Among Cultists - fundet In 12 min

  • Interessant, welche Designentscheidungen sind das? Ich hab nämlich auch so meine Kleinigkeiten die mir ein wenig Skepsis bereite (im großen und ganzen bin ich aber sehr zuversichtlich)

    Bei mir ist es hauptsächlich das Austauschen der Karten, wenn sich 2 Leute begegnen. Das finde ich suboptimal. Die Art und Weise wie Leute Karten aus der Hand auswählen, die sie austauschen, verrät schon sehr viel darüber ob es eine gute oder schlechte Karte ist.

    Darin sehe ich gar kein Problem, wie schon erwähnt werden die Karten ja gemischt gehalten, so dass man auch als guter Ermittler etwas suchen muss. Des weiteren kann man ausmachen, dass man als Ermittler seine Karte eben nicht so super schnell auswählt, das wurde zwar auch schon kritisiert aber ich persönlich sehe damit gar kein Problem.


    Meine Sorge beruht darin, dass in ner Partie mit 6 Personen schon 2 Spieler von Anfang an tot sein können, der Kultist das weiß und er nur 2 weitere töten muss um zu gewinnen. Das wirkt erstmal relativ leicht auf mich, weil es die Deduktion auch nochmal erschwert, denn wenn jemand tot ist, kann man das nicht unbedingt auf ne Begegnung mit irgend nem Spieler zurück führen, ich glaub aber diese Tarnung ist als einzelner Kultist notwendig.


    Deswegen vermute ich 7 als den besten Playercount, weil da niemand von Anfang an tot ist und jedes mal, wenn man einen toten Spieler vorfindet, kann man es definitiv auf eine Begegnung zurück führen.


    Im Karton austauschen sehe ich persönlich wirklich gar kein Problem und finde das sogar ne coole und interessante Mechanik. Klar wenn du nen Ermittler hast, der seine Karten vor sich liegen hat und einfach top-deckt ohne zu schauen, der macht das Spiel für alle kaputt aber mit so ner Person spielt man dann einfach kein 2. mal.

  • Ganz einfach, alle überlegen 10 Sekunden bevor sie eine Karte aushändigen

    So einfach ist das eben nicht. Die Ermittler-Spieler müssen dann 10 Sekunden lang so TUN als würden sie überlegen. Diese Regelkrücke finde ich eher suboptimal. Ein ungeübter Kultist hat im Prinzip keine Bedenkzeit, weil er sonst auffällig ist.


    Ich mag es nicht, dass die Spieler gezwungen werden so zu tun, als würden sie etwas machen. Das ließe sich bestimmt mechanisch eleganter lösen. Zb wenn es verschiedene Positive Karten geben würde und die Ermittler tatsächlich überlegen müssten welche Karte sie austauschen.


    Das ist aber eine ganz persönliche Sorge, die auch widerlegt werden kann.

  • Okay, aber die Entscheidungsfindung ist doch dermaßen simpel, dass man da jetzt auch nicht wirklich Bedenkzeit braucht.


    Außerdem kommen mit dem Brandstifter etc. ja auch "gute" Rollen ins Spiel, die negative Karten auf der Hand haben und diese sogar spielen müssen.

  • Ich hoffe meine Sorgen bleiben unbestätigt, aber nach The Beginning bin ich ein gebranntes Kind 😅 Meine dortigen Befürchtungen (trotz sehr viel YouTuber-Lobhudelei im Vorfeld) sind auch eingetreten und für meinen Geschmack war der Umgang der Entwickler mit der Kritik nach dem Release einfach nicht gut.

  • Klar wenn du nen Ermittler hast, der seine Karten vor sich liegen hat und einfach top-deckt ohne zu schauen, der macht das Spiel für alle kaputt aber mit so ner Person spielt man dann einfach kein 2. mal.

    Das ist in den Regeln explizit verboten. Man muss immer seine Karten aufnehmen.

    Dat is, wat dat is. Weer dat anners, weer dat nich so, wie dat is. Wenn man nix ännert, blifft dat ook so.

  • Klar wenn du nen Ermittler hast, der seine Karten vor sich liegen hat und einfach top-deckt ohne zu schauen, der macht das Spiel für alle kaputt aber mit so ner Person spielt man dann einfach kein 2. mal.

    Das ist in den Regeln explizit verboten. Man muss immer seine Karten aufnehmen.

    Ja ich weiß, aber so manch einer vergisst das manchmal am Spieltisch, ob absichtlich oder nicht 😂

  • Die oberste Karte deiner (umgedrehten, zu einem Stapel geformten und auf dem Tische liegenden) Handkarten einfach aufdecken, ohne sie in die Hand zu nehmen.

    Dat is, wat dat is. Weer dat anners, weer dat nich so, wie dat is. Wenn man nix ännert, blifft dat ook so.

  • Habe schon genug Playthroughs gesehen um zu sagen, dass es einfach gut funktioniert wenn alle Spieler das spielen wie gedacht.


    Es liegt eher an dem Cultist, dass er einbisschen pokern muss und mit nem straight-face spielen muss.

  • Einfach die oberste Karte vom Stapel ziehen. Ist man kein cultist, kann das ja auch keine Tod-Karte sein. Deswegen würde das das Spiel kaputt machen.

    Mechanisch ist das einfach schlecht gelöst.

    Da stecken so viele Krücken drin.


    Das mischen der Karten um zu checken ob jemand tot ist, ist auch eher bescheiden, weil man aufpassen muss, dass man die Karten nicht verfolgt, sonst weiß man ja wer was gelegt hat. Mini-Stapel zu mischen ist einfach keine gute Lösung. Das ist unproblematisch wenn man online mit dem TTS spielt, aber am Tisch führt das zu Problemen.


    Mir kommt es so vor als ob man sich absichtlich dumm stellen muss, damit das Spiel funktionieren kann. Das mag ich nicht.

  • Hmm also das sind mMn Probleme die man sich macht. Die Karten beim mischen mitverfolgen ist etwas das man bewusst tun muss und will. Mit Leuten die sowas machen möchte ich dann einfach nicht spielen und ich geh da einfach mit der Einstellung ran, dass ich von alle meinen Mitspielern erstmal denke, dass sie ehrlich spielen, bis ich sie beim Schummeln erwische.


    In keinem Moment in meinen 2 Partien hab ich das Gefühl gehabt mich absichtlich dumm stellen zu müssen.

  • Und was genau hat dich dann bewogen, das Spiel zu backen? Das klingt ja alles sehr negativ und nach einer Spielegruppe, von der ich auf keinen Fall ein Teil sein will. Wer solche Spiele mit so einer Herangehensweise spielt - wow.

  • Godot hat für Human Punishment 2.0 (nicht The Beginning) bei mir viele Punkte gesammelt. Daher wird das noch unterstützt.


    Das ist kein Problem der Spielgruppe, wenn man beim Mischen von zB nur 4 Karten nicht vergisst, welche Karte welche ist. Das ein ein mechanisches Problem, das man zB mit Tokens in einem Beutel besser darstellen könnte.


    Ich weiß nicht genau was für dich "solche" Spiele sind und was "diese Herangehensweise" sein soll. Das ist ein Social Deduction Spiel. Dieses Spiel erwartet, dass ich meine Mitspieler durchschaue. Es ist explizit darauf ausgelegt, dass Spieler verdeckte Rollen haben und sich verstellen, damit sie sich nicht verraten. Dies sind Kernmechaniken in "dieser" Art von Spielen und die Herangehensweise ist explizit, dass ich genau schaue wie agieren und reagieren meine Mitspieler.


    Und jetzt kommt ein Spiel und sagt "Du musst jetzt so tun als schaust du dir die Karte an, sonst wissen deine anderen Mitspieler, dass du zu den Guten gehörst". Den anderen Spieler mitzuteilen, dass ich zu den Guten gehören ist aber gleichzeitig eines der logischen Ziele, weil ich die Verbündeten finden muss. Diese paradoxe Design ist für mich ein ziemliches Designproblem.


    Und es ist leider auch nicht das erste Mal, dass sich Godot einen solchen Schnitzer erlaubt. Bei The Beginning sind die Karten MARKIERT und ich weiß in den ersten Runden sehr genau wer welche Karten zu proben beigetragen hat.


    Wie erwähnt bekommt Among Cultists seine Chance, aber es muss auch beweisen, warum ich dieses Spiel, anstatt zB einem Feed the Kraken auf den Tisch packen soll.

  • Ist das wirklich so schwierig wenige Karten zu mischen?

    Das Problem mit der Kartenauswahl sehe ich auch, aber das Mischen sollte doch auch ohne ein kompliziertes Mischprotokoll unter Einbeziehung mehrerer Personen funktionieren.

  • Das Grundproblem ist ja, dass die Ermittler*innen herausfinden wollen (=Spielziel), wer die Kultist*innen sind. Wie schnell jemand seine Karte aussucht, ist dabei eben Indiz, ob die Person ggf. Kultist*in ist. Sprich: Sich SCHNELL die Karte aussuchen, hilft, sich den anderen Ermittler*innen zu "zeigen" (wie bei Doppelkopf quasi). Man braucht also gewiefte Kultisten, die ihre Entscheidung einfach in exakt einer Sekunde treffen können OHNE dabei überrascht zu gucken. Erfahrene Spieler*innen können das sicher - Neulinge könnten da ggf. auflaufen.

  • Ich weiß, der Beitrag ist schon alt und die Frage auch irgendwie OT aber da es mir hier im Titel aufgefallen ist frage ich mal:
    Hat "funded in 12 minutes" für euch irgendeine Relevanz?

  • Japp, genau darum geht's mir. Du hast das Grundproblem verstanden.



    Wenige Karten mischen ist übrigens nicht schwer, aber unnötig unelegant.

    Wie cool wäre das folgende: Wenn ich jemanden treffe, gebe ich ihm mein kleines Lebensbeutelchen. Er muss dann einen Tokens reinlegen. Das könnte ein Tokens sein der auch was gutes macht, oder auch etwas schlechtes. Die Summe der Tokens ergibt dann ob man so stark verletzt wurde, dass man tot ist. Das müssten auch die Ermittler überlegen ob sie einem Spieler zb einen besseren Token geben, weil sie vermuten, dass er schon verletzt sein könnte. Ein Rettungs-Token zB.


    Diese Pulstoken ersetzen einfach die Pulskarten und schon müssen auch die guten wirklich schauen wie sie welchen Token geben. Schütteln von Tokens in einem Säckchen macht übrigens auch mehr Spass als Karten zu mischen.

  • Ja, aber wie gesagt: Man entscheidet sich zwischen "Lege ich eine Pulskarte alive or dead?". Da kann man sich doch im vorhinein Gedanken machen, was man bei der nächsten Begegnung mit Spieler XY (er muss ja auch in Reichweite sein, damit er überhaupt zu mir kommen kann) für eine Karte spielt, ohne Garri Kimowitsch Kasparow zu sein.

  • Ich weiß, der Beitrag ist schon alt und die Frage auch irgendwie OT aber da es mir hier im Titel aufgefallen ist frage ich mal:
    Hat "funded in 12 minutes" für euch irgendeine Relevanz?

    Mittlerweile ist es eher ein Zeichen dafür, dass das Fundinggoal aus Marketingzwecken unrealistisch klein gehalten wird. Sieht man ja an einigen Kampagnen, die in letzter Zeit abgebrochen wurden, OBWOHL das funding goal erreicht wurde.

  • Das Grundproblem ist ja, dass die Ermittler*innen herausfinden wollen (=Spielziel), wer die Kultist*innen sind. Wie schnell jemand seine Karte aussucht, ist dabei eben Indiz, ob die Person ggf. Kultist*in ist. Sprich: Sich SCHNELL die Karte aussuchen, hilft, sich den anderen Ermittler*innen zu "zeigen" (wie bei Doppelkopf quasi). Man braucht also gewiefte Kultisten, die ihre Entscheidung einfach in exakt einer Sekunde treffen können OHNE dabei überrascht zu gucken. Erfahrene Spieler*innen können das sicher - Neulinge könnten da ggf. auflaufen.

    Ja, aber wie gesagt: Man entscheidet sich zwischen "Lege ich eine Pulskarte alive or dead?". Da kann man sich doch im vorhinein Gedanken machen, was man bei der nächsten Begegnung mit Spieler XY (er muss ja auch in Reichweite sein, damit er überhaupt zu mir kommen kann) für eine Karte spielt, ohne Garri Kimowitsch Kasparow zu sein.

    Übrigens musst du auch so tun als ob du irgendeine unbestimmte Karte von der Hand nimmst. Denn wenn du ein Ermittler bist, warum solltest du denn eine bestimmte Karte aus der Hand ausspielen? Eine bestimmte Karte von der Hand zu ziehen machst du nur als Kultist.


    Edit:

    Wahrscheinlich gibt's irgendwo eine Regel, die sagt "Wenn du Ermittler bist, darfst du nicht immer die linke Pulskarte, deiner Hand ausspielen, weil du es sonst den Kultisten zu schwer machst".

    Einmal editiert, zuletzt von DanteOne ()

  • Ja, aber wie gesagt: Man entscheidet sich zwischen "Lege ich eine Pulskarte alive or dead?". Da kann man sich doch im vorhinein Gedanken machen, was man bei der nächsten Begegnung mit Spieler XY (er muss ja auch in Reichweite sein, damit er überhaupt zu mir kommen kann) für eine Karte spielt, ohne Garri Kimowitsch Kasparow zu sein.

    Übrigens musst du auch so tun als ob du irgendeine unbestimmte Karte von der Hand nimmst. Denn wenn du ein Ermittler bist, warum solltest du denn eine bestimmte Karte aus der Hand ausspielen? Eine bestimmte Karte von der Hand zu ziehen machst du nur als Kultist.


    Edit:

    Wahrscheinlich gibt's irgendwo eine Regel, die sagt "Wenn du Ermittler bist, darfst du nicht immer die linke Pulskarte, deiner Hand ausspielen, weil du es sonst den Kultisten zu schwer machst".

    Nochmal: Das Deck wird gemischt und auf die Hand genommen. Da weißt du gar nicht, ob jemand eine Raumkarte oder Pulskarte links in der Hand hat und deshalb vielleicht die zweite von links nimmt.

  • Übrigens musst du auch so tun als ob du irgendeine unbestimmte Karte von der Hand nimmst. Denn wenn du ein Ermittler bist, warum solltest du denn eine bestimmte Karte aus der Hand ausspielen? Eine bestimmte Karte von der Hand zu ziehen machst du nur als Kultist.


    Edit:

    Wahrscheinlich gibt's irgendwo eine Regel, die sagt "Wenn du Ermittler bist, darfst du nicht immer die linke Pulskarte, deiner Hand ausspielen, weil du es sonst den Kultisten zu schwer machst".

    Nochmal: Das Deck wird gemischt und auf die Hand genommen. Da weißt du gar nicht, ob jemand eine Raumkarte oder Pulskarte links in der Hand hat und deshalb vielleicht die zweite von links nimmt.

    Ja das hast du einen Punkt. Die Pulskarten sehen von hinten ja genauso aus wie die Raumkarten...


    Edit: fun fact hätten die Karten tatsächlich den gleichen Kartenrücken wäre das Problem garnicht da 😅

  • Nochmal: Das Deck wird gemischt und auf die Hand genommen. Da weißt du gar nicht, ob jemand eine Raumkarte oder Pulskarte links in der Hand hat und deshalb vielleicht die zweite von links nimmt.

    Ja das hast du einen Punkt. Die Pulskarten sehen von hinten ja genauso aus wie die Raumkarten...


    Edit: fun fact hätten die Karten tatsächlich den gleichen Kartenrücken wäre das Problem garnicht da 😅

    Ach du meine Güte :D Das wusste ich nicht und entschuldige mich hiermit bei dir. Dann ist das natürlich echt problematisch und könnte das Spiel echt kaputtmachen. Was für eine dämliche Designentscheidung. Das war mir bislang echt nicht klar. Hätte man das so gelöst wäre es echt einfach gewesen...

  • Ich sag ja die ganze Zeit, dass das mechanisch nicht gut gelöst ist.

    Undurchsichtige Sleeves könnten hier helfen...

    Ja, die Idee hatte ich auch grade. Das muss man sogar so lösen und das Problem wird damit umgangen. Ansonsten ist das echt mega auffällig. Wenn ich da nicht die ganze Zeit von ausgegangen wäre, hätte ich die Jungs während der Kampagne auf jeden Fall darauf hingewiesen. Der Kartenrücken der Raumkarten gefällt mir eh besser.

  • Vielleicht kann man die Godot-Jungs, die wirklich sau nett und kooperativ sind, anschreiben. Ggf. können die als Addon Sleeves produzieren lassen. Für alle, die Vorbehalte wegen der ungleichen Kartenrücken haben.

    Könnt ihr euer Problem nochmal in einem Passt zusammen fassen? ich hab’s versucht, verstehe es aber immer noch nicht. :)

  • Vielleicht kann man die Godot-Jungs, die wirklich sau nett und kooperativ sind, anschreiben. Ggf. können die als Addon Sleeves produzieren lassen. Für alle, die Vorbehalte wegen der ungleichen Kartenrücken haben.

    Könnt ihr euer Problem nochmal in einem Passt zusammen fassen? ich hab’s versucht, verstehe es aber immer noch nicht. :)

    Okay, kein Problem.


    Also: Der Kultist muss aus zwei verschiedenen Pulskarten wählen - tot oder lebendig. Da die Ermittler nur "lebendig"-Karten haben, ist es vollkommen wumpe, welche Pulskarte sie ziehen und mit einem Mitspieler tauschen. Daher kann ein Kultist, wenn er einen Moment überlegt oder nicht die Pulskarte ganz links nimmt, auffallen. Eigentlich dachte ich, dass das Problem gelöst ist, wenn man das Anfangsdeck, das aus Raumkarten und Pulskarten besteht, mischt. Da die Godot-Jungs aber verschiedene Rückseiten für Raum-, und Pulskarten gewählt haben, sieht man von hinten trotzdem, was eine Puls-, und was eine Raumkarte ist. Wenn also der Kultist nur ein Mü zu lange überlegt, welche der Pulskarten er nimmt, ist er automatisch verdächtig. Hätte man die gleichen Kartenrücken gewählt, wäre das Problem nicht existent, da ich nie wüsste, ob jemand ganz links oder rechts auf der Hand eine Raum-, oder Pulskarte liegen hat.


    Hoffe das war einigermaßen verständlich :D Ich wusste bis eben nicht, dass die unterschiedliche Kartenrücken haben.

  • Vielleicht kann man die Godot-Jungs, die wirklich sau nett und kooperativ sind, anschreiben. Ggf. können die als Addon Sleeves produzieren lassen. Für alle, die Vorbehalte wegen der ungleichen Kartenrücken haben.

    Könnt ihr euer Problem nochmal in einem Passt zusammen fassen? ich hab’s versucht, verstehe es aber immer noch nicht. :)

    Wenn du jemanden begegnest, gebt ihr euch jeweils eine Pulskarte auf einen verdeckten Stapel.


    Ermittler haben nur Lebend-Karten. Sie können also einfach immer die Karte Links von der Hand spielen und geben damit zu erkennen, dass sie die zu den guten gehören.


    Kultisten haben Lebend- und Tod-Karten und müssen also auswählen welche Karte von der Hand sie ausspielen.


    Wo du die Karte von der Hand nimmst, sagt also schon was darüber aus zu welchem Team du gehörst. Das ist ein ziemlich kritisches Problem für diese Art von Spielen.


    Wo sich eine Karte befindet, könnte man noch damit in der Hand verstecken, wenn alle Karten den gleichen Rücken hätten. Dann nimmt der Ermittler zb die 2. Karte weil die erste eine Erfolgskarte (für Räume, nicht Begegnungen) ist.


    Was mich zu der Frage führt:

    Kann ich als Ermittler meine Hand sortieren? Zb Erfolge rechts, Lebend links. Im Prinzip suche ich ja Möglichkeiten meinem Team zu sagen, dass ich zu ihnen gehöre und soweit ich weiß gibt es keine Regel, die das sortieren verbietet. Dann könnte ich immer die linke Karte nehmen und oute mich so als echter Ermittler, TROTZ gleichen Kartenrücken.

  • Ja das hast du einen Punkt. Die Pulskarten sehen von hinten ja genauso aus wie die Raumkarten...


    Edit: fun fact hätten die Karten tatsächlich den gleichen Kartenrücken wäre das Problem garnicht da 😅

    Ach du meine Güte :D Das wusste ich nicht und entschuldige mich hiermit bei dir. Dann ist das natürlich echt problematisch und könnte das Spiel echt kaputtmachen. Was für eine dämliche Designentscheidung. Das war mir bislang echt nicht klar. Hätte man das so gelöst wäre es echt einfach gewesen...

    Mir ging's genauso :Sjetzt kann ich das besser nachvollzeihen


    Könnt ihr euer Problem nochmal in einem Passt zusammen fassen? ich hab’s versucht, verstehe es aber immer noch nicht. :)

    Also es geht darum, dass zwei Spieler bei einer Begegnung Pulskarten tauschen müssen. Da die Ermittler (also die nicht Kultisten) nur grüne Karten auf der Hand haben, müssen die nicht großartig gedanken machen welche Karte die tauschen, weil die eh unschuldig sind und keinen damit umbringen können. Was DanteOne meint und das kann ich jetzt einbisschern eher verstehen, dass zwei Ermittler müssen einbisschen schauspielen wenn sie sich begegnen. Ein Kultist muss tatsätlich gucken ob er eine rote Pulskarte abgeben möchte und vielleicht fällt das etwa auf.


    Jeder bekommt eine 'Start'-Pulskarte am Anfang der Runde und diese wird zur Seite gelegt. Ich kann mir gut vorstellen um es zu vermeiden, dass ein Spieler ausversehen die Start-Pulskarte auf der Hand nimmt, wurden die Pulskarten mit anderen Rückseiten als Raumkarten bedruckt.

  • Was mich zu der Frage führt:

    Kann ich als Ermittler meine Hand sortieren? Zb Erfolge rechts, Lebend links. Im Prinzip suche ich ja Möglichkeiten meinem Team zu sagen, dass ich zu ihnen gehöre und soweit ich weiß gibt es keine Regel, die das sortieren verbietet. Dann könnte ich immer die linke Karte nehmen und oute mich so als echter Ermittler, TROTZ gleichen Kartenrücken.

    Gut, das würde ich dann mit Hausregeln machen, dass die Anfangshand nicht sortiert werden darf. Sonst verliert das Spiel ja komplett an Spielreiz. Aber das Problem ist durch die unterschiedlichen Kartenrücken m.M.n. ohnehin akut. Mit den gleichen Kartenrücken wäre es wirklich ausgemerzt. Der Zufall kann ja bspw. dazu führen, dass die vier linken Karten allesamt Raumkarten sind.

  • Zitat

    Jeder bekommt eine 'Start'-Pulskarte am Anfang der Runde und diese wird zur Seite gelegt. Ich kann mir gut vorstellen um es zu vermeiden, dass ein Spieler ausversehen die Start-Pulskarte auf der Hand nimmt, wurden die Pulskarten mit anderen Rückseiten als Raumkarten bedruckt.

    Da hast du einen Punkt, aber das hätte man sicher auch lösen können. Beispielsweise mit einem zweiten kleinen "Sleeve", in dem deine Anfangskarte im Briefumschlag steckt. Dann packt man die halt anschließend erst hin, nachdem man die anderen Karten auf die Hand genommen hat.

  • Soooo jetzt bin ich hier nicht mehr der komplett Verrückte, nur noch ein bisschen 😅


    Ich glaube nun könnt ihr auch besser nachvollziehen warum ich hier von Regelkrücken spreche. Man muss da wirklich Hausregeln, damit das Spiel mit seinem Material und aktuellen Mechaniken überhaupt funktionieren kann.


    Ich hab es übrigens damals bei meinem Testspiel mit den Godot-Jungs schon gesagt, dass ich das problematisch finde. Das war noch vor dem Kickstarter, wenn ich mich recht erinnere.

  • Ich sehe euren Punkt, ich sehe immer noch nicht, das es wirklich ein Problem ist, vielleicht belehrt mich die Realität ja eines besseren aber ich bin skeptisch. Es gibt soweit ich weiß keinen Moment in dem Spiel, in dem man die Wahl zwischen einer Puls- und einer Raumkarte hat, von daher ist's in meinen Augen nicht relevant, dass die Karten den selben rücken haben.


    Ich gehe sogar soweit, dass das Gegenteil der Fall ist. Hat jemand wenig Pulskarten auf der Hand? Egal ob die Person Kultist oder oder nicht, diese Person hatte viele Begegnungen. Hat die Person wenig von den Raumkarten auf der Hand? Die Person hat viel an Räumen mitgewirkt. Das geht halt verloren mit undurchsichtigen Sleeves.


    Habt ihr mal Der Widerstand gespielt? Nimm man an einer Mission teil, bekommt man eine Erfolgs- und eine Misserfolgskarte und muss eine davon in die Mission spielen (sind dann alle Karten Erfolg ging die Mission durch, sonst ist die gescheitert). Als Spion hat man hierbei die Wahl welche Karte man spielt, als Widerständler/Guter nicht, da muss man die Erfolgskarte spielen. In 32 Partien mit über 51 Mitspielern gab es damit noch nie Problem und es hat sich nie jemand beschwert, dass das ein Problem sein könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Wuschel Okay. Ich habs halt jetzt im Hinterkopf. Natürlich hoffe ich, dass du Recht hast.


    Aber oben der Punkt - das ist doch grad der Witz, dass man eben nie die Wahl zwischen Raum und Pulskarte hat. Wenn ich aber 10 Raumkarten und 10 Pulskarten auf der Hand habe, diese mische und dann als Ermittler bei einer Begegnung die fünfte von links nehmen muss, weil die ersten vier Raumkarten sind - dann habe ich das Problem des Kultisten gelöst, dass er eben nicht immer eine x-beliebige nehmen kann.


    Und ja, der Punkt ist auch wieder valide - dass man mit gleichen Kartenrücken wirklich ins Leere deduziert, da man nicht weiß, ob die Person viele Begegnungen hatte oder viele Räume erkundet hat. Es sei denn, man passt halt da genau auf. Das Spiel würde dadurch schwieriger werden - was aber nichts Schlechtes sein muss.