Beiträge von LeGon im Thema „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht - Episoden Diskussion & Theorien“

    Genau das meine ich, wie Huutini und Nico in den letzten Kommentaren angemerkt haben - das hier ist keine „CO2-Ausstoß ist gut oder schlecht für die Erderwärmung“-Sache. Wenn ich das Ding gut finde, kann keiner kommen und sagen: „Ey, aus den und den Gründen ist es aber schlecht.“

    Der Witz ist, dass ich das nicht einmal begründen muss (außer, um anderen Leuten einen Einblick in meine subjektive Bewertung zu geben), da sich mein Stempel „gut“ aus intrinsisch ablaufenden Prozessen (die ich dann halt ausformulieren müsste) ergeben hat.

    Ein Kritiker hat eine andere Aufgabe und er muss verschiedene Seiten vergleichbar machen; aufgrund des von ihm aufgestellten Rasters erhält er dann ein Gesamturteil, das ich teilen kann oder nicht: Ich muss dieses Raster nicht verwenden, um meine Bewertung zu erhalten, da es keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat - im Gegensatz zu den NaWi, wo allgemeingültige Naturgesetze oder eben eine Axiomatik (s.o.) zugrundeliegen /-liegt.

    Vielleicht sollten die Leute, die die Serie mögen einfach mal sagen: "Jau, mir gefällt es, auch wenn die Kritik stimmen mag, ist mir das egal." Sie sagen aber: "Mir gefällt es, deshalb kann die Serie nicht schlecht sein." Anders herum wird aber von den Kritikern sehr detailliert gesagt, was und warum etwas nicht so gelungen ist.

    Die zwei Aussagen schließen sich nur dann gegenseitig aus, wenn man davon ausgeht, dass „schlecht“ objektivierbar ist.


    Selbst wenn Kritiker ihre Meinung begründen, ist es dennoch eine subjektive Stellungnahme, da dem Tolkien-Kosmos keine Axiomatik wir bspw. der Mathematik zugrundeliegt - und selbst dort lassen sich nicht alle Aussagen objektiv einordnen, wie bspw. die Gödel‘schen Unvollständigkeitssätze zeigen (kurz gesagt geht es dort um die Grenzen selbstbezüglicher Aussagen und deren Wahrheitsgehalt).


    In Kunst und Literatur ist dies schlicht unmöglich, da dem „schlecht“ eines Kritikers das „gut“ eines Fans gegenübersteht, das sich ebenfalls begründen lässt (der Fan muss ja irgendwie zu seiner Bewertung kommen). Natürlich wird dem Wort eines Kritikers normalerweise mehr Wert beigemessen, aber wiegt die Einschätzung des Fans per se weniger? Man sollte sich vergegenwärtigen, dass es sich hier nicht um eine Thematik handelt, die nur Experten beurteilen können und sollten: Die Zielgruppe der Serie ist ja gerade nicht der Experte (wie bspw. peer reviews, die auf Herz und Nieren geprüft werden müssen), sie richtet sich primär an Laien!


    Insofern finde ich es anmaßend, jemandem indirekt mindestens schlechten Geschmack zu unterstellen, indem man dessen „gut“ ein scheinbar besser informiertes, objektiveres „schlecht“ gegenüberstellt.


    Die Seite hat mich super unterhalten, ich habe schöne Bilder und Puzzle-Stücke, die an ihren Platz fallen (man denke an den Ausbruch des Vulkans) gesehen, ich verleihe der Serie damit meinen persönlichen Stempel „witzig“ „gut“. 😁

    und bis auf den Hexenkönig und Khamul hat auch keiner der Nazgul auch nur ansatzweise ein Profil.

    Ich bestätige hiermit, dass ich ein Profil habe 😁

    Mir hat übrigens die Sichtweise in diesem Artikel gut gefallen: https://www.tolkiengesellschaf…-der-macht-ein-kommentar/


    Und zu Saurons Entwicklung: Ich vermute sehr, sobald sein Körper mit Numenor untergegangen ist werden wir einen sehr kaltblütigen Sauron sehen, der Armeen aushebt und unterwerfen will. Da freue ich mich schon drauf, wie auch auf den Weg dorthin.

    Vielen Dank, der Artikel hebt sich wohltuend von vielen Begründungen und Bewertungen in diesem Thread ab, so dass für mich damit eigentlich alles gesagt ist. :)


    Nur eine Sache noch - Adam Driver!? Ernsthaft? Der hat für mich als Knight of Ren und Sohn von Han Solo die Ambiguität des Charakters schon nicht vermitteln können… dann lieber jemand vom schauspielerischen(!) Schlage eines Kevin Spacey…

    Schlimm ist dabei, dass gerade diese Stützpfeiler so feinsinnig und imposant erzählt werden könnten und die Macher selbst das einfach anders, belanglos und im Geiste Tolkiens falsch wirken lassen.

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt Blasphemie betreibe, Jehovah rufe oder man mich als ignorant brandmarkt (und ich mir zudem bewusst bin, dass ich mich wiederhole, bitte nur dieses eine Mal): Ich bin Tolkien zutiefst dankbar für seine Visionen, Schaffung imposanter (sic!) Strukturen und einer konsistenten Basis für viele nachfolgende Fantasyromane, aber besonders „feinsinnig und imposant“ fand ich seine Erzählungen (im Vergleich mit manchen anderen Werken der High Fantasy, nachdem ich seit meiner Jugend geschätzt etwa 500 Zyklen gelesen habe) nie; kein Vergleich mit den ersten Chroniken von Covenant dem Zweifler für mich, um mal ein Beispiel zu nennen… 😌

    Ich hätte mir vorstellen können, dass Halbrand…

    … ist. Nachdem er aber auf Adar so reagiert hat, wie gezeigt und Adar zuvor behauptet hat, …

    Was Udun anbelangt:

    Just my 2 cents. :)