Nein, in meiner Edition waren auch die Ethno Säckchen. Ich hab sogar nachgefragt und sie werfen da immer an Säckchen rein, was sie gerade zur Hand haben.
Mit anderen Worten, 2 Exemplare von Orléans haben mitunter auch verschiedene Säckchen.
Beiträge von Tyrfing im Thema „[2014] Orleans“
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Cross - Posting aus dem Wochenthread, aber auch ich habe nun zum ersten Mal Orleans kennen gelernt.
Einen Tag später unter dem Motto Stadt, Land, Spielt konnten wir am Tag dann darauf
Orleans
spielen. Mein erster Mal, also ein Ersteindruck.Vom Prinzip her ein.. ja, was eigentlich? Worker-Placement gepaart mit "Deck-Building" (Sack-Building).
Jede Runde gibt es ein ein paar Arbeiter, die man in Gebäude jagt wo
weitere Arbeiter auspurzeln oder man Gilden baut und/oder durch die
Lande zieht und auf dem Weg herumliegende Waren einsackt.Für ein wenig Stress sorgen jede Runde Ereignisse, wie bspw. die Ernte.
Die erwischte mich direkt am Anfang auf dem falschen Fuß. Kein Weizen
gehabt, konnte mit meinen gezogenen Arbeiter keinen Bauern ausbilden
(der bringt zum Einstand anfangs auch Weizen mit). Also musste ich
direkt mal 5 Geld abgeben. Die Mitspieler haben unterdes den Exit mit
dem Bauern getätigt, so dass ich auch noch der einzige mit nur einem
(dem Anfangsbauern) hatte. Derjenige mit den wenigsten Bauern muss auch
noch eine Münze zahlen... das war zuviel des Guten. Hatte ich nicht,
also direkt auch noch Bekanntschaft mit der guten, ehrlichen, alten Folter gemacht. Verzückend!Gegen Ende reichte es dann doch noch für einen knappen zweiten Platz (112 - 107 (ich) und 82).
Die 112 hatten schon Spielerfahrung, die sie allerdings nicht nutzte (?)
weil sie es unfair findet, wenn man als Erfahrener die Anfänger
abzockt. Wie ihr oben seht, solche Skrupel hab ich nicht
Nein, im Ernst: Ich finde es gut wenn mich ein Spielerfahrener wenn er
will auch gut runterbuttert. Das zeigt mir, dass Spielerfahrung eben
doch was wert ist und es nicht willkürlich ist. Solange ich nicht vorgeführt werde, könnt ihr mich gerne hemmungslos abzocken.Meine Strategie war.. ich hatte keine. Naja, doch. Ich hatte sehr
dynamische (und viele) Arbeiter. Konnte meine Schiffer für alle
einfachen Arbeiter nutzen und hatte viele Mönche. Passt nicht gut
zusammen, wie ich gemerkt hatte. Später hab ich dann versucht mehr
Technik einzusetzen - aber da wäre wohl der Zug normalerweise schon
abgefahren gewesen.
Außerdem jagte ich die Wissensskale (die Bücher) hoch um meine wenigen
Gilden zu kompensieren. Zu spät hab ich dann erst bemerkt, wie man die
alten Arbeiter loswerden konnte.Insgesamt hab ich einen sehr guten ersten Eindruck.
Wegen der Technik habe ich mich häufig an Maestro Leonardo, dort gab es ja auch die Roboter, die einem bei der Arbeit unterstützen.
Außerdem ist es auch ein Worker-Placement Spiel. Das kritische bei dem
Vergleich ist, dass ich Maestro anfangs toll fand, dann ist es aber doch
verstaubt und kann sich für mich letztlich hinter dem Klassiker Caylus nicht behaupten.
Ich hab ein wenig Angst diese Erfahrung bei Orleans zu wiederholen.
Andererseits ist Caylus auch dynamischer, weil es mit den variablen
Gebäuden die Aktionsmöglichkeiten flexibler hält. Orleons dagegen hat
mit seinem "Sackbuilding" Mechanismus auch eine Dynamik die Maestro
leider fehlt und die das Spiel ebenfalls dynamischer hält.
Orleons erscheint mit taktischer, d.h. ein wenig mehr Situationsabhängig
zu sein (unter anderem wegen der Ereignisse). Aber dass muss ja nicht
schlecht sein.Muss ich mir mal überlegen, was ich davon halte.
Fand ich auch gut, meine erste Partie!
Jetzt muss ich mal sehen, was ihr hier alle dazu geschrieben habt. Jetzt weiß ich ja, worum es geht (und kann widersprechen... oder eben nicht)
Nachtrag: Ich habe mittlerweile rausgefunden, dass wir das Spiel nicht 100%ig regelkonform bzw. turniertechnisch gespielt haben.
Wir haben alle Arbeiter parallel eingesetzt. Ab und an gab das Beeinträchtigungen, weil man bspw. ja gesehen hat, dass der Mitspieler einen Bauern nehmen wollte und man selbst nicht alleiniger letzter werden wollte.
Half aber sehr die Spielzeit zu reduzieren - würde ich wieder so machen wollen.Den Kritikpunkt, dass es weniger Interaktion gibt kann ich bedingt nachvollziehen. Aber es stört mich nicht, ich mag sowas.
Das ich hier schon mehrere "Killerstrategien" gelesen habe finde ich super. Daraus lese ich: Es gibt keine einzelne.
(Disclaimer: In unserer Erstpartie hat niemand das Badhaus genommen.)