The Lord of the Rings: Journeys in Middle Earth - FFG

  • Mein Lieblingszitat war: „Ich bin mal gespannt, was in Zukunft noch kommt. Aber ich bin da ehrlich: es interessiert mich auch nicht!“


    :/


    Aber die Kritikpunkte kann ich verstehen ;)

  • @Beckida

    @Bandikaze

    ach Mensch,

    Bandida : Oh mein Gott, GENAU SO klingst du, wenn du dich aufregst!! :lachwein::lachwein::lachwein::lachwein: Sprechmelodie, "huffing and puffing", Rhythmus, ehrliche Empörung, Sprachwitz, alles gleich!! Macht ne Kooperation und verdient Millionen durch Erpressungen an die Spieleindustrie: "...oooder wir nehmen uns eines eurer Spiele vor... :smoke: "

    Da gibts nur ein Problem: wir sind selten einer Meinung. Das wär dann eher ne Sendung vom Format "Kienzle und Hauser"

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Diese beiden Sachen haben sie schon vor erscheinen des Grundspiels auf der FFG Homepage gepostet. Sieht aber diesmal aus das die deuschsprachige Version pünktlich übersetzt wird.

  • Diese beiden Sachen haben sie schon vor erscheinen des Grundspiels auf der FFG Homepage gepostet. Sieht aber diesmal aus das die deuschsprachige Version pünktlich übersetzt wird.

    Für das Grundspiel gab es eine zeitgleiche Veröffentlichung. So ist das auch bei der Erweiterung vorgesehen.


    Bei anderen FFG-Spielen, bei denen die deutsche Version ein, zwei Quartale nach der US-Version kommt, heißt das keineswegs, dass wir nicht pünktlich lokalisiert hätten. In den meisten Fällen war es seitens FFG von vornherein so angelegt, dass die internationalen Versionen erst beim ersten Reprint der US-Version mitproduziert werden.

    Freiberuflicher Spiele-Redakteur

    Einmal editiert, zuletzt von SebastianW ()

  • Ich konnte das Spiel in der deutschsprachigen Version am Dienstagabend in einer entspannten 4er-Runde mitspielen:


    Vorweg gesagt. Ich habe diesen Forenthread hier nicht wirklich verfolgt, nur am Rande mitbekommen, dass da einige Erwartungen mit dem Spiel zusammengeprallt sind, die zu Enttäuschungen geführt haben, weil man sich "sein" Spiel davon erhofft hat, was es dann aber anscheinend nicht war. So ist es zumindest bei mir angekommen. Bin deshalb umso interessierter der Einladung eines Brettspielkumpels gefolgt, "Der Herr der Ringe: Reise durch Mittelerde" (HdR) kennenzulernen. Weil keine fremde Meinung kann die eigene Spielerfahrung ersetzen.


    Da mir "Villen des Wahnsinns 2nd Edition" (VdW) gefallen hat, es aber schon lange nicht mehr aufm Tisch kam, weil es sich einfach nicht ergab und mir die noch ungespielten Abenteuer für das Gebotene dann doch zu lang und zeitintensiv erschienen. Die dichte Atmosphäre und den schnellen Einstieg fand ich hingegen gut. Die App hat ausreichend gut unterstützt, die Wiederholungen in den Kampfbeschreibungstexten fand ich hingegen nach einer Zeit recht ermüdend. Ob da derweil im letzten Jahr nachgebessert wurde, weiss ich aber nicht. Soweit zu VdW.


    Von HdR erwartete ich ein verbessertes VdW, weil FFG sicher aus den gesammelten Erfahrungen gelernt hat und das Herr der Ringe Universum ausreichend Geschichten mit Wiederkennungseffekt bieten kann. Das animierte Intro der App wie auch die Charakterauswahl sah dann schon einmal richtig gut aus. Da wir mit einem aufrecht stehenden iPad gespielt haben, das am Kopfende des Tisches aufgebaut war, konnten auch alle dem Geschehen folgen. Die Texte wurden dann vorgelesen, was ok bis wirklich gut war, was aber nicht an FFG lag, sondern am geübten Vorleser. Für andere Runden hätte mir vorproduzierte Sprachausgabe aber besser gefallen.


    Der durch die App vorgegeben Spielaufbau erinnerte dann wieder stark an VdW. Dort ein Kartenteil platzieren. Marker drauf und dazwischen gibt es stimmungsvolle Texteinblendungen, die das Geschehen beschreiben. Im restlichen Spielablauf war der Mix aus App-Nutzung und Blick auf die Kartenauslage dann gut ausgewogen, zumal sich die App auch nicht nervig in den Vordergrund drägelte, sondern eben gut unterstützte und uns Verwaltungsaufgaben bei den Kämpfen abnahm. Ohne App wäre das alles zwar auch möglich gewesen, nur dann mit erheblich mehr Materialaufwand und jemanden, der dieses Zusatzmaterial verwaltet. Mit der App hat FFG aber ein mächtiges Werkzeug, um mit vorhandenem Spielmaterial neue Szenarien und Abenteuermodule anzubieten. So könnte ich mir gut vorstellen, dass die Monsterbanner-Aufsteller prima für die Simulation von Fog of War genutzt werden könnte. Ob und wie das so kommt, kann ich nach nur einem Szenario nicht beurteilen.


    Letztendlich war das ein entspannter wie auch atmosphärisch und vom Spielablauf packender Abend. Da die App viele Spieldetails übernimmt, konnten wir auch recht zügig ins Spiel starten, anstatt uns mit unzähligen Regeldetails vorab beschäftigen zu müssen. Unsere Charaktere waren ausreichend unterschiedlich von den Fähigkeiten und den Kartendeck-Möglichkeiten, so dass wir uns oftmals ergänzen mussten und uns so kooperativ den Bedrohungen und Herausforderungen entgegen stellten. Am Ende war es ein knapper Sieg, bei der die Niederlage schon fast unausweichlich schien. Zumal durch die sich füllende Bedrohungsleiste und immer mehr Gegnerhorden ein ordentlicher Zeitdruck entsteht, so dass wir längst nicht alles erforschen und bekämpfen konnten, was möglich gewesen wäre.


    Das Kampf- und Fertigkeitensystem mit seinen durch Karten gesteuerten Proben ist regeltechnisch einfach, aber bietet ausreichend Raum für eigene Überlegungen. So habe ich als Wächter-Charakter Gimli gezielt Verteidigung für meine Mitstreiter aufgebaut, um die vor Gegnerangriffen zu schützen, während Legolas mit seinem Bogen aus den Nachbarfeldern in den Gegnerreihen aufgeräumt hat. Kartenziehglück spielt aber dennoch eine Rolle, obwohl die Inspirationsmarker, die man meist durch Erkunden neuer Landschaftsteile bekommt, als letzte Chance dienen und somit das Schicksal noch wenden können.


    Wer einen taktischen Tiefgang wie bei Too Many Bones erwartet, spielt allerdings mit HdR schlicht das falsche Spiel. Diesen Tiefgang will HdR aber auch gar nicht bieten, sondern setzt eher auf den eingänglichen wie atmosphärischen Spielablauf, den sicher niemanden überfordern wird, der aber durchaus eigene Entscheidungen und das richtige Einschätzen der Situation und der Möglichkeiten einem abverlangt. Und von dieser allerersten gespielten Mission erwarte ich auch keine Breitseite aller potentiellen Möglichkeiten. Etliches Spielmaterial blieb noch ungenutzt und das war auch gut so, weil das verspricht für die kommenden darauf aufbauenden und weitererzählenden Missionen etliche Überraschungen.


    Aber laufen wir nicht nur durch immergleiche Waldlandschaften und decken Pappmarker auf, die dann per App immer wieder gleiche Proben per Karten erfordern, nur um dann Gegner zu bekämpfen, die wiederum vergleichbare Proben verlangen und am Ende ist es egal, ob man das Stärkeprobe oder Willenskraftprobe nennt? Ja, so könnte man die erste Mission auch zusammenfassen, scheint dann allerdings nicht die Zielgruppe für das Spiel zu sein in dieser Eurogame optimierungslastigen Sichtweise, die HdR so ganz und gar nicht bedient. Wer das mag und sucht, sollte schlicht Mage Knight spielen. Da sind die Kämpfe ausrechenbar. Jeder so, wie er mag und deshalb ist auch klar, dass HdR nicht jedem Spielergeschmack genügen kann.


    Allerdings habe ich durchaus einige Kritikpunkte anzubringen, wobei einige davon sehr subjektiv und meinen Spielgewohnheiten geschuldet sind.


    So könnte die App bei der Gegneranzeige gerne deutlicher unterscheidbarer sein. Hier wird mit Banner-Aufstellern und der reinen Monstergrafik der Miniatur gearbeitet, wo mir farbige Anklipp-Basen für Einzelfiguren lieber gewesen wären. Vom anderen Tischende war mir nicht ersichtlich, welche Gegner jetzt wo am Bildschirmrand aufgereiht sind.


    Ebenso wiederholten sich Texte Wort für Wort in der App, wenn die selbe Probe nochmals durchgeführt werden musste. Und das bei Proben, die durchaus erst im wiederholten Anlauf zu schaffen sind. Hier hätte ich mir mehr Varianz gewünscht. Nur zeigt sich hier, dass die App schlicht nicht weiss, welcher Charakter diese Probe schon einmal probiert hat und daran gescheitert ist, so dass der App-Text darauf keinen Bezug nehmen kann. Trotzdem wäre Textvarianz bei wiederholten Probe atmosphärischer gewesen.


    Die Kartentexte und deren Symbole im Text sind mir in der vorliegenden Miniformatgrösse auf Dauer zu klein, um damit angenehm und entspannt zu spielen. Zumal es keine matten und passenden Kartenhüllen gibt und Lichtreflexionen die Lesbarkeit nochmals erschweren. Somit kein Spiel für Senioren im Lesebrillenalter. Hier hätte FFG gerne auf die doppelte Grösse im gedrehten Querformat setzen können, nur gibt es für dieses Sonderformat dann wohl keine FFG eigenen Kartenhüllen.


    HdR setzt komplett auf eine durchgehende und sich aufbauende Kampagne. Mal eben das Spiel in einer zusammengewürfelten Runde an einem Nachmittag auf den Tisch bringen, macht fernab einer Kennenlernrunde keinen Sinn. Da braucht es schon eine feste Runde, welche die Kampagne dann auch gemeinsam in diversen Spielsessions durchspielt. Da ich noch ausreichend ungespielte Kampagnenspiele hier herumliegen habe und vermehrt in wechselnden Runden spiele, ist HdR dann leider nichts für micht. In sich abgeschlossene Abenteuer für einen Nachmittag wären toll, gibt es aber nicht bisher. Somit landet es auch nicht in meiner Sammlung, obwohl mich die Erstpartie gereizt hat, zu erfahren, wie es weitergehen wird.


    In Summe hat FFG aber eine Menge richtig gemacht und die per App unterstützten leicht konsumierbaren Erlebnisspiele damit gut nach vorne gebracht. Wer ein zweites Descent oder was auch immer an Tiefgang und Komplexität sucht, wird hier nicht bedient und dessen Enttäuschung ist nachvollziehbar für mich. Nur will HdR das auch nicht sein, egal was sich einige FGG-Fans davon erhofft haben. Im selben Atemzug könnte ich polemisch auch von Schach fordern, dass mir beim Schlagabtausch die Würfel fehlen. Das ist dann das Problem der falschen Erwartungshaltung und nicht das Problem von Schach selbst.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Das ist dann das Problem der falschen Erwartungshaltung und nicht das Problem von Schach selbst.

    Immer diese Erwartungshaltung ... ich WUSSTE sogar was auf mich zukommt und hab deswegen GAR NIX erwartet. Das ist hier im Thread ja durchaus nachlesbar. Aber auch für mich gilt:

    Weil keine fremde Meinung kann die eigene Spielerfahrung ersetzen.


    Ansonsten kann man diese Erwartungshaltungsausrede ja generell benutzen: wer sich ein Spiel kauft, erwartet für gewöhnlich immer, dass er Spaß damit hat, sonst würde er kein Geld dafür ausgeben. (denkt euch das "warum" dazu)


    Sorry, ich finde das eine ganz blöde (nicht auf dich bezogen, sondern auf die Aussage selbst) Ausrede für schlecht gemachte Spiele. Pikmin und Thygra hantieren ja auch gerne damit und ich muss mich jedes Mal (fast) aufregen – weiß gar nicht wieso. Das finde ich genauso blöd wie " du bist nicht die Zielgruppe", wenn irgendwer wieder eine Rezension verkackt.


    Ich kann sowohl mit Familienspielen Spaß haben (einfache Regeln) als auch mit einem Villen des Wahnsinns (das mechanisch auch nicht mehr zu bieten hat). Ich hab Villen des Wahnsinns immerhin mal mit 10 bewertet, so geflasht hat mich das Ding. Irgendwann wurde das Geklicke nervig und ich habs runtergestuft, aber das spielt hier jetzt keine Rolle. Was ich sagen will: nein es liegt nicht einfach immer nur an der Erwartungshaltung. Das hätte ich in diesem Fall vllt. gelten lassen, wenn ich mir das Ding wie üblich blind gekauft hätte (aber auch dann hätte das nichts am Spiel geändert). Hab ich aber nicht. Ich wusste niemals mehr über ein Spiel, als in diesem speziellen Fall, bevor ich es mir gekauft hab. Das Ding ist für mich! aus ganz anderen Gründen, die ich oben schon ausgeführt habe, grütze.


    Ich hab doch nicht nicht (sic!) Spaß mit einem Spiel, weil ich etwas ERWARTE. "Heute erwarte ich Gruselfaktor und Deckbau. Wenn ich stattdessen Workerplacement und Bauernhof bekomme, ist das Spiel grütze". Also soviel muss man den Spielern doch schon zutrauen, dass sie ein Spiel für sich einordnen und die Gründe benennen können, ohne dass es einfach die "falsche Erwartungshaltung" ist.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • So viel Aufregung um so ein mäßiges Spiel. Vor Jahren sind hier App-Brettspiele noch gesteinigt worden, heute meterlange Erklärungen. 8-))

    Das Spiel funktioniert auf seine beschränkte Weise, gescheckt. Aber der große Wurf ist es noch nicht, denn dazu müssen auch packende Geschichten ins Brettspiel, und da kommt man automatisch Richtung Rollenspiel. Storygetriebenes Brettspiel mit vielen Entscheidungsbäumen und hoher Spielerinteraktion ist halt nicht so einfach herzustellen.

  • Bandida : Einfach nicht jede Aussage aus dem Kontext gerissen (hier "Erwartungshaltung" in Bezug auf neues Descent bzw Spiel mit Tiefgang und Komplexität wie alte FFG Titel) auf sich beziehen und schon lebt es sich entspannter. Weil Du warst gar nicht direkt angesprochen ...


    :rolleyes:

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  • Ich hab mich auch nicht direkt angesprochen gefühlt. Diese Phrase wird ja permanent genutzt (auch bei Spielen, die ich nicht spiele).


    Und der Kontext ändert rein gar nix an meiner Aussage. Es spielt überhaupt keine Rolle, WAS erwartet und dann nicht eingehalten wurde. Das ändert nämlich rein gar nix am Spiel selbst.


    Komisch, dass diese Phrase immer gerne von Spielern genutzt wird, die das Spiel (entgegen jeder Kritik) gut finden.


    „Was du findest das Spiel nicht gut? Ach das ist einfach nur die falsche Erwartungshaltung“


    Und schwups ist jede andere Kritik hinfällig (übertrieben gesagt). Ja mir ist deine andere Kritik natürlich aufgefallen. War nicht auf dich bezogen

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    3 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ich muss dir da, Bandida , Recht geben.


    Aussagen über Erwartungshaltungen und dann die Legitimation von Kritikpunkten abzusprechen, regen mich auch auf. Ich bin mir aber auch sicher, dass das nicht in ravn 's Absicht lag.


    Letztlich sind alle realistischen Erwartungshaltungen hilfreich, legitim und sogar notwendig, weil sie Antrieb dafür sind, Spiel XY zu kaufen.


    Bei HDR ist es völlig legitim, HDR-würdige Abenteuer zu erwarten.

    Es ist auch völlig legitim, Mechaniken zu erwarten, die sich nicht nach 4 Missionen erschöpfen.

    Es ist auch legitim zu erwarten, dass eine App in der 4. Reinkarnation sofortige Textwiederholungen vermeidet.


    Ich finde es obendrein auch richtig, hohe Maßstäbe anzulegen.


    Und genau deswegen explodiert dieser Thread auch über ein belangloses Spiel, weil nicht nur Erwartungen an das Spiel, sondern auch Einstellungen zu FFG in die Brüche gehen. Auch da sind das keine falschen Erwartungen, wenn man FFG seit 2004 die Treue gehalten hat.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische


  • Weiß ich auch nicht sicher, vermute aber, weil du immer noch nicht kapiert hast, wie ich es meine und in welchen Fällen ich es legitim finde, das ins Spiel zu bringen.


    Zitat

    Was ich sagen will: nein es liegt nicht einfach immer nur an der Erwartungshaltung.


    Wenn ich dir erkläre, dass ich genau das auch weder sage noch meine, kommt es nicht durch. Hab's aufgegeben. Mögen andere übernehmen, wenn sie lustig sind, oder nicht. :*

    I wish I had a friend like me

  • Da lieg ich ja mit meiner „Meinung in der Mitte“ von damals ja recht gut :) Das Spiel ist für mich also nach Euren Ausführungen und meinen weiteren Anspielversuchen in der App weiterhin genau das, was ich damals nach der Anspielsession erwartet habe:


    Ein seichtes Spielchen im HdR Universum, das mir selbst mechanisch wie storytechnisch zu einfach gestrickt ist - Aber trotzdem (oder genau deshalb) seine Freunde finden wird - Und das ist auch vollkommen ok so. :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich frage mich mittlerweile, bin ich zu a) anspruchsvoll, b) verwöhnt oder c) kritisch, dass ich bei vielen aktuellen (Verlags-)Spielen bei dem Gebotenen nur noch den Kopfschütteln kann? Oder hat man vielleicht im Laufe der Zeit und aufgrund des großen Angebots an Spielen (Verlags- plus Kickstarterangebote) insgesamt und der hohen Anzahl an persönlichen Top-Titeln in der eigenen Sammlung eine differenzierte Sicht auf Spiele und deren Mechaniken? Oder habe ich eine falsche, verzerrte Sicht auf Verlage, die man in der Vergangenheit als Garanten für sich subjektiv, passende Spiele angesehen hat? Das ich ein HdR in dieser Form (stellvertretend für einige der letzten FFG-Veröffentlichungen, aber auch anderer Verlage) für mich persönlich nicht als ausreichend gutes Spiel sehen kann, hat nach meiner derzeitigen Sicht, tatsächlich auch schlicht ganz persönliche Gründe, die in den obengenannten Fragen teilweise begründet liegen ...


    - Je mehr Spiele ich kennen, umso schwerer wird es, etwas noch subjektiv besseres zu finden.

    - Je mehr Titel ich in der Sammlung zuhause habe, umso kritischer bin ich bei Neuzugängen.

    - Je mehr Titel ich zum gleichen Thema / Genre habe, je vergleichbarer / ersetzbarer wird ein neues Spiel.

    - Je mehr ich mich mit ausgesuchten Kickstarterprojekten beschäftigte, umso eher fallen "normale" Verlagsspiele bei mir durch.


    Aber auch andere Faktoren haben dieses Phänomen befeuert (hier z.B. FFG stellvertretend) ...


    FFG hat in der Vergangenheit meine Spieleprägung stark mit beeinflusst, wodurch nicht nur eine hohe Erwartungshaltung als auch ein (zum Teil) verklärter Blick in die Vergangenheit bei mir entstanden ist. Im Gegensatz zu dem Verlag als Lieferant von Massenartikeln habe ich mich verändert, sozusagen "weiterentwickelt". Mir reicht offenbar auf Grund von Alternativen und Reizüberflutung, das von FFG für die breite Masse gedachte Sortiment größtenteils nicht mehr aus. Ansprüche sind mit Angebot nicht mehr deckungsgleich. Man ist quasi den Produkten entwachsen. Zudem wünscht man sich (als Teil der Erwartungshaltung) wieder solch neue Impulse von FFG, wie man sie in der "guten, alten" / "golden" Zeit erfahren hat, die aber eben damals aus einem ganzen anderen, subjektiven Blickpunkt, gesehen wurden. Diese Erfahrung zur veränderten Wahrnehmung mache ich sehr oft mit Brettspielneulingen, die nach einer Partie eines gewöhnlichen Workerplacement-Spiels oder eines einfachen Dungeoncrawler quasi völlig aus dem Häuschen sind, aber vor allem eben weil Ihnen Erfahrungen und Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Wer nur die Spitze des Eisberges kennt, kann seine wahre Größe nicht beurteilen ...


    Bei mir persönlich treffen also speziell bei FFG derzeit zwei gegensätzliche Entwicklungen aufeinander, die zu meinem vernichtenden Gesamturteil verschmelzen: Die eigene geänderte, differenzierte Wahrnehmung und das veränderte Konzept, hin zu entschlackten, vereinfachten (teilweise App-gesteuerten) Titeln bei FFG. Beides lässt sich nur schwerlich in Einklang bringen ... eine Entwicklung, die ich allerdings nicht exklusiv bei FFG empfinde, auch andere Verlage gehen mitunter zur Zeit weg von Komplexität und dem Fokus auf Viel-/Expertenspieler, hin zu Einsteigerfreundlichkeit und Massengeschmack. Für ein Unternehmen völlig logischer Schritt, welches am wachsendem Markt der Brettspieler insgesamt erfolgreich sein will. So sehr sich das "Kulturgut" Brettspiel als Ganzes im Aufschwung befindet, so sehr entsteht in der wachsenden Anzahl an neuen Spielen ein größerer Anteil an Titeln, für die eher brettspielunerfahrene Masse. Spiele die eben nicht alle eingefleischten Brettspielfans der ersten Stunde zufrieden stellen. Man ist teilweise einfach der aktuellen Hauptzielgruppe entwachsen und darf sich dann auch nicht wundern, wenn viele Spiele für einen ganz persönlich doch nicht mehr passen ...

  • Bandida Ich habe diesen Thread nicht verfolgt und auch nicht verstanden, wieso du hier meinen Namen ins Spiel bringst.


    Ganz allgemein KANN eine unterschiedliche Erwartungshaltung zu unterschiedlichen Spielerlebnissen führen, MUSS aber NICHT. Es mag sein, dass dies bei dir nicht so ist, bei einem anderen Menschen dagegen schon. Pauschal kann man dies jedenfalls nicht sagen.

  • Weil du das ganz gerne als Argument anführst, nur deshalb Thygra


    Fiel mir nur deshalb auf, weil es wie „falsche Zielgruppe“ eines meiner „Hassargumente“ ist.


    Pauschalaussagen sind immer gefährlich, egal in welche Richtung.

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  • Bandida Nur weil du ein Argument hasst, ist es nicht automatisch unzulässig oder falsch ...

    Hab ich auch nicht behauptet. Ich hab Argumente angebracht, warum es meiner Meinung nach falsch ist

    Ich denke, dieses Argument ist je nach dem subjektiven Standpunkt und der persönlichen Wahrnehmung, richtiger oder falscher. :peace:

  • Hab ich auch nicht behauptet. Ich hab Argumente angebracht, warum es meiner Meinung nach falsch ist

    Irgendwie wirfst du hier Dinge durcheinander. Ich habe in diesem Thread überhaupt nicht mitdiskutiert. Somit kannst du mir hier überhaupt nicht erklären, dass etwas daran falsch ist.


    Mein obiges allgemeines Statement ...

    Ganz allgemein KANN eine unterschiedliche Erwartungshaltung zu unterschiedlichen Spielerlebnissen führen, MUSS aber NICHT. Es mag sein, dass dies bei dir nicht so ist, bei einem anderen Menschen dagegen schon. Pauschal kann man dies jedenfalls nicht sagen.

    ... kannst du jedenfalls kaum durch Argumente als falsch widerlegen.


    Nur weil ich deiner Meinung nach in anderen Threads mal etwas als Argument angeführt habe, kannst du das in diesem Thread nicht wirklich als Grundlage für eine Argumentation nehmen ...

  • Ich hab den Forenthread mal nach Meinungen untersucht, warum für Einzelne das Spiel nichts taugt und für andere hingegen schon. Warum es also so polarisiert. Im Kern komme ich da wieder auf den Begriff der "Erwartungshaltung" zurück. So von mir verstanden, was ich von einem Spiel an Mechanismen und Thematik und Immersion erwarte, dass es für mich und in meiner Spielrunde was taugt und das Spielen ein Vergnügen und keine Frust ist. Und das im Abgleich, was mir das Spiel dann letztendlich bietet. Ob diese Erwartung das Spiel einlösen kann.


    Somit ist die eigene Erwartungshaltung nicht falsch. Da muss ich mich korrigieren, weil das sinnverkürzt schlicht missverständlich ist. Sondern die eigene Erwartungshaltung passt nicht zu dem, was das Spiel mir letztendlich bietet. Man hat halt "was anderes erwartet". Entweder weil man (wie auch ich) im Vorfeld etwas in Spieleneuheiten hineininterpretiert hat, was man sich persönlich gewünscht, was das Spiel aber nicht ist, wie man dann leider im Erstkontakt feststellen muss.


    HdR bietet (soweit ich das in der ersten Mission gesehen und erlebt habe) keine komplexe Spielmechaniken, die man mit Tiefgang beschreiben könnte. Klar gibt es durchaus Entscheidungen, aber die waren bei uns eher seicht. Was ich aber auch gut fand, weil dadurch beschleunigte sich der Spielablauf. Denn auf ein kooperatives Denkfest hatte ich in der Situation keine Lust. Ich verstehe aber durchaus, wenn das Anderen zu seicht und spielmechanisch zu wenig fordend ist.


    So hatte ich mich bewusst dafür entschieden, Karten mit Erfolgssymbolen in meine Auslage zu spielen und nach unten in den Kartenstapel zu packen, um in Kombination mit einer speziellen anderen Karte in meiner Auslage die Inspirationssymbole als Erfolge nutzen zu können. Das schien mir stärker, als auf drei von vier Erfolgssymbolen zu hoffen, um ausreichend viel Schaden austeilen zu können, bevor die Gegner zurückschlagen konnten.


    Ein anderer Charakter hatte die Fähigkeit, alle eine Karte mehr zu Rundenbeginn ziehen zu lassen. Da galt es dann für uns abzuwägen, ob man die Nähe sucht oder sich doch eher aufteilt, um an verschiedenen Orten zeitgleich agieren zu können. Oder dass man eventuell Inspirationsmarker bei der Verteilung an Mitspieler gibt, die ihren Spielzug noch vor sich haben, auch wenn man selbst aktuell keinen solchen Marker hat und ohne diese die kommenden Spielzug beginnt.


    Im Vergleich zu den taktischen Entscheidungen bei Too Many Bones oder Mage Knight klingt das eventuell banal. Aber genau dieses entspannte Spiel in der Gruppe, bei der man eben nicht erst wie bei Descent 1 geschlagene 15 Minuten die Aktionsreihenfolge durchkauen muss, hat mir an HdR gefallen. Wer das nicht mag oder etwas anderes von dem Spiel erwartet, der wird damit nicht zufrieden sein.


    Wer das Spiel für sich auf die reinen Mechanismen reduziert, weil er wirklich nur Plättchen und Werte und Erfolgswahrscheinlichkeiten sieht und bei dem eben nicht das eigene Kopfkino anspringt, um die durch die eher kurzen App-Texte umrissenen Situationen weiterleben zu lassen, den kann ich HdR nicht empfehlen. HdR ist eben ein seichtes und leicht verdauliches Amitrash-Spielerlebnis. Solo, mit mehreren Charakteren gespielt, fehlen dann auch noch die überraschenden Mitspieler-Interaktionen, die nicht dem eigenen Hirn entsprungen sind, und plötzlich bleibt zu wenig Spiel übrig und die App-Abarbeitung tritt negativ in den Vordergrund.


    Wenn an anderer Stelle die Deduktion-Episoden kritisiert werden, weil die für einem nicht zu dem Spiel passen, dann sage ich hingegen: Cool, auf genau so eine Episode mit Deduktionselementen hätte ich mich gefreut. Eben weil ich aktuell gerne solche kooperativen Deduktionsspiele wie Mythos Tales mag und damit vergnügliche Spielstunden in geselliger Runde verbracht habe. Aber auch hier ist die Frage, was man selbst von dem Spiel erwartet und was man schliesslich von dem Spiel geliefert bekommt.


    Wird ein Spiel denn dann ein schlechtes Spiel, weil es die eigene Erwartungshaltung und den eigenen Spielgeschmack dann doch nicht trifft?


    Ich meine nein. Es bleibt ein Spiel, das in der passenden Runde Spass machen kann. Sofern eben keine Schwächen dazukommen, die unabhängig der eigenen Erwarungshaltung liegen. Siehe dazu meinen Ersteindruck oben. Aber auch hier kann und wird man subjektiv werten, denn wer sich an kleingedruckte Kartentexte nicht stört und bei Textwiederholungen nur mit den Schultern zuckt und so, der wird zu einem ganz anderen Gesamturteil für sich kommen.


    Nur am Ende nützt es mir nichts, wenn das Spiel im Grunde was taugt, etliches sogar richtig gut macht, aber mir persönlich nicht zusagt, weil ich die Stärken und Schwächen des Spiel ganz anders gewichte. Am Ende des Tages muss so ein Spiel mir ganz persönlich und meiner Spielrunde gefallen. Egal was andere meinen. Deshalb lasst Euch bitte nicht von Drittmeinungen - auch meiner - davon abhalten, Eure eigenen Spielerfahrungen zu machen.

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  • Man sollte das aber auch nicht in die Richtung interpretieren, dass dann jedes Spiel gut ist und nur für eine bestimmte Gruppe passen muss.


    In einem HDR Spiel sollte sich z.B. die Vorlage widerspiegeln - in irgendeinerF Form. Das tut sie nicht. Erwartung hin oder her.

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    Die Nische

  • Bandida Nur weil du ein Argument hasst, ist es nicht automatisch unzulässig oder falsch ...

    Hab ich auch nicht behauptet. Ich hab Argumente angebracht, warum es meiner Meinung nach falsch ist

    Ich denke, dieses Argument ist je nach dem subjektiven Standpunkt und der persönlichen Wahrnehmung, richtiger oder falscher. :peace:

    Ob man es als richtiger oder falscher wahrnimmt, liegt wohl an der persönlichen Erwartungshaltung.

  • Wir haben jetzt 5 Abenteuer der Kampagne auf dem Normalmodus zu zweit mit Aragorn und Legolas gespielt (alle gewonnen), durften endlich unsere Ausrüstung aufwerten, haben Erfahrungspunkte in eine Karte mit einem weiteren Erfolg ins Deck geholt und besondere Titel und Schmuckstücke gefunden, die man den Rest der Kampagne behält. Es passiert also etwas und der Fortschritt des eigenen Helden macht Spaß. Die Story der Kampagne wird konkreter und ich hoffe, dass sie mit den nächsten Abenteuern auch noch weiter anzieht. Die letzten beiden Abenteuer waren nicht so schwer, was vielleicht auch an unserer gesammelten Erfahrung liegt. Denn oft kann man sich aufgrund des Flavortextes denken, welche Probe wohl nötig sein wird.

    Wir fühlen uns gut unterhalten und beenden die Kampagne auf jeden Fall. Mit einem befreundeten Pärchen werden wir das denke ich auch noch einmal zu viert spielen. Von mir aus könnte das Spiel eine komplexere Mechanik bieten und Gegner einbauen, die abwechslungsreicher angreifen und verhalten. Es könnten auch einfach mehr besondere Gegenspieler sein mit besonderen Fähigkeiten. Aber das kann ja noch kommen.

    Mal schauen, was wir nach Beendigung der Kampagne sagen.

  • Ich habe mir eben auch mal einen Ausschnitt eines Playthroughs angeschaut und bin echt überrascht, dass solche App-gesteuerten Brettspiele scheinbar bei vielen ankommen. Liegt es einfach daran, dass das ganze damit komfortabler wird?

    Irgendwie geht das aber meiner Meinung nach an der Sache BRETTSPIEL vorbei, wenn ich aller 2 min in einer App rumklicke, da brauche ich auch kein Brettspiel mehr zu spielen. Sorry wenn sich jemand da auf den Schlips getreten fühlt, aber sowas kann man auch anders hinbekommen. Fallout hat das super vorgemacht, bot auch viel Story, die auf Karten aufgedruckt war und sogar Entscheidungsmöglichkeiten zuließ. This war of Mine zum Beispiel brauchte auch keine App.

    Schade um das Spiel (HdR), aber da werde ich auch einen großen Bogen drum herum machen :)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    Einmal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Ich habe mir eben auch mal einen Ausschnitt einen Playthroughs angeschaut und bin echt überrascht, dass solche App-gesteuerten Brettspiele scheinbar bei vielen ankommen. Liegt es einfach daran, dass das ganze damit komfortabler wird?

    Irgendwie geht das aber meiner Meinung nach an der Sache BRETTSPIEL vorbei, wenn ich aller 2 min in einer App rumklicke, da brauche ich auch kein Brettspiel mehr zu spielen. Sorry wenn sich jemand da auf den Schlips getreten fühlt, aber sowas kann man auch anders hinbekommen. Fallout hat das super vorgemacht, bot auch viel Story, die auf Karten aufgedruckt war und sogar Entscheidungsmöglichkeiten zuließ. This war of Mine zum Beispiel brauchte auch keine App.

    Schade um das Spiel (HdR), aber da werde ich auch einen großen Bogen drum herum machen :)

    Wenn es um kurze Flavour-Texte oder Story-Texte geht, ist es doch bloß ein anderes Medium. Ob du den Text in einem extra Journal oder auf Karten oder in einer App vorlesen musst, macht keinen so Unterschied. Vorgelesen wird der Text so oder so. Der Vorteil der App ist, dass diese Flavour- und

    Story-Texte nicht erst herausgesucht werden müssen und theoretisch beliebig gepatcht oder erweitert werden können. Der Vorteil von Karten oder Journals ist hingegen, dass diese auch nach Jahren auf jeden Fall noch existieren und keine Technik von Nöten ist (was vielen ja bei Brettspielen wichtig ist).

  • Für mich persönlich macht es schon einen großen Unterschied, ob ich von Karten ablese oder ein Gerät in der Hand halten muss. Da bin ich ganz bei cold25 und würde mir nie ein Spiel kaufen, das mit einer App arbeitet.


    In diesem Punkt gibt es einfach große Unterschiede, wie das individuell empfunden wird. Was dem einen egal ist und der es als Ablesen von Medium A oder B ansieht, ist für den anderen ein Herausreißen aus der Immersion und/oder einfach eine Verschlechterung des Spielerlebnisses.

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

    Einmal editiert, zuletzt von Hexe () aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur

  • Ob du den Text in einem extra Journal oder auf Karten oder in einer App vorlesen musst, macht keinen so Unterschied. Vorgelesen wird der Text so oder so. Der Vorteil der App ist, dass diese Flavour- und

    Story-Texte nicht erst herausgesucht werden müssen und theoretisch beliebig gepatcht oder erweitert werden können.

    Äh doch genau das tut es. Nix ist für mich persönlich unspannender, als einen Text eines Brett-oder Kartenspiels im kühlen Licht eines Monitors lesen zu müssen, anstatt in einem Journal oder auf einer Karte, die ich vor Aufregung zitternd, aus dem Kartenstapel heraussuchen darf, um einen neuen Storyschnipsel zu ergattern :)


    Aber das scheint eben Geschmackssache zu sein.

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Ich habe mir eben auch mal einen Ausschnitt eines Playthroughs angeschaut und bin echt überrascht, dass solche App-gesteuerten Brettspiele scheinbar bei vielen ankommen. Liegt es einfach daran, dass das ganze damit komfortabler wird?

    Irgendwie geht das aber meiner Meinung nach an der Sache BRETTSPIEL vorbei, wenn ich aller 2 min in einer App rumklicke, da brauche ich auch kein Brettspiel mehr zu spielen.

    Naja...beim HdR mache ich ja meine Züge schon auf dem Spielbrett. Die App erledigt nur das Aufdecken von Ereignissen, die Map-Gestaltung usw.... Das Ziehen der Helden auf dem Feld ist der App gänzlich unbekannt. Ich ziehe ja quasi mir meinem Helden auf dem Brett und klicke auf Ereignisse in der App.

    Generell gefällt mir HdR schon ausgesprochen gut, da die APP sozusagen den ganzen Storymodus übernimmt. Hinzu kommt noch, dass man das Spiel abspeichern kann und an einem anderen Tag an der Stelle weiterspielen kann.

    Gesamthaft also finde ich es schönes app-gesteuertes Brettspiel. Reine Brettspiele mag ich nicht missen, aber dieses hier ist halt mal etwas Anderes.

    Wie gesagt: Gefällt mir sehr gut!

  • Braz aber das hört sich für mich eben so an, als wäre es eigentlich eine App, bei der sie einen Teil - das Ziehen der Helden - ausgelagert haben. Da frage ich mich: Warum nicht gleich als reine App? 🤔


    Wie auch immer - die Verflechtung der Medien wird weiter untersucht und es bleibt spannend, was da noch kommen wird.

  • Naja, die Helden komplett. Das es nen reines Coop sein soll werden alle Funktionen des Bösen von der App übernommen, anstatt das die Spieler mit irgendwelchen AI oder Verwaltungsaufgaben belästigt werden.


    Die Parts der Spieler wären ohne App nicht anders als jetzt. Durch die App wirds halt reines Coop anstatt eine Gruppe Heldenspieler gegen einen einzelnen Bösen-Spieler.


    Ich finde es gut bisher. Atmosphäre hat es. Entscheidungen sind leichter als bei Elditch, Arkham oder Gloomhaven. Für mich aber ein Vorteil. Denn wenn ich Eldritch oder Gloom spielen will dann nehme ich halt die Originale und versuche nicht andere mir hinzubiegen die es gar nicht sein wollen.


    Wären anstatt der App 180 Ereignisskarten und ein Szenariobuch a la Descent oder Gloomhaven dabei, wäre der Schwierigkeitsgrad auch nicht höher.

    Einmal editiert, zuletzt von Nydo ()

  • Wenn man sich von Verwaltungsaufgaben wie das Bedienen einer AI belästigt fühlt, sollte man vllt das Medium komplett wechseln oder was anderes machen. Jesus Christ, ich bin raus ....:rolleyes:

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Wenn man sich von Verwaltungsaufgaben wie das Bedienen einer AI belästigt fühlt, sollte man vllt das Medium komplett wechseln oder was anderes machen.

    Ich lese aus dem Kommentar nicht heraus, dass sich jemand belästigt fühlt. Warum hast du diesen Eindruck? Und warum darf/kann das Verwalten nicht eine App übernehmen?

    Einmal editiert, zuletzt von d0gb0t ()