Arkham Horror spielen aber welches ?

  • Alles andere ist als würde ich den Golf 1 und den Golf 8 vergleichen

    Das darfst du ruhig tun - der Golf 1 mag super gewesen sein. Aber wenn hier jemand jetzt und heute fragt: Welchen Golf soll ich mir heute kaufen? Dann lautet die Antwort kaum Golf 1. Das ist was für Liebhaber. Und zum Sonntags spazieren fahren. Und anders ist es mit Ah2 auch nicht.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ok, danke für diese Einschätzung. Wie gesagt, wundert mich nicht. Da wunderte mich eben eher die Aussage, dass es auch mit 2 Chars gehen soll. Wie gesagt mit einem Zusatzbrett, weshalb es keinen Sinn macht die Kombinierbarkeit mit in die Diskussion zu ziehen.


    Insgesamt bin ich aber fast ein bisschen enttäuscht, dass meine Frage hier nicht auf mehr Gegenliebe gestoßen ist und ein paar weitere Einblicke ans Licht gefördert hat. Aber ok, ich höre die Granaten schon wieder wie sie hin- und herpfeifen. Ich dachte es wäre ein günstiger Moment und wollte mal kurz rausgucken... Weihnachtsfrieden und so.


    Also, viel schlauer bin ich noch nicht (z.B. ob es Zusatzbretter gibt, die gut oder weniger gut für 3 Chars geeignet sind). Kann wenigstens jemand Guides oder Videos empfehlen, die ein bisschen auf AH2, EH Strategien, v.a. in Bezug auf Zusatzbretter eingehen?

  • Also ich hab EH und AH2 im Schrank stehen, finde beide super, hab mit beiden Spaß und finde das beide absolut ihre Daseinsberechtigung haben. Daher kann ich zur kontroversen Diskussion nicht beitragen. EH spielen wir immer eher in lockerer Atmosphäre bei nem Bierchen und es kommt schon mal spontan auf den Tisch. Für AH2 braucht es definitiv mehr Aufmerksamkeit. Man muss sich mehr drauf einlassen, bei uns sind die Runden daher immer eher fest im voraus geplant. Für mich machen beide Spiele ihren Job daher sehr gut - jedes auf seine Weise.


    Das Kartenspiel spiel ich am liebsten solo wenn ich Lust auf Arkham hab und keine Mitspieler für die anderen beiden Spiele. Die Stories sind ganz gut, aber man darf natürlich kein literarisches Meisterwerk erwarten, immerhin will der Text auf weniger als eine Hand voll Karten.


    Elder Sign hat mich nie gepackt, bin aber auch kein großer Freund von Würfelspielen. Die App kommt gelegentlich in der Bahn zum Einsatz.


    Villen des Wahnsinns würde ich gern öfter spielen, wir tun es aber irgendwie nicht. Fragt mich bitte nicht warum denn von der Atmosphäre her find ich es eigentlich recht stark, vor allem die Innsmouth Story hat mir gefallen, da sie sich auch vergleichsweise stark an der zweiten Hälfte der Geschichte orientiert.


    AH3 und Letzte Stunde gingen bislang an mir vorbei.

    Brettspiel-Keksperte

  • So true...

    Nirgendwo habe ich das geschrieben - ich habe sogar ausdrücklich gesagt: das Equilibrium ist wichtig. Ihr dürft euch gerne hier auf den Schenkel klopfen, und euch beömmeln. Aber nur die Hälfte lesen ist nicht ...

    Natürlich hast du recht das es eine überspitzte Äusserung ist. Aber es ist nun mal so das man Zugänglichkeit nicht als Argument gegen ein 9 Jahre altes Spiel nehmen kann. Besonders da es dieses Ungleichgewicht mit einer Erweiterung ausgebügelt hat. Das ist auch kein korrektes Equilibrium.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • Ich hab für AH2 die Innsmouth und die Dunwich Erweiterung. Wir spielen das Spiel meist mindestens mit 4 Chars. Mit weniger finde ich es schon extrem schwer da es schon weite Wege zurückzulegen gilt. Ohne die passende Unterstützung nicht ganz einfach. Auf Genus Solo gibt es eine Reihe bei der er AH2 mit beinahe allen Erweiterungen spielt. In der ersten Folge geht er dabei auch nochmal auf die unterschiedlichen Bretter ein. Vielleicht hilft dir das etwas weiter:


    Brettspiel-Keksperte

  • So true...

    Nirgendwo habe ich das geschrieben - ich habe sogar ausdrücklich gesagt: das Equilibrium ist wichtig. Ihr dürft euch gerne hier auf den Schenkel klopfen, und euch beömmeln. Aber nur die Hälfte lesen ist nicht ...


    Ich habe auch nicht behauptet, dass Du das geschrieben hast. Bißchen Ironie wird erlaubt sein.


    Und Spielerhilfen sind echt ein lächerliches Kriterium gegen AH2. Wer sich 2 Min Zeit nimmt, kann dem Abhilfe schaffen.


    Hier werden ständig Dinge behauptet (z.B. EH wird mit jeder Erweiterung besser, AH2 wird mit jeder Erweiterung schlechter) und nicht näher erläutert. So können wir Euch schlecht vom Irrglauben/Wahnsinn heilen.

  • Ich kann dir hier vermutlich nur bedingt helfen, aber ich würde sagen: Arkham Horror mit nur 2 oder 3 Ermittlern spielen geht super, vorausgesetzt, der Spielsieg ist nicht das einzige und ultimative Ziel.


    Wir haben Arkham Horror sehr, sehr viel mit nur 2 Ermittlern gespielt - 1 Ermittler pro Spieler. Einfach, weil wir es so sehr viel immersiver finden. Die kleinen Erweiterungen gehen damit eigentlich ganz gut (sprich: man kann sie tatsächlich gewinnen). Da braucht es dann auch viel Absprache, sonst klappt das nicht. "In der Blase" spielt man definitiv nicht. Ausgenommen Black Goat of the Woods mit dem gleichnamigen Herald und Shub-Niggurath. Das ist chancenlos.

    Die grossen Erweiterungen sind zu zweit eher Kämpfe auf dem sinkenden Schiff. Die Chance auf den Sieg ist praktisch nicht vorhanden, und die Kooperation beschränkt sich weitgehend darauf, wer wo welches Feuer versucht zu löschen. Zu dritt ist die Chance auf den Sieg nicht hoch, aber zumindest vorhanden.


    Aber eben:

    Wir haben Arkham Horror ab einem gewissen Punkt eigentlich nicht mehr gespielt, um zu gewinnen. Sondern um die Welt zu erleben, um den cthuloiden Horror und die bedrückende Atmosphäre zu erleben. Und das bringt es mit zwei oder drei Charakteren auch ganz hervorragend rüber.

    Wenn das für dich auch ein akzeptables Spielerlebnis ist, dann steht einem Arkham Horror zu zweit oder zu dritt mit ebenso vielen Ermittlern imho nichts im Weg. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Besonders da es dieses Ungleichgewicht mit einer Erweiterung ausgebügelt hat.

    Von was sprichst du? PowerPlant hat ja unter anderem die vielen anderen Ecken und Kanten von AH aufgezeigt - die wurden doch nicht weniger? Oder meintest du EH ist schwieriger zugänglich geworden?

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  • Nirgendwo habe ich das geschrieben - ich habe sogar ausdrücklich gesagt: das Equilibrium ist wichtig. Ihr dürft euch gerne hier auf den Schenkel klopfen, und euch beömmeln. Aber nur die Hälfte lesen ist nicht ...


    Und Spielerhilfen sind echt ein lächerliches Kriterium gegen AH2. Wer sich 2 Min Zeit nimmt, kann dem Abhilfe schaffen.

    Für alle Sonderregeln bei Arkham braucht man ein ganzes Heftchen. Die FAQ sollte man auch immer bei der Hand haben (außer man spielt gerade seine 30. Partie in kurzer Zeit). Man mischt riesige Stapel an Karten. Und man muss sich - wenn man das nicht will, gut informieren, wie man den Mythos-Stapel sinnvoll ausdünnt. Besonders, wenn man auch noch Karten haben will, die thematisch irgendwie zum Spiel gerade passen.

    Wie gesagt: ich lasse euch die Meinung, dass ihr sagt dass AH das bessere Spiel sei. Aber wer behauptet, dass man gleich gut spielbar wäre, den kann ich nicht für voll nehmen. Ich kann eldritch Monate lang nicht gespielt haben und weiß sofort wieder jede Regel. Bei AH musste ich immer wieder nachlesen, was denn als nächstes passiert und was wenn X ist und Y dann passiert. Nickt umsonst gab es diese tollen Flowcharts (die ich auch in meinen Videos damals angesprochen hatte).

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  • Die Stapel hält man gerade deswegen ja getrennt und würfelt zB, ob Dunwich oder Arkham Mythos Stapel an der Reihe ist.


    Und für seit Jahren durch Koop Kickstarter gebranntmarkte Seelen wie mich sind die Regeln von AH2 nicht übermäßig fiddly und schnell nachzulesen. Man muss ja auch nicht immer alle Sonderregeln parat haben, sondern nur der Erweiterung, die man spielt. Außerdem bereite ich mich auf Spieleabende vor und lese ggf. nochmal nach, wenn ich ein Spiel oder eine Erweiterung länger nicht gespielt habe.


    Ihr unterstellt hier manchmal den Ottonormal Brettspieler, der Anleitungen scheut, BGG nicht kennt und sich Brettspiele auf YT erklären lässt. Der meldet sich aber auch nicht in diesem Forum an und diskutiert am Montagabend bei AH vs. EH mit. Die meisten von uns hier sind doch so tief im Hobby (versunken), dass sich die AH2 Synapsen schnell wieder beim Scannen der Regeln verbinden.

  • Die Stapel hält man gerade deswegen ja getrennt und würfelt zB, ob Dunwich oder Arkham Mythos Stapel an der Reihe ist.

    Ist es dann eine Stärke des Spiels, das man hausregeln muss, um es spielbar zu halten?

  • Das ist Contentorganisation für mich, keine Hausregel. Das mach ich bei zig Spielen so und es ist für mich keine Schwäche.


    Ich könnte ja auch sagen, es ist eine Stärke für mich, dass ich das Spielerlebnis von AH so variabel gestalten kann (welche Erweiterung, welche optionalen Karten, ...).

  • Ich habe dieses Probleme mit der Mythos deck dilution nie ganz verstanden. Klar, wenn ich die drei extra boards mit rein mischt passiert wenig auf denen. Aber was erwartet man denn davon? Eine immersive Geschichte? Warum mischt man dann drei handlungsstränge?

    Und wenn ich jetzt nur AH&DH mische und in Dunwich passiert nix? Ist doch dufte, die Whateleys sind im Urlaub und mein Leben ist leichter.

  • Der eine bringt stichhaltige Argumente und diskutiert in der Sache, der andere kommt nur über die persönliche Schiene und wirft ersterem ununterbrochen genau das vor. Seltsame Selbstwahrnehmung.

    Ne der eine wiederholt sich zum x-ten Mal und verlangt von Leuten, die ihre Nase vor eine Kamera halten wenigstens so viel Kompetenz diesen Thread zu lesen. Ich bin noch kein Schallplatte und wiederhole mich.

    Dafür das ihr Ellenlanges Anleitungen verabgöttert, scheint das mit dem Lesewillen nicht so weit zu sein.

    Oder gilt hier: wer den anderen nur oft genug mit Strg-V nervt, gewinnt?

    Ich notiere mir nur noch so viel:


    - Gute Spiele sind nur nach meinen Nischenaspekten gut. Objektiv sind sie alle scheiße.

    - Kompetenz habe ich keine, Lesekompetenz schon mal gar nicht.

    - Meine persönliche Ebene ist meine einzige Ebene.

    - Selbstreflexion habe ich keine.


    Danke Ben2 . Bald werde ich ein besserer Mensch sein.


    Ich bin gespannt, wann ich ein Posting von dir ohne persönlichen Angriff (auf mich oder Andere) lese. DANN antworte ich dir wieder inhaltlich.


    Vorher ist mir das, Achtung!!!, zu bescheuert.


    #nichtsfürungut

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Ihr neigt meiner Meinung nach dazu, den Stellenwert von Spielerhilfen und Regelwerken etwas zu stark zu gewichten (keine Ahnung warum).


    Klar, gute Regeln sind wichtig und Euer Job in allen Ehren, aber die Regeln sind echt nicht annähernd ein Gamebreaker bei AH2.


    Diese ganzen Diskussionen hier repräsentieren zu nahe 0 % unsere AH2 Spieleabende.


    Folgende Aussagen hat es noch nie gegeben:

    „Oh man, warum hat Richard keine Spielerhilfe (vor Miskatonic) für uns geschrieben?“

    „Meinst Du, es ist okay, wenn wir den Mythos Stapel auswürfeln? Das sind doch schon Hausregeln oder?

    „Die ganzen Encounter Stapel sind mir zu dick. Viel zu viel Content.“

    „Das sind mir zu viele Regeln hier in Innsmouth mit den ganzen Fischgesichtern, lass zurück nach Arkham.“

  • Du hast ganz offenkundig noch nie mit Euro-Spielfans zusammen gespielt.

  • Warum sollte ich AH mit harten Eurogamern spielen wollen?


    Ich habe eine Amitrash Koop Runde. Und da spielen wir auch nicht Agricola und beklagen zu wenig Würfelfest.

  • Du hast ganz offenkundig noch nie mit Euro-Spielfans zusammen gespielt.

    Warum sollte ich AH mit harten Eurogamern spielen wollen?


    Ich habe eine Amitrash Koop Runde. Und da spielen wir auch nicht Agricola und beklagen zu wenig Würfelfest.

    Ich wollte damit auch nicht direkt dich angehen, sondern fand es nur witzig/bemerkenswert, dass ich diese Sätze andauernd höre von meinen Euro-Mitspielern.

  • :humbug:

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  • Folgende Aussagen hat es bei uns noch nie gegeben:

    Ich hab da mal was eingefügt.

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  • immer diese absoluten Meinungen ... :gaehn: ... so schlecht kann es ja nicht sein. Arkham Horror 2 hat 7,3 auf BGG, Arkham Horror 3 hat 7,8.

    Du weißt aber doch auch, dass im Laufe der Zeit die User von BGG immer mehr dazu neigen, höhere Bewertungen zu geben. 😜


    verallgemeinernd: Früher war eine 6 ein wirklich solides Spiel, heute würde das kaum einer mehr angucken.

    Yep, aber hier geht's mir nicht um Kommastellen, sondern um die Aussage an sich - die ist mir als subjektive Meinung zu absolut.

    Ich habe etliche 6er zu Hause, die ich wirklich sehr gerne Spiele, die aber objektiv im Vergleich gesehen definitiv nicht mehr als eine "6" verdient haben. Und egal wie ich zu AH3 stehe, es grundsätzlich als "schlecht" zu bezeichnen ist einfach nicht richtig - es gibt zu viele, die es gerne spielen. Und wenn ich mir die "owned" Zahlen des Grundspiels ansehe (fast 10,000) dann haben wir hier eine Auflage, von der viele hiesige Verlage nur träumen können (auch wenn Verkaufszahlen an sich vermutlich kein Qualitätsmerkmal sind und nur ein Bruchteil der Käufer ihre Sammlung auf BGG pflegen).

  • immer diese absoluten Meinungen ... :gaehn: ... so schlecht kann es ja nicht sein. Arkham Horror 2 hat 7,3 auf BGG, Arkham Horror 3 hat 7,8.

    Rankings sagen nichts über eine persönliche Spielereferenz aus. Nur weil ein besagtes Arkham Horror 3 höher liegt, ist es nicht direkt das bessere Spiel. Würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass auch Gloomhaven allen Spielern perfekt zusagen würde. Das wage ich sehr zu bezweifeln ;) Auf Metacritic gibt es auch stellenweise sehr grenzwertige Bewertungen von Nutzern - daher sehe ich solche Bewertungsplattformen sehr kritisch. Was der breiten Masse schmeckt, muss mir noch lange nicht schmecken :)

    Moment! Ich habe bitte nie behauptet dass AH3 das bessere Spiel sei! Generell sind mir persönlich Noten und Bewertungen relativ wurscht. Mir und meinen Mitspielern muss es gefallen. Aber man kann nicht wegleugnen, dass offensichtlich AH3 in der allgemeinen Beliebtheitsskala auf BGG doch recht nah an AH2 rangiert. Und wie oben bemerkt: die "owned"-Zahlen (auch wenn bei weitem geringer als bei AH2) geben FFG recht - immerhin bringen sie ja schon die dritte oder vierte Erweiterung dafür heraus, und Asmodee würde ja wohl kein totes Pferd reiten!

    Und wenn du das Beispiel schon bringst: Gloomhaven ist bei uns völlig durchgefallen. Trotzdem würde ich nie behaupten, dass es ein schlechtes Spiel ist. Ich bin halt einfach nicht die Zielgruppe dafür.

  • Nee, nee, das war schon ein Glaubenskrieg damals. :)
    ...

    Und da habe ich mich wochenlang auf allen Plattformen (BGG, Reddit, hier) mit den Grabenkämpfen zwischen Anhängern von AH und EH auseinandergesetzt. Schön ist was anderes. ;)

    Damals??? 🤔 😁

    :popcorn:

  • Mea culpa.

    Die sachlicheren Äußerungen und Beschwichtigungsversuche von anderen wurden ja geflissentlich ignoriert...

    Egal, dann bin ich hier halt raus, schade.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Ich finde diese Diskussion durchaus spannend, vor allem wenn beide Parteien versuchen auf einen Nenner zu kommen.

    Denn das ist schlicht nicht möglich.

    Lena Gehrke oder Penelope Cruz.

    Der eine findet die hübscher, der eine die andere, der nächste findet beide unmöglich.

    Die eine kocht vielleicht besser, während die andere vielleicht die Hobbies mehr teilen würde, usw...

    Jeder hat einfach andere Herangehensweisen an ein Spiel und was für einen der Hammer sein kann, ist für den nächsten die größte Enttäuschung.

    Der eine mag Euro, der nächste Miniaturenspiele.

    Dem einen ist die Zugänglichkeit wichtig, dem nächsten die Optik, dem dritten die Wiederspielbarkeit dem vierten das gesamtheitliche Konzept.

    Ich nehme mal als Beispiel für mich persönlich Dungeon Degenerates.

    Aus meiner Sicht haben hier die Designer gemeinschaftlich eine Kindergeburtstagstorte auf das Brett gekotzt und als Spiel verkauft.

    Da interessiert mich dann dahinter schon mal keine Mechanik dahinter, während ich das von vielen gescholtene Gloom of Kilforth 100x lieber auf den Tisch packe, auch wenn es seine kleinen Macken hat.

    Dann gibt es wieder die andere Fraktion, die DD für ihr innovatives Design lieben.

    Aber dazu ich bin auch Solospieler, für eine Gruppe kann das wieder ganz anders aussehen.

    Natürlich verteidigt man Spiele, die man präferiert. Aber das ist ja auch ganz normal, denn spielen hat ja auch mit Emotionalität zu tun.

    Was mich daher prinzipiell stört ist teilweise dieses "ich kann nachweisen, das dieses oder jenes Spiel für die Tonne ist".

    Das kann für einen selbst natürlich so sein, aber es gibt keine Grundlagenberechnungen, die so etwas in irgend einer Art beweisen können.

  • Die eine kocht vielleicht besser, während die andere vielleicht die Hobbies mehr teilen würde

    Jetzt bitte nicht auch noch in Sexismusdebatten abdriften ;)


    Ich finde diese Diskussion durchaus spannend, vor allem wenn beide Parteien versuchen auf einen Nenner zu kommen.

    Denn das ist schlicht nicht möglich.

    Mich triggert dann eher, wenn unterschiedliche Dinge mit einander verglichen werden und in meinen Augen dann von der Wahrheit abgewichen wird. Aber ich habe die Diskussion auch aufgegeben. Wenn hier schon Beiträge oberlehrerhaft "korrigiert" werden (mit fragwürdigen Aussagen), dann macht das so keinen Spaß mehr und führt auch zu nichts.

  • Lena Gehrke oder Penelope Cruz.

    Ja, es ist ganz wichtig, dass man beurteilt, welche hübscher ist und welche besser kocht.

    Gutes Beispiel, vor allem in Hinblick auf den gestrigen Tag ...

    Man kann echt manches so verstehen, das man sich als besserer Mensch fühlt...

    Das ist ein Beispiel von vielen, ich kann jetzt auch über Getränke, Sportarten, Kleidung, politische und religiöse Ansichte debattieren.


    Mir geht es nur darum, das es kein gut/schlecht gibt, sondern jeder die Dinge ganz anders sehen kann. Das macht uns als Individium eigentlich auch aus.

    Jeder von uns hat Gott sei Dank seine eigene Meinung, welche aber nicht als allgemeine Richtigkeit verkauft werden muß.

  • Man kann echt manches so verstehen, das man sich als besserer Mensch fühlt...

    Ah, erwischt, du hast natürlich recht: Ich habe dich da bloß zitiert, weil mir das meinen Tag gerettet hat, und ich jetzt mit vor Stolz geschwelltem Kamm herumlaufe und auf Insta poste, was ich so alles mit wachsamen Augen erspähe, und wen ich da zurechtweise.

    Das ist quasi mein 'Ding'.

    Einen anderen Grund kann es ja nicht haben ...

  • PowerPlant : Sorry, aber du stellst hier manchmal Sätze rein, wo das wirklich nach Klarstellung schreit.


    Beispielsweise deine Innsmouth-Aussage: Brett sei nett, aber das Spiel leide darunter.


    Erklären tust du das nicht. Auch die Aussagen zu den Spielerhilfen stimmt ja so nicht. Ob man jetzt meine Klarstellung dazu oberlehrerhaft findet...


    Aber du sprichst doch gerade auch davon, dass von der "Wahrheit" abgewichen würde...du beklagst ein Sprachniveau, das du selbst bedienst.


    Meine Bezüge zu deinen Aussagen dir gegenüber waren aber nie dispektierlich dir persönlich gegenüber gemeint.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Weil wir dieselben Punkte schon zur Genüge gelesen und geschrieben haben. Nützt ja nichts nochmal von vorn anzufangen. Mein Post war in der unkorrigierten Form eigentlich schon aussagekräftig genug.


    Meine Aussage war, dass Arkham zu clunky ist und ohne Helferlein (vor den Spielhilfen 6 Jahre nach Release) echt extrem umständlich designt war. Was daran clunky ist, habe ich ja in der unkorrigierten Version meines Beitrags geschrieben. Entweder man hatte dauernd das Regelheft dabei, oder selbst erstellte Tabellen, andere Helfer (wir haben z.B. Standees genutzt) oder aber man hat dauernd Fehler gemacht.


    Kleine Anekdote am Rande: Arkham 2 war eines meiner ersten Brettspiele auf diesem Niveau und ich hatte auch keine Berührungen zu Rollenspielen. Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, was für Fragezeichen ich über dem Kopf hatte, wenn es an diese Anleitung ging. Allein dass Wort "Probe" oder "Fertigkeitenprobe". Das Wort taucht 143x in der Anleitung auf. Wie man eine Probe besteht steht aber erst in der 2. Hälfte der Anleitung auf Seite 11. Ziemlich suboptimal.


    Auch Eldritch halte ich nicht für das beste Spiel der Welt und der eine mag die Stadt mehr als die Weltkarte. Dennoch ist es einfach unumstößlich für mich, dass Eldritch das bessere weil rundere Spiel ist. Es ist eben wie damals bei Guild Wars 2 und WoW: Einige der Entwickler sind zu GW2 gegangen und haben quasi dasselbe Spiel gebaut und im Kern das geändert, was ihnen bei WoW auf den Sack ging. Das hat auch geklappt und zwar so gut, dass wenn man sich daran gewöhnt hatte, man wieder dieselben Dinge getan hat wie in WoW. Nur eben komfortabler ;)


    Man merkt Eldritch förmlich an, dass sie genau das gemacht haben: Die Dinge, die an Arkham nerven, zu verbessern. Das ist auch der Grund, warum Arkham 2 irgendwann Eldritch weichen musste, ganz gleich welches Spiel davon wie und wo thematischer ist. Wenn man auf das Niveau von Arkham 2 steht, bitte sehr. Wenn man sich damit behelfen kann, nur zu. Ich persönlich aber werde nur genervt, wenn etwas so clunky und umständlich daher kommt, wenn es auch einfacher geht. Und darum hat letzten Endes Eldritch gewonnen.


    Zum Thema Verlieren durch Erweiterungen: Die Art und Weise der Bewegung, die du beschrieben hast, ist für mich der thematische Tod. Ich verlier doch nicht absichtlich gegen ein Monster, um dadurch ins Krankenhaus/Sanatorium zu kommen, das näher an meinem Ziel und auf der anderen Seite des Monsters liegt. Das wäre mir ein zu thematischer Bruch. Ebenso das Auswürfeln von Kartenstapeln (das in den Regeln nicht vorgesehen ist) und selbst auferlegte Regeln in der Kombination von Erweiterungen (die auch nirgends stehen) sind für mich nicht OK wenn es eine bessere Alternative gibt. Ich habe mir damals auch damit beholfen, aber nur so lange, bis sich Eldritch etabliert hatte. In Arkham muss ich entweder Karten ziehen, bis eine für das aktuelle Setup passt, oder aber ich behelfe mir mit verschiedenen Stapeln und Würfeln. Das alles brauche ich bei Eldritch nicht. Diese Ungereimtheiten potenzieren sich mit jeder Erweiterung bei Arkham 2. Eldritch bleibt durch die Prologkarten immer gleich gut spielbar.


    Besonders erfrischend fand ich eben den Weggang der Skalen für Charakterwerte hin zu den belachten "veränderbaren festen Werten" (Wer beide Spiele kennt, wird die Aussage verstehen). Das klingt in Arkham nämlich erstmal ziemlich cool, seinen Charakter auf das festlegen zu können, was man gerade braucht. Das Problem aber ist, dass das Ewigkeiten dauert: Jeder Ermittler hat 3 Skalen mit jeweils 4 Stufen. Pro Runde darf man die 3 Schieberegler um insgesamt so viele Schritte verändern, wie man "Fokus" hat. Im Grundspiel allerdings haben die Ermittler im Schnitt 1,86 Fokus, also quasi 1-2 Fokus pro Runde. Bei 4 Stufen auf 3 Reglern kann es viele Runden dauern, wenn man sich stark anpassen muss. Ganz davon ab, dass das alles mega viel Platz verbraucht hat und ohne Organizer extrem anfällig war. Wir befreiend war es da, als Eldritch darauf verzichtete und feste Werte einführte, die ich um +/-1/2 erhöhen oder (vom Spiel) senken kann und dabei nur die Hälfte des Platzbedarfs aufweist, inkl. der neuen Begegnungsoptionen.


    Natürlich kann man sich damit behelfen (hab ich anfangs auch getan), aber es ist wie immer mit Hausregeln: Mir persönlich geben sie ein schlechtes Gefühl, dass sich da jemand zu wenig Gedanken gemacht hat. Und genau das ist bei Eldritch anders. Das läuft so viel runder, weicher, einfacher, unangestrengter und flüssiger, dass ich nach einer Vergleichspartie nie wieder Arkham 2 rausgeholt habe. Und so einfach die Methode der Prologkarten auch ist, so genial ist sie. So habe ich nie das Gefühl eine unspielbare (oder schlecht spielbare) Kombination zu spielen.


    Das mündete alles bei uns darin, dass ich als Organisator verschiedenen Leuten verschiedene "Aufgaben" zugeteilt habe, um diese Kiste Arkham Horror 2 auf Kurs zu halten: Eine Person hat sich nur darum gekümmert die Anzahl der Tore im Auge zu behalten. Wieder eine Person die Anzahl der Monster und dem Stadtrand (was auch immer sie da machen). Wieder eine andere Person hat alle Wettereffekte und Gerüchte im Auge behalten und wieder eine andere den GOO-Plan für bestimmte Monster, die Bewegungsliste der Monsterfarben (Spoiler: nicht im Spiel enthalten!) und den allgemeinen Rundenablauf. Je weniger Personen dabei waren, desto mehr Aufgaben musste ich selbst übernehmen. So verkam jede Partie Arkham 2 mit weniger als 5 Personen zu einem 4-6 stündigen Kopfschmerz, nachdem ich echt reif für die Falle war. Das alles fällt bei Eldritch weg. Was bleibt, ist die Konzentration auf die Geschichte und den Mythos.


    Thematisch kommen für mich dann noch die besseren Mechaniken dazu, die die ortsgebundenen Hinweise, das einfache Schließen der Tore (denn diese 2-Felder-Dimensionen waren auch in Arkham nicht wirklich toll), der einfachere Kampf, sogar die tieferen Charaktere, die ich auch nach ihrem Ausscheiden noch aufsuchen und mit ihnen interagieren kann. Und erstrecht natürlich die GOO-Karten, die jeden GOO charakterisieren. Das passt für mich viel mehr zum Mythos als die GOOs in Arkham, die grob gesagt nur auf die Kultisten und auf den Endkampf Einfluss nehmen, sobald sie erwachen. Das ging ja sogar so weit, dass manche GOOs bei Erwachen einen oder mehrere Ermittler zu Staub zerfallen lassen. Klingt erstmal thematisch passend, aber als Spiel ist das doch total dämlich: Man hat einen GOO, der sich auf das Spiel nicht auswirkt und erst bei Erwachen einen Teil des Teams auslöscht, nur um den Endkampf schwieriger zu machen, der dann vielleicht noch 2-5 Minuten dauert. Das macht Arkham 2 quasi zu einem Spiel gegen Ghule und Vampire, aber nicht gegen GOOs. Das ist bei Eldritch anders.


    Aber wie gesagt, das sind persönliche Dinge, die mich zu Eldritch gebracht haben. Wer dem nicht zustimmt oder für wen das nicht so gewichtig ist, der kann ja bei Arkham bleiben :) Mir geht es nur darum, dass hier auch Leute mitlesen, die das Spiel nicht schon von damals kennen und jetzt vielleicht überlegen 600€ für eine Arkham Horror 2-Sammlung auszugeben... Ich fände es gut, wenn die Leute wüssten, worauf sie sich einlassen. Denen sei gesagt: Ein Spiel in der Qualität von Arkham 2 als Gesamtpaket würde mMn heutzutage nicht mehr auf den Markt kommen bzw. gekauft werden. Das würden die meisten Rezensenten als unspielbar und kaputt in der Luft zerreißen.


    Abschließend kann ich noch sagen, dass ich vom Spielgefühl er Arkham vielleicht mit "Die Musik des Erich Zann" vergleichen würde: Kratzig, schräg, klaustrophobisch, undurchsichtig, spielt auf einem Dachboden. Eldritch dagegen fängt klassisch den "Ruf des Cthulhu" viel besser ein: Mythen und Kulte rund um die Welt, Ermittlungen, (An)Zeichen überall, involvierte Personen, Abenteuer, etc. Ich habe bei Eldritch eben mehr das Gefühl eine Lovecraft-Geschichte im Sinne von Cthulhu zu erleben als einen Verbündeten in Ma's Gästehaus aufzugreifen, im Sumpf eine Schrotflinte zu finden und mich dann von einem Monster ins Sanatorium knüppeln zu lassen, das in der Innenstadt im Kreis läuft.


    Aber so ein Dachboden kann ja auch gemütlich sein :)

  • Es ist eben wie damals bei Guild Wars 2 und WoW: Einige der Entwickler sind zu GW2 gegangen und haben quasi dasselbe Spiel gebaut und im Kern das geändert, was ihnen bei WoW auf den Sack ging. Das hat auch geklappt und zwar so gut, dass wenn man sich daran gewöhnt hatte, man wieder dieselben Dinge getan hat wie in WoW. Nur eben komfortabler ;)

    Man konnte nicht schwimmen, also war das Spiel schlechter.

    Case closed!


    Übrigens, ungefähr so liest sich für einen "Außenstehenden" auch diese Diskussion.

    Ich selbst habe für mich festgehalten:

    AH2: mehr Rollenspiel, mehr Atmosphäre, mehr Möglichkeiten, klaustrophobischer, dafür etwas mehr Verwaltungsaufwand und fiddly.

    EH: etwas gestreamlined, globaler, etwas leichter auf den Tisch zu bringen zum Preis von etwas Atmosphäre.


    Und jetzt freue ich mich auf die Spiele.

    (Und belebe in zwei Jahren den Thread wieder, wenn ich beide ausreichend testen konnte :D )

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • AH2: mehr Rollenspiel

    Dieses "Mehr Rollenspiel" bezieht sich auf die Skalen. Du kannst dazu nochmal in meinem Beitrag nachlesen, wie das funktioniert. Der Rest (persönliche Ziele, Vorgeschichte, verbündete, Ausrüstung, Segnungen, Flüche, Zustände) ist 1:1 identisch. Daher zieht der Punkt für mich nicht.

  • Meine Aussage war, dass Arkham zu clunky ist und ohne Helferlein (vor den Spielhilfen 6 Jahre nach Release) echt extrem umständlich designt war.

    Das folgende ist ernst gemeint und ich ergreife hier keine Partei:

    Ich verstehe nicht ganz, wieso sich immer wieder an diesen (fehlenden) Spielhilfen festgehalten wird. Sind Anleitung und Spielhilfen tatsächlich ein Kriterium wenn es um die Bewertung eines Spiels geht? Also würde eine fehlende oder schlechte Anleitung zu einer Abwertung eines Spiels führen? Bis zu welchem Grad fließt das denn ein?

    Wenn ein Spiel in spielerischen Kriterien schlecht ist, aber eine gute Anleitung hat, bekommt es dann eine bessere Bewertung als ein Spiel, das ansich besser ist aber eine schlechte Anleitung hat?

    Angenommen Uno würde man spielerisch gesehen als "das bessere Mau-Mau" bezeichnen, würde es mit einer schlechten Anleitung dann dazu führen, dass Mau-Mau dann ggf. trotzdem die bessere Bewertung bekäme?


    Und: Bei AH2 gibt es diese Anleitungen und Spielehilfen ja nun seit zig Jahren, das dürfte doch dann nicht mehr in eine Vergleichs-Bewertung zwischen zwei Spielen einfließen, dass es die zu Anfang nicht gab?

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  • Absolut! Die Anleitung ist die eine Sache: Wie viel Aufwand muss der Besitzer betreiben um das Spiel initial zu lernen. Das geht bei Arkham, ist aber umständlich.

    Zur Spielhilfe: Die brauchst Du deshalb, weil da nicht nur Regeln drauf stehen, sondern auch Zahlen und Werte, die sich pro Spieleranzahl verändern. Die sind jederzeit wichtig, nicht nur beim Spielaufbau. Und das ist echt anstrengend. Wenn man das Spiel nicht kennt - die Zahlen denke ich mir aber gerade aus, weil mir nichts vorliegt: Die Anzahl der Monster ist vielleicht 2/Spieler, Anzahl Tore 3/Spieler, Anzahl Monster am Stadtrand 3/Spieler, etc. Diese Werte ändern sich je nach Spieleranzahl nicht komplett, sondern auch gerne mal einzeln. Du bist quasi ständig am vergleichen, was noch kann/darf/soll, oder ob das was anderes triggert. Theoretisch müsstest du also bei jedem Monsterspawn, bei jeder Toröffnung, bei jeder Wanderung an den Stadtrand zählen, was zu deiner Spieleranzahl passt. Das bei einem Spiel, bei dem du so viel im Auge behalten musst (Sonderregeln auf GOOs, Sonderregeln auf Gerüchten und Schlagzeilen, Mali, Boni, etc.) macht schon Kopfschmerzen. Oder aber man vergisst eben schnell etwas oder macht Fehler.


    Die erst so spät dazu gekommenen Spielhilfen fallen eben deshalb so ins Gewicht, weil AH2 so clunky ist.

  • Traumhaft schöne Fragestellungen! 👍


    Wenn eine Anleitung scheisse ist, darf ich sie natürlich auch so benennen. Ist das Spiel aber trotzdem gut, muss ich das auch hervorheben. Eins der besten Beispiele für mich: TMB. Katastrophales Regelbuch, gutes Spiel. Kann und muss ich in der Bewertung voneinander trennen.

  • Ist das nicht ein bisschen überdramatisch? Das gilt vielleicht für die ersten ein oder zwei Runden, danach sollten Zahlen wie "3" oder "2" eigentlich sitzen. Ist ja nicht so, als hätten wir Spieler komplexer Brettspieler in sowas keine Übung.

  • Nein, war es für mich nicht. Mich hat das so genervt, dass ich es verkauft habe, weil kein Spielfluss aufkommt. Man ist so sehr damit beschäftigt, alle Schräubchen zu beachten und alles richtig zu machen, dass das Spiel in den Hintergrund tritt. In einem guten Spiel aber sollte die Mechanik in den Hintergrund treten und das Thema scheinen lassen. Bei AH2 kommt es mir so vor, als würden Thema und Mechanik einen Boxkampf auf Basis meiner Ressourcen ausfechten ;)


    Es gibt eben so viel zu beachten und einzustellen (quasi Bookkeeping), dass man mehr damit beschäftigt ist das Spiel richtig zu spielen als das Spiel zu spielen. Eben weil so viel passiert, macht man gerne mal Fehler. Ich kann mich nicht an eine einzige Partie erinnern, in der nicht irgendwann mindestens 1x kam "Ach, das geht gar nicht, wir haben XY vergessen".