Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht - Episoden Diskussion & Theorien

  • Ich würde ja sogar behaupten, dass so etwas kein großes Zielpublikum erreichen würde und somit ein absoluter fail für Amazon wäre.

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

    Einmal editiert, zuletzt von R8tzi ()

  • Schlechter Vergleich, ich meine wieviel Spiderman Reihen gibt es aktuell und wieviele alternative Universen...da ist eine Vorlage aus 2 Büchern mit ein paar Anhängen und Briefen schon was anderes. Das 2. Zeitalter lässt sehr viel Raum für alle möglichen Spekulationen, da sagen die showrunner z.B. halt zurecht, nirgends steht geschrieben das Galadriel NIE mal in Numenor war...also KANN sie dort gewesen sein.

    Als Comicleser kann ich dir sagen das ist ein super Vergleich, das MCU nimmt sich sehr viele Freiheiten.

    Ich glaub wir reden bisschen aneinander vorbei...das MCU kann sich alle Freiheiten nehmen weil das Comicuniversim von Marvel ansich ja schon total offen ist. Von jedem Superhelden gibt es zig Vorlagen je nach Comicreihe auf die man sich bezieht. Für HdR gibts halt nur eine Vorlage. Amazing Spiderman ist nicht Peter Parker Spiderman

  • Als Comicleser kann ich dir sagen das ist ein super Vergleich, das MCU nimmt sich sehr viele Freiheiten.

    Ich glaub wir reden bisschen aneinander vorbei...das MCU kann sich alle Freiheiten nehmen weil das Comicuniversim von Marvel ansich ja schon total offen ist. Von jedem Superhelden gibt es zig Vorlagen je nach Comicreihe auf die man sich bezieht. Für HdR gibts halt nur eine Vorlage. Amazing Spiderman ist nicht Peter Parker Spiderman

    Und trotzdem beziehen sich die Filme auf populäre Stories/Vorlagen und ein bestimmtes Universum. Die Varianten spielen keine Rolle, weil diese ihre eigenen Stories haben. Hätte der Herr der Ringe ein Multiversum könnte ich da auch genauso argumentieren, das entbindet ja nicht von Vorlagentreue.

    Einmal editiert, zuletzt von Spike ()

  • Ich will ja nicht wieder stänkern. Aber es wird aus meiner Sicht trotz eurer hier diskutierten angeblichen Liebe zu Details und Geschichte nicht besser. Sowohl Buch als auch Schauspiel und Umsetzung ist echt hart an der Grenze. Als Fan guckt man ja trotzden. Letzte Folge: Galadriels Sprung zur Seite, als das Pferd kam. So schlecht gemacht. Passt zum Ritt über den Strand. Mit Pferden hat die es halt nicht so. Dann die ganzen unfassbar unsinnigen Intentionen.
    Königinregentin: Nein, du dumme Elbe, du hast nichts zu sagen. Nein, du gehst nicht in den Turm, nein, wir segeln nicht nach Mittelerde. Nein, wir helfen dir nicht. Zack, wie viele Schiffe sollen jetzt nach Mittelerde, Elbe?
    Halbarand: Nein, ich will nicht. Nein, ein Fluch. Nein, mein Blut ist böse. Nein, ich bin kein König. Aber gut, komme mit und sage dann, ja, ich bin euer König.
    Numenor-Truppe: Wir reiten einfach ganz schnell in eine Schlacht, von der wir doch gar nichts wissen. Wir finden die nicht zufällig, sondern wissen doch, wo wir gebraucht werden.
    Ey, kein Wunder, dass das Storytelling keiner ernstnehmen kann. Das sind nur ganz wenige der kleinen Sachen, die echt richtig schlecht umgesetzt sind. Den Vulkankram und das Überleben ... Okaaaaaayyyyy ... Wirkt halt unrealistisch. Gerade die Königin plötzlich mit Augenbinde uff, obwohl es doch keiner wissen soll ... Alles recht halbgar. Ich weiß, die meisten mögen es trotzdem.

    Ich weiß nicht, ob es an meiner Enttäuschung liegt, ich habe vorletzte Woche eine ganz Folge geträumt! Ehrlich.
    Ich saß im Traum vor dem TV und sah eine Folge. Die war natürlich anders. Gab am Ende einen Showdown und es wurde toll "gemorpht", wie Halbrand zum Hexenkönig mutierte. Leider mit einem Flügelhelm. Der Helm hat mich im Traum so hart geärgert, dass ich aufgewacht bin. Vielleicht kommt das ja am Ende der Serie irgendwann ;)

  • Der Großteil dieser Kritikpunkte wird sich im Staffelfinale als hinfällig erweisen, wenn enthüllt wird, dass Sauron nicht etwa in Gestalt des roten Herings Halbrand, sondern in Gestalt von Galadriel agiert, während das Original wahlweise im nordischen Eisgefängnis hockt oder durch irgendeinen Wald stromert. Mark my words!

  • Ich will ja nicht wieder stänkern.

    Ich behaupte mal, doch willst du. ;)

    Nein, das wäre auch viel zu einfach. Immerhin habe ich mir sogar Mühe gegeben, die Unzulänglichkeiten aufzuzeigen. :P

    Aber im Unknownsforum passiert mit Kritikern eben das, was mit Überbringern schlechter Nachrichten so passiert. 8o

    Ehrlich, ich denke manchmal, die haben bestimmt das dreifache an Material, aber einfach nur beschisssen geschnitten. Selbst dann würden die Schauspieler nicht besser sein, aber vielleicht ja die Story etwas konsistener.

    In Wahrheit wollte ich ja auch nur vom Traum erzählen. :P

  • Ich muss sagen, mir gefällt die Serie von Folge zu Folge besser. Am Anfang war es "ganz in Ordnung", jetzt fiebere ich jeder neuen Folge entgegen.

    Ja, es ist nicht so wie man es aus den Filmen oder den Büchern kennt, sei es nun vom Verhalten der Charaktere noch von der "Epicness". Aber ich hatte schon Gänsehaut, als der Balrog erschien :D

    Aber ganz ehrlich, warum ist eigentlich alles sofort schlecht, was auch nur 0,0001% von der Vorlage abweicht. Mir kommt da immer direkt er in den Sinn:

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

    3 Mal editiert, zuletzt von Moxi1991 ()

  • Aber ganz ehrlich, warum ist eigentlich alles sofort schlecht, was auch nur 0,0001% von der Vorlage abweicht. Mir kommt da immer direkt er in den Sinn:

    Es ist nicht schlecht, weil es von der Vorlage abweicht, es ist zum Teil einfach schlecht. Zumindest wenn man Wert auf ne nachvollziehbare Story und Welt legt. Was schade ist, weil Potenzial und gute Einfälle (z.B. mit den Kanälen zum Orodruin) da sind.


    Mir hats ja an sich ganz gut gefallen bisher und ich weiß es ist "Fantasy". Aber diese ständigen, 180° Meinungswechsel (Frau von Durin, Miriel, Halbrand, dieser Typ dessen Name mir entfallen ist) sind egal wo Kappes. Genauso wie das die Elben gleich morgen hin sind, wenn sie kein Mithril bekommen (wie passend wo grad das erste gefunden wurde). Das Galadriel mal fröhlich hunderte Meilen vom Land entfernt ins Meer hüpft. Oder der Miriel Move - keiner darf sehen das ich blind bin, in der nächsten Szene - läuft sie mit Augenbinde rum. Warum sollte jemand grad auf Galadriels Bruder das Zeichen für Mordor hinterlassen etc.


    Immer wieder wird versucht künstlich Spannung aufzubauen, wobei offensichtlich ist das weder Galadriel noch Isildur sterben werden. Dann von was soll Halbrand eigentlich König sein? Vor dem Angriff der Orks bestand sein Königreich aus vielleicht 100 Leuten und 5 Häusern? Klar dafür kommt die Regentin von Numenor natürlich persönlich vorbei. Das Lager der Eingreiftruppe (die die paar People natürlich sofort gefunden hat) sah aus wie der Toilettenbereich eines mittelgroßen Konzerts. Hübscher Sichtschutz, keinerlei Absicherung.


    Das alles hätte man mit wenig Aufwand und Mühe viel nachvollziehbarer darstellen können. Mit nen bisschen mehr Gefühl für Zeit, Entfernungen und Motiven. Erinnert mich grad stark an Staffel 8 von Game of Thrones.

  • Ich sehe das ähnlich: Mir geht nicht um wahrgenomme oder wirkliche Abweichungen von der Buchvorlage (habe das Silmarilion vor 30 Jahren mal gelesen, aber keine wirkliche Erinnerung mehr daran) oder Abweichungen vom Tolkienschen Universum, aber die Story ist einfach lazy und lieblos geschrieben und gerade so kleine Dinge wie die Geschichte mit der Augenbinde offenbart einen Mangel an Sorgfalt eine konsitente Geschichte erzählen zu wollen.

    Insofern finde ich es schräge, dass hier die Fans der Serie häufig insinuieren, die Kritik würde sich vornehmlich aus der Motivation speisen, dass der Vorlage nicht gerecht werden würde.

    Mir fehlt ein wirklicher Spannungsbogen, eine Figur mit der man mitfiebern/mitleiden kann, die meinsten rangieren zwischen: mir egal bis sind mir unsympathisch. Elendil fand ich noch ganz cool, aber nach dem letzten 180° turnaround von "Fuck, yeah let's do this" zu "mimimimimi, ich hätte es niemals tun dürfen" ist das auch weg. Ich will gar nicht sagen, dass man nach dem angenommen Verlust des Sohnes (oh diese Spannung, ob Isildur wirklich gestorben ist) in Zweifel geraten darf (man sollte vielleicht sogar), aber das wird halt null vermittelt. 1. Szene: Wo ist mein Sohn? 2. Szene: läuft ohne sichtbare Emotion durch den Wald und kümmert sich um die Chefin. 3. Szene: Oh nein ich hätte niemals mitgehen sollen.

    Und scheint mir in vielen Fällen ein Problem zu sein: Eine nachvollziehbare (emotionale) Entwicklung und Motivation der Handlungen der Charaktäre darzustellen gelingt in den meisten Fällen nicht. Deswegen kommt es häufig zu diesen (für mich) unmotivierten Stimmungsumschwüngen.

    Die Storyline der Haarfüßler ist maximal nichtssagend bisher, außer dass sie eher Arschlöcher sind, hat man nicht viel mitgeteilt bekommen.

    Galadriel fällt nach 6 Episoden plötzlich ein, dass sie nicht nur ihren Bruder sondern auch ihren geliebten Mann im Krieg verloren hat, hä? Warum sie so verbissen nach Sauron sucht wurde oft thematisiert, aber ihr verschollener Mann ist ihr dabei nie in den Sinn gekommen?

    Ich muss sagen, dass da viel Potential liegen gelassen wurde und das hat für mich alles nichts mit der Lore oder zu weiter Auslegung des Quellenmaterials zu tun.

    Das Skriptwirting scheint mir wirklich schlecht zu sein im vergleich zu anderen Serien, z.B. Game of Thrones hatte mich nach der ersten Episode am Haken, auch da gibt es viele Charaktäre an unterschiedlichen Orten und die haben das viel besser hinbekommen eine konsistente Geschichte zu präsentieren.

  • Die Storyline der Haarfüßler ist maximal nichtssagend bisher, außer dass sie eher Arschlöcher sind, hat man nicht viel mitgeteilt bekommen.

    Ich find die Haarfüße super, auch ihre nomadische Kultur, die auf Gefahrenabwehr ausgelegt ist. nur so überleben sie.

    Galadriel fällt nach 6 Episoden plötzlich ein, dass sie nicht nur ihren Bruder sondern auch ihren geliebten Mann im Krieg verloren hat, hä? Warum sie so verbissen nach Sauron sucht wurde oft thematisiert, aber ihr verschollener Mann ist ihr dabei nie in den Sinn gekommen?

    Ihr Bruder ist sehr viel später in Gefangenschaft gestorben. Ihr Mann wird seit ca. 1000 Jahren vermisst. Warum sollte sie das in Folge 1 bereits jedem auf die Füße binden?

    Letzte Folge: Galadriels Sprung zur Seite, als das Pferd kam. So schlecht gemacht. Passt zum Ritt über den Strand. Mit Pferden hat die es halt nicht so.

    Also wenn dich sowas schon stört (sie war halt paralysiert) dann wirst du keine Freude mehr an der Serie haben, egal was die Serie noch macht. Du legst anscheinend jede Szene nur noch auf die Goldwaage und hast direkt negative Gedanken.

  • [...]die meinsten rangieren zwischen: mir egal bis sind mir unsympathisch. [...]

    Genau da liegt auch mein größtes Problem an der Serie.
    Es gibt wirklich keinen einzigen Charakter mit dem ich mitfiebern kann. Die ganze Serie wirkt von den Schauspielern wie ein Laientheater und es kommt einfach null emotionale Bindung oder Spannung auf.

    Gerade bei Folge 7 als man dann wieder die Stimme von Theo gehört hat der nach seiner Mutter ruft sagte meine Frau "oh nein, hat der Depp auch überlebt" und das trifft es eigentlich sehr gut.
    Egal wer in der Serie sterben würde, es wäre mir völlig schnuppe, weil die Charaktere so weit weg von sympatisch sind, wie ich es in noch keiner Serie zuvor erlebt habe. Und da reden wir noch nicht einmal von der unpassenden Besetzung.


    Gepaart mit einem Drehbuch direkt aus der Hölle und einer hanebüchenen Szene nach der Anderen, kann sich Amazon mit dieser Serie wahrlich nicht rühmen :(

    Hier bohren für neuen Monitor:

    (X)

    Einmal editiert, zuletzt von Drizzt ()

  • Versteh mich nicht falsch, ich finde die Haarfüßler ja durchausinteressant, aber man an wenig mehr als das von dir zitierte erfahren, die Story hat sich da ja auch nicht wirklich weiterentwickelt im Vergleich zum Beginn: Meteormann ist ein Guter (oder vielleicht doch nicht???), die Haarfüßler machen einen auf mimimimi, außer plötzlich am Ende el Chefe: erst die ganze Zeit: bleibt auf dem Pfad, bleibt auf dem Pfad, dann plötzlich: jau ich bin dann mal weg, laufe ins Ungewisse für einen Typen den ich vor drei Sekunden noch für das Böse gehalten habe (wieder so ein unmotivierter 180° turnaround), was kam Neues inzu: die Eminem Crew, aber auch da hat man 0 Plan was, warum, außer Andeutungen nix gewesen. Man kann sich ja gerne geheimnisvoll geben, aber irgendwann ist es auch mal Zeit Butter bei die Fische zu geben und das fehlt da bisher komplett.

    Aha, wo genau hat man erfahren, dass ihr Mann seit 1000 Jahren futsch ist? Will nicht auschließen, dass ich das überhört habe, im bisehrigen Kontext der Serie müsste es sich wohl um den gleichen Krieg handeln in dem auch ihr Bruder gestorben ist?

  • Aber ganz ehrlich, warum ist eigentlich alles sofort schlecht, was auch nur 0,0001% von der Vorlage abweicht.

    Es ist nicht schlecht, weil es von der Vorlage abweicht, es ist zum Teil einfach schlecht. Zumindest wenn man Wert auf ne nachvollziehbare Story und Welt legt.

    word. Genau so ist es! Mich persönlich stören die Abweichungen auch nur noch wenig, aber das storytelling ist einfach nicht gut (genug).


    Aber es ist ja wie bei anderen Bereichen (Filme, Wein, Essen, Brettspiele ;), ...): Es gibt eine breite Masse, die hat Spaß mit etwas, das der "Kenner" nicht genießen kann, weil er besseres gewohnt ist und ihm ein hoher Standard bei dem, was er liebt, wichtig ist. Damit hat auch die Serie absolut ihre Daseinsberechtigung, genau wie Wein vom Discounter, Endzeitfilme von Roland Emmerich, Monopoly oder Fertiggerichte (vielleicht etwas provokante Beispiele :D). Ich gönne es jedem, der Freude mit der Serie hat und das sollte man sich auch nicht vermiesen lassen. Zugleich ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Serie objektiv Schwächen hat, die der Fan ("Kenner") bei diesem Budget und bei diesem Franchise nicht erwartet hat.


    Letztlich wird sich das alles von alleine lösen, denn der monetäre Erfolg wird ausschlaggebend sein. Ich wünsch euch allen auf jeden Fall viel Freude an der letzten Folge. Ich freu mich auch drauf.

  • Ob man Charaktere sympathisch findet, ist ja immer eine sehr persönliche Sache.
    Für mich funktioniert das bei RdM z.B. sehr gut. Ich fiebere mit den meisten Charakteren mit.
    Zum Bsp. finde ich Marigold initial als Figur sympathischer, als die ganzen Hobbits in HdR.
    Die Figuren von Galadriel und Miriel gefallen mir auch extrem gut, aber vielleicht hängt das ja auch mit dem eigenen Frauenbild zusammen.


    Ist schade für die Leute, wo das nicht so funktioniert, aber das ist halt so, dass da jeder einen persönlichen Geschmack hat.
    Ich denke trotzdem, dass das für viele Seher sehr gut funktioniert.


    Es ist nicht schlecht, weil es von der Vorlage abweicht, es ist zum Teil einfach schlecht. Zumindest wenn man Wert auf ne nachvollziehbare Story und Welt legt.

    word. Genau so ist es! Mich persönlich stören die Abweichungen auch nur noch wenig, aber das storytelling ist einfach nicht gut (genug).


    Aber es ist ja wie bei anderen Bereichen (Filme, Wein, Essen, Brettspiele ;), ...): Es gibt eine breite Masse, die hat Spaß mit etwas, das der "Kenner" nicht genießen kann, weil er besseres gewohnt ist und ihm ein hoher Standard bei dem, was er liebt, wichtig ist. Damit hat auch die Serie absolut ihre Daseinsberechtigung, genau wie Wein vom Discounter, Endzeitfilme von Roland Emmerich, Monopoly oder Fertiggerichte (vielleicht etwas provokante Beispiele :D). Ich gönne es jedem, der Freude mit der Serie hat und das sollte man sich auch nicht vermiesen lassen. Zugleich ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Serie objektiv Schwächen hat, die der Fan ("Kenner") bei diesem Budget und bei diesem Franchise nicht erwartet hat.


    Letztlich wird sich das alles von alleine lösen, denn der monetäre Erfolg wird ausschlaggebend sein. Ich wünsch euch allen auf jeden Fall viel Freude an der letzten Folge. Ich freu mich auch drauf.

    Wow, da fehlen mir jetzt die Worte. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Diggler ()

  • Aha, wo genau hat man erfahren, dass ihr Mann seit 1000 Jahren futsch ist? Will nicht auschließen, dass ich das überhört habe, im bisehrigen Kontext der Serie müsste es sich wohl um den gleichen Krieg handeln in dem auch ihr Bruder gestorben ist?

    Im gleichen Dialog. Und ihr Bruder ist nicht im Krieg gestorben, aber da wiederhole ich mich.

  • Im gleichen Dialog. Und ihr Bruder ist nicht im Krieg gestorben, aber da wiederhole ich mich.

    Im weiteren Sinne schon, aber er starb natürlich nicht direkt in Kampfhandlungen, sondern in Saurons Verlies in Tol-in-Gaurhoth, wo er sich für Beren aufgrund eines Treueschwurs opferte, damit dieser entkommen kann, um Morgoth den Silmaril zu entreissen.

  • Im gleichen Dialog. Und ihr Bruder ist nicht im Krieg gestorben, aber da wiederhole ich mich.

    Im weiteren Sinne schon, aber er starb natürlich nicht direkt in Kampfhandlungen, sondern in Saurons Verlies in Tol-in-Gaurhoth, wo er sich für Beren aufgrund eines Treueschwurs opferte, damit dieser entkommen kann, um Morgoth den Silmaril zu entreissen.

    Und nur durch das Zeichen auf ihrem Bruder weiß sie erst, dass Sauron noch lebt. Das war doch quasi so eine Art Mittelfinger an die Elben. :D

  • Letzte Folge: Galadriels Sprung zur Seite, als das Pferd kam. So schlecht gemacht. Passt zum Ritt über den Strand. Mit Pferden hat die es halt nicht so.

    Also wenn dich sowas schon stört (sie war halt paralysiert) dann wirst du keine Freude mehr an der Serie haben, egal was die Serie noch macht. Du legst anscheinend jede Szene nur noch auf die Goldwaage und hast direkt negative Gedanken.

    Wenn du damit sagen willst, dass ich nicht erwarten darf, dass selbst so kleine Szenen ordentlich gedreht und geschauspielert werden, hast du vermutlich recht. Es geht doch nicht darum, ob ich negative Gedanken habe. Es ist das Handwerk.

    Wenn man mal die Bildgewalt weglässt und versucht, einfach nur die Qualität von Buch, Umsetzung und Schauspiel zu bewerten, dann steht diese Szene sinnbildlich wie viele andere für eine handwerklich wirklich nicht gut gemachte Serie. Die Geschichte ist brüchig, hat teilweise haarsträubende Logikbrüche, die Charaktere sind schlecht entwickelt und die Schauspieler wirken wirklich wie aus einer Laientruppe.

    Du darfst das natürlich anders sehen, weil du dich gut unterhalten fühlst. Aber die Kritikpunkte kassen sich ja nicht einfach so wegwischen. Und als typischerweise Berusfkritiker bin ich inzwischen froh, dass ich mich hier nicht mehr allein fühle, sondern auch andere diese Mängel benennen.

    Wie ich oben ja schrieb: Es wirkt fast so, als wenn es da das doppelte an Material geben müsste, das herausgeschnitten ist und den Rest erklären würde. Aber dieser Schnitt war dann einfach mies. Denn die Lücken und Brüche in der Story sind eklatant. Und zwar ganz ohne, auf die Bücher zu schauen.

    Und ich möchte nicht missverstandn werden. Ich bin Mittelerdefan. Ich habe große Erwartunge gehabt. Die wurden regelrecht zerstört. Aber dennoch würde ich mich zuzmindest gut unterhalten fühlen, wenn die nur wenigstens irgendwas hinbekommen hätten, was eine in sich schlüssige Fanatasygeschichte wäre. Ich WILL die Serie ja mögen. Aber sie ist sogar losgelöst von Tolkien einfach schlecht gemacht. Wie gesagt: Wenn man mal nur auf das Handwerk schaut, wird das leider überdeutlich. Trotzdem kann die Serie ja offenbar einige unterhalten. Aber die Qualität ist weit weg von dem, was zu erwarten wäre. Auch deshalb, weil eben alles so unlogisch und lieblos gemacht und gespielt wirkt. Da nutzen tolle Monumentalbilder nichts.

  • Aha, wo genau hat man erfahren, dass ihr Mann seit 1000 Jahren futsch ist? Will nicht auschließen, dass ich das überhört habe, im bisehrigen Kontext der Serie müsste es sich wohl um den gleichen Krieg handeln in dem auch ihr Bruder gestorben ist?

    Im gleichen Dialog. Und ihr Bruder ist nicht im Krieg gestorben, aber da wiederhole ich mich.

    Habe mir die Szene gerade nochmal angesehen (und den Anfang auch), da wird der zeitliche Zusammenhang aber nicht wirklich klar. Es wird gesagt dass der Krieg seit Jahrhunderten vorbei sei und ihr Bruder sei auf der Suche nach Sauron gestorben, aber wie nah beide Ereignisse beiander liegen wird da auch nicht klar.

    Seis drum, ihr Mann ist im Kampf gegen das Böse "gestorben" und ihr Bruder auch, da könnte man schon erwarten, dass ihr das schon früher mal in den Sinn kommt. Ist letztlich auch egal, ich fands so halt etwas unmotiviert.

  • Wenn du damit sagen willst

    Ich wollte damit sagen, dass du bereits so eine negative Einstellung gegenüber der Serie hast, dass du dich an jeder Kleinigkeit hochziehst, die Serie kannst du nicht mehr unbefangen gucken. Ich kenne das an mir selbst in Bezug auf andere Serien.

  • Seis drum, ihr Mann ist im Kampf gegen das Böse "gestorben" und ihr Bruder auch, da könnte man schon erwarten, dass ihr das schon früher mal in den Sinn kommt. Ist letztlich auch egal, ich fands so halt etwas unmotiviert.

    Sie hat wahrscheinlich Jahrhunderte nach ihrem Mann gesucht. Ihr Bruder lebte da noch. Vermutlich wird sich das auch in der letzten Folge auflösen, wenn der Mann einfach wieder auftaucht :D

  • Wenn du damit sagen willst

    Ich wollte damit sagen, dass du bereits so eine negative Einstellung gegenüber der Serie hast, dass du dich an jeder Kleinigkeit hochziehst, die Serie kannst du nicht mehr unbefangen gucken. Ich kenne das an mir selbst in Bezug auf andere Serien.

    Und ich habe dir dargelegt, dass deine Aussage weder stimmt, noch es sich um Kleinigkeiten handelt. Das unterstreichen ja auch viele andere Aussagen hier im Thread. Die Szene WAR schlecht. Wie so einige andere Szenen auch. Und sie steht sinnbildlich für einen ganzen Ansatz, der einfach handwerklich schlecht umgesetzt ist.

    Vielleicht solltest du einfach mal nur darauf gucken, WIE etwas gemacht ist, ohne dass es dir gefallen muss oder nicht. Ich bin nurn wahrlich kein Kinoexperte oder ein Serienfetischist. Aber das Schauspiel und das Drehbuch sind kein Argument, um diese Serie besonders gelungen zu finden. Da muss ich mich nicht an Kleinigkeiten hochziehen, denn das Gesamtwerk ist nicht besser.

    Und ich würde dir raten, deine eigenen Empfindungen nicht in andere Personen zu projizieren. Ob ich unbefangen gucken kann oder nicht, entscheide ich immer noch selbst. Als Fan sehe ich haarsträubende Brüche zum Tolkien-Werk. Als Fantasy-Fan empfinde ich die Serie als maximal mittelmäßig. Als Zuschauer, der nur auf das Handwerk schaut, kann ich nicht einmal das erkennen. Und zwar, obwohl ich es gern will. Als Kritiker bin ich es gewohnt, meinen eigenen Standpunkt zu verlassen und von oben auf eine Sache zu schauen. Schaue ich auf die Qualität, mag die viele unterhalten, spricht aber nicht für ein großes Werk. Bildgewaltig? Ja. Handwerklich gut? Nein!

  • Und ich würde dir raten, deine eigenen Empfindungen nicht in andere Personen zu projizieren. Ob ich unbefangen gucken kann oder nicht, entscheide ich immer noch selbst.

    Ich kann deine Kritik doch nachvollziehen, aber das es so ist beweist du doch grad nur wieder selbst, du siehst es halt nur nicht :lachwein:
    Meine Empfindungen diesbezüglich hab ich doch gar nicht mit dir geteilt.

    =O Da muss doch ein Spoiler drum, um sowas :lachwein:

    Da dies in der Vorlage nie vorkam ist das Spekulation und kein Spoiler ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Spike ()

  • Und scheint mir in vielen Fällen ein Problem zu sein: Eine nachvollziehbare (emotionale) Entwicklung und Motivation der Handlungen der Charaktäre darzustellen gelingt in den meisten Fällen nicht. Deswegen kommt es häufig zu diesen (für mich) unmotivierten Stimmungsumschwüngen.

    Das ist mir generell bei vielen Serien der letzten Jahre aufgefallen. Die Charaktere handeln so, wie es die gewünschte Story erfordert, nicht so, wie es plausibel wäre. Das ist sehr schade. Besonders auffällig fand ich das zuletzt bei den DC-Serien (Arrow, FLash etc.)

  • Im weiteren Sinne schon, aber er starb natürlich nicht direkt in Kampfhandlungen, sondern in Saurons Verlies in Tol-in-Gaurhoth, wo er sich für Beren aufgrund eines Treueschwurs opferte, damit dieser entkommen kann, um Morgoth den Silmaril zu entreissen.

    Und nur durch das Zeichen auf ihrem Bruder weiß sie erst, dass Sauron noch lebt. Das war doch quasi so eine Art Mittelfinger an die Elben. :D

    Da weicht die Serie schon sehr stark von der Vorlage ab. Sauron war zum Zeitpunkt von Finrods Tod weder tot, noch verschwunden. Aber der ganze Galadriel Arc ist ja eh herbei gedichtet, von daher alles gut. Tolkiens Werk nimmt mir ja keiner.


    Zu den genannten Schwächen: die sehe ich auch. Trotzdem gefällt mir die Serie, da ich ein paar historisch sehr einschneidende Geschehnisse sehen darf/werde sehen können. Und richtig bei der Stange hält mich der Spaß an den Spekulationen.

  • Besonders auffällig fand ich das zuletzt bei den DC-Serien (Arrow, FLash etc.)

    Die ersten 2-3 Staffeln fand ich jeweils super, danach häufte sich das typische "ich erzähle dir etwas nicht und darauf wird dann ein große Problem konstruiert". Fast jedes Problem entsteht nur dadurch, dass die Leute nicht miteinander reden. Ist vielleicht auch dem geschuldet, weil man die Serie auf 24 Folgen aufblasen muss (Network Serie mit Werbung). Und ja Flash ist manchmal unnötig langsam, nur weil es im Drehbuch steht. Das kommt leider häufiger vor und ist mir auch aufgefallen in anderen Serien. Wie man es besser macht zeigen Stranger Things oder The Boys. Im letzteren haben dumme Handlungen sogar echte Konsequenzen :D

  • Ich finde es ja faszinierend, wie sehr sich die Leute, die die Serie ganz furchtbar finden, dennoch damit befassen.

    Das geht so weit, dass sie sie trotzdem schauen und jede einzelne Szene bis zur Unkenntlichkeit sezieren.
    Der Beweggrund dahinter würde mich mal interessieren.

  • Seis drum, ihr Mann ist im Kampf gegen das Böse "gestorben" und ihr Bruder auch, da könnte man schon erwarten, dass ihr das schon früher mal in den Sinn kommt. Ist letztlich auch egal, ich fands so halt etwas unmotiviert.

    Oder man macht sich halt Gedanken, warum ein Charakter (nicht "die Autoren", sondern Galadriel) das vielleicht erst jetzt erzählt. Da erscheint es auf einmal nämlich nicht mehr so unplausibel, dass es bis dahin einfach noch nicht angesprochen wurde.


    Solche Kritik finde ich unmotiviert! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hab hier schon so viel gelesen, was als negativ ausgelegt wurde, wo ich mir denke: "wenn du mal 5 Sekunden drüber nachdenken würdest, anstatt nur zu meckern, würde dir eine plausible Erklärung einfallen"

    Das finde ich unmotiviert!


    Ich will mich da jetzt nicht an dir abarbeiten, entschuldige. Du hast das nur getriggert mit den Worten "ist (mir) letztlich auch egal" denn so fühlt es sich beim Lesen oft an: "Eigentlich ist mir egal, ob es Sinn ergibt. Ich finds blöd."

  • Der Beweggrund dahinter würde mich mal interessieren.

    Meine Theorie ist, dass Leute nur noch weiter gucken um im Internet darüber zu ranten. Wenn man andere Dinge schlecht macht, fühlt man sich dadurch selbst ja besser.

    Ich hatte die Antwort auf die Frage bewusst offengelassen. :D

  • Ich hoffe zwar, dass sich das nicht auf mich bezieht, aber das ist ganz einfach:

    Viele Leute haben sich auf die Serie gefreut (ich auch, ich hatte aber keine konkrete Erwartungshaltung außer dass ich auf eine packende Serie im Mittelerdeuniversum gehofft hatte) und wurden in ihrer Erwartung enttäuscht, das bricht sich dann hier halt Bahn.

    Und es gibt ja zwischen schwarz und weiß noch sehr viele Grautöne, dass scheinen viele in vielen Diskussionen zu vergessen.

    Nur weil mich manche Dinge stören, kann ich mich ja trotzdem auf die nächste Folge freuen (was ich tue).

    Nur mein suspension of disbelief funktioniert bisher nicht wirklich weil mich die Charaktere und die Story nicht packen.

    Ich glaube dennoch es hätte deutlich besser sein können...

  • Der Beweggrund dahinter würde mich mal interessieren.

    Meine Theorie ist, dass Leute nur noch weiter gucken um im Internet darüber zu ranten. Wenn man andere Dinge schlecht macht, fühlt man sich dadurch selbst ja besser.

    Das ist doch völliger Quatsch. Manche Menschen lieben Mittelerde einfach sehr und wenn dann etwas kommt ob Buch, Film, Serie und ihnen nicht gefällt sind sie betrübt. Der eine steckt das leicht weg und befasst sich mit was anderem der andere braucht halt ein Ventil wo er die Luft rauslassen kann.

    Wir dir doch auch schon so gegangen sein das du ein Spiel wirklich toll findest und dann eine Erweiterung kommt die für dich nicht passt?
    Bei Mittelerde ist es halt so das es sehr viele Fans gibt über den ganzen Planeten verstreut. Und wie immer klagt man mehr über die schlechten Sachen als die guten zu loben.

  • Das ist doch völliger Quatsch.

    Dies war auch nicht auf berechtigte Kritik bezogen, welche man klar üben kann, die Serie ist halt nicht perfekt und entspricht nicht den Vorstellungen von den meisten. Wenn mir ein Spiel nach den ersten 1-2 Partien nicht gefällt verkauf ich es und spiele nicht noch 20 weitere Partien. Ist halt auch ein nicht so ganz passender Vergleich. Ich lese halt oft sinngemäß (auch in anderen Foren) "die Serie ist das schlechteste, was ich je gesehen hab aber ich guck trotzdem weiter".

    Einmal editiert, zuletzt von Spike ()

  • Seis drum, ihr Mann ist im Kampf gegen das Böse "gestorben" und ihr Bruder auch, da könnte man schon erwarten, dass ihr das schon früher mal in den Sinn kommt. Ist letztlich auch egal, ich fands so halt etwas unmotiviert.

    Oder man macht sich halt Gedanken, warum ein Charakter (nicht "die Autoren", sondern Galadriel) das vielleicht erst jetzt erzählt. Da erscheint es auf einmal nämlich nicht mehr so unplausibel, dass es bis dahin einfach noch nicht angesprochen wurde.

    Solche Kritik finde ich unmotiviert! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hab hier schon so viel gelesen, was als negativ ausgelegt wurde, wo ich mir denke: "wenn du mal 5 Sekunden drüber nachdenken würdest, anstatt nur zu meckern, würde dir eine plausible Erklärung einfallen"

    Das finde ich unmotiviert!

    Ich will mich da jetzt nicht an dir abarbeiten, entschuldige. Du hast das nur getriggert mit den Worten "ist (mir) letztlich auch egal" denn so fühlt es sich beim Lesen oft an: "Eigentlich ist mir egal, ob es Sinn ergibt. Ich finds blöd."

    Ähhh, wait, what?? Ich glaube du missverstehst mich, inwiefern ergibt es aus Galadriels Sicht Sinn das bisher nicht angesprochen zu haben??? Zu lange her? Vergessen? Für mich wäre es nachvollziehbarer wenn es um die Frage geht: Warum jagst du Sauron so fanatisch nach? Das dann auch genannt wird, er hat mir meinen Bruder genommen und auch meinen Mann (oder von mir aus der Chef des Handlangers, auf jeden Fall das Gleiche Böse), weil es einfach zusammen gehört in ihrer Motiviation (wenn sie denn ihrem Mann nachtrauern sollte). Für mich sieht es genau anders rum: aus der Figur heraus wäre das Erwähnen des verloren Mannes naheliegend und wahrscheinlich gewesen und nur aus Story-technischen Gründen haben sie es erst jetzt (als Überrraschung eingebaut). Also genau anderes herum wie du es siehst.

    Deswegen mal die direkte Frage: Warum hat das Galadriel die ganze Zeit nicht erwähnt, dass sie ihren Mann im Kampf gegen das Böse verloren hat?

    Und das egal bezog sich darauf, ob die zeitlichen Zusammenhänge genau genug vermittelt wurden (ich glaube nicht).

    Ich will immer Sinn/Motivation dahinter verstehen und auch hier fand ich es nicht gut eingeführt. Das mag auch an meiner mangelnden Interpretationsfähigkeit liegen, Subtext ist im Allgemeinen nicht meine Stärke, aber ich könnte mir vorstellen, dass es anderen ähnlich geht.

    Ansonsten würde ich mich freuen, wenn du mir nicht unterstellen würdest, ich würde versuchen das Haar in der Suppe zu finden.

    Das ist nicht der Fall.

    Mir ging es nur darum deutlich zu machen, dass bei mir die Kritik weder aus enttäuschter Erwartungshaltung noch aus angenommener Ignoranz gegenüber der Vorlage herrührt.

  • Ich finde, die Serie glänzt im Visuellen mit ihren Schauwerten. Die Bilder, die Spezialeffekte, die nahtlose Darstellung von großen und kleinen Figuren, die glaubwürdigen architektonischen Anleihen an die HdR-Filme, die gesamte Ausstattung, das liegt schon deutlich über dem, was man im TV sonst gewohnt ist und hat für mich auch eine ganz eigene Bildsprache gefunden. Das fängt vieles auf, was an anderer Stelle schwächer ist.


    Ich bin weitgehend zufrieden mit den Darstellern. Ich nehme ihnen das ab, was sie in den jeweiligen Szenen vermitteln wollen. Nicht wirklich begeistern tun mich Gil-galad und Celebrimbor, die bringe ich nicht mit dem zusammen, was ich mir unter Elfen vorstelle. An Elrond musste ich mich gewöhnen, das hat gedauert. Und Halbrand ist mir zu blass, da wäre ein Typ wie Sawyer aus Lost für mich richtiger. Dafür finde ich toll, dass Nazanin Boniadi, die ich schon in HIMYM und Homeland großartig fand, hier eine große Rolle hat, und finde auch die meisten handelnden Menschen, Zwerge, Uruks, Harfüße sowie Galadriel und Arondir überzeugend.


    Vorlagenunabhängige Story-Inkonsistenzen im Writing und/oder Editing nehme ich wahr, kann damit aber bislang noch leben, das reißt mich nicht aus der Suspension of Disbelief; finde es zumindest nicht schlimmer als in anderen Serien. Noch besteht zudem die Hoffnung, dass das eine oder andere davon beabsichtigt war und uns noch der eine oder andere unerwartete Twist bevorsteht, der dies oder das erklärt.


    Inkonsistenzen mit Tolkien sind mir egal, ich habe aber das Gefühl, dass es weniger sind, als man denken würde. Und die erste Folge war gefühlt so langsam, wie Tolkien schrieb ... (Ketzerische Anmerkung: Tolkien war für mich ein toller Weltbauer, aber nur ein mittelmäßiger Schriftsteller.)