Beiträge von Imagine im Thema „Among Cultists - fundet In 12 min“

    Feed The Kraken ist super für gemischte Gruppen; The Thing ist bei mir zugunsten von The Thing: Infection at Outpost #31 rausgeflogen, das deutlich schlanker ist, und Tempel des Schreckens wurde erst durch Don't Mess With Cthulhu Deluxe und das wiederum durch Let's Call The Exorcist ersetzt, die ein bisschen mehr Spiel ins Spiel bringen - aber schlecht sind die alle nicht. Es gibt inzwischen aber auch viele interessante Alternativen - ein paar Dutzend davon findest Du hier (inkl. meiner Eindrücke dazu): Imagine's (Social) Deduction, Hidden Role- und Verräterspielesammlung | BoardGameGeek

    Alles Englischsprachige kommt bei mir kategorisch nicht in Frage, aber sicher mega Spiele!

    In der Liste sind auch viele deutschsprachige Spiele dabei, und für viele der anderen habe ich auf BGG ein deutsches Sprachkit hochgeladen, womit man sie einfach eindeutschen kann (Tortuga, Night of the Ninja, Let's Call The Exorcist...). Aber guter Punkt, vielleicht ergänze ich das noch.


    Edit: Sprach-Infos ergänzt.

    z.B. (ernst gemeintes Interesse)?

    Bei mir Feed the Kraken ("normale" Komplexität) The Thing ("hohe Komplexität) und kleines Zeug wie Tempel des Schreckens ("geringe" Komplexität). Das reicht mir völlig.

    Feed The Kraken ist super für gemischte Gruppen; The Thing ist bei mir zugunsten von The Thing: Infection at Outpost #31 rausgeflogen, das deutlich schlanker ist, und Tempel des Schreckens wurde erst durch Don't Mess With Cthulhu Deluxe und das wiederum durch Let's Call The Exorcist ersetzt, die ein bisschen mehr Spiel ins Spiel bringen - aber schlecht sind die alle nicht. Es gibt inzwischen aber auch viele interessante Alternativen - ein paar Dutzend davon findest Du hier (inkl. meiner Eindrücke dazu): Imagine's (Social) Deduction, Hidden Role- und Verräterspielesammlung | BoardGameGeek

    Braucht das Spiel denn noch weitere Erweiterungen? Hat hier jemand schon die bisher verfügbaren Erweiterungen gespielt und kann was dazu sagen?

    Wenn Du es exzessiv spielst - maybe.

    Für Normalos wohl nicht... aber ich bin nach meinen vier Partien ohnehin raus aus der Nummer. BotC macht für mich zwar nicht alles andere obsolet, aber ich habe genug andere, deutlich unkompliziertere Social Deduction Spiele, die ich lieber als Among Cultists spiele.

    Wild… aber auch aus solchen Gründen spiele ich SD Games ungerne mit „fremden“ Menschen.

    Bisher hab ich da selten negative Erfahrungen gemacht, aber manchmal passiert's halt.

    Ich auch nicht, aber Among Cultists ist hat leider auch extrem anfällig für Spielfehler - und gerade mit Neulingen/Unbekannten hat es schon ein bisschen was von Russisch Roulette.

    LegioVIII Das ist doch super! Nur bitte verstehe eben auch, dass es leider für andere eben nicht logisch ist. Ich werde es diesen Freitag wieder spielen, mit neuen Leuten. Ich bin gespannt. Ich würde es halt gerne thematischer erklären. Man kann sicher über die Kritikpunkte hinwegsehen und wenn deine Gruppe das tut, dann ist es ja cool. Bei mir ist es so aber nicht! Eine Lösung wäre deswegen für mich super.

    Bin gespannt, was Du erzählst. Meine Lösung nach der vierten Partie war die, dass ich das Spiel zwar wenn‘s sein muss nochmal mitspiele (dann aber nur noch mit erfahrenen Spielern), persönlich aber auf andere Spiele ausweichen werde, mit denen ich glücklicher bin.

    In meinen Augen ist dieses ganze Töten bzw " bin ich tot?"-Prinzip total schlecht designt. Alleine nicht zu wissen ob man selber oder ein anderer tot ist fühlt sich total dämlich an. Auch als Kultist ist das doof, gerade wenn man mit mehreren Kultisten spielt. Das wirkt alles wie ein versuch auf Teufel komm raus ein erfolgreiches Spiel unbedingt analog umsetzen zu wollen

    Für uns hat sich in der Diskussion schlussendlich die Frage gestellt: Hilft das ganze Drumherum wirklich dem Kern des Spiels und vor allem dem Spielerlebnis weiter, oder eben nicht ... und wir sind da für uns zu dem Schluss gekommen, dass dem in diesem Fall nicht so ist und die zusätzlichen Mechaniken eher verschleiern bzw. ablenken, von dem was solche Spiele eigentlich in Form von Interaktion leisten können / sollen ... :merlt:

    Dies!

    Ich halte zurzeit Feed the Kraken für das stabilste und beste Gerüst. Ich finde von der Grundidee Among Cultist aber cool und hoffte eben durch die Diskussion hier das Spielgefühl zu verbessern. Dabei geht es nicht nur darum, wie man Karten spielt (Mechanik), sondern auch warum ich nicht merke, dass ich gestorben bin (Thema). Letzteres hat, obwohl ich versucht habe dies zu umschiffen, bisher immer für Fragen und Diskussionen gesorgt.

    Grundidee ist nett, aber nach vier Partien (davon eine gut und zwei anstrengend bis Flop) schreckt mich die Mechanik so ab, dass ich es mir auch nicht mehr gekauft habe. Dagegen habe ich sehr gute Erfahrungen mit The Thing: Infection at Outpost 31 gemacht und empfehle jedem Social Deduction Liebhaber, da mal eine Probepartie mitzuspielen.

    Die Auflage die sie für 2 Jahre geplant haben ist nach Essen quasi schon ausverkauft, einige Titel gehen noch an Händler aber das Ding ist quasi schon OoP und zumindest aktuell wird nicht der Sekundärmarkt mit Tiefpreisexemplaren geflutet, wie damals bei The Beginning.

    Die Sekundärmarkt-Angebote werden noch kommen. Ich hab das Spiel jetzt viermal gespielt — eine Partie war gut, eine okay und zwei waren mau bis schlimm, entweder weil die Leute nicht genug aufgepasst haben (auch weil sie mit den Regeln zu kämpfen hatten) oder weil manches halt — wie Du selbst schreibst — einfach unintuitiv ist. Das macht es, gerade bei vielen Spielern, schlicht anstrengend. Von denen, die keine feste größere Gruppe haben, mit der sie das Spiel regelmäßig spielen können, dürften einige ähnliche Erfahrungen machen. Ich für meinen Teil habe jedenfalls daraufhin beschlossen, auf das Spiel zu verzichten, da ich genug zugänglichere Alternativen habe. Mal sehen was passiert, wenn der Hype nachlässt.

    Alles gut. :)

    Aber wie gesagt - es spielt sich ja auch völlig anders. Meine Kritik bezüglich der Spiellänge von AC war ja hauptsächlich in Relation zu dem, was man am Ende tatsächlich macht, gemeint. Und dass die bei 8 Veteranen am Tisch deutlich geringer ausfällt, ist auch klar. Die habe ich aber so selten beisammen, dass sich die Anschaffung für mich halt nicht lohnt...

    Murder on the Cosmic Express fand ich spielerisch sehr schwach. Dazu kommt dass da ein Mitarbeiter (einer der Hauptverantwortlichen, aber nicht der Autor!) vor ein paar Jahren wegen sexueller Nötigung innerhalb der Board Game Szene richtig Shitstorm kassiert hat und seitdem auch untergetaucht ist.

    Ich persönlich würde da also Abstand nehmen.


    Ich finde spannend wie Among Cultists zu lange dauern soll und parallel ein Blood on the Clocktower eingeworfen wird, was VIEL komplexer und VIEL aufwendiger ist (und auch idR viel länger dauert als eine 60 Minuten Among Cultists Partie). Aber okay ^^

    Mag ne Unterstellung sein, aber diejenigen meiner Mitspieler, denen Murder on the Cosmic Express gefällt, hätten das Spiel nach einer Partie auch abgeschrieben ("Wie soll man denn da an brauchbare Infos kommen?!"). Es funktioniert ja praktisch nur auf der Meta-Ebene, und die erschließt sich halt erst nach ein paar Partien. Ist stimmt schon, es ist ein sehr spezielles (und sehr reduziertes) Spiel.


    Ich finde es spannend, wie Du mich im falschen Kontext zitierst - aber okay. :D

    Blood On The Clocktower ist ein völlig anderes Spiel als Among Cultists und war von mir lediglich im Zusammenhang mit der Auflistung anderer Spiele mit Social Deduction Elementen aufgeführt.

    Also ich fand's zu 5. und 6. gut, gibt halt nur einen Verräter aber hat wirklich funktioniert. Ich finde aber auch Der Widerstand zu 5. gut, zu 10. ist es schon sehr schwer noch den Überblick zu behalten als Widerständlier.

    Für 4 Leute fällt mir nix ein außer Houston we have a Dolphin, das zu 4. funktioniert aber ich bin mir noch nicht sicher wie gut ich das Spiel finde (würde meines evtl abgeben wenn du das haben magst) aber für 5-6 empfehle ich folgende Spiele:

    • Among Cultists
    • Human Punishment: Social Deduction 2.0
    • Tempel des Schreckens
    • Der Widerstand (evtl raus wenn ihr Secret Hitler nicht mögt)
    • Die Kutschfahrt zur Teufelsburg (aber nur zu 6.)
    • Houston we have a Dolphin
    • Coup (sehe ich mehr als Bluffspiel, aber ganz grandios)

    Hoffe das war jetzt nicht zu sehr Off-Topic

    Bei Among Cultist sehe ich das Problem (wie bei allen Godots, wenn auch lange nicht so extrem wie bei HP:TB), dass es einfach zu lange dauert für das, was es macht. Neulich eine Partie mit fast nur Neulingen gehabt, die obendrein z.T. nicht aufgepasst haben, was hier bereits ausreicht, um die Partie zu floppen. Entsprechend haben die Kultisten haushoch gewonnen. Dazu noch die thematisch sehr verqueere Spiellogik (Du bist nicht tot, bis Dir jemand sagt, dass Du tot bist) und der recht repetitive Spielverlauf machen es zu einem Spiel, dass ich wirklich nur mit "alten Hasen" spielen mag. Entsprechend werde ich auch auf derm Messe von einem Kauf Abstand nehmen.


    Mit Human Punishment hab ich ein ähnliches Problem: Neulinge muss man z.T. fast durch ihre erste Partie führen (wenn sie nicht anderweitig einschlägige Spielerfahrung haben). Dazu kommt das viel zu häufige Wiederbeleben und/oder nochmal ein Fraktionswechsel, so dass eine Partie schnell mal an dem Stundenzeiger kratzt. Und das finde ich für sowas einfach zu lange. Wenn dann noch stimmgewaltige Diskutierer mit am Tisch sitzen, steigt die Kopfwehgefahr rapide an.


    Tempel des Schreckens aka Time Bomb ist das totale Gegenteil und für meinen Geschmack viel zu basic. Bis vor kurzem habe ich den TdS-Killer Don't Mess With Cthulhu propagiert, der Dank Erweiterung (die in die Deluxe-Version schon integriert ist, wobei die Deluxe "nur" bis 8 statt sonst 10 Spieler geht) auch einige Aktionskarten sowie die Necronomicons hinzufügt, die für beide Teams sowohl nützlich als auch gefährlich sein können. Aber auch das ist bei mir vom Spielestapel geflogen mit dem Erscheinen von Let's Call the Exorcist, weil hier jede Karte gleichzeitig eine Aktionskarte ist, die oft auch Spieler-Interesse gegen Team-Interesse stellt, so dass man aus Eigennutz auch mal das eigene Team belügt. Bisher mMn der ungekrönte König der Time Bomb Klone.


    Der Widerstand ist nach wie vor ein Klassiker. Bin nicht ganz sicher, was Du mit der Referenz zu Secret Hitler meinst - ist das evtl. das "nicht" zu viel?


    Coup ist ebenfalls super, die anderen kenne ich nicht.


    Zusätzlich bin ich größer Fan von Bamberg (bester Werwölfe-Ersatz mMn), finde Murder on the Cosmic Express unfassbar clever (wenn es jeder Spieler mal gecheckt hat), spiele auch mal Feed The Kraken mit (auch wenn ich es nicht so feiere wie manch anderer), empfehle Stop The Train (gibt auf der Webseite ein German Language Pack zu) als sehr Einsteiger- und Familientauglich (ähnlich wie das alte Jäger der Nacht) und bereite gerade meine erste (deutsch übersetzte) Runde Blood on the Clocktower vor, auf das ich mächtig gespannt bin. Battlestar Galactica bzw. Abgrundtief dauern mir dagegen wieder viel zu lange...

    Ist zwar schon wieder etwas her, aber ich will Euch meinen Zweit-Eindruck von #AmongCultists nicht vorenthalten, das ich (nach einem ersten Testspiel letzten Oktober am Messestand) kürzlich ein weiteres Mal auf dem letzten Brettspielwochenende spielen durfte. Erneut zogen wir zu siebt durch das Universitätsgebäude auf der Suche nach Ritualbüchern, diskutierten über das beste Vorgehen und handelten Begegnungen ab, bei denen manch einer ohne es zu merken von einem der Kultisten zur wandelnden Leiche gemacht wurde. Am Ende obsiegte dann auch das Böse, nicht zuletzt deshalb, weil sich die Ermittler grandios täuschen und gegeneinander aufhetzen ließen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Partien wie diese sind es, bei denen das Spiel mit seiner Atmosphäre punkten kann. Auch der schnelle Einstieg und die überwiegend logischen Regeln sind weitere Pluspunkte auf der Liste; dazu kommt die Spielzeit, die - im Gegensatz zu einigen meiner Human-Punishment-Partien, die gefühlt irgendwann doch ein paar Wendungen zu viel hatten - das Geschehen auf eine angenehme Dauer begrenzt und damit eine Nische zwischen Tempel des Schreckens und Abgrundtief besetzt, in der es kaum (bekannte) Konkurrenzspiele gibt. Wie üblich in diesem Genre müssen alle Beteiligten zwar auch hier eine gewisse Spielfreude mitbringen, um das Geschehen auf dem Spielplan mit Leben zu füllen, aber dann ist durchaus Potential für denkwürdige Runden gegeben. Unsicher bin ich mir letztlich beim Wiederspielreiz, da ich auch diesmal nur die Grundversion testen konnte. Zwar wird jede Partie von anderen Ereignissen beeinflusst, aber wieviel Abwechslung ich mir von den individuellen Charakterfähigkeiten und unterschiedlichen Settings versprechen darf, kann ich bisher nicht abschätzen. Mein Hauptkritikpunkt beschränkt sich daher auf das thematische Drumherum: Es sind halt wieder die üblichen Kultisten und Ermittler, die aufeinander losgelassen werden - hier hätte ich mich über etwas Ausgefalleneres gefreut. Davon abgesehen ist es das bisher zugänglichste Spiel der Godots - und dennoch das, das mir womöglich am meisten Spaß macht.

    Nur ne kurze persönliche Anmerkung von mir, weil das Thema nun schon mal aufkam: Ich bin grundsätzlich großer Fan davon, dass bei Spielvorstellungen potentielle Eigenschaften, die manche vielleicht stören könnten, wenigstens mal angesprochen werden, damit ich mir selbst ein Bild davon machen kann, ob das für mich relevant ist oder nicht. Negativbeispiel (und damit passt es wieder zum Thema) war hier leider The Beginning, bei dem die Punkte "Komplexität" und "Spieldauer" meiner Meinung nach unbedingt hätten angesprochen werden sollen, sofern man auf Objektivität Wert legt. Klar bleibt es letztlich jedem selbst überlassen, wie man die Spiele präsentiert - aber es gibt einige Blogs, die aufgrund dessen bei mir auf der schwarzen Liste stehen.

    HP The Beginning ist zumindest bei mir nicht aufgrund von Komplexität oder Spielzeit gefloppt. Ganz im Gegenteil, das habe ich erwartet. Es ist gefloppt, weil die Rollen z.T. zu passiv waren, es viel zu viele unsinnige, nicht gut verzahnte Elemente gab, das Pacing schlecht war, weil der kleine Bewegung- & Aktionradius kaum Dynamik entfachten. Für mich war das ein Spiel, welches so vollgepackt war mit Dingen die "cool" waren, aber dabei völlig die Spannung und das Herzstück des Spiels vergaßen: Social Deduction.

    Und genau da liegt eben die Crux aka der Hund begraben -> Human Punishment: The Beginning ist gar kein Social Deduction-Spiel, sondern ein Eurogame mit marginalen Social Deduction-Elementen hier und da. Wenn man das weiß und es dann auch so spielt und annimmt, kann man ein wunderbares Erlebnis damit haben. Auch mehrfach. Mit unterschiedlichen Gruppen. Es braucht halt nur einen guten, sattelfesten Erklärbär und Mitspieler, die sich ohne (falsche) Vorerwartungen darauf einlassen können. Letztere sind aber natürlich in unserer teils überinformierten Blase schwierig zu finden. Und da eben von vornherein alle auf Social Media bei diesem damaligen KS nur über den Social Deduction-Aspekt gesprochen haben, ohne es vorher mal irgendwo anzuzocken (Messen! Online!), entsteht eben so ein verzerrtes Bild in den Köpfen der potenziellen Spieler. Es wurde und wird viel weitergeplappert, ohne sich selbst eigentlich mal ein richtiges Bild zu machen und das Game unvoreingenommen auf Herz und Nieren zu testen. Schade eigentlich. Ist imo echt eine verkannte Perle, der nur ein bisschen Streamlining noch gut getan hätte.

    Okay, da muss ich mich jetzt doch mal einklinken. Godot Games hat vor und während des Kickstarters eine sehr ausgefuxte Social Media Kampagne gefahren, flankiert von komplett unkritischen deutschen Bloggern, die das Spiel pauschal abgefeiert haben (um nicht zu sagen „…ihren Abonnenten aus Gefälligkeit einige wichtige Infos vorenthalten haben“). Ich habe das Spiel vor Veröffentlichungen in Vollbesetzung in Anwesenheit eines der Designer spielen dürfen, und schon bei der Erklärung wurde klar, dass man besser einige Punkte vorerst auslässt, um die Einführung nicht NOCH länger zu machen, als sie notwendigerweise eh schon ist. Hätten wir das, was danach kam, dann auch noch wie ein Eurogame gespielt, bei dem jeder seine Optionen genau durchplant, dann hätte die Partie NOCH länger gedauert, als sie ohnehin schon war. Ja, hier wäre ein Streamlining absolut nötig, weil — wie brettundpad schreibt — einfach viel zu viel reingepackt wurde und dann vorausgesetzt wird, man soll im Zweifel einfach aus dem Bauch raus spielen. Mir wurde noch während der Partie klar, dass das Spiel auf eine sehr spezielle Zielgruppe ausgerichtet ist (die ich — wie viele andere — leider nicht am Start habe). So sehr ich den Godots den Kickstarter-Erfolg gönne, einen Faden Nachgeschmack hat das Drumherum nicht nur bei mir hinterlassen.


    Auch wenn sie beim Spieldesign mit Among Cultists eine Rolle rückwärts gemacht haben (wobei die ganzen Stretch Goals und Erweiterungen mich schon wieder Schlimmes ahnen lassen), darf man natürlich die Frage stellen, ob man NOCH ein Social Deduction Spiel für 5-8 Spieler braucht. Wenn sie die angepeilte Spieldauer einhalten können (zwischen Tempel des Schreckens und The Thing/Abomination), dann sehe ich abgesehen von der etwas ausgelutschten Thematik bei mir einen Platz in der Sammlung, quasi als Kennerspiel-Alternative zu Jäger der Nacht — zumal die Einführungspartie auf der Spielemesse recht erfrischend war. Mal schauen, im März werde ich das komplette Spiel ausprobieren dürfen.

    Aus der Erinnerung an die Kennenlern-Partie auf der Messe: Es ist nicht immer jeder Ort zugänglich, und wenn alle nur auf Nummer sicher spielen, ist das Spiel nicht zu gewinnen, weil Dir die Zeit davonläuft (ähnlich wie bei The Thing). Entsprechend sind Begegnungen irgendwann unausweichlich; das Spiel lebt von dem Dilemma, dass Du irgendwem vertrauen musst.

    Zu viert ist das hierzulande leider völlig unbekannte #Possessed super (Possessed | Board Game | BoardGameGeek).

    #Anomaly (kennt hier aber auch keiner) könnte evenfalls was sein (Anomaly | Board Game | BoardGameGeek).

    Auch #MurderOnTheCosmicExpress funktioniert bestens zu viert, auch wenn da viele die Meta-Ebene nicht checken und meinen, das Spiel sei broken (Murder on the Cosmic Express | Board Game | BoardGameGeek)...


    ...Scheint irgendwie ein Muster zu sein, dass die hierzulande nicht verbreitet sind. Zu Unrecht!


    Achja, #TheyLive:Assault:OnCable54 ist ebenfalls am besten zu viert (die Höchstbesetzung) und definitiv das Längste der genannten (aber auch nicht viel komplexer als #WinterDerToten)... They Live: Assault on Cable 54 | Board Game | BoardGameGeek