Beiträge von Klaus_Knechtskern im Thema „[2014] Orleans“

    Startauflage 5000 von Concordia scheint mir etwas hoch gegriffen, so schnell, wie das letztes Jahr schon kurz nach Essen ausverkauft war. Die paar Spiele-Freaks, wie sie das Forum hier bevölkern, kaufen die Geschäfte nicht so schnell leer. Aber sei's drum, Concordia ist nur das erfolgreichste Spiel der von mir aufgezählten Kleinverlage. Dann nimm von mir aus die letzten Titel von Argentum oder IronGames, die haben sicher auch keine Riesenauflage und trotzdem gemäßigtere Preise. Orléans war meiner Meinung nach dieses Jahr in Essen preislich ganz klar am oberen Rand des Spektrums vergleichbarer Spiele. Ohne viele Argumente zu liefern, die den hohen Preis begründet hätten.

    Du verkennst hier, dass die erste PD/Rio Grande Auflage in den 5000 enthalten ist, daher denke ich die Zahl ist keineswegs zu niedrig angesetzt. Ich kenne weder Preis noch den Materialumfang der letzten Titel von Argentum oder Irongames, kann ergo hier nicht vergleichen, aber die von mir beschriebene Tatsache der massiv sinkenden Stückkostenignorierst Du leider völlig.

    uf der Messe in Essen gab es sehr viele Spiele von Kleinverlagen, die im Bereich 35-40 EUR gekostet haben. Ohne dass das gleich immer "made in China" wäre. In Sachen Preis/Leistung bei Komponentenqualität und Ausstattung finde ich z.B. den PD-Verlag (Spiele von Mac Gerdts: Hamburgum, Antike (Duellum), Navegador, Concordia) seit Jahren sehr vorbildlich, da gibt's z.B. immer noch ein Heftchen mit historischen Hintergründen gratis dazu und das alles zweisprachig deutsch/englisch. Viele andere Verlage könnte man auch nennen. Argentum, Artipia, Iron Games, usw. Es scheint also irgendwie doch zu gehen. Und solange das so ist, erlaube ich mir, die 45 EUR, die dlp für Orléans haben wollte, teuer zu nennen.

    Ich denke Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, denn Kleinverlag ist nicht gleich Kleinverlag; während ein Concordia mit einer Startauflage von, meiner Einschätzung nach, mindestens 5.000 Stück an den Start ging, gehe ich davon aus dass die Auflage von Orleans signifikant niedriger gewesen sein wird. Ich schätze es werden nicht mehr als maximal 2.000 Exemplare gewesen sein, eher weniger. Und genau in diesem Bereich unterscheiden sich die Stückkosten sehr signifikant, was dann zu einem höherem VK führt.