Was soll ich sagen? Ich wollte das Spiel lieben, wirklich. Es hat alles, was es dazu braucht. Deduktion, Verrat, einfache Regeln, trotzdem etwas "Fleisch" als Spiel selbst und spannendere Aufgaben als "Ich konnte nur rot nehmen, hatte nur rot auf der Hand" als Verräter.
Das Fazit bei unseren Mitspielern war nach einer Vierer-Partie deutlich nüchterner. Grundlegende Meinung war, für das was es schlussendlich macht, gibt es zu viel drumherum, was einen vom eigentlichen Deduction-Kern ablegt, und diesen in der Wirkung auch aufweicht. Mitläufer, können sich z.B. aufgrund der Situation auf dem Brett durchaus recht problemlos passiv verhalten und einige Elemente wirken angeflanscht und gerade mechanisch unnötig. Zudem war der Tenor, dass man unter 5 Personen eigentlich nicht spielen braucht und Titel wie #DerWiderstand dies deutlich besser machen mit wesentlich weniger Material, oder wenn man das ganze Drumherum haben möchte, Spiele wie #BattlestarGalactica oder das neuere #Abgrundtief da dann halt in der Richtung mehr bieten. Meiner Ansicht nach lebt das Spiel von solchen Mitspielern, welche auch gern in Richtung Rollenspiel unterwegs sind und dies hier auch mit einbringen möchten. Ist man reiner Brettspieler ist das Drumherum eben entweder zu wenig oder für das was schlussendlich abgeht eigentlich zu viel ... grenzenlose Begeisterung kam jedenfalls nicht auf.