The Lord of the Rings: Journeys in Middle Earth - FFG

  • Hmm...sollte ich mein Exemplar vielleicht doch wieder zurückgeben?

    Bloß keine Panik!

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • :D Naja ganz so schlimm hab ichs nun jetzt nicht gesehen, aber die generischen Spielplanteile und die Kartenmechanik sind auch für mich persönlich so ein Abturner, dass ich da nicht einsteige...Das ist aber eher persönliche Präferenz: Wer Karten statt Würfel mögen könnte, das Spielbrett den Bildern nach nicht schlimm findet und vor der App nicht zurückschreckt, der dürfte damit auch halbwegs glücklich werden können - Für mich sind das zwar keine Fehler, aber einfach nicht mein Ding.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Zur Mechanik:


    Karten umdrehen. Toll! Man wird also nicht nur durch das Geklicke von der Story abgelenkt, sondern auch noch dadurch, dass man Karten umdreht (statt schnell einen Würfel zu werfen) und sie permanent neu mischt. Der Rest des Denkens beläuft sich darauf, ausliegende Karten anzuglotzen, welche bereite Fähigkeitskarte einem irgendwo 'n Erfolg mehr gibt. Oder Schaden abwendet. Wahnsinn! Also Bonus hat man dann Fähigkeiten wie noch mehr Karten umdrehen. Mehr hatte ich bislang nicht zu tun.

    Wundert mich jetzt nicht wirklich, dass du das so siehst. Ich sehe das nicht so "mechanistisch", betrachte die Mechanik eher als Mittel zum Zweck, als Unterstützung für das "Kopfkino".

    Was das "Kopfkino" angeht, taugt das erste Abenteuer als Einstieg. Mehr ist es mit seiner Mini-Story nicht.


    Solo habe ich das erste Abenteuer mit Aragorn/Hauptmann und Gimli/Wächter erfolgreich bestanden.


    Heute spiele ich das erste Abenteuer mal mit meiner Frau, vielleicht mit Elena/Musikerin und Legolas/Kundschafter oder Jäger. Mal schauen, ob und was sich dabei im Ablauf ändert, wie meine Frau das findet und ob sie Lust hat, die ganze Kampagne zu spielen. Ich bin gespannt, weil meine Frau halt Optimierfreak ist und es mit Story nicht so hat; App mag sie auch nicht, die Voraussetzungen für ihren Spielspaß sind also im Vorfeld nicht so günstig.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Bandida


    Hey - Du bewegst schließlich auch noch Miniaturen :P und nimmst Marker auf bzw. legst welche ab....


    Naja ich hab dich vorher gewarnt, du wolltest ja nicht hören :P

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Jup. Bei VdW war der zweck das Erleben der Story. Die hat einen aber auch von Anfang an in seinen Bann gezogen. Hier is ja nix. Da sind Räuber, klick. Suche sie, klick. Du siehst eine Personen. klick. Kletterst du auf einen Baum, um sie besser beobachten zu können? Klick ...


    Hab Mit Aragorn, Gimli und Elena gespielt. Nein im Ablauf ändert sich gar nix, die Fähigkeiten sind halt anders. Der Eine darf halt 2 Karten ziehen, der nächste bei ner Probe ne Karte mehr verwenden und der Dritte ne Karte oben aufs Deck legen ... so in etwa. Und weil alles in Nähe ist, musste halt die Gruppe zusammenhalten. Dass ist dann die Kombination der Chars. Irgendwer kriegt dann halt n Inspirationsmarker mehr.


    Mechanisch ist da nix. Und ich bezweifle, dass die Story das in den nächsten Abenteuern rausreißen kann. VdW hat den Gruselfaktor und Rätsellösen. HdR ist nüchtern betrachtet generisches Fantasy.


    Selbst das LCG hat es geschafft, die Mechanik in die Story zu implementieren (man reist einen Fluss hinab - mechanisch spart man die Gegner auf und trifft sie dann am Ende alle auf einen Haufen). Aber wo keine Mechanik, da is nix zu implementieren.


    Es ist einfach beschissenes Kartenumdrehen (sorry für die Wortwahl) und hoffen, dass ein Erfolgssymbol dabei ist. Mehr nicht. Ich werd mir noch das zweite Abenteuer antun und wenn das Spiel nicht zufällig ne 180 Grad Kehrtwende macht ... :rip:

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Seit dem Herr der Ringe LCG wird bei FFG nur noch vereinfacht, vereinfacht, vereinfacht ... die nehmen jegliche Mechanik mehr und mehr raus. Sparen die jetzt an den Spieleautoren oder was ist da los?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Du wirst mir immer sympathischer. Aber ich kann dich beruhigen. Das fing mit deinem geliebten Descent 2 schon an.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Diesen Eindruck des Kartenumlegens hatte ich schon von Bens Video. Ich somit ein Hybrid zwischen Rollenspiel und App/Brettspiel der seichten Sorte geworden, quasi von allem das langweiligste 8-))

  • Aaaaalter!!!!


    Man hat überhaupt gar keine Möglichkeit, solo auch nur ansatzweise in die Story, die aus abgehackten Sätzen besteht, einzutauchen. Die App unterstützt nicht, sie IST das Spiel und zwar noch mehr als bei VdW. Ich schätze die Meinung von Ben sehr, aber in diesem Fall kann ich seine Begeisterung nicht teilen. Vielleicht ist es für die Nicht-App-Bediener stimmungsvoller, aber da hatte ich bei VdW wesentlich mehr Immersion. Der immer gleich aussehende Spielplan verschlimmbessert diesen Eindruck nur.

    Ich will es eigentlich nicht sagen, aber "ich hab es ja gleich gesagt!". Genau das war mein Eindruck von Beginn an, das Spiel ist kein Brettspiel mit App, sondern eine App mit brettspielartigen Komponenten, also ein paar Spielplanteilen, einigen Karten und einer Handvoll Miniarturen. Mir ist zu keinem Zeitpunkt klar gewesen, wie hieraus ein angenehmes Spielerlebnis für mich werden kann. Ich habe die App bei Villen des Wahnsinns und Descent 2 auch bereits als zu präsent und schlussendlich eher störend empfunden. Bandida 's Bericht schildert daher eigentlich nur meine Befürchtungen …

  • Seit dem Herr der Ringe LCG wird bei FFG nur noch vereinfacht, vereinfacht, vereinfacht ... die nehmen jegliche Mechanik mehr und mehr raus. Sparen die jetzt an den Spieleautoren oder was ist da los?

    Möglich, aber vor allem sparen Sie an physikalischem Content. Mehr App, weißt im Umkehrschluss ja z.B. weniger Karten usw. … die App ist digital und lässt sich daher ohne weitere Kosten beliebig vervielfältigen. Aber Karten wollen gedruckt werden … da entstehen, selbst bei einem Nachdruck zusätzliche Kosten.

  • Hmm...sollte ich mein Exemplar vielleicht doch wieder zurückgeben?

    Bloß keine Panik!

    Bloß nicht, ich möchte doch in jeden Fall noch deinen Verriss als Video … wie soll das denn ohne Spiel gehen? :watt: Tapfer bleiben und uns berichten … :hahaha:

  • Ich glaube, dass der Markt für nerdige, aufwändige Brocken - Intensivspiele wie früher einfach zu klein für die Groß-Maschine Asmodee / FFG in Bezug auf Lizenzkosten, Marketingkosten etc geworden ist und sie überlassen dieses Feld anderen. Der wird dann aktuell eher Kickstarter überlassen.


    Die Zahl derer mit Bereitschaft sich auf so Brocken wie früher einzulassen, ist einfach verschwindend gering im Vergleich zu dem Potential, dass man mit etwas einfacheren, thematischen Spiel durch geschicktes Marketing erreichen kann. Umgekehrt greifen aber Leute mit nem Hang zum Brockenspiel aber trotzdem vor Neugier zwischenzeitlich zu, wie man hier sieht.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Die Zahl der KS-Spiele mit herausragender Mechanik ist aber auch überschaubar. Die setzen eher auf Quantität.


    Das ist ja eben das Traurige: FFG stand lange Zeit für Qualität bei Material UND Mechanik. Da bricht gerade ein ganzes Segment weg. Ich will nicht nur gut aussehende Figürchen. Und ich will auch nicht nur abstrakte Spiele (oder Euros) mit toller Mechanik.


    Ich möchte hübsche Grafiken UND Minis UND Mechanik UND Story


    Ich weiß überhaupt nicht, was ich nu machen soll, wenn FFG das nicht mehr macht. Das war ja quasi mein Hausverlag. Wo ist denn die Alternative zu FFG? Wer macht denn noch solche Spiele?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Heiśt ja nicht, dass sie es nur noch so machen. Die werden sicherlich gerade ausprobieren und ihre Erfahrungen daraus ziehen. Denkt mal daran, dass z.B. Twilight Imperium 4 erst diesen Monat in den Onlinehandel kommt.

  • Tun sie doch schon längst (siehe AH, Descent, VdW, jetzt HdR ...) alles wird entschlackt bis zur Verunstaltung


    Welches mechanisch gute Spiel haben sie denn in letzter Zeit gebracht (und nicht vorher gestreamlined)?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Also VdV hat bei uns nicht so gezündet, während ich das ständige herumdrücken auf der App eher nervig fand hat sich meine Frau währendessen gelangweilt. Trotzdem kann ich da noch verstehen wenn man da Spaß mit hat. Wenn aber mechanisch in HDR noch weniger dahinter steckt, da gruselt es mich ja richtig...


    Wenn dann noch die verrückten Spielzeitangaben wie in VdV für manche Szenarien dazukommen würden (6h), dann <X


    Die Spiele entwickeln sich ein wenig in die Richtung der "Walking-Simulatoren" bei den Videospielen, außer rumlaufen steckt spielmechanisch nichts dahinter und bei den meisten ist die Story dann so fesselnd das die Füße schon im Intro eingeschlafen sind...

  • Ich finde nicht, dass Mechaniken bei KS-Spielen im Hintergrund stehen bzw. es da nicht genug von gibt. Awaken Realms hat mit Tainted Grail gezeigt, wie es geht. Quasi 7th Continent meets Fantasy-Adventure. Viel Story, viel Artwork, viel Content, viel Mechanik, unverbrauchtes Thema, tolle Miniaturen (in überschaubarer Anzahl) und alles ganz ohne App. FFG möchte als Verlag die Masse bedienen, ähnlich wie CMON im Bereich Kickstarter. Beide sind bei mir persönlich mittlerweile nicht mal mehr zweite Wahl. Das können andere (gerade auf Kickstarter) um Längen besser. Ein großer Name ist schon lange kein Garant für ein gutes Spiel. Allein wenn ich das letzte Jahr auf Kickstarter betrache, konnte man mit Everrain, Solomon Kane, Dark Rituals, Hunters AD 2114, Z War One, Deep Madness usw. einige tiefsinnige Spiele (teilweise auch mit Solomodus) als das jetztige Highlight von FFG unterstützen. Die sicherlich auch mechanisch mit Descent uns co. mithalten können. Wer mit offen Augen über den FFG-Tellerrand hinaus schaut kann so manche Perle (teilweise auch abseits des Mainstreams) entdecken ... nur Mut! Ich bin diesen Schritt (aus den gleichen Gründen) schon lange gegangen und habe es nicht bereut.

  • Arkham Horror LCG ist ein mechanisch entschlacktes HdR


    Arkham Horror 3 ist ein entschlacktes AH


    Eldritch Horror ist ein entschlacktes Mitteldingsi aus AH (aber gut, gebe ich zu) und irgendwas anderem


    Rebellion und TI4 kann ich mangels Solomodus nix zu sagen

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Aaaah und ich Depp dachte, Gewinnmaximierung sei der Grundsatz eines jeden Unternehmens. Ich Dusselchen...

    Das ist schon witzig das gerade du jetzt über das Resultat selbiger Gewinnmaximierung herumjammerst, und dich fragst „sparen die jetzt an den Spieleautoren oder was ist da los?“

    Ob sie an den Spieleautoren sparen kann ich dir nicht sagen, aber dein (und auch mein) geliebtes altes FFG fällt ganz offensichtlich dem pervers grenzenlosen Gewinnstreben der neuen Herren zum Opfer. Der ganze App Schwachsinn, sowie auch die zunehmende Vereinfachung und das Streamlining sind eben dem Drang zur Mitte, zum Massenmarkt, zur Senkung der Produktionskosten, eben,zum möglichst großen Profit, geschuldet.

  • Bandida: Entschlackung scheint mir bei dir eher negativ behaftet zu sein. Gerade im Falle von Eldritch macht sie das Spiel aber leichter spielbar bzw. leichter nach den Regeln korrekt zu spielen. Ich würde aber nicht behaupten, dass es leichter zu gewinnen wäre als Arkham.


    Auch das LCG halte ich weder für einfach noch leicht ;) Für mich ist es sogar an der Obergrenze von „angenehm“, was den Spielfluss anbelangt.


    Mehr wäre bei beiden weniger.


    Nun ist aber Eldritch wunderbar komplett, warum dann nicht parallel etwas schaffen, das für nicht so leidensfähige Spieler funktioniert? Ist ja immerhin eine andere Zielgruppe.


    Ich bin eher froh darüber, dass mein Eldritch noch „aktuell“ ist :)

  • Ich glaub du hast den Unterschied zwischen "komplexer Mechanik" und "einfach zu spielen, schwer zu gewinnen" nicht herausgelesen bei mir ;)


    Das ist schon witzig das gerade du jetzt über das Resultat selbiger Gewinnmaximierung herumjammerst, und dich fragst „sparen die jetzt an den Spieleautoren oder was ist da los?“

    Das Jammern hat aber nix mit 15$ für 3 Miniaturen zu tun, was in meinen Augen gerechtfertigt ist, sondern damit, dass FFG sein komplettes Geschäftsfeld von Nerdspieler zu Mainstream umpolt.


    Letzteres ist legitim, muss ich als Stammkunde allerdings nunmal bedauern. Das sind aber 2 verschiedene Paar Schuhe:


    Wenn eine Eisdiele ne Kugel Eis für 1€ verkauft, statt wie vorher für 70ct, dann ist das immer noch dasselbe Eis, nur eben teurer. Wenn die Eisdiele plötzlich Bier statt Eis verkauft, hat sie mich als Kunden wohl verloren, weil das ein völlig anderes Produkt ist

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Die meisten Sachen von früher 2005-2015 wären für die heutige Zeit einfach zu sperrig / zu Aufmerksamkeitsintensiv. Betrifft nicht nur Brettspiele - auch Serien etc... früher hatte jede Serie 26 Folgen pro Staffel - aktuell sind's eher gestückelte lange Spielfilme mit 6-10.... Denn schnell muss was neues her, lange bleibt nur der harte Kern dabei - und der finanziert nicht aufwändige Produkte alleine. Ich will mich von der Entwicklung garnicht frei sprechen...


    Die angesprochenen Spiele wie Eldritch und Co sind noch aus Inhabergeführten Zeiten.... Aktuell lässt sich mit solchen Spielen kein so großer Blumentopf gewinnen, wie FFG zum Überleben braucht.


    Eigentlich eine Win-Situation: denn definitiv wird's die Gruppe der frustrierten Altspieler, die wirklich wegfallen (aktuell noch) kleiner sein, als die der neuen Generation von hippen neuen Spielern ala Brettspielgeeks Publikum - sieht man ja auch hier, Arkham 3, Herr der Ringe.... Zumindest teilweise wurde es doch trotzdem gekauft... Da die Neugierde und Hoffnung überwiegt.Wie lange das so bleibt wird die Zukunft zeigen... Aber das ist nunmal der aktuelle Zeitgeist. Entweder man passt such da an, oder weicht auf Nischenprodukte aus.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Die meisten Sachen von früher 2005-2015 wären für die heutige Zeit einfach zu sperrig / zu Aufmerksamkeitsintensiv. Betrifft nicht nur Brettspiele - auch Serien etc... früher hatte jede Serie 26 Folgen pro Staffel - aktuell sind's eher gestückelte lange Spielfilme mit 6-10.... Denn schnell muss was neues her, lange bleibt nur der harte Kern dabei - und der finanziert nicht aufwändige Produkte alleine. Ich will mich von der Entwicklung garnicht frei sprechen...


    Die angesprochenen Spiele wie Eldritch und Co sind noch aus Inhabergeführten Zeiten.... Aktuell lässt sich mit solchen Spielen kein so großer Blumentopf gewinnen, wie FFG zum Überleben braucht.


    Eigentlich eine Win-Situation: denn definitiv wird's die Gruppe der frustrierten Altspieler, die wirklich wegfallen (aktuell noch) kleiner sein, als die der neuen Generation von hippen neuen Spielern ala Brettspielgeeks Publikum - sieht man ja auch hier, Arkham 3, Herr der Ringe.... Zumindest teilweise wurde es doch trotzdem gekauft... Da die Neugierde und Hoffnung überwiegt.Wie lange das so bleibt wird die Zukunft zeigen... Aber das ist nunmal der aktuelle Zeitgeist. Entweder man passt such da an, oder weicht auf Nischenprodukte aus.

    Die Kunst wäre das sperrige Spieldesign von früher zu entschlacken, aber trotzdem genug Spieltiefe einzubauen das es noch interessant genug ist. Das ist m.M. nach möglich, nur muss man da halt dann mit Sicherheit etwas mehr Entwicklungsaufwand reinstecken... Da reichen dann vielleicht auch einfach die vorgegebenen Entwicklungszeiten bei FFG nicht aus, die müssen ja jedes Jahr X Neuheiten parat haben damit die Maschine am laufen bleibt.

  • In deinem Bild gesprochen verhält es sich aber so: während FFG einst (meist) allerfeinstes Eis von Hand angerührt und zu, gerade noch, fairen Preisen verkauft hat, schütten sie jetzt die Eisdielenfertigmischung mit schaler Milch und etwas Wasser (zum Strecken) zusammen und verlangen statt 1 € nun1,50 € pro Kugel.

  • Und genau das ist doch bei Arkham 2 -> Eldritch passiert?

  • Bandida: Entschlackung scheint mir bei dir eher negativ behaftet zu sein. Gerade im Falle von Eldritch macht sie das Spiel aber leichter spielbar bzw. leichter nach den Regeln korrekt zu spielen. Ich würde aber nicht behaupten, dass es leichter zu gewinnen wäre als Arkham.

    Bei mir auch eher, Entschlacken heißt in den meisten Fällen nämlich nicht besser, sondern in erster Linie weniger Tiefe, weniger Material und weniger Wiederspielbarkeit. Bei Twinlight Imperium 4 und Eldritch Horror mag ich dir ja sogar dort teilweise zustimmen, da diese zumindest was Einsteigerfreundlichkeit, Regelwust und Spieldauer schon profitiert haben. Dies sind aber meiner Meinung nach die Ausnahmen, die die Regel bestätigen, denn z.B. Arkham Horror 3, Villen des Wahnsinns 2, Runebound 3 haben nicht nur Positives durch das Entschlacken erlebt, sondern die Kehrseite der Medaille. Weniger Regeln bedeutet nicht zwangsläufig besseres, flüssigeres Spielen, sondern oft weniger Content, weniger Möglichkeiten, schlicht weniger Spiel.

  • Die Kunst wäre das sperrige Spieldesign von früher zu entschlacken, aber trotzdem genug Spieltiefe einzubauen das es noch interessant genug ist. Das ist m.M. nach möglich, nur muss man da halt dann mit Sicherheit etwas mehr Entwicklungsaufwand reinstecken... Da reichen dann vielleicht auch einfach die vorgegebenen Entwicklungszeiten bei FFG nicht aus, die müssen ja jedes Jahr X Neuheiten parat haben damit die Maschine am laufen bleibt.

    Und genau das ist doch bei Arkham 2 -> Eldritch passiert?

    Ich finde der direkte Vergleich Eldritch Horror <-> Arkham Horror 2 passt halt nicht 100%ig überein. Es ist ein ähnliches / gleiches Setting, trotzdem spielen und fühlen sich die beiden Spiele aus meiner subjektiven Sicht der Dinge sehr unterschiedlich an. Dies ist ja auch einer der Gründe warum beide Spiele parallel existiert haben. Ich habe auch beide komplett zuhause und würde nicht das ein wegen dem anderen abgeben. Schlussendlich sind es nur zwei unterschiedliche Spiele im gleichen Themen-Universum. Ich denke, hier sollte man eher AH 2 mit AH 3 vergleichen, und das Ergebnis da kennen wir ja bereits ...

  • also IMHO ist bei AH3 nichts entschlackt, weil es ein komplett neues Spiel ist. Gilt auch für Runebound 3, da ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Von Mansions kenn ich nur die 2er.

    Generell kann man die Spiele mögen oder nicht, aber ein Trend zur Einfachheit / Vereinfachung zeichnet sich leider auch bei FFG ab.

    Schauen wir mal wie OUTER RIM wird. :)

  • Nunja abseits unserer Grundsatzdiskussion bin ich übrigens gespannt, auf weitere Eindrücke... :)

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  • sein Fazit lässt mich schon hoffen.

    Das Fazit ist hier eigentlich bereits mehr als gut bekannt. Bandida hatte es offenbar ja auch bereits gesehen und ist deutlich anderer Meinung. Wie auch ich, obwohl ich auf Ben's Einschätzung sonst viel gebe und seine Videos schätze, bin ich in dem Fall absolut nicht seiner Meinung. Wer sich nicht nur das Fazit-Video, sondern auch die Let's-Play-Videos davor angesehen hat, hat unter Umständen eine grobe Ahnung davon, wie ich zu dieser Meinung gekommen bin ...

  • Das Fazit ist hier eigentlich bereits mehr als gut bekannt. Bandida hatte es offenbar ja auch bereits gesehen und ist deutlich anderer Meinung. Wie auch ich, obwohl ich auf Ben's Einschätzung sonst viel gebe und seine Videos schätze, bin ich in dem Fall absolut nicht seiner Meinung. Wer sich nicht nur das Fazit-Video, sondern auch die Let's-Play-Videos davor angesehen hat, hat unter Umständen eine grobe Ahnung davon, wie ich zu dieser Meinung gekommen bin ...

    ... ja, darfst du sehen wie du möchtest. Auch ich habe mir alle Let's-Plays angesehen und kenne Bandida 's Meinung. In Benjamins Meinung finde ich mich aber eher wieder. Ich habe überhaupt keine Probleme mit Apps in Brettspielen. Im Gegenteil, spiele in meinen Gruppen gerne den "Overlord mit Pad". Das Seichtere kommt meinen Gruppen auch eher entgegen, da viele Gelegenheitsspieler darunter sind. Wenn ich's knackig brauch, gibt mein Regal genügend her.


    Interessant finde ich, das dieses Spiel doch stark polarisiert. Dadurch bin ich sogar noch mehr angefixt, es endlich selber zu spielen.

    Ich spiele alles. Mindestens einmal!

  • Nur weil irgendwer irgendeine Meinung hat, braucht dich das ja auch nicht zu beeinflussen. Nur zu: probier es aus, bild dir selber deine Meinung. Hab ich auch gemacht :S


    Ich geb hier ja nicht meine Meinung wider, um mich mit Ben oder sonstwem im Rechthaben zu battlen

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Mein großes Problem abseits der Mechanik und Co ist ähnlich wie bei Star Wars: Für mich ist die Zeitlinie 3. Zeitalter (bzw. Anakin/Luke und Nachkommen) abgeschlossen und nach den jeweiligen Trilogien auch das Thema einfach beendet / nachfolgende Geschichten (wie aktuell bei Star Wars) eigentlich uninteressant. Das große Bekannte ist bei HdR so episch, dagegen können naturgemäß bisher unbekannte aktuelle Geschichten in dieser Zeitlinie nur gegen verlieren.


    Interessant wären für mich Geschichten weit vor der bekannten Zeitlinie - Der erste Krieg gegen Sauron, Episoden aus dem Simarilion etc....Das was man sich abseits der epischen Trilogie da aus den Fingern saugen kann ist doch eigentlich nur Beiwerk oder Vorbereitung der bekannten Geschichten gegen irgendeinen bisher unbekannten Oberork - Der auch nicht wichtig ist, denn schliesslich hat er bisher ja auch keine Rolle gespielt.


    Naja aber auch das ist persönliche Präferenz und mag jeder für sich anders sehen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mir diese Geschichte ein Gefühl von epicness geben kann...ich klick mich mal einfach durch die App.

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