Among Cultists - fundet In 12 min

  • Wie soll man denn bei mehr als 4 Spielern ohne startpulskarte spielen ? Der Kultist hat drei Tot-Karten…

    Wieso ohne Startpulskarten? Wie würde denn das Startpulsdeck für jeden Spieler aussehen OHNE diese Karte?

    Eeeh was ? 😅 ich hatte nur auf einen vorherigen Post geantwortet, indem davon die Rede war die Startpulskarte wegzulassen

  • ich habe bis jetzt nur die Regeln durch und das Spiel noch nicht gespielt.

    Was hindert den eigentlich den Kultisten daran einfach in 2 Runden 2-3 Begegnungen zu erziehlen, 3 tot Karten zu verteilen und gut ist.

    Kommen Begegnungen so selten vor das das auffällt? Das Brett ist ja nicht so groß. Oder überprüft man so oft die Zustände, das man den Kultisten schnell ertappt und rauswählt.

  • und wenn sie zu aktiv sind als Kultisten Duo, dann voted man sie raus und da sie dann ihre Kills dann nicht in der Vorrunde schon fertig hatten, verlieren sie so.

    Ohne Absprache ist das alles anderes leicht. Hat der andere Kultist wirklich jmd. getötet oder nicht? Haben wir den gleichen gekillt? Ein zu früh rausgevoteter Kultist kann nicht mehr killen, macht es den Kultisten also auch schwer.

  • Bei mir steht am Wochenende die erste Partie Among Cultists an. Ich freue mich sehr darauf.


    Bin gespannt, ob ich es gut finden werde wie Brettspielblog, Garde & viele User, oder eher zum Team Geekpunkt gehöre, der einige Kritikpunkte genannt hat, die für mich sehr nachvollziehbar waren. Bei ihm war es ein Flop, will dem Spiel aber noch eine Chance geben.


    Vor allem der Kritikpunkt, dass es langweilig ist Ermittler zu sein, weil man nur banale Dinge tut, ist für mich - auf den ersten Blick - nachvollziehbar.


    Ich werde berichten.

  • Glaub es kommt auch bissel drauf an ob man Deduktionsspiele mag. Ich mag's einfach im Team informationen zusammen zu puzzeln und deswegen hab ich zB bei Der Widerstand auch richtig Spaß einer von den guten zu sein und zu versuchen anhand der Votings zu deduzieren, wer Spion sein könnte.

  • Ich habs als Ermittler(auch ohne Fähigkeiten) noch nie als langweilig empfunden. Man muss gut aufpassen, auf Verhalten und Aktionen achten und gucken wer aus dem Raster fällt. Man kann da schon sehr deduktiv arbeiten... das muss man natürlich mögen.

    Für mich fühlt sich das hier besonders wie ein Detektiv Spiel an, ich liebe so etwas aber auch.

  • Gestern konnten wir's nochmal spielen aber leider nur zu 5. Anfangs waren wir zu 11. und da waren wir zu viel und haben erstmal Feed the Kraken gespielt und danach wollten nicht alle noch ein Social Deduction Spiel spielen, daher waren wir leider nur 5. Funktioniert erstaunlich gut zu 5., das is schon mal ein Plus. Wir haben als Ermittler erfolgreich den Kultisten rausgevotet, vermute aber er hätte gewonnen, hätte er verstanden, dass er im Vorbeigehen töten kann, er dachte er muss seine Bewegung im Raum mit der Person beenden, eventuell hab ich das nicht gut genug erklärt.


    Das Problem mit den Karten gab es überhaupt nicht, jeder hat seine Karten aufgenommen und gespielt. Lediglich mir ist ein Faxpaux passiert, als ich aus Gewohnheit ne Karte die mir zugeschoben wurde angeschaut habe.


    Mega cooles Spiel, ich hoffe nur, dass ich's endlich mal zu 7. spielen kann.

  • Tja, ich habs jetzt endlich in einer Runde zu siebt spielen können, habe die abgespeckten Anfangsregeln benutzt, was ja gut zum Lernen sein soll, dass fanden aber manche dann so doof, dass ich das Gefühl hatte (auch nach einigen Aussagen), dass keine echt Partie mehr zustande kam. :crying:

  • Tja, ich habs jetzt endlich in einer Runde zu siebt spielen können, habe die abgespeckten Anfangsregeln benutzt, was ja gut zum Lernen sein soll, dass fanden aber manche dann so doof, dass ich das Gefühl hatte (auch nach einigen Aussagen), dass keine echt Partie mehr zustande kam. :crying:

    Was heißt denn "das keine echte Partie mehr zu Stande kam"?


    Da ließt man ja überall gegenteiliges, die Anfangs-Regeln machen den Einstieg leichter. Wenn natürlich nur Social Deduction Urgesteine am Tisch sind kann man auch direkt das volle Spiel spielen imo.

    Hier gerade eben erst wieder gesehen:

  • Tja, ich habs jetzt endlich in einer Runde zu siebt spielen können, habe die abgespeckten Anfangsregeln benutzt, was ja gut zum Lernen sein soll, dass fanden aber manche dann so doof, dass ich das Gefühl hatte (auch nach einigen Aussagen), dass keine echt Partie mehr zustande kam. :crying:

    Nicht sicher ob die vollen Regeln da was geändert hätten. So stark ändern die das Spiel ja auch nicht.

  • Sehe ich auch so. Zudem gibt es andere Räume und das Verhalten durch Kultisten und Fischkopf kann sich ja auch etwas ändern. Es fallen auch einige Aktionen weg. Und gerade das Verhalten im Spiel und was die Rollen wie machen sollten, muss sich ja aus meiner Sicht etwas einschleifen. Naja, ich suche nach einer neuen Gruppe :D

  • ich bin ja immer noch hin- und hergerissen (war mit 1€ im KS ohne zu kaufen). Ich suche schon länger ein, in unserer Gruppe, funktionierendes SD Spiel. Gespielt haben wir The Thing, Feed the Kraken, Secret Hitler, ... Problem ist bei uns eigentlich immer die Spielerzahl (gewesen).

    Wir sind idR 4 - 5 max. 6 und einmal im Jahr 7+ und sämtliche SDs haben hier schlicht nicht überzeugen können, was bei 4-6 wenig überrascht, weil SDs halt logischerweise "umso mehr desto besser" funktionieren. Wenn ich jetzt bedenke, dass man bei 4 Spielern einen Bot braucht ist 4 Spieler quasi schon wieder fragwürdig.


    ABGRUNDTIEF dürfte/sollte zu lang sein, deshalb wurde das bislang nicht gespielt

    Einmal editiert, zuletzt von JulWest ()

  • Also ich fand's zu 5. und 6. gut, gibt halt nur einen Verräter aber hat wirklich funktioniert. Ich finde aber auch Der Widerstand zu 5. gut, zu 10. ist es schon sehr schwer noch den Überblick zu behalten als Widerständlier.

    Für 4 Leute fällt mir nix ein außer Houston we have a Dolphin, das zu 4. funktioniert aber ich bin mir noch nicht sicher wie gut ich das Spiel finde (würde meines evtl abgeben wenn du das haben magst) aber für 5-6 empfehle ich folgende Spiele:

    • Among Cultists
    • Human Punishment: Social Deduction 2.0
    • Tempel des Schreckens
    • Der Widerstand (evtl raus wenn ihr Secret Hitler nicht mögt)
    • Die Kutschfahrt zur Teufelsburg (aber nur zu 6.)
    • Houston we have a Dolphin
    • Coup (sehe ich mehr als Bluffspiel, aber ganz grandios)

    Hoffe das war jetzt nicht zu sehr Off-Topic

  • Also ich fand's zu 5. und 6. gut, gibt halt nur einen Verräter aber hat wirklich funktioniert. Ich finde aber auch Der Widerstand zu 5. gut, zu 10. ist es schon sehr schwer noch den Überblick zu behalten als Widerständlier.

    Für 4 Leute fällt mir nix ein außer Houston we have a Dolphin, das zu 4. funktioniert aber ich bin mir noch nicht sicher wie gut ich das Spiel finde (würde meines evtl abgeben wenn du das haben magst) aber für 5-6 empfehle ich folgende Spiele:

    • Among Cultists
    • Human Punishment: Social Deduction 2.0
    • Tempel des Schreckens
    • Der Widerstand (evtl raus wenn ihr Secret Hitler nicht mögt)
    • Die Kutschfahrt zur Teufelsburg (aber nur zu 6.)
    • Houston we have a Dolphin
    • Coup (sehe ich mehr als Bluffspiel, aber ganz grandios)

    Hoffe das war jetzt nicht zu sehr Off-Topic

    Top Liste, würde ich tatsächlich fast genau so unterschreiben (Houston nicht gespielt).

  • Wir hatten gestern eine Partie zu fünft (die wir auch gestreamt haben), die leider auch nicht funktioniert hat und nach der 1-2 Mitspieler das Spiel auch echt doof fanden, aber das lag vor allen Dingen daran, dass ich den Kultisten gespielt habe (zum ersten Mal) und es so schlecht gemacht habe, wie es nur ging. Was mir während der Partie auch schnell klar geworden ist, ich auch wusste wann ich wo welche spielerischen Fehler gemacht habe und mir klar war, dass die Partie durch die Seherin vermutlich sehr schnell vorbei sein würde, was sie dann auch war.
    Ich bin aber acuh einfach nicht gut in solchen Spielen, gerade in dieser Rolle.
    Beim nächsten Mal würde ich einige Dinger anders machen und dann würde die Partie auch besser funktionieren und ich hoffe, das dann die Mitspieler, die das Spiel nicht so gut fanden es auch besser finden würden, aber das Spiel hat definitiv einige valide Kritikpunkte, die einen stören können, aber die hat man bei jedem Social Deduction Spiel. Feed the Kraken und Among Cultist haben auch einige Schwächen, aber eben auch viele Stärken.
    Es wird sicher bald mal einen Post auf reddit oder BGG geben, der die drei Spiele gegenüberstellt und für herausarbeitet welches die speziellen, stärken und schwächen sind, wobei die auch immer ganz individuell wahrgenommen werden dürften.
    Von daher bleibt letztlich nur ausprobieren und schauen, ob einem das Spiel taugt oder nicht und in der Regel braucht man auch mehrere Partien bis so ein Spiel richtig zündet (war bei uns damals auch bei Vollmondnacht so, das hat auch in der ersten Partien überhaupt gezündet sondern ging erst ab, nachdem wir die Dorfbewohner rausgeschmissen haben und nur Sonderrollen mit reingenommen haben (wie gesagt, immer gruppenabhängig)).

  • Wir hatten gestern eine Partie zu fünft (die wir auch gestreamt haben), die leider auch nicht funktioniert hat und nach der 1-2 Mitspieler das Spiel auch echt doof fanden, aber das lag vor allen Dingen daran, dass ich den Kultisten gespielt habe (zum ersten Mal) und es so schlecht gemacht habe, wie es nur ging. Was mir während der Partie auch schnell klar geworden ist, ich auch wusste wann ich wo welche spielerischen Fehler gemacht habe und mir klar war, dass die Partie durch die Seherin vermutlich sehr schnell vorbei sein würde, was sie dann auch war.
    Ich bin aber acuh einfach nicht gut in solchen Spielen, gerade in dieser Rolle.
    Beim nächsten Mal würde ich einige Dinger anders machen und dann würde die Partie auch besser funktionieren und ich hoffe, das dann die Mitspieler, die das Spiel nicht so gut fanden es auch besser finden würden, aber das Spiel hat definitiv einige valide Kritikpunkte, die einen stören können, aber die hat man bei jedem Social Deduction Spiel. Feed the Kraken und Among Cultist haben auch einige Schwächen, aber eben auch viele Stärken.
    Es wird sicher bald mal einen Post auf reddit oder BGG geben, der die drei Spiele gegenüberstellt und für herausarbeitet welches die speziellen, stärken und schwächen sind, wobei die auch immer ganz individuell wahrgenommen werden dürften.
    Von daher bleibt letztlich nur ausprobieren und schauen, ob einem das Spiel taugt oder nicht und in der Regel braucht man auch mehrere Partien bis so ein Spiel richtig zündet (war bei uns damals auch bei Vollmondnacht so, das hat auch in der ersten Partien überhaupt gezündet sondern ging erst ab, nachdem wir die Dorfbewohner rausgeschmissen haben und nur Sonderrollen mit reingenommen haben (wie gesagt, immer gruppenabhängig)).

    Hast Du die Seherin am Ende denn nicht identifizieren können?

  • Schöner Post Benjamin - Brettspielblog der zeigt, was ich meinte. Social Deduction braucht oft ein paar Partien, bis man den wahren Wert erkennt. Es reicht nicht wie in vielen anderen Spielen einfach die Regeln zu kennen.


    Für mich gibt es bei Among Cultist nur ein vorgelagertes Problem, welches für mich problematisch ist und das ist die thematische Einbettung. Ich finde es nach wie vor sehr schwer zu erklären, warum man je nach Runde nur in gewisse Räume gehen darf und warum man nicht selbst merkt, dass man ermordet wurde. Das halte ich für wirklich schwierig, weil Social Deduction aus meiner Sicht durchs Thema lebt. Bei Among Cultists gibt es einfach viele Eckpunkte, die das Thema torpedieren und nach spielerischer Krücke schreien.

  • Schöner Post Benjamin - Brettspielblog der zeigt, was ich meinte. Social Deduction braucht oft ein paar Partien, bis man den wahren Wert erkennt. Es reicht nicht wie in vielen anderen Spielen einfach die Regeln zu kennen.

    Ich finde das reicht in den wenigsten Spielen die etwas komplexer sind. Hat auch sicher was mit Talent bzw wie das jeweilige Gehirn funktioniert zu tun, aber grad bei komplexen verzahnten Euros mit viel Kettenzügen hab ich meist sehr wenig bis keine Probleme damit die Regeln zu verstehen, aber ich scheiß in der Erstpartie komplett rein was Punkte angeht.


    Das Spiele oft keine 2. Chance bekomme ist kein reines Social Deduction Spiel Problem, nur haben diese Spiele oft den Vorteil, dass sie kurz sind. In der Regel geht ne Partie Der Widerstand 30 Minuten (ich kenne Leute mit denen dauert das 90 Minuten) und ne Partie Tempel des Schreckens 15 Minuten, da kann man oft mehrere Partien hintereinander spielen und dann kommt auch ein Spielfluss auf und alle können richtig mitspielen. Among Cultists dauert halt seine 60+ Minuten, da wollen nicht unbedingt alle noch ne Partie hinten dran schieben, insbesondere wenn's nicht gut ankam.

  • Wir hatten gestern eine Partie zu fünft (die wir auch gestreamt haben), die leider auch nicht funktioniert hat und nach der 1-2 Mitspieler das Spiel auch echt doof fanden, aber das lag vor allen Dingen daran, dass ich den Kultisten gespielt habe (zum ersten Mal) und es so schlecht gemacht habe, wie es nur ging. Was mir während der Partie auch schnell klar geworden ist, ich auch wusste wann ich wo welche spielerischen Fehler gemacht habe und mir klar war, dass die Partie durch die Seherin vermutlich sehr schnell vorbei sein würde, was sie dann auch war.
    Ich bin aber acuh einfach nicht gut in solchen Spielen, gerade in dieser Rolle.
    Beim nächsten Mal würde ich einige Dinger anders machen und dann würde die Partie auch besser funktionieren und ich hoffe, das dann die Mitspieler, die das Spiel nicht so gut fanden es auch besser finden würden, aber das Spiel hat definitiv einige valide Kritikpunkte, die einen stören können, aber die hat man bei jedem Social Deduction Spiel. Feed the Kraken und Among Cultist haben auch einige Schwächen, aber eben auch viele Stärken.
    Es wird sicher bald mal einen Post auf reddit oder BGG geben, der die drei Spiele gegenüberstellt und für herausarbeitet welches die speziellen, stärken und schwächen sind, wobei die auch immer ganz individuell wahrgenommen werden dürften.
    Von daher bleibt letztlich nur ausprobieren und schauen, ob einem das Spiel taugt oder nicht und in der Regel braucht man auch mehrere Partien bis so ein Spiel richtig zündet (war bei uns damals auch bei Vollmondnacht so, das hat auch in der ersten Partien überhaupt gezündet sondern ging erst ab, nachdem wir die Dorfbewohner rausgeschmissen haben und nur Sonderrollen mit reingenommen haben (wie gesagt, immer gruppenabhängig)).

    Hast Du die Seherin am Ende denn nicht identifizieren können?

    Nein, er hatte glaube ich auf wen anderes getippt.


    Ich habe die Runde (und auch den Chat) als recht positiv empfunden, hab aber nebenher gearbeitet. Es wurde sich halt an 1-2 Dingen aufgehangen ("Ich muss jetzt Schauspielern welche Karten ich auf der Hand habe" Thematik), die man auch einfach hinnehmen kann anstatt es kaputt zu reden.

    Bei Secret Hitler hat sich damals niemand daran gestört dass die Agenda Wahl eine aktive Entscheidung sein muss und man sie nicht wenn beide rot sind mischen darf um eine blinde zu ziehen (was beweist dass ich keine Wahl hatte). Es ist halt genau das gleiche, stand bei Secret Hitler auch genau so in den Regeln.


    Ein Kultist weiß btw auch schon bevor er seine Karten in die Hand nimmt, ob er jetzt töten wird oder nicht... das hat ja nichts mit schauspielern zu tun wenn man sich eine Karte von der Hand wählt (ihr habt ja auch in der Partie selbst gesagt dass es 0 aufgefallen ist & daher eh keine Relevanz hat).

  • Wuschel Der Unterschied ist aber, dass in einem Euro jeder für sich spielt und Social Deduction eine Gruppenerfahrung ist. Das macht es aus meiner Sicht generell komplizierter in der Erstpartie. Alleine was Druck, Fehler machen und Nachfragen anbelangt. Letzteres ist z.B. oft sehr schwierig bisweilen unmöglich, weil man Dinge verrät.

  • Wuschel Der Unterschied ist aber, dass in einem Euro jeder für sich spielt und Social Deduction eine Gruppenerfahrung ist. Das macht es aus meiner Sicht generell komplizierter in der Erstpartie. Alleine was Druck, Fehler machen und Nachfragen anbelangt. Letzteres ist z.B. oft sehr schwierig bisweilen unmöglich, weil man Dinge verrät.

    Tatsächlich guter Punkt. Hab's in Teamspielen oft erlebt, dass eine Person was richtig dummes gemacht hat und es für alle verkackt hat. Bestes Beispiel war bei die Kutschfahrt zur Teufelsburg, bei dem man als Aktion den Sieg verkünden kann und sagen muss bei welchen Spieler im Team die richtigen Karten sind, liegt man richtig hat man gewonnen, liegt man falsch hat man verloren. Unser Team war absolut am dominieren, wir hätten das Spiel gewonnen, einer von uns, der null aufgepasst hat verkündet den Sieg, liegt falsch, verloren.

    Da ist es einfach wichtig, dass man das alles nicht zu ernst nimmt und den Leuten kein schlechtes Gefühl gibt.


    Among Cultists mitigiert das Problem etwas in Partien mit nur einem Kultist, der hat schonmal kein Team, das er in die Scheiße reiten kann aber wenn du natürlich nen Ermittler hast, der munter fröhlich allen Leuten Hallo sagt (Begegnungen), macht's das etwas schwieriger für die Ermittler und dem Kultisten etwas leichter.

  • Also ich fand's zu 5. und 6. gut, gibt halt nur einen Verräter aber hat wirklich funktioniert. Ich finde aber auch Der Widerstand zu 5. gut, zu 10. ist es schon sehr schwer noch den Überblick zu behalten als Widerständlier.

    Für 4 Leute fällt mir nix ein außer Houston we have a Dolphin, das zu 4. funktioniert aber ich bin mir noch nicht sicher wie gut ich das Spiel finde (würde meines evtl abgeben wenn du das haben magst) aber für 5-6 empfehle ich folgende Spiele:

    • Among Cultists
    • Human Punishment: Social Deduction 2.0
    • Tempel des Schreckens
    • Der Widerstand (evtl raus wenn ihr Secret Hitler nicht mögt)
    • Die Kutschfahrt zur Teufelsburg (aber nur zu 6.)
    • Houston we have a Dolphin
    • Coup (sehe ich mehr als Bluffspiel, aber ganz grandios)

    Hoffe das war jetzt nicht zu sehr Off-Topic

    Bei Among Cultist sehe ich das Problem (wie bei allen Godots, wenn auch lange nicht so extrem wie bei HP:TB), dass es einfach zu lange dauert für das, was es macht. Neulich eine Partie mit fast nur Neulingen gehabt, die obendrein z.T. nicht aufgepasst haben, was hier bereits ausreicht, um die Partie zu floppen. Entsprechend haben die Kultisten haushoch gewonnen. Dazu noch die thematisch sehr verqueere Spiellogik (Du bist nicht tot, bis Dir jemand sagt, dass Du tot bist) und der recht repetitive Spielverlauf machen es zu einem Spiel, dass ich wirklich nur mit "alten Hasen" spielen mag. Entsprechend werde ich auch auf derm Messe von einem Kauf Abstand nehmen.


    Mit Human Punishment hab ich ein ähnliches Problem: Neulinge muss man z.T. fast durch ihre erste Partie führen (wenn sie nicht anderweitig einschlägige Spielerfahrung haben). Dazu kommt das viel zu häufige Wiederbeleben und/oder nochmal ein Fraktionswechsel, so dass eine Partie schnell mal an dem Stundenzeiger kratzt. Und das finde ich für sowas einfach zu lange. Wenn dann noch stimmgewaltige Diskutierer mit am Tisch sitzen, steigt die Kopfwehgefahr rapide an.


    Tempel des Schreckens aka Time Bomb ist das totale Gegenteil und für meinen Geschmack viel zu basic. Bis vor kurzem habe ich den TdS-Killer Don't Mess With Cthulhu propagiert, der Dank Erweiterung (die in die Deluxe-Version schon integriert ist, wobei die Deluxe "nur" bis 8 statt sonst 10 Spieler geht) auch einige Aktionskarten sowie die Necronomicons hinzufügt, die für beide Teams sowohl nützlich als auch gefährlich sein können. Aber auch das ist bei mir vom Spielestapel geflogen mit dem Erscheinen von Let's Call the Exorcist, weil hier jede Karte gleichzeitig eine Aktionskarte ist, die oft auch Spieler-Interesse gegen Team-Interesse stellt, so dass man aus Eigennutz auch mal das eigene Team belügt. Bisher mMn der ungekrönte König der Time Bomb Klone.


    Der Widerstand ist nach wie vor ein Klassiker. Bin nicht ganz sicher, was Du mit der Referenz zu Secret Hitler meinst - ist das evtl. das "nicht" zu viel?


    Coup ist ebenfalls super, die anderen kenne ich nicht.


    Zusätzlich bin ich größer Fan von Bamberg (bester Werwölfe-Ersatz mMn), finde Murder on the Cosmic Express unfassbar clever (wenn es jeder Spieler mal gecheckt hat), spiele auch mal Feed The Kraken mit (auch wenn ich es nicht so feiere wie manch anderer), empfehle Stop The Train (gibt auf der Webseite ein German Language Pack zu) als sehr Einsteiger- und Familientauglich (ähnlich wie das alte Jäger der Nacht) und bereite gerade meine erste (deutsch übersetzte) Runde Blood on the Clocktower vor, auf das ich mächtig gespannt bin. Battlestar Galactica bzw. Abgrundtief dauern mir dagegen wieder viel zu lange...

  • Alles valide Punkte wenn das für dich so ist mit meinen Mitspielern ist das bisher selten ein Problem, bei 60 Partien Human Punishment: Social Deduction 2.0 kamen natürlich auch mal Unklarheiten auf, aber bisher konnte noch jeder irgendwie mitspielen, die Spielzeit fand ich auch fast immer super. Wenn deine Leute nicht aufpassen, solltest vielleicht überlegen mit anderen Leuten zu spielen, da seh ich das Problem nicht bei dem Spiel. Ich schätze meine Mitspieler vorher ein und bring auch nicht bei jedem ein On Mars auf den Tisch.

    Tempel des Schreckens mag ich eben genau weil es so basic ist, kannste mit wirklich jedem Spielen, es versteht jeder, es gefällt jedem, bin mittlerweile bei 105 Partien und hab damit einfach unglaublich viel Spaß gehabt. Aber danke für den Tipp mit Let's Call the Excorist, das werde ich mir definitiv mal anschauen.


    Murder on the Cosmic Express interessiert mich auch, Shadow Hunters (das original Jäger der Nacht) hat mir wiederum trotz ansprechendem Artwork einfach nicht so zugesagt, kenne aber auch ein paar leute die das bis heute noch sehr feiern.


    Freu dich auf Blood on the Clocktower, es ist wirklich geil aber es brauch einige Runden um da rein zu kommen. Die Drunk/Poison Mechanik macht das Spiel mit Anfängern idR einfach kaputt.


    Vielleicht sollten wir mal einen Social Deduction Thread aufmachen um hier nicht so OT zu werden :D


    Edit: gesagt, getan: Social Deduction Ecke

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Murder on the Cosmic Express fand ich spielerisch sehr schwach. Dazu kommt dass da ein Mitarbeiter (einer der Hauptverantwortlichen, aber nicht der Autor!) vor ein paar Jahren wegen sexueller Nötigung innerhalb der Board Game Szene richtig Shitstorm kassiert hat und seitdem auch untergetaucht ist.

    Ich persönlich würde da also Abstand nehmen.


    Ich finde spannend wie Among Cultists zu lange dauern soll und parallel ein Blood on the Clocktower eingeworfen wird, was VIEL komplexer und VIEL aufwendiger ist (und auch idR viel länger dauert als eine 60 Minuten Among Cultists Partie). Aber okay ^^

  • Murder on the Cosmic Express fand ich spielerisch sehr schwach. Dazu kommt dass da ein Mitarbeiter (einer der Hauptverantwortlichen, aber nicht der Autor!) vor ein paar Jahren wegen sexueller Nötigung innerhalb der Board Game Szene richtig Shitstorm kassiert hat und seitdem auch untergetaucht ist.

    Ich persönlich würde da also Abstand nehmen.


    Ich finde spannend wie Among Cultists zu lange dauern soll und parallel ein Blood on the Clocktower eingeworfen wird, was VIEL komplexer und VIEL aufwendiger ist (und auch idR viel länger dauert als eine 60 Minuten Among Cultists Partie). Aber okay ^^

    Mag ne Unterstellung sein, aber diejenigen meiner Mitspieler, denen Murder on the Cosmic Express gefällt, hätten das Spiel nach einer Partie auch abgeschrieben ("Wie soll man denn da an brauchbare Infos kommen?!"). Es funktioniert ja praktisch nur auf der Meta-Ebene, und die erschließt sich halt erst nach ein paar Partien. Ist stimmt schon, es ist ein sehr spezielles (und sehr reduziertes) Spiel.


    Ich finde es spannend, wie Du mich im falschen Kontext zitierst - aber okay. :D

    Blood On The Clocktower ist ein völlig anderes Spiel als Among Cultists und war von mir lediglich im Zusammenhang mit der Auflistung anderer Spiele mit Social Deduction Elementen aufgeführt.

  • Ah dann habe ich das falsch verstanden, Sorry!

    Ich hatte nur nicht verstanden wie Clocktower eine Relevanz haben kann, wenn deutlich leichtere + kürzere Spiele im gleichen Genre schon nicht (warum auch immer) in deiner Gruppe funktionieren/zünden. Dann wäre Clocktower ja das letzte Spiel dass ich auspacken würde.


    War gar nicht Böse gemeint :)

  • Alles gut. :)

    Aber wie gesagt - es spielt sich ja auch völlig anders. Meine Kritik bezüglich der Spiellänge von AC war ja hauptsächlich in Relation zu dem, was man am Ende tatsächlich macht, gemeint. Und dass die bei 8 Veteranen am Tisch deutlich geringer ausfällt, ist auch klar. Die habe ich aber so selten beisammen, dass sich die Anschaffung für mich halt nicht lohnt...

  • Ich glaube die Godots sollten beim Testen ihrer Spiele häufiger mal aus der Komfortzone ausbrechen und nicht immer die gleichen Nasen zum Gametesting einladen, die ohnehin immer nur "GEIL" schreien. Die Spiele haben nämlich allesamt Potenzial, das mit etwas mehr (kritischem) Playtesting auch herausgekitzelt werden könnte.


    Ich bin gespannt, ob Among Cultists wieder ähnliche Probleme hat. Finde die Spielregel liest sich gut und ich glaube, dass es mir von den Godot-Spielen mit Abstand am besten gefallen wird. Liest sich einfach schon recht rund und stimmig für mich.

  • So, gestern war es endlich so weit. Nach dem Regelstudium ( Brettspiel Dude und Regelheft) machte sich eine gewisse Vorfreude bei mir breit und wir haben eine Partie mit 6 Personen für Freitagabend klarmachen können. Ich muss sagen, dass das Erklären der Regeln mit knapp 25 Minuten recht flott von der Hand ging - vor allem, weil darin auch das Packen der Briefumschläge und eine wirklich ausgiebige Erklärung der Rollen enthalten war. Auch mit kleinen Beispielen und jeder bekam den Token der drei Fraktionen (Kultist, Seher, Ermittler) in die Hand, damit da keine Fragen mehr aufkommen, nachdem der Umschlag geöffnet wurde. Es waren auch zwei Personen dabei, die HP: The Beginning damals mit mir abgebrochen haben. Aus taktischen Gründen habe ich aber nicht erwähnt, dass das Spiel von dem gleichen Autor ist :D


    Was soll ich sagen? Ich wollte das Spiel lieben, wirklich. Es hat alles, was es dazu braucht. Deduktion, Verrat, einfache Regeln, trotzdem etwas "Fleisch" als Spiel selbst und spannendere Aufgaben als "Ich konnte nur rot nehmen, hatte nur rot auf der Hand" als Verräter.


    Das Spiel hat diese Erwartungen bei WEITEM übertroffen und ich liebe es - Stand jetzt nach einer Partie - abgöttisch! Es war ein Fest. Anders kann ich es wirklich nicht sagen. Wenn nach dem Spiel Diskussionen aufkommen und einige schon die nächste Partie fordern (zu der es nicht kam, weil zwei Leute früh weg mussten und wir es zu viert nicht zocken wollten) und das nächste Treffen für Dienstag bereits abgemacht wird, weiß man: Das Spiel hat eingeschlagen wie eine Bombe!


    Am Ende war es ein Kopf an Kopf Rennen, das der Kultist nur für sich entscheiden konnte, weil ein Ermittler in Runde 8 sich selbst verdächtig gemacht hat und wir ihn per Abstimmung killten. Er ist in einen Raum mit einem anderen Ermittler gegangen, der Raum war aber eigentlich schon leer geräumt. Das hat derjenige nicht gesehen (angeblich) und es kam durch den Token zu einer Abstimmung, mit der wir ihn ausschalteten. Der Kultist hatte sehr vorsichtig gezockt und hat bei der Abstimmung natürlich ordentlich Krawall und Stimmung gegen den Ermittler gemacht. Mit Erfolg ;)


    Meine Vorbehalte oben haben sich in der Erstpartie übrigens null bestätigt. Was wir direkt umgesetzt haben, war die Karten unter dem Tisch auszuwählen. Das hat extrem gut funktioniert.


    Alles in allem: Deduction Fans sollten einen Blick wagen! Das hier hat rein gar nichts mit dem Totalausfall "The Beginning" zu tun und macht - wie immer bei SD Spielen - in der richtigen Runde sehr viel Laune! Nach der Erstpartie würde ich es für mich noch vor Feed the Kraken einordnen.