Beiträge von ravn im Thema „[2014] Orleans“

    Wir haben am Ende unserer letzten Zweierpartie auch beschlossen das beim nächsten Spiel mal zu versuchen, die Karte zu verkleinern. Ansonsten ist unsere Erfahrung, dass zu zweit eine Reise viel, baue viele Handelsposten und schiebe Dich auf der Leiste vor Strategie kaum durch irgend eine andere Strategie zu schlagen ist. Schlicht und ergreifend, weil man quasi konkurrenzlos reisen und bauen kann.

    Nach meiner letzten 2er-Partie Orleans kann ich die Erfahrung ebenso bestätigen. Wir kamen uns bei der Reise nie wirklich in die Quere bzw hatten wir ausreichend Platz, auszuweichen. Weil warum riskieren, dass man kein Handelshaus bauen kann und kein Warenmarker abbekommt, wenn man sich ebenso aus den Weg gehen kann? Wirklich timen, dass ich meinen Mitspieler gezielt auf seiner Handelsreise blockiere, konnte ich hingegen nicht.


    Zum Sieg hat das extrem viele Reisen und Handelshäuser bauen dann nicht gereicht, eben weil mein Mitspieler die Multiplikatoren-Punkte über die Personen-Plättchen auf den Leisten vor mir abräumen und damit meine Handelshäuserflut ausgleichen konnte. Meine Strategie, fast ausschliesslich zu reisen und die Personen im Sack minimal zu halten, damit ich die gezogenen Personen komplett kontrollieren kann, hat leider nicht wirklich geklappt. Eben weil die Massen-Personen-Strategie und gezielter Bau von Gebäuden mehr eingebracht hat in Summe.


    Trotzdem schönes Spiel, bei dem allerdings frühzeitig der Sieger schon feststehen kann, wenn es bei dem einem gut läuft und bei dem anderen eben nicht so gut - in Sachen Personen ziehen und Zufallsereignisse pro Runde. In der Deluxe-Holzversion gefällt es mir nochmal besser und möchte es ungern nochmals mit Papp-Plättchen spielen wollen.


    Cu / Ralf

    Mir hat meine Erstpartie in 2er-Runde ausreichend viel Spielspass bereitet, dass ich es nochmals spielen möchte. Selbst besitzen muss ich es hingegen nicht, da fehlte dann doch der letzte Funke Faszination in den doch etwas gleichförmigen 18 Spielrunden. Meiner Erstpartie laste ich zudem an, dass ich mich anfangs in zu übermütigen Gebäudebau verrannt habe ("was ich früh habe, kann ich lange nutzen"), mir im Gegenzug aber ausreichend viele Figurenchips fehlten und ich auch zu wenig davon ziehen durfte. Diesen Rückstand konnte ich dann auch nicht mehr aufholen.


    Den Glücksfaktor empfand ich schon als spürbar, denn wer viel im Sack hat, zieht nicht immer das, was er brauchen könnte. Muss man mögen. Zumal sich dieser Glücksfaktor in seinen Auswirkungen noch potenzieren kann, wenn man durch falsche Figurenchips dann keine sinnvollen Aktionen machen kann und dadurch weiter zurückfällt. Mal sehen, wie sich das in Folgepartien auswirkt.