Beiträge von Wuschel im Thema „Among Cultists - fundet In 12 min“

    Ich muss immer noch mal Don't Mess with Cthulhu und/oder Let's Call the Exorcist ausprobieren. Mit Tempel des Schreckens haben ich so viel gute Zeiten gehabt, dass es sich da lohnt mal Varianten auszuprobieren.

    Wobei Tempel des Schreckens eben auch durch seine absolute Simplizität überzeugt, noch nie jemanden gehabt der das Spiel nicht verstanden hat und ich hab's mit wirklich vielen Leuten gespielt.

    Brauchen ist relativ, ich habe bisher 16 Partien auf der Basismap mit den Basisrollen gespielt weil fast nie kein Erstpartieler dabei war. Ich selbst würde gerne andere Rollen und Maps ausprobieren und denke die Erweiterungen können viel Abwechslung bringen. Ich spiele aber auch gerne viel Social Deduction und viel in großen Gruppen (nur macht Blood on the Clocktower grad alles andere obsolet für mich). Wenn man denkt, dass man das Spiel sowieso nur ab und an mal spielt, dann reicht das Grundspiel völlig aus, auch darin gibt es ja schon ein paar weitere Rollen die man einbauen kann.

    Nach dem zweiten Spiel hatte bei uns leider auch bisher keiner mehr so richtig Lust es noch ein drittes Mal zu spielen. Ich habe auch das Gefühl, dass es zu siebt, mit zwei Kultisten wesentlich interessanter wird. Allerdings wird auf BGG ja 6 Spieler als beste Spieleranzahl gewählt.

    Naja haben nur 32 Leute abgestimmt und es ist zu 4. auch zu fast 60% recommended, naja....


    Sagt aber aktuell auch best at 5-8, ich persönlich finde, dass es mit allen Spielerzahlen von 5-8 gut funktioniert, aber 7 schon sweet spot ist, vor allem weil es keine Starttoten gibt. Das macht's in meinen Augen spannender.


    Denke aber wenn euer Eindruck nach 2 Partien ist "keinen Bock das nochmal zu spielen" ist, dann ändert ein Mitspieler mehr daran vermutlich auch nichts.

    Alles valide Kritikpunkte ravn auch wenn bei uns zB das Unterscheiden der Charaktere nie ein Problem war, eher das Spieler ihre Pulskarten auf das Porträt auf dem Tableau legen und man dann gar nicht mehr sieht wer wer ist.


    Das Spiel ist natürlich sehr Gruppenabhängig wie viele solcher Spiele, bei uns funktioniert es sehr gut und macht viel Spaß aber wie du sagst, Spielerhilfen wären super und Stolperfallen hat's leider viele.

    Zitat

    Exclusive content
    All content that is marked "exclusive" will only be available for backers of Godot Games' Kickstarter campaigns, customers of Godot Games, convention visitors and some selected exclusive retailers.

    Die Erweiterungen kann ich ohne Probleme bei vielen Händlern finden.

    Die sind halt alle selected und exclusive 😂

    Mal eine Verständnisfrage für das Spiel zu sechst:


    Es kann ja passieren, dass bereits bei Spielbeginn zwei der Ermittler tot sind. Der Kultist weiß, welche Ermittler das sind. Sehr ich es richtig, dass er jetzt nur noch 1 weiteren Ermittler töten muss und dann am Ende der Runde vorzeitig gewinnt? Vorausgesetzt natürlich, dass er nicht rausgevotet wird.

    Einmal was LegioVIII sagt. Generell ist die Faustregel immer einen Ermittler weniger als mitspielen.


    Es gibt bereits Errata die im Reprint eingepflegt sein wird, dass zu 6. nur noch 1 Ermittler zu Beginn tot ist, weil 2 Starttote letztendlich doch zu stark ist für die Kultisten und die Chance, dass es bereits 2 tote Ermittler gibt zu Beginn des Spiels liegen bei 66,6%. Angeblich hat das mit erfahrenen Spielern wohl sehr gut funktioniert aber in Anfängerrunden ist's einfach zu stark.

    Hab das Spiel jetzt bereits 16 mal gespielt und es kann so viel schief laufen, leider... Spielerübersichten wären absolut super und hilfreich für das Ding.

    ...

    Übersichten würden viel helfen, da sollte ich mich mal ransetzen und was anfertigen, hab auch bissel Kontakt zu den Godots und da würde ich vllt an die Assets kommen.

    Alles klar, deine Bewerbung ist angenommen. Du hast den Job und darfst sofort damit anfangen. :thumbsup:

    Ich hab's tatsächlich vor, hab während des Studiums ein wenig Geld nebenher verdient mit Poster-/Flyergestaltung und auch mal ne Speisekarte für ein Restaurant gestaltet. Die Motivation mich ran zu setzen ist der kritische Punkt. Aber ich geb mir Mühe 😁

    Hab das Spiel jetzt bereits 16 mal gespielt und es kann so viel schief laufen, leider... Spielerübersichten wären absolut super und hilfreich für das Ding.


    Wir haben es gestern 2 mal zu 6. gespielt und hatten in der ersten Runde ne Kultistin, die nicht wusste, dass sie Kultistin ist. Haben sie rausgevotet und sie meinte "Spiel geht weiter, bin nicht der Kultist" und sie war's letztendlich. Das werfe ich aber nicht dem Spiel vor, die Ermittlerrollen haben ein großes M drauf für Miscantonic University und die Kultisten haben ein dickes fettes Tentakel, ich empfinde das als eindeutig genug.


    In der Partie waren aber auch 4 Leute inkl. mir, die das Spiel bereits >5 mal gespielt haben und Fans des Spiels waren und die Partien verliefen richtig zügig und flott und mir ist gestern auf gefallen, was für ein wirklich wirklich gutes Spiel das Ding ist, leider bietet es viele Einstiegshürden und Stolerpfallen.


    Der Aufbau ist einfach extrem viel und da kann viel schief gehen. die Decks mit den Umschlägen vorberieten, Starttote, Raumdeck, Nachziehstapel (dummer Name), Raumtones usw, alles abhängig von der Spielerzahl (da gibt es jetzt auch schon Errata, dass sie davon weggehen werden).


    Das erste ist natürlich, dass die guten Spieler ihre Handkarten nicht aufnehmen beim spielen, weil sie eh keine Wahl haben, das ging wirklich oft schief. Dann haben Leute ausersehen ihre Startpulskarte ins Deck gemischt und wir mussten wieder komplett neu aufbauen, wir hatten es schon, dass 2 Spieler dachten sie wären die Seherin, wir hatten es schon, dass ein guter Ermittler jemandes Puls gecheckt hat und übersehen hat, dass die Person tot ist, Leute haben sich aus reflex die Pulskarte die ihnen zugeschoben wird angeschaut, ich hab mir gestern ausersehen meine Startpulskarte angeschaut weil der Tisch zu klein war für das Spiel und ich dachte das wäre meine Routenkarte.


    Übersichten würden viel helfen, da sollte ich mich mal ransetzen und was anfertigen, hab auch bissel Kontakt zu den Godots und da würde ich vllt an die Assets kommen.


    Wenn das Spiel funktioniert ist's aber wirklich wirklich gut und wir haben in den 16 Partie noch nix von den Sonderrollen oder Erweiterungscontent angefasst weil halt immer neue Spieler in der Partie dabei waren.

    Klang hier aber eher so, als hätte der Kultist es nicht leicht gehabt, bzw nicht zielführend gespielt, weswegen er auch total unauffällig war und eigentlich "haushoch" verloren hätte aber die Seherin halt verkackt hat.


    Social Deduction Spiele brauchen oft etwas bis man rein kommt, bei Der Widerstand gewinnen mit Anfängern auch meist die Spione weil die guten nicht genug deduzieren, die erste Mission einfach durchwinken usw. Ich verstehe aber auch, wenn man keine Lust hat noch mehr Zeit in ein Spiel zu investieren, das beim ersten mal nicht gezündet hat. Dafür gibt's einfach zu viel Spiele.

    Gestern ist mir übrigens ne Stelle aufgefallen, wo das Spiel nicht Sprachneutral ist. Wir zogen das Event, bei dem der Spieler mit dem Messer ein weiteres Event aus dem Sack ziehen darf und entscheiden darf, ob man es zurück legt oder aussortiert und das findet natürlich geheim statt.

    Natürlich hatte exakt die einzige Person am Tisch, die kein Deutsch spricht das Messer zu dem Zeitpunkt. Und da mussten wir ihm dann die Englische Anleitung geben um sich das anschauen zu können, was das Event macht (denn von der Symbolik kommt man da nicht immer drauf).

    Hätte wir mit meinem Exemplar gespielt wäre das schwierig gewesen, alle meine Nicht-Deutschen Anleitungen liegen nämlich im Keller. Viellicht sollte ich die Englische wieder in meine Schachtel packen für solche Situation.

    Dann am Ende frontet mich mein Mitkultist plötzlich übelst hart, ich hätte ja nen scheiß Kultisten gespielt und mich auf seine Kills verlassen und überhaupt total scheiße gespielt.

    Wild… aber auch aus solchen Gründen spiele ich SD Games ungerne mit „fremden“ Menschen.

    Bisher hab ich da selten negative Erfahrungen gemacht, aber manchmal passiert's halt.

    Gestern hatte ich die anstrengendste Runde ever zu 7. und sie ging über 2 Stunden. Ständig Leute die nicht gecheckt haben wann sie dran sind, ständig die selben Regelfragen, Leute die nicht zuhören wenn Regelfragen beantwortet werden und dann 5 Minuten später die selben Fragen stellen, puh.

    Dazu kam noch, dass wir neuer dabei war der aus Lettland kommt und kein Deutsch kann und dann trotzdem Leute angefangen haben ständig auf Deutsch zu diskutieren, was ich irgendwie echt unhöflich fand, weil er das nicht versteht und es halt echt ein kommunikatives Spiel ist.


    Die Leute haben wenig Pulse gecheckt und irgendwie auch nicht effizient auf Bücher gespielt, so dass wir als Kultisten recht gut gewinnen konnten. Mein Mitkultist hat recht früh angefangen zu killen wie's aussah und wurde auch als erstes rausgevotet, hatte aber immerhin zu dem Zeitpunkt glaube ich schon 2 Leute gekillt.

    Ich hab mich total zurück gehalten, ich war der letzten am Tisch der noch gar keine Begegnung hatte und hab fleißig Karten in Räume gespielt und auch Karten rausgezogen, so das mir viele am Tisch vertraut haben. Ich hab auch nie ne Begegnung herbeigeführt, sondern 2 Leute kamen zu mir in den Raum (die ich dann natürlich abgemurkst habe).

    Nach 2 weiteren Abstimmungen, bei denen nicht ich, sondern 2 Ermittler gewählt wurden waren insgesamt 5 Leute tot, so dass klar war, dass mindestens 4 Ermittler tot waren und Ermittler nichtmehr diese Runde auf die Punkte kommen können, daher haben wir es gezahlt an der Stelle. Ich muss sagen, ich finde es seltsam, dass die Ermittler verloren hätten, selbst wenn sie mich rausvoten würden, aber so so sind die Regeln, hab das nochmal gecheckt.


    Dann am Ende frontet mich mein Mitkultist plötzlich übelst hart, ich hätte ja nen scheiß Kultisten gespielt und mich auf seine Kills verlassen und überhaupt total scheiße gespielt. Ich war dann etwas perplex und auch ein wenig sauer was das denn soll, wir haben schließlich gewonnen. Außerdem wurde er als erstes rausgevotet, während mir der Tisch vertraut hat und ich 2 weitere Abstimmungen überlebt habe, bei der 2 Ermittler gekillt wurden. In ner Partie ohne Starttote direkt mal Leute abzumurksen ist risky, wir haben halt einfach unterschiedliche Ansätze gespielt, was letztendlich gut funktioniert hat, kein Grund mich zu beleidigen...


    Ich mag das Spiel echt total gern aber die Partie war einfach anstrengend. Ein Spieler hat leider einmal getopdeckt, egal wie oft man's erwähnt, einer macht's immer falsch. Ein Spieler hat mal ausersehen offen ne Karte in nen Raum gespielt und offen ne Pulskarte weiter gegeben, so dass sie jeder gesehen hat. Da weiß ich dann aber auch nicht mehr wie man das mit Regeln fixen soll, mehr als zu sagen "die Karten müssen verdeckt gespielt werden" kann man ja auch nicht, oder?

    Bin mir trotzdem sicher, gibt man den Ermittlern auch die bösen Karten spielt ein Ermittler ne illegale Karte und es fällt halt erst zum Schluss auf.

    "Sind alle gleich" ist der Punkt. Und klar müssen Ermittler so tun als seien sie Kultisten. Für nichts anderes sind die Regeln da. Wenn es daran Zweifel gibt, kann man ja mal einfach die folgenden 2 Fragen für sich beantworten:

    1. Welchen mechanischen/logischen Grund gibt es als Ermittler nicht blind seine Karten den anderen zu geben?

    2. Welchen spielerischen Grund gibt es, dass Ermittler sich Karten anschauen müssen?

    Ich verstehe schon was du meinst, für mich fühlt sich das aber wirklich nicht an als würde ich so tun als wäre ich Kultist. Ein Kultist könnt theoretisch auch seine Karten entsprechend sortieren und top-decken um so zu tun als wäre er Ermittler.


    Wenn du, wie du selbst schreibst, eine Regel 3 mal erwähnen musst während der Erklärung ist das schon etwas komisch. Ich vermute deine Mitspieler sind nicht dumm, denn du bist es offensichlich nicht.

    Danke für die Blumen aber ich spiele manchmal eben auch mit komplett fremden Leuten, die ich an dem Tag das erste mal sehe, deswegen gibt's da nicht immer ne Kausalität. Die beiden Hauptproblemspieler waren Leute, die einfach sehr neu im Thema Brettspiele waren. Außerdem kenn ich auch Menschen die sehr intelligent sind aber einfach nicht so fit sind was Brettspiel und Regelverständnis angeht.

    Wenn du Reviews liest, ist Top-Decking immer Mal wieder als Problem genannt. Es ist auch unlogisch, dass ich als Ermittler so tun muss als sei ich Kultist, weil der Kultist nicht so tun kann als sei er Ermittler.

    Ich bin da schon bei "Ermittler muss so tun als wäre er ein Kultist" raus. Jeder nimmt seine Karten in die Hand bevor eine rauszieht, fertig, sind alle gleich. Niemand tut so als wär er irgendwas. Lediglich die Karten nicht aufzunehmen und top-decken ist verboten.


    Das Top-Decken mit absoluten Brettspielneulingen ein Problem ist streite ich nicht ab, aber wenn ich halt bei der Erklärung 3 mal drauf hinweise um den Punkt wirklich in die Schädel zu hämmern, dann kann ich da leider auch nix mehr machen. An sich stellt's bei uns aber kein Problem da. Ich seh aber wir drehen uns da im Kreis, für dich ist das Spiel broken so wie es ist, für mich funktioniert es gut, beides in Ordnung. Ich bin gespannt, was du von deinen Versuchen mit dem Fix berichten wirst.

    Die Regeln sind auch einfacher zu erklären, weil keiner mehr so tun muss als ob er sich die Karte anschaut. Die Kultisten haben auch nicht mehr das Problem, dass sie so tun müssen als würden sie keine Karte aussuchen, um nicht aufzufallen, weil jeder tatsächlich Karten aussuchen muss um nicht ausversehen zu töten.

    Bitte mal Hand hoch, wer hat wirklich ein Problem damit oder findet es schwierig seine Handkarten in die Hand zu nehmen bevor er eine Karte ausspielt? Ich versuch's echt zu verstehen, aber es will mir einfach nicht in den Kopf 😅

    Thematisch würden die Ermittler einfach irgendwann verrückt werden und anfangen Leute zu töten, deswegen versucht man Begegnungen zu reduzieren.

    Interessante Variante, aber definitiv ein leicht anderes Spiel dadurch.

    Ich hab gerade eine fixe Idee:

    Theoretisch braucht man auch einfach nur einen Puls-Nachziehstapel aus "Lebend"-Karten. Jeder hat 5 Karten am Anfang auf der Hand (3 Tod, 2 lebend). Bei einer Begegnung gibst du eine Karte dem anderen und ziehst eine "Lebend"-Karten vom Nachziehstapel. Das würde das doch komplett lösen oder?

    Jep das sollte das komplett lösen. Probier das doch mal mit 5 Leuten aus und berichte. Bei mehr reichen die Todkarten vermutlich nicht.

    Wenn ich so spiele, wie du das beschreibst, will ich aber auch aktiv das Spiel kaputt machen.

    Das ist richtig, aber ich dachte darum geht’s. Wenn niemand versucht aktiv das Spiel kaputt zu machen funktioniert es mMn auch so wie‘s ist.

    Dann töten halt irgendwelche Ermittler sich gegenseitig oder manipulieren räume. Entweder um zu Trollen oder weil sie es wirklich nicht checken. Du gibst in einem Spiel mit verdeckten Rollen, in dem du nicht so leicht nach regeln fragen kannst ohne aufzufliegen, Karten, die sie eigentlich gar nicht spielen dürfen.


    Ich sehe da mehr Problem als wie es jetzt.

    Avalon und Der Widerstand zeigen, dass das kein Problem ist. Dort haben die"Guten" auch Fehlschlag-Karten, die sie garnicht spielen dürfen. Es besteht so ziemlich genau das gleiche Problem wie bei Among Cultists, nur bekommt bei diesen Spielen jeder die gleichen Karten und die Guten Spieler müssen aktiv die Erfolgskarten wählen.

    Bei Widerstand sind es halt 2 Karten die man mal kurz in die Hand bekommt. Bei Among Cultist ist es das ganze Spiel über.


    Wenn ich allen alle Karten gebe und leute Trollen fällt es halt erst zum Schluss auf. Wenn jetzt jemand blind spielt kann man direkt abbrechen.


    Bin weiterhin der Meinung, dass man hier ein Problem draus machen möchte. Ich hatte da auch ein paar Pannen, mit Leuten die halt komplett neu im Thema Brettspiele sind, das hatte ich aber auch schon in anderen Social Deduction spielen.


    Was machst du als Ermittler wenn du so viele Begegnungen hast, dass du nur noch Tod-Karten auf der Hand hast und du hast ne Begegnung? Wenn du sagst „ja ich darf die Karte nicht legen“ dann is klar, dass du Ermittler bist. Wenn du die Tod-Karte spielst, hast du entweder gegen die Regeln verstoßen oder es handelt sich um ein sehr anderes Spiel.


    Für 5 Spieler könnte es evtl. genug karten geben, dass du das einfach mal ausprobieren kannst ob die das besser gefällt. Aber oben genanntes Problem besteht halt dennoch mMn, evtl ist die Lösung aber auch offensichtlich und ich sehe sie einfach nicht.

    Man hätte so viele Probleme lösen können, indem die Pulsdecks aller Spieler gleich sind am Start. Auch Ermittler bräuchten Tod-Karten. Das bringt gleichzeitig einen Timer rein, wenn ihnen die Lebend-Karten ausgehen. Und das aussuchen der Karten wäre für Ermittler UND Kultisten wichtig. Das würde einige Regelkrücken entfernen.

    Dann töten halt irgendwelche Ermittler sich gegenseitig oder manipulieren räume. Entweder um zu Trollen oder weil sie es wirklich nicht checken. Du gibst in einem Spiel mit verdeckten Rollen, in dem du nicht so leicht nach regeln fragen kannst ohne aufzufliegen, Karten, die sie eigentlich gar nicht spielen dürfen.


    Ich sehe da mehr Problem als wie es jetzt.

    Das Ding ist einfach, dass ich mich durch die ganzen Ausrufezeichen relativ angeschrien gefühlt habe und dann hab ich da halt keine Lust auf ne Diskussion und geh der Konfrontation eher aus dem weg. Ich glaub ich hab das einfach nur falsch interpretiert.


    Ich verstehe die Kritik an der Kartenauswahlmechanik und sie ist fragil. Wie gesagt, 2 mal haben unerfahrene Spieler blind gezogen und einer hat halt erst ne Pulskarte ausgewählt und sich dann nochmal unentschieden und ne andere gewählt. Hab es mittlerweile mit über 20 Leuten gespielt, das heißt auch bei ca 18 Leuten war es keinerlei Problem.

    Aber ich geb zu, ist in der Erstpartie fragil, kann schief gehen.


    Unterm Tisch wählen klingt eigentlich ganz gut, das sollten wir mal ausprobieren. Generell hab ich das Gefühl, bringen die meisten Lösungen halt auch wieder andere Probleme mit sich


    Klar ist natürlich alles irgendwie automatisch/implizit Teil der Deduktion. Bei Der Widerstand bekommst ja auch 2 Karten in die Hand und bist du ein guter darfst du rein regeltechnisch nur eine davon wählen, hast also keine Wahl, während ein Spion die Wahl hat und gegebenenfalls überlegen muss und damit auffallen könnte, wenn er sich zu lange Zeit lässt. Als Kultist muss man hier also manchmal on-the-fly reagieren und schnell entscheiden ob man jemanden tötet oder nicht und handelt dabei vllt auch unbedacht. Finde ich thematisch und in Ordnung, ich verstehe aber auch, dass es Spieler gibt die gerne jede Entscheidung in Spielen wohlüberlegt treffen. Hab auch ne Freundin die Coup ganz furchtbar findet, weil sie sich da gern für jede Entscheidung(ob sie blufft oder nicht und wenn ja wie) Zeit nehmen würde und das bei dem Spiel halt nicht klappt. Für mich ist's ein Spiel das ich eher aus dem Bauch heraus Spiele (und dabei manchmal Fehler mache).

    Bei Battlestar Galactica soll auch jeder Spieler sich seine rollenkarte eine gewisse Zeit anschauen, weil die Zylonen eine Aktion darauf stehen haben, die sie sich im besten Fall merken müssen. Natürlich ist das eine Krücke, aber schadet dem Spiel nicht und macht es meiner Meinung nach auch weder komplizierter noch schlechter

    Das halte ich aber nach vielen Partien Battlestar wirklich für ungünstig/schlecht designt. Das haben sie zurecht in Abgrundtief anders gemacht, auch wenn da dann der Überraschungseffekt verloren geht, was der Spieler letztendlich beim enttarnen für einen Schaden anrichtet.

    Naja ich schiebe es nicht in die Ecke Hausregeln, es sind faktisch Hausregeln. Die Regeln bei Everdell sagen du darfst keine Karten mehr nachziehen wenn du am Handkartenlimit bist, dann sagst du "ja wir ziehen immer über's limit und werfen dann ab, finden wir besser so", ich sag dann "könnt ihr gerne so machen wenn euch das besser gefällt, is halt ne Hausregel" und dann sagst du "Wieso nennst du das Hausregel, das ist keine Hausregel weil die Richtgien Regeln sind doof!". Hä?


    Wie gesagt, spielt wie's euch gefällt. Es bringt halt ne weitere Deduktionsebene rein, nämlich "wie legt jemand seine Karten", was okay ist wenn ihr das möchtet. Die originalen Regeln des Spiels wollen eben explizit, dass das nicht teil der Deduktion ist und ich kann es nachvollziehen.


    Bringt natürlich weitere Konsequenzen mit, Alice ist Kultist und sortiert ihre Karten, so das sie in gewünschter Reihenfolge top-decken kann bei Begegnungen. Bob sieht das und denkt sich "wieso sortier Alice ihre Karten wenn sie doch angeblich Ermittler ist?". Ein Ermittler hat natürlich auch keinen Grund seine Karten zu sortieren, dementsprechend fällt jeder Spieler der seine Karten sortiert direkt auf, oder es müssen eben alle ab und an mal sortieren, um die Kultisten zu decken.


    Ich hab ja lediglich wertungsfrei gesagt, dass das Hausregeln sind, weil sie das halt faktisch sind. Zumindest in meiner Welt sind Regeln die vom Regelwerk abweichen Hausregeln, eventuell liegt da mein Fehler? Auf BGG gibt es 1000e Varianten zu vielen Spielen, die Leute gerne spielen. Wenn ihr gerne eure Karten sortieren möchtet und top-decken wollt, hält euch nichts davon auf. Berichte gerne wie das so funktioniert hat ob du das Spielerlebnis damit besser findest, würde mich interessieren.


    Bei uns hat es noch niemanden gestört seine Karten aufnehmen zu müssen, da war auch nix mit Schauspielern, da das wählen schnell geht, auf beiden Seiten. Es wurde eben lediglich 2 mal von Anfängern vergessen.

    Ich habe mal ne doofe Frage und vielleicht oute ich mich jetzt, dass ich bisher falsch gespielt habe.


    Aber das Problem, dass jemand, der abhebt ohne zu gucken automatisch kein Kultist ist, will mir nicht in den Kopf. Vielleicht spiele ich es so falsch und dadurch dann vielleicht sogar besser. Ich kann doch als Kultist mir oben auf mein Deck die Todkarte legen, so dass es keiner merkt, das geht easy. Einfach Palavern, ablenken, mit dem Kartenstapel in der Hand eh immer spielen, kurz unter den Tisch ect. pp. Und wenn ich dann so einen Move mache und alle schreien FUCK, du bist ja jetzt kein Kultist, dann habt man alles richtig gemacht. Mir ist bewusst, dass man die Karten in die Hand nehmen soll und ich erkläre das immer so, aber ich war auch eben schon Kultist (gewonnen) und plane ja grob wie ich vorgehe. Meine Karten waren so vorsortiert aus Karte nicht-Töten und Töten, ich hätte immer blind abheben können. Das geht vielleicht nicht immer und wie gesagt, wir nehmen auch die Karten in die Hand, es kann am Ende aber auch ein Bluff sein. Blind spielen = Ermittler verstehe ich nämlich nicht.

    Das könntest du machen, aber dann hättest du halt doppelt beschissen. Laut Anleitung ist ein sortieren der Handkarten verboten und man muss die Karten in die Hand nehmen.

    Wenn eure Gruppe das als zusätzliches Element möchte dürft ihr natürlich machen was ihr sollt und Hausregeln einführen wie ihr lustig seid, aber es sind dann eben auch Hausregeln, gemäß der offiziellen Regeln ist es nicht erlaubt.

    Ich hatte Mittwoch 2 8er Partien und da lief echt so einiges schief, das war nicht mehr feierlich. Die erste, puh das war kritisch, vieles nicht die Schuld des Spiels aber das Kartenproblem ist tatsächlich aufgetreten.


    Ich war Kultist mit nem anderen. Fing damit an, dass ein Spieler ohne seine Karten aufzuheben ne Pulskarte weitergegeben hat, obwohl ich beim erklären 3 mal drauf hingewiesen habe, dass man auf jeden Fall seine Karten aufnehmen muss. Damit war dann natürlich schon mal allen am Tisch klar, dass er kein Kultist ist. Dann spielt genau dieser Spieler so mit seinem Rollentoken rum, das es irgendwann senkrecht auf dem Tisch stand mit der Rollenseite Richtung Spieler und ich hab's gesehen. Da ich Kultist war, war's nicht ganz so schlimm, ich wusste dann halt, dass er keine Seherin ist, aber trotzdem.

    Ich hab super passiv gespielt, war der einzige am Tisch der noch gar keine Begegnung hatte, trotzdem wurde ich von einem hart als Kultist verdächtigt, obwohl ich wirklich super schlecht für die Kultisten gespielt habe, mein Mitkultist wurde relativ früh rausgevotet und es war klar, dass er niemanden getötet hatte .... dachte ich. Es hat sich rausgestellt, dass ein Spieler beim Puls checken die Tod-Karte übersehen hat und gesagt hat, dass er noch lebt, obwohl er tot war, damit war dann auch der Verdacht wieder nur auf uns.

    Dann wollte mein Mitkultist den tollpatschigen Spieler als Seherin wählen, während ich den anderen in Verdacht hatte (der letztendlich auch die Seherin war) und ich meinte dann "ich muss mich leider raushalten, ich hab sein Token halt gesehen", ich wusste halt, dass er nicht die Seherin ist, hab meinen Mitkultisten dann ihn wählen lassen womit wir endgültig verloren hatten. Hatte sich dann rausgestellt, der dachte actually er wäre Seherin, so dass es 2 Leute am Tisch gab, die die Augen aufgemacht hatten (sich aber nicht gesehen haben) und wussten wer die Kultisten sind.


    Die Partie ging 2 Stunden und war einfach von vorne bis hinten kaputt, was man halt so richtig aber erst am Ende gemerkt hat. Mein Mitkultist war sehr tilted, da er ja wusste, dass jemand die Tod-Karte übersehen hatte und damit das Spiel für uns sowieso gelaufen war. Da die Leute auch ganz viel Pulse gecheckt haben und ich als Kultist ja wusste, dass die alle die Wahrheit sagen mussten, wusste ich auch als Fakt, dass bis auf der Person die von Anfang an Tod war, jeder noch lebt.


    Die 2. Partie (ebenfalls ne 8er Runde aber mit teils anderer Besetzung) lief zwar regeltechnisch korrekt ab, aber wir hatten eine Person bei der ich nicht begreife wie er Informatik studieren kann und gleichzeitig so absoluter Regellegastheniker sein kann, selten so Probleme gehabt jemandem ein Spiel beizubringen. Ich musste das gesamte Spiel über immer wieder die selben Fragen zu grundlegenden Regeln beantworten. Er war zu allem übel auch noch Kultist, ein sehr offensichtlicher. Macht zwei Begegnungen in einer Runde, legt sich 2 Pulsekarten dafür raus und macht dann so "ah nee ich leg doch lieber die" und tauscht die bereits gewählte Karte mit einer von seiner Hand aus. Damit war natürlich klar, dass er Kultist ist.


    Ich hab jetzt 8 Partien hinter mir und ich finde das Spiel selbst weiterhin grandios. Leider hab ich alle Playercounts außer 7 hinbekommen, welche mir vom Gefühl er als bester erscheint, weil keine Starttoten und keine Seherin. Aber ich gebe zu, dass das Spiel sehr Fehleranfällig ist. Dafür, dass jemand ne Todkarte übersieht oder denkt er wäre die Seherin obwohl ich die Rollentoken vorher gezeigt habe und dreimal gesagt habe, dass wenn man da unten son blauen Strich hat, man normaler Ermittler ist, dafür kann das Spiel natürlich nichts. Aber das mit den Handkarten nicht aufheben ist ein Problem, wenn man Leute hat, die sich etwas dumm anstellen was Regeln angeht. Dennoch, die Runden die funktioniert haben und das ist der Großteil, sind total grandios. Ich liebe das Spiel, bin aber mittlerweile vorsichtig damit, das Spiel als simpel und einfach zu beschreiben. Insbesondere, dass man sich erst bewegt, dann ein Ereignis zieht und dann eine Aktion macht, das will nicht so richtig rein in die Köpfe der Leute.


    Auf der Messe lief's wohl super, hab bissel mit Stefan und Andreas gequatscht, die sind sehr erfreut aber auch überrascht von der Nachfrage. Die Auflage die sie für 2 Jahre geplant haben ist nach Essen quasi schon ausverkauft, einige Titel gehen noch an Händler aber das Ding ist quasi schon OoP und zumindest aktuell wird nicht der Sekundärmarkt mit Tiefpreisexemplaren geflutet, wie damals bei The Beginning.

    Bei uns gab's auch am Montag zwei Partien zu 5., die sehr gut funktioniert haben. Einmal hat sich ein Mitspieler aus Reflex ne Karte angeschaut, die ihm zugeschoben wurde, sonst verlief alles nach Plan. Das Problem mit den Karten, dass man vermuten könnte wer der Kultist ist anhand wie die Leute ihre Karten spielen tritt tatsächlich gar nicht auf, das funktioniert aus meiner Sicht.


    Waren spannende Runden mit einem Ermittler und einem Kultistensieg. Wir hatten einen in der Runde, der sehr scharf drauf war ständig mit der Kamera Pulse zu checken, so dass wir zumindest nach seiner Aussage einige leute als "Lebend von Anfang an" bestätigten konnten. Als dann später jemand tot aufgefunden wurde, der aber nicht von Beginn an tot war, konnten wir 2 Personen komplett ausschließen (unter der Prämisse, dass Kamera-Typ die Wahrheit gesagt hat und nicht der Kultist ist) und es auf 2 Personen eingrenzen und haben beim voting richtig gelegen.

    Ich war Seherin und wusste eh wer's war und hab deswegen Kamera-Typ geglaubt und ihn drauf gepusht die Person zu checken, die gerade eben ne Begegnung mit der Kultistin hatte.

    Die Partie ging an die Ermittler.


    In der 2. Partie hat sich leider ein Ermittler extrem verdächtig gemacht, als er in einer Runde ne Bewegung macht bei der er eine Begegnung triggert um in einen Raum zu kommen, der nicht auf seiner Route liegt, in dem er dann nichts machen konnte. Das und die Tatsache, das ein Spieler tot aufgefunden wurde, der nur mit ihm Begegnung hatte, machte ihn Verdächtig. Es hat sich später rausgestellt, dass dieser Spieler von Beginn an tot war.

    Bei der finalen Abstimmung hab ich son Bauchgefühl gehabt, dass er wirklich nicht der Kultist ist und für den richtigen Kultisten gestimmt. Es stand effektiv 2 zu 2 und die Person mit Messer durfte entscheiden und hat sich leider für die falsche Person entschieden (die sich halt auch wirklich extrem verdächtig gemacht hat) und damit hatte der Kultist seinen dritten toten Spieler erreicht und am Ende der Runde gewonnen.


    Geiles Spiel, heute Abend ist Erstsemesterspieleabend an der Uni und auch wenn ich nicht mehr studiere, geh ich da gerne noch hin weil ich von den höheren Semestern noch einige kenne. Da wird es vermutlich in Vollbesetzung gespielt werden.

    Alles valide Punkte wenn das für dich so ist mit meinen Mitspielern ist das bisher selten ein Problem, bei 60 Partien Human Punishment: Social Deduction 2.0 kamen natürlich auch mal Unklarheiten auf, aber bisher konnte noch jeder irgendwie mitspielen, die Spielzeit fand ich auch fast immer super. Wenn deine Leute nicht aufpassen, solltest vielleicht überlegen mit anderen Leuten zu spielen, da seh ich das Problem nicht bei dem Spiel. Ich schätze meine Mitspieler vorher ein und bring auch nicht bei jedem ein On Mars auf den Tisch.

    Tempel des Schreckens mag ich eben genau weil es so basic ist, kannste mit wirklich jedem Spielen, es versteht jeder, es gefällt jedem, bin mittlerweile bei 105 Partien und hab damit einfach unglaublich viel Spaß gehabt. Aber danke für den Tipp mit Let's Call the Excorist, das werde ich mir definitiv mal anschauen.


    Murder on the Cosmic Express interessiert mich auch, Shadow Hunters (das original Jäger der Nacht) hat mir wiederum trotz ansprechendem Artwork einfach nicht so zugesagt, kenne aber auch ein paar leute die das bis heute noch sehr feiern.


    Freu dich auf Blood on the Clocktower, es ist wirklich geil aber es brauch einige Runden um da rein zu kommen. Die Drunk/Poison Mechanik macht das Spiel mit Anfängern idR einfach kaputt.


    Vielleicht sollten wir mal einen Social Deduction Thread aufmachen um hier nicht so OT zu werden :D


    Edit: gesagt, getan: Social Deduction Ecke

    Wuschel Der Unterschied ist aber, dass in einem Euro jeder für sich spielt und Social Deduction eine Gruppenerfahrung ist. Das macht es aus meiner Sicht generell komplizierter in der Erstpartie. Alleine was Druck, Fehler machen und Nachfragen anbelangt. Letzteres ist z.B. oft sehr schwierig bisweilen unmöglich, weil man Dinge verrät.

    Tatsächlich guter Punkt. Hab's in Teamspielen oft erlebt, dass eine Person was richtig dummes gemacht hat und es für alle verkackt hat. Bestes Beispiel war bei die Kutschfahrt zur Teufelsburg, bei dem man als Aktion den Sieg verkünden kann und sagen muss bei welchen Spieler im Team die richtigen Karten sind, liegt man richtig hat man gewonnen, liegt man falsch hat man verloren. Unser Team war absolut am dominieren, wir hätten das Spiel gewonnen, einer von uns, der null aufgepasst hat verkündet den Sieg, liegt falsch, verloren.

    Da ist es einfach wichtig, dass man das alles nicht zu ernst nimmt und den Leuten kein schlechtes Gefühl gibt.


    Among Cultists mitigiert das Problem etwas in Partien mit nur einem Kultist, der hat schonmal kein Team, das er in die Scheiße reiten kann aber wenn du natürlich nen Ermittler hast, der munter fröhlich allen Leuten Hallo sagt (Begegnungen), macht's das etwas schwieriger für die Ermittler und dem Kultisten etwas leichter.

    Schöner Post Benjamin - Brettspielblog der zeigt, was ich meinte. Social Deduction braucht oft ein paar Partien, bis man den wahren Wert erkennt. Es reicht nicht wie in vielen anderen Spielen einfach die Regeln zu kennen.

    Ich finde das reicht in den wenigsten Spielen die etwas komplexer sind. Hat auch sicher was mit Talent bzw wie das jeweilige Gehirn funktioniert zu tun, aber grad bei komplexen verzahnten Euros mit viel Kettenzügen hab ich meist sehr wenig bis keine Probleme damit die Regeln zu verstehen, aber ich scheiß in der Erstpartie komplett rein was Punkte angeht.


    Das Spiele oft keine 2. Chance bekomme ist kein reines Social Deduction Spiel Problem, nur haben diese Spiele oft den Vorteil, dass sie kurz sind. In der Regel geht ne Partie Der Widerstand 30 Minuten (ich kenne Leute mit denen dauert das 90 Minuten) und ne Partie Tempel des Schreckens 15 Minuten, da kann man oft mehrere Partien hintereinander spielen und dann kommt auch ein Spielfluss auf und alle können richtig mitspielen. Among Cultists dauert halt seine 60+ Minuten, da wollen nicht unbedingt alle noch ne Partie hinten dran schieben, insbesondere wenn's nicht gut ankam.

    Also ich fand's zu 5. und 6. gut, gibt halt nur einen Verräter aber hat wirklich funktioniert. Ich finde aber auch Der Widerstand zu 5. gut, zu 10. ist es schon sehr schwer noch den Überblick zu behalten als Widerständlier.

    Für 4 Leute fällt mir nix ein außer Houston we have a Dolphin, das zu 4. funktioniert aber ich bin mir noch nicht sicher wie gut ich das Spiel finde (würde meines evtl abgeben wenn du das haben magst) aber für 5-6 empfehle ich folgende Spiele:

    • Among Cultists
    • Human Punishment: Social Deduction 2.0
    • Tempel des Schreckens
    • Der Widerstand (evtl raus wenn ihr Secret Hitler nicht mögt)
    • Die Kutschfahrt zur Teufelsburg (aber nur zu 6.)
    • Houston we have a Dolphin
    • Coup (sehe ich mehr als Bluffspiel, aber ganz grandios)

    Hoffe das war jetzt nicht zu sehr Off-Topic

    Tja, ich habs jetzt endlich in einer Runde zu siebt spielen können, habe die abgespeckten Anfangsregeln benutzt, was ja gut zum Lernen sein soll, dass fanden aber manche dann so doof, dass ich das Gefühl hatte (auch nach einigen Aussagen), dass keine echt Partie mehr zustande kam. :crying:

    Nicht sicher ob die vollen Regeln da was geändert hätten. So stark ändern die das Spiel ja auch nicht.

    Gestern konnten wir's nochmal spielen aber leider nur zu 5. Anfangs waren wir zu 11. und da waren wir zu viel und haben erstmal Feed the Kraken gespielt und danach wollten nicht alle noch ein Social Deduction Spiel spielen, daher waren wir leider nur 5. Funktioniert erstaunlich gut zu 5., das is schon mal ein Plus. Wir haben als Ermittler erfolgreich den Kultisten rausgevotet, vermute aber er hätte gewonnen, hätte er verstanden, dass er im Vorbeigehen töten kann, er dachte er muss seine Bewegung im Raum mit der Person beenden, eventuell hab ich das nicht gut genug erklärt.


    Das Problem mit den Karten gab es überhaupt nicht, jeder hat seine Karten aufgenommen und gespielt. Lediglich mir ist ein Faxpaux passiert, als ich aus Gewohnheit ne Karte die mir zugeschoben wurde angeschaut habe.


    Mega cooles Spiel, ich hoffe nur, dass ich's endlich mal zu 7. spielen kann.

    Glaub es kommt auch bissel drauf an ob man Deduktionsspiele mag. Ich mag's einfach im Team informationen zusammen zu puzzeln und deswegen hab ich zB bei Der Widerstand auch richtig Spaß einer von den guten zu sein und zu versuchen anhand der Votings zu deduzieren, wer Spion sein könnte.

    Viel zu lange hat's mich beschäftigt aber letztendlich ist mir auf dem Klo eingefallen, dass die Mathematik dafür eigentlich ganz simple ist. Bei 6 Kultisten gibt es ja die Möglichkeiten, dass 2 oder 1 Ermittler von Beginn an tot ist und mich hat die Wahrscheinlichkeit interessiert. Zu 2/3 bzw. 66,6% sind schon zwei Ermittler tot, damit ist die Wahrscheinlichkeit dafür sogar ein gutes Stück höher, als die, dass nur ein Ermittler tot ist mit 1/3 bzw. 33,3% (korrigiert mich bitte, sollte ich Bullshit labern).

    Nicht ganz, oder?

    Nachdem den Kultisten die Lebendkarten zugeordnet wurden liegen bei 6 Spielern noch 5 Karten da, 3 lebend, 2 tot. Daraus werden 4 gezogen und den Ermittlern zugeteilt.

    Die Wahrscheinlichkeit das unter der nicht gewählten Karte eine Lebendkarte liegt, ist bei 3/5 - in diesem Fall gibt es 2 Tote Ermittler. Also in 60 Prozent der Fälle.

    Das bedeutet, es kommt uuuuuuungefähr gleich oft vor mit einer leichten Überhöhung des Doppeltodes. Das wird man wahrscheinlich kaum merken (die wenigsten werden das Spiel so oft spielen das sich 10 % in der Wahrscheinlichkeit bemerkbar machen). :D

    Es gibt ja 7 Karten, eben eine mehr als Spieler, so dass nachdem der Kultist seine Lebendkarte bekommen hat noch 6 Karten da liegen, 2 Tot, 4 Lebendig. Ich hab das Problem so umformuliert, dass ich sage ich ziehe einfach eine Karte davon, die nicht verwendet wird. Ziehe ich ein Lebendkarte,bleiben 2 Totkarten im Stapel, ergo gibt es 2 tote Ermittler. Die Warscheinlichkeit aus dem Stapel mit 2 Tot- und 4 Lebendkarten eine Lebendkarte zu ziehen ist 4/6=2/3=66,6%.


    Um das zu überprüfen hab ich schnell ein Python-Skript geschrieben, dass einfach 10000 mal Karten ziehen simuliert und da sagt auch 66,6%. Ein anderer hat es mit nem Wahrscheinlichkeitsbaum durchgespielt und kam auch zu dem Ergebnis.


    Godot kann Marketing, hat man auch bei The Beginning gemerkt.


    Bei mir liegt's einfach daran, dass mir das Spiel extrem Spaß macht, ich sowieso Social Deduction Fan bin und ich öfters das Problem habe, dass ich halt in ne Brettspielgruppe schreiben "Bock was zu spielen?" und am Ende sind wir dann wieder 7 Leute und wissen nicht was wir spielen sollen außer 7 Wonders und kleineren Kartenspielen und das Spiel eben für mich genau diese Lücke füllt, ein "richtiges" Brettspiel mit bissel was dran das super mit 7 Leuten funktioniert.

    Viel zu lange hat's mich beschäftigt aber letztendlich ist mir auf dem Klo eingefallen, dass die Mathematik dafür eigentlich ganz simple ist. Bei 6 Kultisten gibt es ja die Möglichkeiten, dass 2 oder 1 Ermittler von Beginn an tot ist und mich hat die Wahrscheinlichkeit interessiert. Zu 2/3 bzw. 66,6% sind schon zwei Ermittler tot, damit ist die Wahrscheinlichkeit dafür sogar ein gutes Stück höher, als die, dass nur ein Ermittler tot ist mit 1/3 bzw. 33,3% (korrigiert mich bitte, sollte ich Bullshit labern).


    Das find ich schon ziemlich hoch und mein erster Eindruck (auch nach dem Spiel gestern) ist, dass das für den Kultisten / die Kultistin ziemlich stark ist, wenn er/sie schon 2/4 tote Ermittler zu Beginn des Spiels hat, ohne überhaupt nen Finger krumm gemacht zu haben und ohne eine einzige Begegnung abgehandelt zu haben (ist damit also erstmal völlig unverdächtig).

    Zur Problematik mit dem „ge-top deckt“ … in der letzten Runde die wir hatten wollte uns der Kultist genau damit verarschen, indem er einfach von seinem Stapel die Pulskarten gezogen und verteilt hat. Daraufhin hab ich ihn darauf hingewiesen und letztendlich hat sich herausgestellt, dass er das mit voller Absicht gemacht hatte und die Karten vorher in einer bestimmten Reihenfolge gelegt hatte, um von sich abzulenken 😅

    Also quasi doppel beschissen, Karten sortieren ist ja auch offiziell verboten :D

    So gestern kam das Ding zu 6. auf den Tisch und leider war die Partie von einigen Problemen geplagt, die aber größtenteils nicht auf das Spiel zuschieben sind.


    Es ist ein öffentlicher Spielertreff, aber einer zu dem in etwa immer die selben 7 Leute kommen. Gestern waren 4 neue da (was ich natürlich begrüße). Eine davon noch sehr Spielunerfahren, auch voll okay. Leider hat sie mich beim erklären keine 2 Sätze fertig reden lassen ohne reinzufragen, mit teils komplett Spielirrelevanten Fragen wie warum der Startspielermarker ein Messer ist und wieso es die Seherin ist und kein Seher und wieso es Kultisten sind und keine Kultistinnen. Das war schon anstrengend und in Kombination damit, das es das erste mal war, dass ich das Spiel erklärt habe und ich auch nicht so den idealen roten Faden hatte, zog sich die Erklärung damit wirklich lang.


    Dann kam der erste Fapaux. Da das vorbereiten er Umschläge einiges an Arbeit ist, hab ich mir dabei helfen lassen. Leider wurde mein Umschlag (also den, der mir letztendlich ausgeteilt war) so gepackt, dass die karten nach oben lagen und ich beim rausziehen leider unweigerlich meine Startpulskarte gesehen habe, die besagt, dass ich lebe oder nicht. Ich hab natürlich direkt weggeschaut aber hab die Karte halt gesehen. Da wir nicht nochmal alles packen wollten beschlossen wir trotzdem zu spielen, so dass ich eben leider wusste, dass ich lebe.


    Dann kam tatsächlich so indirekt das von DanteOne angesprochene Problem tu tragen. ich sage indirekt, weil niemand ein Problem damit hatte, sich beim auswählen der Karten minimal Zeit zu lassen und auch der Kultist keine Probleme hatte sich im voraus bissel zu überlegen was er legen will. Also man hat durch das Kartenlegen nicht erahnen können wer gut ist oder wer nicht und es hat niemanden gestört. Aber, sehr früh hat ein Spieler ge-top-deckt. Also einfach blind die oberste Karte von seinem verdeckt vor ihm liegenden Stapel genommen und weitergegeben. Damit war halt klar, dieser Spieler ist kein Kultist. Ich hab das natürlich angesprochen, aber kann man halt schwer zurück nehmen sowas. Das muss man wirklich deutlich machen bei der Erklärung. Ich hatte es auch mehrfach erwähnt, wurde ja aber auch viel davon unterbrochen zu diskutieren wieso das keine Kultistinnen sind und jedes Englische Wort auf Deutsch zu übersetzen.


    Ich bekam recht früh 2 Pulskarten durch Begegnungen, wurde geprüft, ich war tot. Da ich ja wusste, dass ich von Beginn an am Leben war, konnte ich es damit auf 2 Spieler eingrenzen. Aber ich durfte ja eigentlich nicht wissen, dass ich von Beginn an lebend war, also konnte ich die Information nicht so wirklich fair nutzen.


    Letztendlich wurde viel diskutiert, viel gespielt und am Ende der richtige Kultist rausgevotet womit die Ermittler gewonnen hat. Hat sich rausgestellt, ich war von Beginn an tot und hab durch das schnelle wegschauen die Karte falsch gesehen, ich war also komplett auf dem Holzweg.


    Das von Beginn an 2 Leute tot waren ist schon krass, trotzdem hat der Kultist es nicht geschafft genug Leute zu töten, die Seherin wusste natürlich wer der Kultist ist.


    Wir haben mit der vereinfachten Version ohne Fischmensch und Unsichere Wege Deck gespielt und war angesichts der viel zu langen Erklärung auch froh drum, nicht noch mehr erklären zu müssen.


    Trotz aller Faxpauxs kam das Spiel bei wirklich allen gut an und mir hat es auch viel Spaß gemacht.


    Ich seh viel Potential drin, möchte aber unbedingt eine 7er Runde habe wo niemand von Beginn an tot ist und jede gefundene Pulskarte heißt "Dieser Spieler hatte zu 100% Kontakt zu nem Kultisten".

    Ich sehe wieso es die "von beginn an tot" Mechanik gibt, weil sonst wäre es wie gestern, ich hatte zwei Begegnungen, war tot und hätte zu 100% 3/5 Leuten als safe ausschließen können. Aber 2 tote? Weiß ich nicht. Gestern waren 2 Leute tot, die schon einige Begegnungen hatten aber keine einzige mit dem Kultisten, der hatte noch gar keine Begegnung, und trotzdem 2/4 toten Ermittlern schon "geschafft".


    Aber ja, geiles Spiel, ich will nochmal. Samstag bekommen wir möglicherweise die 7er Runde zusammen 😍