Beiträge von Nico im Thema „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht - Episoden Diskussion & Theorien“

    Was ich ja auch argumentativ sehr interessant finde:


    1. Die Showrunner haben keine Credits, weil ihre Projekte immer gecancelt wurden

    2. schlussfolgern manche daraus, das muss ja mit ihrer Qualität des Schreibens zu tun haben

    --> Die Studios erkennen also das schlechte Writing und ziehen den Stecker


    Wieso ist das denn dann bei Ringe der Macht, der teuersten Serie aller Zeiten passiert? Denn die ist ja - augenscheinlich - schlecht. Aber wieso hat das niemand erkannt, wie bei den Projekten vorher?

    Geht eher darum, dass einige wie der Teufel das Weihwasser meidet vermeiden auf die fachliche Ebene zu gehen. Die persönlichen Geschmäcker sind ja eine Sache und die wird ja keinem angekreidet. So wie der eine eher Slayer-Filme mag, mag der andere eher Romanzen, eine Wertung ist da ja eher unangebracht. Aber über die Genres hinweg kann man schon die handwerklichen Macken vergleichen und auch bewerten. (Beispiel: Yesterday, da sind sich eigentlich alle weitgehend einig, dass der Film stark startet, aber im Lauf des Films an Schwung verliert, weil er nicht wirklich weiß, welche Art von Film er am Ende sein will.)

    Die Serie hat handwerkliche Mängel, die nicht hätten sein müssen. Aber schlecht ist sie deswegen nicht. Das ist zumindest meine Meinung. ;)

    Das eine ist nämlich, die Fehler die existieren aufzuzeigen. Das ist (teilweise) objektiv. Danach fragt sich aber: was bedeutet das jetzt für die Serie als Ganzes? Und dahingehend finde ich die meiste Kritik einfach zu negativ.

    Die Kritik an Drehbuch, Dialoge, Tempo, Schauspiel, Ausstattung, auch Effekte und die Entfernung von der Vorlage

    Mich stören eher solche Aussagen..ja, das stimmt alles! Es gibt da zu allem Kritik, und bei allem auch teilweise berechtigt (manchmal ist es auch sehr subjektiv, wie bzgl des Schauspiels)

    Das heißt aber noch lange nicht, dass die Serie schlecht ist, oder wie viele ja sagen, richtig schlecht. Das wurmt mich so. Ja, es ist nicht perfekt, aber deswegen ist es doch nicht gleich super schlimm!


    Da fällt mir gerade was ein, was ich damals nicht angesprochen habe, aber ich glaube du warst es: du fandest die Szene, wo sie im Dorf einreiten und die darauffolgende Action blöd, kann das sein? Ode vertue ich mich da? Wenn, dann entschuldige.


    Ich fand nämlich diese Szenen richtig grandios. Das war kein computeranimierter Matsch wie in den Jackson-Filmen, sondern choreographierte Action, wie Orks von Pferden umgerannt werden. Das sah richtig geil aus, war nur leider viel zu kurz.

    Na aber er zeigt doch Buße und "obeisance" (wusste ich nicht, Ehrerbietung) vor Eönwe. Wo hängt der denn rum? So hätte ich das jetzt gedeutet, der lebt halt da vielleicht irgendwo. Oder Sauron macht sich auf den Weg und bekommt diese "Nachricht", dass er da gar nicht erst aufkreuzen muss und mal schön zurück nach Arda gehen soll auf dem Meer.

    Also eigentlich nur der Plotpoint: Sauron ist geschlagen und gedemütigt und will wieder unter Mamas Rock, und die sagt "ne du kannst da mal schön wieder zurück gehen, der Manwe ist für dich zuständig."

    1. Wer mir erzählt, Elben seien weniger emotional, dem lege ich nahe, sich doch mal mit der Lektüre des Stoffes zu befassen und sich über Feanor, seinen Söhnen, Fingolfin oder sogar Luthien Tinuviel zu erkundigen. Vor allem die Noldor werden als sehr emotional beschrieben und Galadriel ist - genau, eben eine solche.

    Du hast vollkommen Recht und selbst Galadriel in der Serie ist ja auch sehr emotional. ^^

    Vielleicht kann man sagen, dass man sich, wenn man jahrtausende lebt, eine gewisse Melancholie, was das Sterben angeht aneignet. Du siehst ja immerzu Tod und Verderben, Vergehen und Wiederaufbau und Neuanfang. Erklärt das vielleicht, warum sie manchmal als "kalt" gesehen werden? Oder ist das einfach popkulturelle Umdichtung durch die Filme und andere Dinge?

    So langsam kann ich nachvollziehen, wie das Verdichten/Umändern der Geschehnisse im 2. Zeitalter in der Serie funktioniert. Aber wenn man sich damit abfinden kann (ich dachte, das hast du?) dann muss er doch nicht 4000 Jahre mit dem Floß umherfahren oder? Es passiert ja (mehr oder weniger!) alles "gleichzeitig" in der Serie, was im 2.ZA halt tausende Jahre sind.

    Das mit der Floßfahrt war nicht ganz ernst gemeint, das würden sie natürlich nicht machen. Ich sage ja nur, dass ich plausibel gezeigt bekommen möchte - wenn sie ihn schon so krass ändern und sogar eine komplett neue Figur erschaffen, die ihn darstellen soll -, was Sauron 4000 Jahre lang getrieben hat.

    Naja, das meine ich ja. Wenn du davon ausgehst, dass die Ereignisse im 2.ZA in etwa zeitgleich passieren, dann dauert das eher, sagen wir 1000 Jahre und wir haben jetzt die Hälfte geschafft. Ende 1.ZA, Morgoth ist besiegt, Sauron versteckt sich in dieser Festung. In der Serie wäre das dann, am Anfang des 2.ZA macht sich Sauron auf nach Westen weil er keinen Bock mehr hat, da wird ihm gesagt er kann sich so nicht reinwaschen, oder er muss sich beweisen oder was auch immer, und wird dann auch wieder von einem Schiff aufgegabelt und ist auf dem Meer als "einfacher Mensch", denn er will sich vielleicht beweisen. Und da trifft er dann auf Galadriel und denkt sich "eeeey, die Alte kenn ich doch noch da aus dieser Festung! Na jetzt wirds interessant"


    Also so irgendwie könnte ich mir das vorstellen, könnte das eine halbwegs schlüssige Geschichte ergeben, erklären, warum er auf dem Floß ist und würde so uuuungefähr die Tolkien-Plotpoints aufgreifen, was die Serie ja zu machen scheint.

    Bitte nicht steinigen, ich bin doch unwissend :saint: <3


    So langsam kann ich nachvollziehen, wie das Verdichten/Umändern der Geschehnisse im 2. Zeitalter in der Serie funktioniert. Aber wenn man sich damit abfinden kann (ich dachte, das hast du?) dann muss er doch nicht 4000 Jahre mit dem Floß umherfahren oder? Es passiert ja (mehr oder weniger!) alles "gleichzeitig" in der Serie, was im 2.ZA halt tausende Jahre sind.


    Das hier ist auch ein sehr schönes Video. Einerseits, weil "eklatante Fehler" endlich mal mit Szenen untermauert werden und weil vieles (wie der komische Tag-Nacht-Wechsel im Kampf gegen Adar) auch sinnvolle Kritik ist.


    Auf der anderen Seite sieht man auch wieder, warum ich solche Kritik oft überzogen finde bzw. nicht ganz so ernst nehme:


    Beispiel 1: Es wird immer wieder darauf hingewiesen, wie teuer die Serie war. Und die teuerste Serie der Welt dürfte nicht 1 schlechte Szene haben!

    Das Argument finde ich sinnvoll, aber auch nur einmal. Immer und immer wieder die Kosten (die ja bei weitem nicht alle in das Gedrehte an sich gingen) zu erwähnen, hilft auch nicht so wirklich was, und gute Serien können auch schlechte Szenen haben und deswegen trotzdem nicht gleich eine "totale Katastrophe" sein.


    Beispiel 2: Galadriels "Ausdruckslosigkeit"m zum Beispiel am Totenbett ihres Bruders (finde ich überhaupt nicht), wird kritisiert. Dann sagt er "ihr könnt mir ja jetzt sagen, Elben sind weniger emotional und so, Aaaaaber.." Ja was aber? Das ist doch genau die Erklärung, warum sie teilweise "teilnahmslos" guckt. Weil sie es ein Stückweit auch ist. Zur Helmszene: toller Witz natürlich über das Altmetallaufräumen, aber vielleicht ist das ja ein Bild...

    Und dann sagt er "selbst Adar hat viel mehr Emotion, als er dem Ork den Gnadenstoß gibt" Ehm, ja? Der bringt ja auch gerade sein Kind um.


    Also alles in allem: Licht und Schatten, so wie in der Serie auch. Ich könnte seine Kritik jetzt als "totale Katastrophe" bezeichnen, aber das wäre..überzogen.

    Zum Thema Sauron und Werktreue seines Handlungsbogens in Staffel 1:

    Das taugt leider nichts in Bezug auf die Serie. Diese Passage im Silmarillon bezieht sich auf den Zeitpunkt direkt nach dem Krieg des Zorns in Beleriand im ersten Zeitalter, ausgelöst durch Earendils Bitte verbunden mit der Rückgabe des letzten Silmarils an die Valar, den Elben und Menschen in Beleriand gegen Morgoth zu helfen, bei dem dieser endgültig besiegt und Thangorodrim geschliffen wurde. Sauron bereute seine Taten und sollte nach Valinor gebracht werden, um über ihn zu richten. Dies empfand er als Schande und Schmach, entzog sich dem und wandte sich stattdessen wieder seinen Weltherrschaftsplänen und dem Bösen zu.


    Es passt also weder der zeitliche, noch der inhaltliche Rahmen zu Halbrand in der Serie.

    Ich dachte, der Krieg des Zorns markiert das Ende des Ersten Zeitalters..direkt danach ist doch dann Anfang Zweites Zeitalter, in dem die Serie spielt?

    Also wieso passt das zeitlich nicht, in der Passage wird doch auch nicht geschrieben, wie lang diese Sinneswandel Saurons gedauert haben.


    Und wieso passt es jetzt inhaltlich nicht? Da steht doch eigentlich alles....war Sauron/Halbrand vielleicht deswegen auch auf dem Floß? Selbst auf dem Weg nach Westen?

    Was soll ich genauer erklären?

    Wie gesagt, ich habe von ihm nur noch seine Kritik der letzten Episode gesehen ansonsten nichts.

    Das Overacting muss man nicht mögen klar und seine Sicht ist sicher nicht objektiv (aber welche ist das schon?)

    Na ich meine, wie du hierzu kommst:


    "Insbesondere den Eindruck, dass es den Showrunnern scheinbar nicht darum ging, eine in sich schlüssge Vision der Vorgeschichte zu präsentieren, sondern ihnen andere Aspekte wichtiger erschienen, ist auch bei mir entstanden. Oft wirkt manches wie billige Taschenspielertricks und nicht aus einer stringenten Interpretation der Vorlage motiviert, schon ein bisschen so als hätten sie eine Checkliste mit Punkten/Szenen die sie reinbringen wollten, die dann aber mitunter etwas unmotiviert und unzusammenhängend wirken."


    Woran machst du, oder woran macht er das fest, und du siehst das auch so?


    Was ich bei dieser Metadiskussion nicht verstehe: Warum kann man nicht einfach beide Seiten stehen lassen?

    Du findest die Serie super, toll, ich empfinde sie als Enttäuschung auch gut hoffe ich.

    Man könnte sich doch einfach mal über die unterschiedlichen Sichtweisen austauschen, das finde ich spannend. Ich hätte z.B. nie gedacht dass man Galadriel überzeugend findet oder Figuren findet bei denen man emotional ankoppeln kann. Insofern war das für mich spannend zu lesen, wie unterschieldlich das Gezeigte auf die Leute wirkt. Man wird aber im Zweifel nicht auf einen Nenner kommen weil es halt Geschmacksfragen sind.

    Oder darf ich die Serie zwar blöd finden, aber nur wenn es aus den richtigen Gründen ist?


    Deine Sichtweise nimmt dir doch keiner weg..

    Ich versuche eben, nachzuvollziehen wieso du das so anders siehst als ich. Und mit einer unspezifischen Aussage wie: "Oft wirkt manches wie billige Taschenspielertricks" kann ich halt nicht viel anfangen, denn ich weiß ja nicht was du meinst!


    Und naja, ich finde Kritik sollte schon irgendwo begründet sein. Also du kannst natürlich auch sagen, du findest das einfach alles scheiße, aber dann weiß ich nicht so richtig warum man das in nem Forum (wo es ja um Austausch geht) posten muss. Also insofern: ich würde schon gern wissen, aus welchen Gründen du das blöd findest, ja. Weil es mich interessiert :)


    Was auch in diesem Fred durchscheint: jegliche Kritik wird als überzogen abgestempelt und aus den falschen Gründen motiviert dargestellt (aus Rassismuss, aus Mysogynie, aus überzogener Loreliebe bzw. Erwartungshaltung).

    jegliche (überzogene) Kritik wird als überzogen abgestempelt. So würde ich das sehen. Sehr vieles, was hier kritisiert wird, ist vollkommen überzogen. Das heißt ja bei weitem nicht, dass das für jegliche Kritik zutrifft.

    Wenn du hier Rassismus und Mysogynie siehst, dann zeige mir bitte, wo.


    Und ja, ich denke schon die Erwartungshaltung spielt eine riesige Rolle. Nicht umsonst ist der Punkt ja sehr oft "das fühlt sich nicht wie das Tolkien an, was ich in meinem Kopf habe." Das ist auch völlig in Ordnung, aber die Frage ist immer: kannst du das von einer Umsetzung erwarten, dass sie genau das tut? Und ist es dann nicht unfair, die Serie scheiße zu finden, weil sie nicht 100% genau deinen Ton im Kopf trifft? Denn das ist, was viele tun. Wenn man nicht einfach scheiße findet, was nicht ganz genau so im Tolkien steht, sondern sich fragt wieso Sachen anders sind, wenn man sich also auf die Serie und die Geschichte einlässt, die Erwartungshaltung also ändert, dann denke ich, man hat einmal viel mehr Spaß damit, und vor allem kommen viel gescheitere Gespräche dabei heraus.


    Und ohgottogott, ich finde die Serie auch nicht perfekt. Wer hätte das gedacht! (Ich hoffe jeder). Die letzte Folge hat mir zum Beispiel nicht so wirklich gefallen, und ich fand das ganze Pacing ein bisschen off. Folgenlang lässt man sich mit dem Erzählen ewig Zeit, damit auf einmal alles viel zu schnell abgehandelt werden muss. Und dann dieses ganze (vom Honest Trailer sehr schön zusammengefasste) Ring-Thema. Alter Schwede, wie mich das nervt. "we are the defenders of the world..the defenders! no..the revengers! no...avengers!"

    "klein und rund, so wie ein....e Krone."


    Die können mich mal am...Arm streicheln mit ihrem tiptoing.

    Kannst du das mal genauer erklären? Mir hat Youtube seine Videos nämlich auch immer mal wieder vorgeschlagen und sorry, aber den kann ich mir nicht antun. Dieses "witzige" Rumgehate, was sich bei Youtube sehr großer Beliebtheit erfreut finde ich einfach schlimm. Oft ist das ja nicht mal Eigenleistung, der liest nur Artikel vor oder fasst Story zusammen und erbricht seine (unlustigen) "Gedanken" dazu. Also, wenn der gute Argumente hat, immer gern her damit, aber die Scheiße tue ich mir nicht (nochmal) an.


    Auch ein interessanter Punkt: Genau solche Kanäle, die (keine Ahnung ob das bei ihm so ist) leider auch oft ins politisch Rechte abdriften (weil sich über "wokeness" lustig zu machen ja lustig ist), fixieren sich bei Medienkritik immer sehr auf die Umstände und nicht um die Geschichte an sich.

    Heißt: Ich muss jemanden haben, den ich haten kann (Die Showrunner sind an allem schuld), die Story ist scheiße weil sie nicht zu 100% mit der Vorlage übereinstimmt (künsterlische Freiheit oder warum das so ist, ist egal) und wenn etwas geändert wurde, dann liegt das natürlich immer an Quoten, Wokeness, und der Unfähigkeit der Showrunner und des Studios. Die haben sich ja nie Gedanken gemacht und sind so blöd, haha. Und kennen Tolkien gar nicht!


    Wie gesagt, ich sage nicht, dass das alles bei ihm vorkommt oder deswegen immer Quatsch ist. Aber das ist einfach der Grundtenor von vielen solcher Kanäle, die sich "Medienkritik" auf die Fahne schreiben, aber von beidem keine Ahnung haben.


    Da fehlt auch einfach ein Wille, sich auf etwas einzulassen. Stattdessen wird abgeblockt, schlecht gefunden, und das machen wir dann jede Woche und immer 1 Stunde lang, weil ich ja soooviel zu sagen habe zu dieser Serie, die ich von Anfang an abgrundtief schlecht finde weil...weil....nicht wegen Frauen oder schwarzen Elben!

    Das kann gut sein, ich meine nir, in der Serie hat man das schon angedeutet. Seine Popularität und seine Einstellung den Elben usw. Gegenüber sind ja klar. Ich würde mich aber auch freuen, wenn Halbrand jetzt nochmal zurück kommt und da Stunk macht, und Galadriel gar nix mitkriegt. ^^

    Galadriel kriegt sowieso nix mit. Die müsste jetzt eigentlich in Lorien hocken Elbenmäntel stricken und Lembas backen. 😜😂

    Ich bin ja noch gespannt, wie das alles erklärt wird. In den Filmen (Nicht-Extended) war sie ja kaum zu sehen, und wenn, dann war sie super weird.


    Also meine Idee war ja: wenn ich das Böse vernichten will und dabei zufällig Satan persönlich wieder zur Macht verhelfe, würde ich mich auch im nächsten Wald verkriechen. :d

    Mit Ar-Pharazon haben sie das doch gut vorbereitet. Warum ist die Königin weg? Weil Galadriel sie überzeugt hat. Wer manipuliert Galadriel? Tadaaaa

    Ne, tut mir leid, das ist mir zu billig. Mit dem, was mit Ar-Pharazon vorbereitet wurde, lässt sich nicht die Hölle herauf beschwören, die über Numenor hereinbricht. Wir reden hier von Numenorern, die sind von sich aus nicht so - zumindest nicht so in Massen, wie es dafür nötig würde. Da würden wir uns wieder richtig krass außerhalb der Lore bewegen und müssten weiter von Werkverfälschung sprechen.

    Das kann gut sein, ich meine nir, in der Serie hat man das schon angedeutet. Seine Popularität und seine Einstellung den Elben usw. Gegenüber sind ja klar. Ich würde mich aber auch freuen, wenn Halbrand jetzt nochmal zurück kommt und da Stunk macht, und Galadriel gar nix mitkriegt. ^^

    Tja, wenn du die Serie aufmerksam verfolgt hättest ... Er WAR schon Gefangener in Numenor. Er WAR schon mit ihnen in der Schlacht. Er WAR ja auch schon bei den Elben. Er ist praktisch schon durch mit dem Teil.
    Such dir den Smiley selbst aus.

    Das ist mir bewusst und ich hoffe er kommt zurück dorthin, wirklich. Wie wollen sie den Untergang anders lösen? Die Numenorer sind dann einfach von sich aus solche Motherfucker? Oje oje. Na irgendwas habebüchenes würde ihnen sicher schon einfallen. 😅

    Mit Ar-Pharazon haben sie das doch gut vorbereitet. Warum ist die Königin weg? Weil Galadriel sie überzeugt hat. Wer manipuliert Galadriel? Tadaaaa

    Er soll irgendwie in seinen Zwängen vermenschlicht werden. Aber genau das kann mit einem abgrundtief boshaften "Götterwesen" nicht funktionieren.

    Was? Nö. Er wird "vermenschlicht", weil er eine Motivation bekommt, anstatt einfach nur böse zu sein. Aber wo hat er denn Zwänge? (Außer: böse sein. )



    Und genau DAS kommt für mich so überhaupt nicht durch

    Hast du auch wieder Recht. Er hängt sich nur an so eine unwichtige Elbendame, die nichts mit den ganzen Verwerfungen in Mittelerde zu tun hat. Ne warte mal: Galadriel ist doch (natürlich der Serie geschuldet, weil sie die Hauptfigur ist) doch mittelbar schuld an den späteren Aktionen der Numenorer und der Skepsis der Elben. Da hat er sie doch wunderbar hinmanipuliert, wenn du davon ausgehst, dass jede ihrer Aktionen mit seinem Einverständnis passiert sind. Wenn sie sich anders verhalten hätte, hätte er mehr interveniert. Ist das nicht der Inbegriff von Manipulation?

    Dann verstehen wir das anders. ;) Und selbst wenn die Macher mir das zu 100% versichern, dass sie es so meinen, ich bleibe bei der Meinung, die Figur, die ich in der Serie sehe will nicht "wirklich gutes tun". Obwohl das natürlich immer schwer zu sagen ist. Psychopathen und Massenmörder gibt es doch auch nur, weil sie eben diese Hemmschwellen nicht haben und nicht verstehen, dass es böse ist, was sie tun. Vielleicht ist da das silver lining; wir denken beide, Sauron weiß irgendwo, dass er der Böse in der Geschichte ist. Vielleicht kann er aber halt einfach nicht anders. :D


    Und in der Kinofassung sagt er es vielleicht nicht, aber Aragorn ist so dermaßen Königsmäßig unterwegs. Der ist da keiner von diesen geborenen Anführern, die aus Storygründen aber keinen Bock aufs Führen haben (ja Holden aus The Expanse, dich meine ich zum Beispiel)

    Klar sagt er es auch in der Kinofassung. Mehrfach. Zu Arwen und auch zu Elrond. Er lehnt ja sogar ab, dass Narsil neu geschmiedet wird - wie es geweissagt wurde, wenn Isildurs Fluch in Erscheinung tritt. Ablehnender kann mN nun wirklich nicht sein. Er nimmt die Königswürde erst an, als er erfährt, dass das Drehbuch Arwens Schicksal und ihr Nichtüberleben an diese Entscheidung knüpft. Die Filme musst du wohl auch nochmal gucken. 😜😂

    Bitte nicht. Da lese ich lieber nochmal die Bücher! ;)


    Aber siehst du, da tritt doch ein guter Punkt zutage: die Figur ist einfach total unglaubwürdig geschrieben. Du denkst dir "ablehnender gehts nicht" und ich denke mir "ja als ob du kein König sein willst" aber im Endeffekt sehen wir das ja ähnlich. Mich nervt dieses "ich verhalte mich mal die ganze Zeit wie der King, aber eigentlich will ich das ja gar nicht" das gibt es ja öfter.

    Dann verstehen wir das anders. ;) Und selbst wenn die Macher mir das zu 100% versichern, dass sie es so meinen, ich bleibe bei der Meinung, die Figur, die ich in der Serie sehe will nicht "wirklich gutes tun". Obwohl das natürlich immer schwer zu sagen ist. Psychopathen und Massenmörder gibt es doch auch nur, weil sie eben diese Hemmschwellen nicht haben und nicht verstehen, dass es böse ist, was sie tun. Vielleicht ist da das silver lining; wir denken beide, Sauron weiß irgendwo, dass er der Böse in der Geschichte ist. Vielleicht kann er aber halt einfach nicht anders. :D


    Und in der Kinofassung sagt er es vielleicht nicht, aber Aragorn ist so dermaßen Königsmäßig unterwegs. Der ist da keiner von diesen geborenen Anführern, die aus Storygründen aber keinen Bock aufs Führen haben (ja Holden aus The Expanse, dich meine ich zum Beispiel)

    Was für ein toller Artikel! Sollte sich jede*r zu Herzen nehmen.

    Der geht ja auch Mittelerde unterjochen. Ich verstehe deinen Punkt nicht. Er hat verloren, und denkt sich "na vielleicht warte ich mal bisschen, und dann gehts wieder ab."

    Nein, er will (sollte) ja nicht warten. Ich habe nichts gegen eine Entwicklung. Aber zum Zeitpunkt der ersten Staffel will er die Ringe schmieden mit nur einem Ziel. Da ist wenig Platz für eine Wandlung von wartend oder nicht ganz so böse zum Evil Eye. Eher vom schrecklichen dunklen Herrscher zum abgrundtief Bösen. Der Ansatz ist also recht fragwürdig. Zumindest wenn man sich an den Vorlagen orientiert, was die Macher ja schienbar bewusst nicht wollen.

    Aragorn: Er IST ja auch der ungekrönte König. Und unter den Elben ein hoch angesehener Anführer und rechtmäßiger König (wobei die Elben da halt eh nicht hingehören). Und er hatte den Auftrag, die Gemeinschaft zu führen. Das passt alles. Und dennoch wollte er weder Ring noch Macht, bis es nicht anders ging. Das kam ganz gut rüber, finde ich. Ich beziehe mich aber dabei auf die jeweils vierstündigen Extended Versions, die gerade von ihm deutlich mehr zeigen.

    Zu Aragorn: die extended versions gab es leider leider nicht bei Amazon, auf due hatte ich auch meine Hoffnungen bei der Aragorn-Geschichte gesetzt. Aber ich weiß nicht, ob ich die durchstehe. ^^ Finde ich auch ganz witzig: Wer die Abschiede von Nori als zu schnulzig und lang empfindet, der hat anscheinend die Filme nicht gesehen. Das ist schon echt cheesy teilweise!



    Zum Warten: Ich verstehe immernoch nicht, wieso sich das für dich ausschließt. "Lay low" ist für ihn zum Zeitpunkt kurz bevor die Serie einsetzt anscheinend die beste Strategie gewesen, um Mittelerde zu unterjochen. Wieso stellst du das so als entweder-oder dar?

    Der geht ja auch Mittelerde unterjochen. Ich verstehe deinen Punkt nicht. Er hat verloren, und denkt sich "na vielleicht warte ich mal bisschen, und dann gehts wieder ab."


    Zu Aragorn: wir haben die Filme jetzt auch nochmal gesehen, und der ging mir ziemlich auf den Senkel. Da war überhaupt keine Entwicklung, weil man ihm null abnimmt, dass er dem ganzen König sein den Rücken zugedreht hat. Ja, wir lernen ihn als Streicher kennen, aber von Minute 1 an übernimmt er den Anführerposten und vor allem: alles und jeder lässt sich von ihm herumkommandieren. Ich glaube es war in Helms Klamm, wo die Elben-Bogenschützen auf Aragorns Befehl schießen. Geht's noch?

    Wann ist der Typ denn mal nicht König gewesen? Trieft ihm ja aus jeder Pore und alle sehen das auch sofort. Das hat mich richtig genervt. Also Entwicklung ist das definitiv nicht..

    Danke dir für deine Ausführungen, Reich der Spiele.

    Was du aber immernoch über Sauron als Figur erzählst, da muss ich mittlerweile auch davon ausgehen, dass du dich mit der Serie gar nicht kritisch auseinandersetzen willst. Wenn ich sowas hier lese:


    Und zum komplexen Charakter: Man kann natürlich Sauron als Art Kleinkriminellen ohne Hoffnung darstellen, der dann immer tiefer reinrutscht. Aber, bitte, hat dann von den Machern irgendwer einen Hauch Ahnung?

    Hast du gelesen, was ich oben geschrieben habe? Und wenn ja, hast du es

    A) nicht verstanden

    B) ignorierst du es oder

    C) willst du einfach weiter meckern?


    Ansonsten musst du mir nämlich bitte erklären, wie du auf den Gedanken kommst er wird als "Kleinkrimineller ohne Hoffnung" dargestellt.


    Sauron ist nach dieser großen Niederlage einfach nur "humbled" und bleibt erstmal im Hintergrund, bis sich die Chance ergibt. Der lebt ja eh ewig. Kann er auch mal 1000 Jahre warten. Auftritt Galadriel, und er sieht seine Chance. Niemals hat er seine Motivation verloren.

    Wenn sowas mehrfach abgebrochen wird, dann liegt es meist schon etwas an den entsprechenden Personen.


    Der Unterschied Walter zu Sauron... Walter rutscht durch die Umstände ab und rutscht immer weiter. Sauron hat hingegen bewusst die Seite gewählt ohne Not. Die beiden zu vergleichen ist schon etwas gewagt. Das sind völlig unterschiedliche Motivationsgründe

    Völlig richtig. Es scheint aber so zu sein, als würden sie das jetzt für die Serie drehen. Im Sinne von er wollte doch, aber Galadriel wollte nicht mit ihm spielen, also gerät er wieder auf die schiefe Bahn.


    Das ist einfach total out of character. Ebenso wie Aragorn in den Filmen, aber da hat es wenigstens noch Sinn ergeben.

    Der Vergleich ist auch als sehr weit zu fassen. Denkt dran, Tony Soprano und die Batman-Filme werden da auch mit aufgeführt. Also da sagt niemand "die Charakterentwicklung ist genau so wie bei Walter White" sondern: "ihr werdet sehen, wie sich die Figur, wie ihr sie kennt entwickelt. Nicht nur als unfassbar böse, sondern mit (wenn auch zweifelhaften) Motivationen."


    Ich sehe das auch ganz anders als du, @Chrisbock . Aber das habe ich ja oben geschrieben: Ich denke, Sauron hat durch die Furcht und die Wut, die er in Galadriel gesehen hat, verstanden, dass er einen weiteren Anlauf starten kann. Und sie erfüllt ihm ja irgendwie alle Wünsche, in dem Bestreben, ihn zu vernichten. Die ganze Szene mit "be my Queen" ist doch nur Mindfuck und eine Macht-Geschichte. Er spielt einfach nur mit ihr. So sehe ich das..


    Der Schauspieler hat ja auch gemeint, er darf nicht zuviel verraten wie Halbrand aufs Floß gekommen ist..insofern ist meine Theorie, er war da in dieser Festung am Anfang der Serie, vielleicht nur noch eine Staffel von ihrer Manifestation entfernt :/

    Walter White als Vorbild geht nicht um eine "komplex böse" Figur. Das würde jeder x beliebige Mafiosi auch erfüllen. WW als Vorbild geht um eine Charakterentwicklung von harmlos zu "böse".

    Kann ich mir für Sauron nicht wirklich vorstellen, aber gut mal sehen was draus wird. Und wie Elizabeth Dane schrieb - mit Tolkien hat das nicht viel zu tun.

    doch, geht es:


    “Sauron can now just be Sauron,” McKay adds. “Like Tony Soprano or Walter White. He’s evil, but complexly evil. We felt like if we did that in season one, he’d overshadow everything else. So the first season is like Batman Begins, and the The Dark Knight is the next movie, with Sauron maneuvering out in the open. We’re really excited."


    Aus einem spannenden Interview:

    ‘The Rings of Power’ Showrunners: Sauron Will Be Like Walter White in Season 2
    The 'Lord of the Rings' series showrunners are interviewed about the finale's big Sauron reveal, and what it means for next season: "There may be viewers who…
    www.google.com

    Macht ihr das mal unter euch aus. ^^


    Von mir aus soll er meckern wie er will, aber nicht darüber reden, dass valide Kritik hier nicht gehört werden will oder nicht argumentiert wird, und dann so einen M*** schreiben.

    Also ehrlich gesagt bist du der einzige, der sich wirklich sachlich mit der Kritik auseinandersetzt und auch sachlich gegenargumentiert. Find ich super, auch wenn ich bei vielem anderer Meinung bin. ❤👍

    :* :*


    Wäre auch komisch, wenn wir einer 100% einer Meinung wären. Ich finde die HdR-Filme nicht soo super, bin von der Serie aber begeistert und ins Universum eingetaucht :)

    Walter White wird als Vorbild genommen für eine "komplex böse" Figur. Nicht mehr, nicht weniger Was ist denn daran lächerlich oder ohne Verständnis für den Stoff? Das ist doch Kindergarten-Rumgenörgel. Also echt.

    Es ist halt "Die machen nicht was ich will, und das beweist, dass die Typen kleine Lutscher sind, die nix können und totale Schlumpen sind"-Rumgeheule.

    Oder anders gesagt: Gegreine, das mir auf die Nerven geht, zumal in der einundelfzigsten Wiederholung. Und da kommt ja immer wieder dasselbe.

    Sag ich gerne nochmal, er lässt sich ja auch immer mit denselben "Das sind totale Amateure!!Einself"-Beleidigungen aus. 😏


    Das mit den Amateuren war ich. 🤷‍♂️


    Wenn schon inhaltsloses Zeug schreiben, dann auch korrekt bitte. 😜

    Macht ihr das mal unter euch aus. ^^


    Von mir aus soll er meckern wie er will, aber nicht darüber reden, dass valide Kritik hier nicht gehört werden will oder nicht argumentiert wird, und dann so einen M*** schreiben.

    Apropos Hexenkönig: ach, was hätte das geil sein können, wenn ein König der Südlande verführt worden wäre..... 😂


    Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich finde Formulierungen wie "er rutscht ab" irgendwie belustigend. Der Junge gerät auf die schiefe Bahn! 😱😂

    Hexenkönig: Exakt. Man, was wäre das eine Show geworden. Von Fans herbeigesehnt und von den Machern mit einem üblen Griff ins Klo liegen gelassen.

    Abrutschen: Ich sage es mal so. Wenn man Sauron. Ich meine SAURON! Wenn man diese Figur und seinen Charakter ernsthaft mit Walter White als "Vorbild" in Verbindung bringt, dann hat man ganz offensichtlich einfach überhaupt gar nichts von dem kapiert, was man da verfilmt. (Ist vielleicht auch kein Wunder, dass einige der Macher eben nichts vorweisen können, weil sie überall abgelehnt wurden.)

    Du kannst ja das Zitat mal hier reinstellen (in Gänze). Oder erwähnen, dass anscheinend mehrere Projekte von ihnen durch Studioentscheidungen abgebrochen wurden. Meinst du, das liegt an deren Drehbüchern?


    Walter White wird als Vorbild genommen für eine "komplex böse" Figur. Nicht mehr, nicht weniger Was ist denn daran lächerlich oder ohne Verständnis für den Stoff? Das ist doch Kindergarten-Rumgenörgel. Also echt.


    (Gerade auch, aber nicht nur, für Leute die den Stoff nicht so kennen: die wissen jetzt, der böse guckende Turm aus HdR kriegt ne richtige Serie, wird eine richtige Figur. Wieso ist das denn Quatsch??)


    Und du wunderst dich, warum Leute nicht auf deine "valide Kritik" eingehen..

    Das ist dennoch in meinen Augen kein Grund meine Meinung als nicht valide abzuqualifizieren. Machst du das bei allen Meinungen, die du nicht nachvollziehen kannst?

    Diesen Part meine ich. Ich kann deine Meinung nachvollziehen, aber darum geht es doch gerade gar nicht. Du sagst, das ist unlogisch, und ich habe versucht dir zu erklären warum es sehr wohl Sinn ergeben kann. Darauf bist du aber nicht wirklich eingegangen..


    Genau mit dem fettgedruckten hast du doch Recht. Natürlich erfordert das keine Diktatur, denn das tut es nie. Aber Sauron sieht das vielleicht so. Nur er kann Mittelerde jetzt retten. Wie LemuelG das ganz schön gesagt hat, der hat doch seine eigene Sichtweise und Motivation.


    Und nein, aber entschuldige bitte. Du hast die ganze Zeit von Gesinnungswandel gesprochen,

    "Aber woher kommt dann sein Gesinnungswandel? Weil Galadriel nicht mitmachen will? Und warum ist für den Frieden überhaupt eine Diktatur nötig?"

    vom Retter in der Not

    "Erst die Sache an die Wand fahren und dann sich als Retter in der Not gerieren, passt für mich halt nicht wirklich zusammen. Zumdindest dann nicht, wenn man es als glaubwürdige Wandlung von Saulus zu Paulus und wieder zurück verkaufen will."oder von einem ambivalenten Charakter (zumindest lese ich das so raus)

    "Und ohne die Lore in allen Details zu kennen, ich glaube von der Vorlage ausgehend ist Sauron nicht besonders ambivalent angelegt, da scheint er mir eher als das absolute Böse charakterisiert zu sein."


    "Wenn er aber schon die ganze Zeit "böse" ist, dann ist die ganze Reuenummer nur gespielt und auch die Ansprache an Galadriel eine weitere Finte, um die gute Sache zu torpedieren und zu korrumpieren."


    Und wie schon gesagt, das ist eine Lesart, aber das heißt nicht, dass es keine andere geben kann.


    Ich finde das auch unfair von dir, dass ich dir deine Meinung nicht zugestehen würde. Ich verstehe 100%, was du sagst. Aber du meinst ja, die Geschichte ist "unlogisch". Ich habe mehrfach versucht, dir die innere Logik der Serie darzulegen. Du hast mehrfach so geantwortet, als würdest du das ignorieren oder eben nicht verstehen. Deswegen habe ich das gesagt, ich will dich nicht von meiner Meinung überzeugen, sondern dir die Logik mancher Handlungen erklären. Du kannst doch trotzdem sagen, dass du das blöd findest, wie es erklärt/gezeigt wird, aber von "Gesinnungswandel", "Retter in der Not" o.Ä. zu sprechen da weiß ich irgendwann auch nicht mehr was ich sagen soll.




    Wenn er schon absolut böse ist, dann verstehe ich die Aussage der Showrunner nicht, dass sie Sauron an Walter White anlehnen wollen. Der hat ja auch klein angefangen und ist hintenraus immer skrupelloser geworden. Das meinte ich mit ambivalent, dass er vielleicht wirklich Mittelerde zum Besseren wenden will und "nur" die falschen Mittel wählt und langsam ins Böse abgleitet.

    Wenn er aber schon die ganze Zeit "böse" ist, dann ist die ganze Reuenummer nur gespielt und auch die Ansprache an Galadriel eine weitere Finte, um die gute Sache zu torpedieren und zu korrumpieren. Und dann macht die Anlehnung an Walter White nicht so richtig Sinn.

    Zu deiner obigen Antwort: das sehe ich anders, ich finde die Story unlogisch und mit unnötigen Brüchen versehen, ganz losgelöst von Tolkien. Für mich passt da einfach vieles nicht zusammen, allein vom Storytelling her und gar nicht mal so sehr von der Lore ausgehend.

    Und dem Vorredner würde ich auch widersprechen: ich wage dediziert zu bezweifeln, dass die besten Filme/Serien auch größere Brüche in der Story oder auch Logik haben, nur um Spannung und Unterhaltungswert erzeugen zu können. Ich glaube eher, dass sich Spannung nur dann erzeugen lässt wenn man eine halbwegs logische Story darstellt. Zumindest für mich muss die Handlung halbwegs motiviert und nachvollziehbar sein, damit sowas gut finde. Es ist bei mir sicherlich so, dass eine Identifikationsfigur mit der man mitfiebern kann, hilft gewisse Schwächen zu ignorieren oder zu übertünchen.

    Gerade bei Fantasy oder Sci-Fi kommt es für mich auf glaubwürdiges Wordbuilding an.


    Es gibt doch einen Unterschied zwischen "böse" und "will ganz Mittelerde unterjochen". Sauron kann doch machthungrig und böse und manipulativ sein, und trotzdem eine Entwicklung zu dem, was er später ist machen.

    Siehst du das wirklich so Schwarz-Weiß? Es gibt doch nicht nur entweder "alles ist gespielt" oder "er ist gar nicht böse und wird dann erst so". Er kann doch sehr wohl böse sein, und trotzdem immer weiter abrutschen und immer schlimmer werden.


    Also keine Ahnung. Vielleicht erkläre ich auch total schlecht, aber ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine. Ansonsten kann ich auch nicht viel darauf geben, dass du die Story unlogisch findest.