Beiträge von MarS im Thema „Arkham Horror spielen aber welches ?“

    Noch eine Frage: Ich besitze bisher ausschließlich das Grundspiel von Arkham Horror 2. Edition. Bisher noch ungespielt. An Erweiterungen ist ja inzwischen im angemessenen Preisniveau eigentlicht nur noch Das Grauen von Dunwich zu erwerben. Kommt man mit dem Grundspiel schon gut hin oder sollte ich Das Grauen von Dunwich lieber noch einpacken, bevor es dafür zu spät ist? Ich bin an sich nicht unbedingt der Typ für Erweiterungen und habe nur für ausgewählte Spiele ein paar. Wenn das Grundspiel gut funktionier, dann bin ich in den meisten Fällen auch so damit glücklich.

    Wenn man Brettspiele miteinander vergleicht, und das meine ich unabhängig von dem Battle AH vs. EH sondern vollkommen allgemein, kann man immer eine Reihe von Schwächen und Stärken finden. Wie sehr einen diese stören und wie sehr die Stärken damit die Schwächen kompensieren und umgekehrt ist aber IMMMER rein subjektives Empfinden. Das "objektiv bessere" oder "objektiv schlechtere" Brettspiel gibt es einfach nicht und Rezensenten, die meinen, ihren subjektiven Eindruck als objektiven Fakt darstellen zu wollen, kann ich (= mein subjektiver Eindruck) in keiner Weise ernst nehmen oder als gute Rezensenten betrachten.


    Besser kann man es eigentlich nicht ausdrücken. Objektive Feststellungen können bei Kulturgütern nur dazu beitragen die subjektive Meinung zu stützen. Spielspaß, um welchen es letztlich geht, ist nun mal eine subjektive Wahrnehmung.


    Die wichtigste Frage für mich ist, welches Ziel will ein Spiel erreichen und taugen die Mechaniken dazu dieses zu erreichen. Da finde ich die Karten-Misch-Frage von Ben z.B. auch zu verkürzt aufgegriffen. Häufiges Mischen muss ja nicht zwingend die Downtime erhöhen. Trotzdem kann ich es dann als anstrengend empfinden (oder eben nervig). Das halte ich für völlig legitim. Das häufige Mischen ist nämlich der objektive Fakt um den es geht und nicht die daraus resultierende Downtime oder das genervt sein. Beides sind Folgen, die sich daraus ergeben. Deshalb kann es bei objektiven Betrachtungen nur darum gehen, wie sich Mechaniken, Illustrationen, usw. in das Spielgefühl einfügen und sich darauf auswirken. Häufiges Mischen kann je nach Spiel für das Spielgefühl unwesentlich oder stark störend sein.


    In der Diskussion hier fehlt mir tatsächlich da auch etwas die nüchterne Betrachtungsweise. Es artet ein wenig zu sehr in verteidigen des eigenen Standpunktes aus. Ich finde gerade die subjektiven Eindrücke (mit Herleitung aus objektiven Sachverhalten) interessant. Wenn man den Spielertyp hinter der Meinung einschätzen kann und nachvollziehen kann, was ihn stört und was nicht, dann kann man daraus ganz gut ableiten, ob ein besprochenes Spiel auch etwas für einen selber wäre.