollenübersichten. Bei einem Spiel, bei dem Detailnachfragen kaum möglich sind, ohne seine Rolle zu verraten, erwarte ich, dass alle wichtigen Informationen allen Spielern vorliegen während der Partie.


    Das Spielelement, dass man tot sein kann, ohne es selbst zu wissen, das muss man schlicht schlucken. Auf der Neuheitenshow hat mir der Autor dazu eine gute thematische Erklärung geliefert. War leider nur im Nachgespräch, deshalb nicht Teil des Interviews auf brettspieltag.de geworden und in der Infoflut der Messe habe ich es wieder vergessen. So etwas hätte ins Regelheft gehört und nicht erst auf Nachfrage erklärt.


    Deshalb kann ich gut verstehen, dass das Spiel nicht nur Höchstwertungen bekommt. Weil mir mehr redaktionellen Feinschliff wäre da weitaus mehr möglich gewesen. Ich habe den Eindruck, dass das ein Spiel ist, was die Macher so extrem häufig gespielt haben, dass denen gar nicht mehr aufgefallen ist, was alles schön-gut bis nötig-erstrebenswert gewesen wäre, um das Spiel zugänglicher und besser im Handling zu machen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Alles valide Kritikpunkte ravn auch wenn bei uns zB das Unterscheiden der Charaktere nie ein Problem war, eher das Spieler ihre Pulskarten auf das Porträt auf dem Tableau legen und man dann gar nicht mehr sieht wer wer ist.


    Das Spiel ist natürlich sehr Gruppenabhängig wie viele solcher Spiele, bei uns funktioniert es sehr gut und macht viel Spaß aber wie du sagst, Spielerhilfen wären super und Stolperfallen hat's leider viele.

  • Nach dem zweiten Spiel hatte bei uns leider auch bisher keiner mehr so richtig Lust es noch ein drittes Mal zu spielen. Ich habe auch das Gefühl, dass es zu siebt, mit zwei Kultisten wesentlich interessanter wird. Allerdings wird auf BGG ja 6 Spieler als beste Spieleranzahl gewählt.

  • Nach dem zweiten Spiel hatte bei uns leider auch bisher keiner mehr so richtig Lust es noch ein drittes Mal zu spielen. Ich habe auch das Gefühl, dass es zu siebt, mit zwei Kultisten wesentlich interessanter wird. Allerdings wird auf BGG ja 6 Spieler als beste Spieleranzahl gewählt.

    Naja haben nur 32 Leute abgestimmt und es ist zu 4. auch zu fast 60% recommended, naja....


    Sagt aber aktuell auch best at 5-8, ich persönlich finde, dass es mit allen Spielerzahlen von 5-8 gut funktioniert, aber 7 schon sweet spot ist, vor allem weil es keine Starttoten gibt. Das macht's in meinen Augen spannender.


    Denke aber wenn euer Eindruck nach 2 Partien ist "keinen Bock das nochmal zu spielen" ist, dann ändert ein Mitspieler mehr daran vermutlich auch nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Denke aber wenn euer Eindruck nach 2 Partien ist "keinen Bock das nochmal zu spielen" ist, dann ändert ein Mitspieler mehr daran vermutlich auch nichts.

    Gehe ich (leider) auch davon aus, obwohl der Eindruck nach der Erstpartie gefühlt besser war und mit der Zweitpartie stark abgenommen hat. Wir wollten noch mal die erweiterten Rollen ausprobieren, aber mal gucken, wann wir das machen.

  • Ich finde nur, dass die Verlage da im Allgemeinen recht wenig in ihrer Kampagnen hinweisen, dass es sich nicht um einen PreOrder handelt.

    Da kannst du auch Caprisonne (Capri-Sun) vorwerfen, dass es nicht fett auf der Verpackung steht, dass der Inhalt kein Fruchtsaft ist.


    Kickstarter sagt es dir vor dem finalen Klick, das musst du sogar vorab noch extra bestätigen. Wenn das angeklickt wird und man dennoch von einer PreOrder ausgeht, sitzt das Problem wohl eher vor der Tastatur.


  • Hi,


    ist schon jemand bei der Kampagne von der Erweiterung für Among Cultists drinnen?


    https://www.kickstarter.com/projects/amongcultists/among-cultists-new-stuff/description


    Dort wird als Extra Buy eine neue/ kleine Version von Human Punishment angeboten, die ich gerne haben würde, gibt es aber leider nur zusammen mit einem Pledge. Daher wollte ich fragen, ob ich die bei jemanden mitbestellen könnte? Ewige Dankbarkeit und eine Versandkostenbeteiligung sind euch sicher!

  • Klingt "Exclusive Content" für euch irgendwie irreführend? Für mich ist Thalia, Bücher.de und Co jetzt nicht unbedingt gleichzusetzen mit "some selected retailers".

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Da die Erweiterungen nicht flächendeckend verfügbar sind und angeboten werden, ist es schon irgendwie "exclusive content". Ist dann nur die Frage, ob potentielle neue Unterstützer die Aussagen von Godot Games dann ebenso verstehen, wie sich aktuell zeigt, wie die in der Praxis umgesetzt sind.


    Generell finde ich exklusive Kickstarter-Inhalte eh blöd. Preisnachlässe oder nicht spiel-relevante Goddies ok, aber Inhalte bewusst einzuschränken, um damit die Unterstützerzahlen und später die Gebrauchtpreise nach oben zu treiben, finde ich eher arm. Entweder kann ein Spiel von sich überzeugen, das unterstützen zu wollen oder eben nicht. Nicht nur, weil ich Luxus-Angst habe, etwas zu verpassen. Kann jemand machen, muss man aber selbst nicht gut finden.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Aber was heißt "nicht flächendeckend" - Spieleoffensive, Fantasywelt, Thalia, Bücher.de, Weltbild ... bei Amazon stehen 4 Stück.

    Und preislich halt auch nicht teurer als damals im Kickstarter - das ist alles, aber doch nicht "exclusive" ... die Erweiterungen sind bei Asmodee im Vertrieb ... d.h. jeder Händler kann das regulär dort bestellen? https://www.asmodee.de/produkt…ltists-mountains-of-chaos

    Das hat doch nichts mehr mit exklusivem Content zu tun ...

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Klingt "Exclusive Content" für euch irgendwie irreführend? Für mich ist Thalia, Bücher.de und Co jetzt nicht unbedingt gleichzusetzen mit "some selected retailers".

    Ne, erweckt bei mir keine negativen Gefühle. Tut dem Spielspaß auch keinen Abbruch

  • Tut dem Spielspaß auch keinen Abbruch

    Das war nicht das Thema ... es geht um irreführende Werbung durch falsche Versprechen für Backer, die nicht hinterfragen.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

    Einmal editiert, zuletzt von Geekpunkt ()

  • Tut dem Spielspaß auch keinen Abbruch

    Das war nicht das Thema ... es geht um irreführende Werbung durch falsche Versprechen für Backer, die nicht hinterfragen.

    Wusste nicht, dass es beim Backen eines Kickstarters nicht um den Spielspaß am Ende geht, sorry


    Nenn mir bitte eine Firma, die so nicht Marketing betreibt

    Einmal editiert, zuletzt von LegioVIII ()

  • Das war nicht das Thema ... es geht um irreführende Werbung durch falsche Versprechen für Backer, die nicht hinterfragen.

    Wusste nicht, dass es beim Backen eines Kickstarters nicht um den Spielspaß am Ende geht, sorry


    Nenn mir bitte eine Firma, die so nicht Marketing betreibt

    Natürlich gibt es Gründe außerhalb des Spielspaßes nicht zu backen? Wie oft liest man, dass hier etwas nicht gebacked wird, weil die Exklusivität fehlt, die Versandkosten zu hoch sind o.Ä.?


    Einige Firmen bleiben der versprochenen Exklusivität treu. Und selbst wenn es die nicht gäbe, macht es das ja auch nicht besser. Die Erweiterungen sind so exklusiv wie Ibuprofen "apothekenexklusiv" sind. Da muss man sich auch nichts vormachen. Wenn du für dich entscheidest, dass dir das egal ist, macht es das Argument nicht nichtig.

  • Ja das stimmt, klar. Aber wie schon gesagt gibt es im Brettspielbereich meiner Meinung nach nur wenig Firmen die nicht mit exklusive werben und es nachher wirklich nirgendwo anders verfügbar ist. Deswegen verstehe ich die Kritik an der Stelle nur bedingt

  • Ich hab gerade meine ersten zwei Runden Among Cultists mit fünf Personen gespielt.
    Spielaufbau und erste paar Spielzüge fand ich relativ schleppend, die Anleitung ist mMn. wirklich nicht gut darin, es simpel zu erklären. Sehr oft hab ich hin- und hergeblättert beim Aufbau, wie jetzt welches Deck heißt, wie welcher Marker aussieht etc.


    Ich bin immernoch verwirrt, warum (oder ob) man die Kamera immer nutzen darf, da sie scheinbar die (einzige?) Ausnahme von der Regel ist, dass Raumaktionen eigentlich nur auf meiner Route möglich sind. So wie ich es verstehe, ist die Kamera enorm stark, da ich damit immer einen beliebigen Raum prüfen kann und somit aus der Ferne Bücher einsammeln kann.

    Edit: Nach erneutem Lesen glaube ich nun, dass man die Kamera nur aktivieren darf, wenn man den Raum auf der Route hat, und dann jeden Raum/ jeden anderen Spieler untersuchen darf? Außerdem hat fälschlicherweise ein Ermittler in unserer Runde überprüft, ob er selbst lebt, indem er die Kamera genutzt hat. Das ist wohl auch nicht so gedacht, war aber durch die Regeln uns erst nicht klar.


    Auch hat mich verwirrt, dass Abstimmungen nur unter der Aktion Abstimmung einleiten erklärt werden, obwohl auch nach Spielertoden wohl immer eine Abstimmung stattfindet.


    Trotzdem hatten wir Spaß und zwei ganz gute Runden - immer mit dem Gefühl, die Regeln nicht ganz begriffen zu haben. Da wäre es schön, ein klares Regelwerk zu haben (bei Human Punishment hatte ich auch schon das Gefühl, dass viele Unklarheiten dabei waren)

    Einmal editiert, zuletzt von DonDuck ()

  • Trotzdem hatten wir Spaß und zwei ganz gute Runden - immer mit dem Gefühl, die Regeln nicht ganz begriffen zu haben. Da wäre es schön, ein klares Regelwerk zu haben (bei Human Punishment hatte ich auch schon das Gefühl, dass viele Unklarheiten dabei waren)

    Ich bin dran ;)


    Habe darüber auch schon mit den Jungs gesprochen. Antwort: "Ja, Regeln sind nicht gerade unsere Stärke."


    Bei diesem Spiel finde ich es sogar besonders schwierig, denn die Regeln kann man erst "lesen", wenn man sie kennt. Wenn man das Spiel noch nicht kennt und schlicht von oben nach unten und vorn nach hinten liest - wie es sein sollte - hat man mehr Fragezeichen im Kopf als alles andere. Teilweise werden Ausnahmen von Regeln erklärt, die erst in der nächsten Spalte geschildert werden, einfach, weil das Layout der Seite da gerade noch Platz bot. Das ist wirklich nicht einfach!

  • Ja die Regeln sind leider nicht vollständig… die Kamera kann meines Wissens für jeden Raum genutzt werden, egal ob der jetzt auf der Route ist oder nicht. Nur der Kameraraum selbst muss halt auf der Route sein. Dafür ist der Kameraraum selbst halt eher unattraktiv für Bücher sammeln und man hat ihn auch nicht so häufig auf der Route wie die anderen Räume.

    Eine Abstimmung wird, wie du gesagt hast, entweder über den Raum ausgelöst oder eben jedes Mal, wenn jemand als tot geprüft wurde. Daher ist das prüfen auch sehr wichtig und mMn müssen die Ermittler recht aggressiv spielen und sollten sich nicht auf die Bücher konzentrieren… das ist eher ein zusätzliches Druckmittel.

  • Braucht das Spiel denn noch weitere Erweiterungen? Hat hier jemand schon die bisher verfügbaren Erweiterungen gespielt und kann was dazu sagen?

  • Braucht das Spiel denn noch weitere Erweiterungen? Hat hier jemand schon die bisher verfügbaren Erweiterungen gespielt und kann was dazu sagen?

    Bislang nicht nein… leider finde ich das Spiel relativ fehleranfällig, wodurch man es eigentlich erstmal mehrmals mit der gleichen Gruppe spielen muss oder zumindest mit Leuten, die es ebenfalls bereits kennen. Über den Punkt bin ich noch nicht so richtig hinweg… also auch mit dem Grundspiel und den zusätzlichen Rollen die da drin sind, kann man schon eine Menge Partien bestreiten finde ich

  • Brauchen ist relativ, ich habe bisher 16 Partien auf der Basismap mit den Basisrollen gespielt weil fast nie kein Erstpartieler dabei war. Ich selbst würde gerne andere Rollen und Maps ausprobieren und denke die Erweiterungen können viel Abwechslung bringen. Ich spiele aber auch gerne viel Social Deduction und viel in großen Gruppen (nur macht Blood on the Clocktower grad alles andere obsolet für mich). Wenn man denkt, dass man das Spiel sowieso nur ab und an mal spielt, dann reicht das Grundspiel völlig aus, auch darin gibt es ja schon ein paar weitere Rollen die man einbauen kann.

  • Braucht das Spiel denn noch weitere Erweiterungen? Hat hier jemand schon die bisher verfügbaren Erweiterungen gespielt und kann was dazu sagen?

    Wenn Du es exzessiv spielst - maybe.

    Für Normalos wohl nicht... aber ich bin nach meinen vier Partien ohnehin raus aus der Nummer. BotC macht für mich zwar nicht alles andere obsolet, aber ich habe genug andere, deutlich unkompliziertere Social Deduction Spiele, die ich lieber als Among Cultists spiele.

  • aber ich habe genug andere, deutlich unkompliziertere Social Deduction Spiele, die ich lieber als Among Cultists spiele.

    z.B. (ernst gemeintes Interesse)?

    Bei mir Feed the Kraken ("normale" Komplexität) The Thing ("hohe Komplexität) und kleines Zeug wie Tempel des Schreckens ("geringe" Komplexität). Das reicht mir völlig.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Irgendwie schafft es Among Cultists bei uns auch schon nicht mehr auf den Tisch. Es ist dann doch zu kompliziert und wir entscheiden uns aktuell auch eher für Feed the Kraken oder Tempel des Schreckens, die einfach viel flotter erklärt und vor allem aufgebaut sind. Tatsächlich ist nämlich der Aufbau für uns ein echtes Manko, weil es viel zu lange dauert und viel Sorgfalt erfordert. Trotzdem ist Among Cultists kein schlechtes Spiel, aber die Godots täten gut daran, ihre Spiele etwas schlanker zu halten, um die Fehleranfälligkeit zu minimieren. Man merkt einfach, dass sie nur in ihrer Bubble playtesten und ihnen wohl niemand vor den Kopf stoßen will. Sonst wären The Beginning und Among Cultists noch besser geworden. Davon bin ich überzeugt.

  • Also wir mögen es sehr. Haben jedoch auch noch nicht genug Partien gespielt. Denke die zusätzlichen Rollen und eventuell die bereits erschienen Erweiterungen reichen erstmal. Wenn wir dazu können es 2/3 mal die Woche zu spielen könnte mehr content interessant sein. Ich bin jedoch realistisch genug zu mir (mitlerweile) zu sagen: schaffen wir nicht alles abzuspielen 🤣


    Meine Gruppe trifft sich 1x die Woche. Und einigen haben für sich die Regel aufgestellt max 1 neues Spiel im Monat. Da bräuchte ich dieses Jahr fast Nix mehr kaufen 🤣

  • z.B. (ernst gemeintes Interesse)?

    Bei mir Feed the Kraken ("normale" Komplexität) The Thing ("hohe Komplexität) und kleines Zeug wie Tempel des Schreckens ("geringe" Komplexität). Das reicht mir völlig.

    Feed The Kraken ist super für gemischte Gruppen; The Thing ist bei mir zugunsten von The Thing: Infection at Outpost #31 rausgeflogen, das deutlich schlanker ist, und Tempel des Schreckens wurde erst durch Don't Mess With Cthulhu Deluxe und das wiederum durch Let's Call The Exorcist ersetzt, die ein bisschen mehr Spiel ins Spiel bringen - aber schlecht sind die alle nicht. Es gibt inzwischen aber auch viele interessante Alternativen - ein paar Dutzend davon findest Du hier (inkl. meiner Eindrücke dazu): Imagine's (Social) Deduction, Hidden Role- und Verräterspielesammlung | BoardGameGeek

    Einmal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • Bei mir Feed the Kraken ("normale" Komplexität) The Thing ("hohe Komplexität) und kleines Zeug wie Tempel des Schreckens ("geringe" Komplexität). Das reicht mir völlig.

    Feed The Kraken ist super für gemischte Gruppen; The Thing ist bei mir zugunsten von The Thing: Infection at Outpost #31 rausgeflogen, das deutlich schlanker ist, und Tempel des Schreckens wurde erst durch Don't Mess With Cthulhu Deluxe und das wiederum durch Let's Call The Exorcist ersetzt, die ein bisschen mehr Spiel ins Spiel bringen - aber schlecht sind die alle nicht. Es gibt inzwischen aber auch viele interessante Alternativen - ein paar Dutzend davon findest Du hier (inkl. meiner Eindrücke dazu): Imagine's (Social) Deduction, Hidden Role- und Verräterspielesammlung | BoardGameGeek

    Alles Englischsprachige kommt bei mir kategorisch nicht in Frage, aber sicher mega Spiele!

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich muss immer noch mal Don't Mess with Cthulhu und/oder Let's Call the Exorcist ausprobieren. Mit Tempel des Schreckens haben ich so viel gute Zeiten gehabt, dass es sich da lohnt mal Varianten auszuprobieren.

    Wobei Tempel des Schreckens eben auch durch seine absolute Simplizität überzeugt, noch nie jemanden gehabt der das Spiel nicht verstanden hat und ich hab's mit wirklich vielen Leuten gespielt.

  • Feed The Kraken ist super für gemischte Gruppen; The Thing ist bei mir zugunsten von The Thing: Infection at Outpost #31 rausgeflogen, das deutlich schlanker ist, und Tempel des Schreckens wurde erst durch Don't Mess With Cthulhu Deluxe und das wiederum durch Let's Call The Exorcist ersetzt, die ein bisschen mehr Spiel ins Spiel bringen - aber schlecht sind die alle nicht. Es gibt inzwischen aber auch viele interessante Alternativen - ein paar Dutzend davon findest Du hier (inkl. meiner Eindrücke dazu): Imagine's (Social) Deduction, Hidden Role- und Verräterspielesammlung | BoardGameGeek

    Alles Englischsprachige kommt bei mir kategorisch nicht in Frage, aber sicher mega Spiele!

    In der Liste sind auch viele deutschsprachige Spiele dabei, und für viele der anderen habe ich auf BGG ein deutsches Sprachkit hochgeladen, womit man sie einfach eindeutschen kann (Tortuga, Night of the Ninja, Let's Call The Exorcist...). Aber guter Punkt, vielleicht ergänze ich das noch.


    Edit: Sprach-Infos ergänzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • Ist eigentlich bekannt wie sich Galactic Heroes von Human Punishment: Social Deduction 2.0 unterscheidet? Kommt Galactic Heroes auch in den Retail?