Nur mal so als Randbemerkung: Ich finde eine "X aus Y"-Auswahl wegen der Variabilität und der immer unterschiedlichen Spielverläufe ohne eingefahrene Standard-Strategien eigentlich grundsätzlich schon besser, Motto: "Mach was aus dem immer unterschiedlichen Start-Aufbau". Aber bei jetzt weit über 30 Ortskarten (?? aus Standardspiel, je 3 aus Mini-Erweiterungen I/II/III, 7 aus der großen Invasion-Erweiterung, 1 aus Adventskalender) gibt's noch einen anderen Grund für eine reduzierte Auswahl statt alle: wenn nicht alle Mitspieler am Tisch sämtliche Plättchen gut kennen, muss man vor Spielbeginn bei der Erklärung des Spiel ewig lange an den Ortskarten herumerklären. Liegt nur eine Auswahl aus, reduziert das den Erkläraufwand am Anfang erheblich. Gerade Mitspieler, die das Spiel nicht kennen, schalten bei sowas wie "So, und erläre ich dir 35 Ortskärtchen, die du alle kaufen kannst" sonst oft sofort ab bzw. gehen dann schon gleich mit einem negativen Ersteindruck an das neue Spiel heran.
Orléans erinnert mich in dieser Hinsicht etwas an Cuba. Die gibt's auch haufenweise Gebäudeplättchen, WIMRE 25, die allesamt am Anfang erklärt werden wollen. Das war schon damals (wieviele Jahre ist das her? über 5 bestimmt) ein gefürchtetes Problem bei einem sehr guten, reibungslos laufenden und ansonsten relativ leicht zu erklärenden Spiel. Über 20 gleichartige Sachen hintereinander weg erklären müssen, ist immer dröge. Orléans ist da mit inzwischen weit über 30 auch ganz klar in dieser Problemzone drin.