Beiträge von Reich der Spiele im Thema „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht - Episoden Diskussion & Theorien“

    Die zwei Aussagen schließen sich nur dann gegenseitig aus, wenn man davon ausgeht, dass „schlecht“ objektivierbar ist.

    Es geht eher darum, dass Kritiker überhaupt begründen, die anderen aber weitgehend gar nicht auf die Begründungen der Kritik eingehen und vorrangig ihr Bauchgefühl sprechen lassen. Eine Diskussion ist so kaum möglich. Also wiederholen Kritiker ihre Kritik und werden dann zu Nörglern. Oder es kommen Zitate wie das von mir kritisierte heraus.

    Und es GIBT massive Kritik u. a. am Drehbuch da draußen und auch von Filmprofis, von der einiges sich eben doch ein bisschen objektivieren lässt. Es gibt durchaus auch Kriterien, an denen Kritik üblicherweise stattfindet. Best practise könnte man es nennen. Und es gibt da noch die Vorlage, die eben so gut wie nicht umgesetzt ist. Oder anders herum: Das allermeiste ist hinzugedichtet, sodass sogar die Lücken die echte Geschichte überschreiben (und ad absurdum führen). Das allein IST ein recht objektiver Kritikpunkt.

    HIER komen wir dagegen weitgehend nur bis zum "Mir gefällt es trotzdem und ihr nörgelt nur rum". Das ist halt bisschen blöd, wenn gleichzeitig so getan wird, als wenn die Kritiker hier irgendwelche Leute ohne Ahnung sind, die nur vehement ihre Meinung durchdrücken wollen.

    Aber ja offenbar nur innerhalb des Rahmens, dass sie gleichzeitig zugeben, dass sie schlecht ist.

    [...]

    Kurz: Jeder darf die Serie gut finden, aber sie ist halt schlecht und deine Kritik richtig und jede Kritik daran schlecht.

    Na dann ... 🤷🏻‍♂️

    Wie mehrfach schon beschrieben, sind Diskussionen mit dir schwierig. Aber ich erkläre dir noch einmal, was mir stinkt:

    Fans der Serie: "Also ich fand es gut. Die Kritik ist übertrieben und nur der falschen Erwartungshaltung geschuldet."
    Kritiker: "Also die Serie hat viele Mägel. Zum Beispiel x, y und auch z. Darum ist sie nicht gut gemacht. Jeder darf sie gut finden, aber auch gemessen an der Vorlage ist sie wirklich weit hinter dem, was sie sein könnte und sollte."
    Fans der Serie: "Na und. Ich mag sie trotzdem. Es ist erstaunlich, mit welchem Enthusiasmus ihr Kriitker die Serie schlecht machen wollt".
    Kritiker: "Erstaunlich ist, dass sich gar keiner mit der eigentlichen Kritik beschäftigt, sondern den Kritkern nur Motzen unterstellt."
    Fans der Serie: "Ihr wollt uns doch nur absprechen, dass wir das gut finden dürfen, und seid erst zufrieden, wenn wir auch alles schlecht finden."

    So, wer hat jetzt inhaltlich argumentiert und wer spricht hier wem was ab? Vielleicht, aber nur vielleicht merkst du jetzt, warum die Aussage von Diggler und auch dein ewiges Rumgenörgel, dass alle nur Motzen, aber du doch deine Meinung haben darfst, so schwierig sind.

    Zumindest ein paar Leute haben ja versucht, an der Kritik entlang zu argumentieren. Damit kann man dann auch etwas anfangen. In beide Richtungen. Wenn man aber nicht einmal wahrnehmen will, dass es ganz konkrete Kritikpunkte gibt, die aus zig Ecken auf diie Macher einprasseln, dann wird es natürlich schwierig. Und das macht dann Diskussionen so schwer. Vielleicht lässt das dann auch Kritiker als nörgelnd dastehen, während sich nur die wenigsten Leute überhaupt mit der Kritik beschäftigen.

    Sorry, aber ist das nicht absurd? Du willst also die Leute, die bisher Freude an der Serie haben davon überzeugen, dass sie danach genauso enttäuscht sind wie du?

    Kommt dir das nicht selbst etwas seltsam vor, was du hier erreichen willst?


    Ist es echt so schwer hier verschiedene Geschmäcker zuzulassen? Warum willst du andere jetzt auch unbedingt runterziehen?

    Wie ich mehrfach und das von Anfang an geschrieben habe: Jeder darf die Serie gut finden. Deine Unterstellung ist also Blödsinn.

    Aber die Reaktion auf Kritik war bisher überwiegend nur pauschal, dass diese unberechtigt sei. So eine richtige Auseinandersetzung fand damit aus meiner Sicht von den "Fans der Serie" gar nicht statt. Und ja, das darf natürlich auch jeder anders sehen: Aber handwerkliche Mängel haben nun unzählige Menschen genannt und erklärt, darunter auch viele, die mehr davon verstehen als wir alle zusammen. Das muss niemand teilen. Aber so zu tun, als wäre das Einbildung von ein paar Narren, die nur Recht haben wollen. Nö. Das ist billig.

    Dass zudem die Serie gar nicht das zeigt, was Buchkenner bei diesem Titel erwarten dürfen, interessiert dann offenbar schon gar nicht mehr. Eine Diskussion über Kritikpunkte kam hier nur mit 2-3 Leuten und nur an wenigen Stellen zustande. Danke an Nico. Wir liegen zwar nicht nur hier überkreuz, aber das war zumindest ein Austausch. Leute wie Huutini bügeln dagegen alles an Kritik als subjektiv oder unwichtig ab, verlangen aber zugleich, dass ihre Meinung doch zumindest mal so anerkannt werden müssse.

    Deshalb finde ich das Zitat oben schon recht nervtötend, weil eigentlich das Gegenteil richtig ist. Aber ich sehen schon, ich halte wieder meine Klappe und bin dann weg.

    Echt anstrengend mit welchem Ehrgeiz hier versucht wird „objektiv“ zu begründen, warum das die furchtbarste Serie aller Zeiten ist. 🧐

    Ich finde es viel anstrengender, mit welchem Elan hier sämtliche Kritik, die in vielen Fällen sehr gut begründet ist, einfach mit "mir gefällt es aber" oder "das sind alles selbsternannte Mittelerde-Wächter ohne 'Fachkenntnis'" weggebügelt wird. Das ist wirklich übel, weil man dabei den Kritikern sogar abspricht, das nicht kritisch sehen zu dürfen, weil es objektiv ja anders sei.

    Würde man sich mit den Punkten aber mal außeinandersetzen, bliebe von der Serie vermutlich nicht so viel außer ein paar hübsche Bilder. Die Kritik an Drehbuch, Dialoge, Tempo, Schauspiel, Ausstattung, auch Effekte und die Entfernung von der Vorlage ist ja nicht nur hier zu lesen und nicht nur von einigen wenigen. Vielleicht sollten die Leute, die die Serie mögen einfach mal sagen: "Jau, mir gefällt es, auch wenn die Kritik stimmen mag, ist mir das egal." Sie sagen aber: "Mir gefällt es, deshalb kann die Serie nicht schlecht sein." Anders herum wird aber von den Kritikern sehr detailliert gesagt, was und warum etwas nicht so gelungen ist. Dafür erneten Sie aber Aussagen wie oben. So unter dem Motto: Deine Immersion stimmt halt nicht. Puh, bäh!

    Die ganze Sauron-Sache ist für mich sinnbildlich für das Vollversagen der Handlungsdarstellung. Wer eine Mittelerde-Serie macht, soll, darf und muss gern Lücken füllen und dabei neue Dinge erfinden. Auch so eine komprimierte Zeitlinie ist im Prinzip nicht übel. Aber ausgerechnet bei Sauron neue Namen, völlig neue Handlungsstränge und dazu noch eine Vermenschlichung reinzuschreiben (noch dazu so, dass es inkonsisten und mit dem Wissen in den Dialogen blödsinnig wirkt), das ist halt Mist. Die füllen ja gar keine Lücken, die erzählen eine völlig andere Geschichte als die Intention zum Schmieden der Ringe. Und gerade bei SO einer Vorlage ist das halt mit Ansage in den Sand gesetzt. Daher müssen sich die Macher auch den Vowrurf gefallen lassen, dass sie lieblos mit der Vorlage umgehen. Das darf natürlich trotzdem jeder als Serie total super finden. Aber dann bitte nicht unverständlich wundern, wenn es aus allen Ecken Kritik gibt.

    Allein das könnte man ja wenigstens mal zur Kennntnis nehmen und sagen: "Jo, das war jetzt so betrachtet kein Glanzpunkt der Drehbuchschreiber, das hätten die besser hinbekommen können und müssen, auch wenn es mir trotzdem super gefällt." Stattdessen wird hier episch argumentiert, warum das doch logisch ist, passt und wie sinnvoll diese Gedanken der Macher sind. Nein, verdammt. Sind sie nicht. Selbst dann, wenn man diesen obskuren Ideen folgt, wird die erste Staffel nicht logischer und besser. Sondern die Darstellung gerade dieser Figur wird ja noch kruder und unsinniger. Zum Beispiel die Einstellung, als das übermenschliche Wesen einfach den Anhänger "vergisst" und noch einmal zurück muss. Zugleich werden durch diese Darstellung alle Elben abgewertet (gut die haben eh die falsche Haarlänge).

    Wenn man das so hart äußert, ist es ja wieder nicht hilfreich oder als Kritik begründet. Offenbar glauben hier einige, dass man Kritik nur butterweich mit säuselnder Stimme ins Ohr flüstern darf. Übrigens wäre das doch mal etwas für Staffel 1 gewesen: Zeigen, wie Sauron das bei irgendwem macht. Hat er aber nicht, nur weil dann alle eben mitraten könnne, wer wohl Sauron ist. Aber, ey, das ist NICHT Ziel beim Gucken einer Verfilmung. Die Leute wissen doch, wer Sauron ist, da muss man nicht so tun, als wenn es ein Rätsel ist. Lieber sollte man mal zeigen, wie diese Boshaftigkeit funktioniert. Das wäre Aufgabe der Serie in Steffel 1 gewesen. Nichts davon war zu sehen. Auch nicht am Ende.

    Die Serie entfernt sich eben so weit von der Vorlage, dass es für Kenner der Bücher einfach nur noch gruselig ist. Und ja, bla bla, gibt immer Ausnahmen auf allen Seiten. Tendenziell sind die Buchleser aber deutlich kritisch, während die Fans eher das normale Serienpublikum ohne Vokenntnise zu sein scheinen. Und natürlich ist auch nicht alles schlecht. Hart auch nie einer behauptet. Jedenfalls nicht hier. Leider ist es aber wirklich so: In acht Folgen wurde kaum etwas gezeigt, was nachzulesen ist. Das allermeiste war schlicht erfunden UND aus meiner Sicht handwerklich in vielen Belangen noch schlecht dargestellt, aber immerhin in hübschen Bildern. Und das darf man doch bitte auch mal gerade bei dem Budgt (sic!) laut und kritisch auseinandernehmen.


    Now it’s over, let’s come out and say it: The Rings of Power was a stinker
    The world’s most expensive show – which looked like an episode of Hollyoaks, only with woeful acting – was so inept that every episode left you sniggering
    www.theguardian.com

    Zitat

    There was some Toast of London-level acting on display, some sherry-breath regional theatre matinee performances stinking up the place. I don’t want to single out any individual actors – partly because it would be cruel, but mainly because I suspect it’s the fault of the directors rather than the actors.


    Kann ich leider nur zustimmen. Aber das habt ihr ja geahnt. Langsam kommen die Kritiker aus ihren Löchern.

    Ach, das bisschen Ascheregen? 😅

    Nein, die Vision von der Flut. Was noch kommt: Die Armee mit Elendil rückt aus, danach bricht der König vom Palantir getrieben die Verbindung zu Mittelerde ab. Numenor ist dann egal, Handlung geht in den Minen der Zwerge weiter. Vielleicht reicht es aber auch, dass Isildur noch irgendwo rumeiert.

    Da würden wir uns wieder richtig krass außerhalb der Lore bewegen.

    Also, bitte. Wann waren wir mal wirklich drin?

    Ne, tut mir leid, das ist mir zu billig. Mit dem, was mit Ar-Pharazon vorbereitet wurde, lässt sich nicht die Hölle herauf beschwören, die über Numenor hereinbricht. Wir reden hier von Numenorern, die sind von sich aus nicht so - zumindest nicht so in Massen, wie es dafür nötig würde. Da würden wir uns wieder richtig krass außerhalb der Lore bewegen und müssten weiter von Werkverfälschung sprechen.

    Die Frage ist, ob der Untergang überhaupt noch einmal Teil der Serie wird. Immerhin fand er doch sogar schon visuell statt.

    Tja, wenn du die Serie aufmerksam verfolgt hättest ... Er WAR schon Gefangener in Numenor. Er WAR schon mit ihnen in der Schlacht. Er WAR ja auch schon bei den Elben. Er ist praktisch schon durch mit dem Teil.
    Such dir den Smiley selbst aus.

    Zeitlich gesehen kämen meine Ausführungen jetzt erst, bzw nach dem Schmieden des Einen Ringes. Das kann es einfach noch nicht gewesen sein. 😅

    Du sollst dir doch den Smiley aussuchen. Allerdings befürchte ich ... Ach lassen wir das.

    Wie wollen sie den Untergang anders lösen?

    Komet mit einem Balrog.

    Die Numenorer sind dann einfach von sich aus solche Motherfucker?

    Ja, klar. Das würde ich sogar akzeptieren.

    Er überzieht den Süden Mittelerdes mit Krieg, die Numenorer eilen zu Hilfe. Sauron erkennt die Macht der Numenorer und weiß, dass seine Heere keine Chance gegen sie haben, unterwirft sich ihnen und wird gefangen genommen. Auf Numenor dann spinnt er seine Netze, schürt Hass gegen Valar und Eldar, stößt auf fruchtbaren Boden und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Viel böser und hinterhältiger als Sauron auf Numenor kannste fast nicht agieren. Ein Schüler seines Meisters, der genauso einst selbst die Valar umgarnte, als er selbst Gefangener in Valinor war.

    Tja, wenn du die Serie aufmerksam verfolgt hättest ... Er WAR schon Gefangener in Numenor. Er WAR schon mit ihnen in der Schlacht. Er WAR ja auch schon bei den Elben. Er ist praktisch schon durch mit dem Teil.
    Such dir den Smiley selbst aus.

    Zu Aragorn: die extended versions gab es leider leider nicht bei Amazon, auf due hatte ich auch meine Hoffnungen bei der Aragorn-Geschichte gesetzt. Aber ich weiß nicht, ob ich die durchstehe. ^^ Finde ich auch ganz witzig: Wer die Abschiede von Nori als zu schnulzig und lang empfindet, der hat anscheinend die Filme nicht gesehen. Das ist schon echt cheesy teilweise!



    Zum Warten: Ich verstehe immernoch nicht, wieso sich das für dich ausschließt. "Lay low" ist für ihn zum Zeitpunkt kurz bevor die Serie einsetzt anscheinend die beste Strategie gewesen, um Mittelerde zu unterjochen. Wieso stellst du das so als entweder-oder dar?

    Die extended Version ist im Vergleich zum Normalfilm gigantisch viel besser. Wenn man danach den Film noch einmal im TV sieht,kann man es kaum ertragen, weil so viele Lücken sind. Deshalb ja oben meine Andeutungen zu den weggeschnittenen Sequenzen in der Serie. Und ja, in Film 3 war genau der elendig langatmige Aufstieg zum Schiksalsberg und die einstündige Verabschiedung nervend. Wobei der Nori-Abschied für eine Serie auch schon echt arg war.

    Ich gebe hiermit feierlich zu Protokoll, dass ich einen Sauron als Halbrand auf einem Floß nicht ernstnehmen kann. Der ganze Ansatz der Figur ist für mich Bullshit. Ebenso das Agieren in Numenor, in den Südlanden und überall. Diese Figur ist gut als Hexenkönig. Aber als Sauron ist es einfach Mumpitz. Das passt nicht zum Wesen aus der Vorlage. Auch, weil er zu dieser Zeit ja schon akitv an der Unterwerfung arbeitet. Er will ja die Elben unter sich bringen. Der wartet nicht, der infiltriert. Und genau DAS kommt für mich so überhaupt nicht durch. Er soll irgendwie in seinen Zwängen vermenschlicht werden. Aber genau das kann mit einem abgrundtief boshaften "Götterwesen" nicht funktionieren. Wie gesagt: Was eine coole Story wäre es gewesen, wenn er die Schmiede einfach für sich gewonnen hätte und die Elben sich mit ihm zusammen ein 16-Ringe-Grab schaufeln. Bis sie es merken. So aber ist es einfach nur ein schlecht gezeichneter Charakter, der werder gut erklärt wird noch zur Vorlage passt. Wie @Chrisbock sagt: Man muss da nicht groß was entwickeln, man muss es nur gut darstellen. Und das wäre machbar gewesen. Sauron ist für mich die Enttäuschung und der Aufreger der ganzen Staffel. Im Nachgang mit der Intention der Macher betrachtet zudem unfassbar billig und schlecht gezeichnet.

    Der geht ja auch Mittelerde unterjochen. Ich verstehe deinen Punkt nicht. Er hat verloren, und denkt sich "na vielleicht warte ich mal bisschen, und dann gehts wieder ab."

    Nein, er will (sollte) ja nicht warten. Ich habe nichts gegen eine Entwicklung. Aber zum Zeitpunkt der ersten Staffel will er die Ringe schmieden mit nur einem Ziel. Da ist wenig Platz für eine Wandlung von wartend oder nicht ganz so böse zum Evil Eye. Eher vom schrecklichen dunklen Herrscher zum abgrundtief Bösen. Der Ansatz ist also recht fragwürdig. Zumindest wenn man sich an den Vorlagen orientiert, was die Macher ja schienbar bewusst nicht wollen.

    Aragorn: Er IST ja auch der ungekrönte König. Und unter den Elben ein hoch angesehener Anführer und rechtmäßiger König (wobei die Elben da halt eh nicht hingehören). Und er hatte den Auftrag, die Gemeinschaft zu führen. Das passt alles. Und dennoch wollte er weder Ring noch Macht, bis es nicht anders ging. Das kam ganz gut rüber, finde ich. Ich beziehe mich aber dabei auf die jeweils vierstündigen Extended Versions, die gerade von ihm deutlich mehr zeigen.

    bei allem Respekt auch vo den BB-Auszeichungen - das ne 08/15-Streaming-Serie werden oder was?

    Also Fantasy in allen Ehren aber das ist echt ganz ganz ganz dünnes Eis.

    Nein. Weil ich damit ausdrücken will, dass sie nichts in den Händen halten, was man vergleichen muss. Sie haben DEN Fantasy-Stoff schlechthin in der Mache. Der spricht doch für sich selbst. Und das ist ja meine Hauptkritik: Das sie das gar nicht so realisiert haben. Zumindest zeigen sie es nicht so. Die haben DAS Ding in der Hand und geben in Interviews immer Sachen von sich, dass ich denke: Die wissen nicht, was sie da haben.



    Das ist einfach total out of character. Ebenso wie Aragorn in den Filmen, aber da hat es wenigstens noch Sinn ergeben.

    Ja, erster Satz stimmt definitiv. Zumal das "Böse" ja die Intention war, die Ringe zu schmieden (das auch für Nico als Antwort, der wollte nicht Wunden lecken, der wollte Mittelerde unterjochen). Und die sind Titelgeber! Der zweite Satz allerdings ... Aragorn ist in den Filmen für mich mit am besten rübergekommen, samt Entwicklung (und wie fast alle Figuren erstklassig besetzt). Die entspricht durchaus auch der aus den Büchern. Wobei man eh sagen muss: Anders als die RoP-Macher hat Peter Jacksons es verstanden - auch wenn er mich in jedem der drei Filme mindestens einmal auf die Palme gebracht hat -, die Bücher fantastisch in Szene zu setzen UND Charaktere zu entwickeln. Erzählerisch gab es da abseits der Elbentruppe in Rohan wenig zu meckern. Das ist genau die Art von Kompromiss, die man gut verkraften kann und die Welt nachzeichnet. Bei RoP vermisse ich das total.


    Walter White wird als Vorbild genommen für eine "komplex böse" Figur. Nicht mehr, nicht weniger Was ist denn daran lächerlich oder ohne Verständnis für den Stoff? Das ist doch Kindergarten-Rumgenörgel. Also echt.

    Ich kann das natürlich ausführen. Leute wie Huutini werden dann trotzdem nichts zur Sache beitragen. Ich muss aber ehrlich gesagt gestehen, dass mir nach den letzten Erkenntnissen, was die mit der Serie vorhaben, langsam echt die Lust vergeht.

    Und genau darum geht es mir, wenn ich das auf meine Art so deutlich sage. Die verfilmen Stoff aus Mittelerde. Das ist nichts, was man mal eben erfindet. Genau das haben sie aber zum größten Teil gemacht und sind für mich erzählerisch - auch unabhängig von Mittelerde - total baden gegangen. Es ist diese ganze Herangehensweise. Ich meine, Sauron als komplexe Figur darstellen, das ist völlig okay. Aber dann Mr. White als Blaupause heranzuziehen ... Ich meine, wovon reden wir? Soll - bei allem Respekt auch vo den BB-Auszeichungen - das ne 08/15-Streaming-Serie werden oder was?

    Ey, das ist MITTELERDE! Da muss man keine Vergleiche heranziehen. Das ist doch schon der Fanatsy-Maßstab schlechthin! Mit diesem Schatz können die einfach nicht umgehen. Und genau das wird für mich in jeder einzelnen Folge deutlich. Mir fehlt das Gefühl, dass die wissen, was sie da machen und was sie für einen Schatz in Händen halten. Weil einfach das, was sie zeigen, so schwach erzählt und in einen so schlechten Kontext zur Vorlage steht. Dabei bietet die Geschichte so unendlich viel, ohne Quatsch erfinden zu müssen. Und wenn wir oben mal über die Tolkien Scholars gesprochen haben. Ich hahe keine Ahnung, was die bewertet haben. Wohl eher, ob die Rechte eingehalten wurden, nicht ob der Stoff zur Tolkien passt. Ich bin ja nicht der einzige, der das nicht so sieht.

    Und zum komplexen Charakter: Man kann natürlich Sauron als Art Kleinkriminellen ohne Hoffnung darstellen, der dann immer tiefer reinrutscht. Aber, bitte, hat dann von den Machern irgendwer einen Hauch Ahnung? Nein. Sauron war nicht nur die rechte Hand von Melkor, sondern nach dessen Sturz sein Vertreter. Er IST das "personifizierte" (was ja so nicht als Wort passt) Böse. Natürlich entwickelt sich auch das Böse. Es wird noch brutaler, gnadenloser, machtbesessener und böser. Aber es ist im Sinne der Bücher völlig falsch, so zu tun, als wäre Sauron irgendwo noch für das Gute zu retten. Er hat von Anfang an nichts als die Unterwerfung der Völker im Sinn. Und daran zweifelt er auch nicht.

    Und WENN man es denn schon so macht. Dann erklärt das viele Sachen einfach nicht. Von der Verletzung über die Floßgeschichte, die Auseinandersetzungen mit Adar, die Szene, als er das Medaillon vom Tisch greift usw. Da sind bei dieser Figur so unfassbar viele Entwicklungsbrüche drin, ohne sie wirklich voranzubringen, dass es im Nachgang einfach nur billig und schlecht gemacht wirkt. Wie viel genialer wäre es gewesen, wenn das der Hexenkönig geworden wäre.


    Und noch ergänzend: Die Kernszene für die erste Staffel wäre die Infiltration der Elbenschmiede. Die wird in der Serie dann mit zwei Sätzen gebracht. Uff.


    Ich störe mich wirklich an vielem der Serie. Der Bezug zur Volage ist das eine. Aber auch hier im Thread wurde von einer recht großen Anzahl immer wieder auf die Brüche inder Logik, der Erzählung und der gesamten Story hingewiesen. Bei der Besetzung war ich bis auf Ausnahmen (you know ...) eigentlich zuversichtlich. Aber kurzhaarige Elben, eine wirklich aus meiner Sicht optisch passende, aber irgendwie gar nicht überzeugend spielende und auch nicht gut entwickelten Galadriel, ein Elbenkönig, der wie auf einer Shakespeare-Bühne gestelt gespielt wirkt mit so viel Schmalz wie möglich, die unfassbar unsinnige Schiffs- un Floßreise, die erfundenen Charaktere, der Meteorman, das unterdurschnittliche Scharmützel in Folge 6, ach, ich könnte nicht aufhören. Es bleiben coole Effekte, tolle Bilder aus Numenor und gigantische Schiffe. Aber darüber hinaus kann ich auch ohne Mittelerde-Bezug nicht soviel Gutes finden. Was aber am allerschlimmsten ist aus meiner Sicht: Es wurde versprochen, keine Brüche zur Vorlage zu bringen. Genau genommen haben sie das nonstop. Und das in einer Art und Weise, die erzählerisch schlecht gemacht ist.

    Apropos Hexenkönig: ach, was hätte das geil sein können, wenn ein König der Südlande verführt worden wäre..... 😂


    Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich finde Formulierungen wie "er rutscht ab" irgendwie belustigend. Der Junge gerät auf die schiefe Bahn! 😱😂

    Hexenkönig: Exakt. Man, was wäre das eine Show geworden. Von Fans herbeigesehnt und von den Machern mit einem üblen Griff ins Klo liegen gelassen.

    Abrutschen: Ich sage es mal so. Wenn man Sauron. Ich meine SAURON! Wenn man diese Figur und seinen Charakter ernsthaft mit Walter White als "Vorbild" in Verbindung bringt, dann hat man ganz offensichtlich einfach überhaupt gar nichts von dem kapiert, was man da verfilmt. (Ist vielleicht auch kein Wunder, dass einige der Macher eben nichts vorweisen können, weil sie überall abgelehnt wurden.)

    Nur der Vollständigkeit halber: es gab einen regen Handel und Freundschaft zwischen Eregion und Moria (daher ja auch das simple Passwort zum Eingang in die Minen) und die Entstehung der Orks widerspricht direkt Baumbarts Ausführungen im Buch - wobei der Punkt letztlich bei Tolkien, bezieht man das Silmarillon mit ein, nie endgültig geklärt wurde. Ansonsten gehe ich bei allem mit.

    Nur, um kleinkariert zu sein. Mit dem Elbending meinte ich den Verfall des Baums. Dass es Handel gab, habe ich ja schon weiter oben erklärt.

    Ehrlich gesagt ravn: Ich weiß es nicht. Die Story an sich ist eigentlich so dermaßen serientauglich, dass es wirklich irritierend ist, warum solche Figuren wie Halbrand dabei sind.

    Wie hätte man das denn zeigen sollen? Ich dachte die Elben sind so mächtig. Ist Sauron als Annatar also schon viel mächtiger als die Elben oder eben nur sehr überzeugend? Aber mit welchem Argument überzeugt er denn die Elben zunächst die Ringe für die Anderen zu schmieden.


    Kann ich schon irgendwie verstehen, dass die Serie die Handlung da stark vereinfacht hat.

    Ergänzend zu dem von @Chrisbock: Die Handlung ist nicht einfach nur stark vereinfacht Sie zeigt letztlich etwas völlig anderes. Es gibt in der ganzen Serie bisher nur drei, vier Dinge, die Mittelerde entsprechen, wie es im Buch ist. Die Zwergenmine (wenn auch ohne den Elbenbezug), Teile von Numenor (wenn auch verkorkst erzählt), die Entstehung der Orks (hier für mich fragwürdig präsentiert) und eben das Schmieden der Ringe. Und das Schmieden ist für die ganze Serie DER zentrale Punkt. Hier erzählt die Serie aber fast gar nichts von dem, was wichtig wäre, sondern eine reine Erfindung.

    Als Kritiker nehme ich mir das Recht heraus zu kritisieren, ohne es besser zu können. Aber genau hier habe ich oben ja schon einiges erzählt. Was wäre denn bei aller Vereinfachung und mit Bezug zum Original machbar gewesen:

    Annatar kommt zu Celebrimbor und ist bei allen Schmieden äußerst beliebt. Er schenkt sein Wissen, ist der beste Buddy der Helfer und anscheinend der coole fremde ELB (!). Lässt sich prima mit ein, zwei weiteren Elben garnieren, die etwas zwielichtig sind, und mit einem Namen, den er erst später bekommt, als er weg ist (Annatar). Dann flüstert er den Elben ein, dass sie mächtige Werkzeuge in vollendeter Schönheit schmieden können, die ihnen die Dankbarkeit aller Völker sichert. Für Zwerge, Menschen und sich selbst.

    Die eitlen Elben fallen darauf herein. Während des Hämmerns bindet Annatar aber einen mächtigen Zauber in die Ringe. Dann wird Celebrimbor, nachdem sich zwei Folgen die enttäuschte Liebe zu Galadriel gezeigt hat, auf Unstimmigkeiten aufmerksam. Er schmiedet die drei Elbenringe allein und versteckt sie. Das fliegt auf. Annatar ist verärgert und geht von dannen. Nämlich nach Mordor.

    Noch immer wissen die Elben nicht, wer das eigentlich war. An der Stelle kann die Serie mit vom Himmel gefallenen Wesen spielen, Abstecher nach Numenor zeigen, die erstarkenden Orks in Mordor zeigen und immer wieder Elben als Bindeglied nutzen. Auch die Beziehung zu den Zwergen lässt sich einarbeiten. Wozu also Halbrand?

    Im Gegenteil: Jetzt wird es doch erst spannend. Sauron ist zurück in Mordor. Wird dort von mir aus vom Alten aus der Schenke als Saurons Mund empfangen. Nun will er es wissen und schmiedet deinen einen Ring. Schnitt zu den Elben: Oh, wir sehen den Bösen, wie er den Ring trägt. Das ist nämlich durch die Macht der Elbenringe möglich. Sie nehmen sie ab und verstecken die Ringe. Sauron jedoch will sie alle haben, sammelt sein Heer und zieht gegen die Elben. Eine gigantische Schlacht bahnt sich an, bei der die Zwerge eine Rolle spielen und Celebrimbor zum tragischen Held wird.

    Nebenbei kommen vielleicht die Geschehnisse in Numenor voran (übrigens eine echt coole Story - man hätte auch gut mal das Inzestkönigspaar erklären können, zumindest ist der König ja schon einigermaßen skizziert. Der ist nämlich an allem auf der Insel Schuld). Ein Heer rückt nach Mittelerde aus. nimmt Sauron gefangen und die Flut vernichtet die Insel, während Elendil mit ein paar Getreuen in Mittelerde strandet und dort ein Königreich aufbaut. (Klar, so etwas kommt ja noch oder war angedeutet, nur eben sehr verdreht erzählt bisher.)

    Meine Güte, was an diesm Stoff reicht denn nicht aus, dass man Sauron als Schiffbrüchigen aussetzen muss? Vom Rest ganz zu schweigen. Amazon hat sozusagen ein Fußballspiel von Bayern angekündigt und die Zuschauer sehen eine Basketballübertragung. Beides geht um Bayern, beides um Bälle und beides um Sport. Nur hat darüber hinaus eins nichts mit dem anderen gemeinsam.

    Und fast schon am schlimmsten nach der ganzen Einstiegsdiskussion am Anfang ist für mich, dass neben Elendil abseits der Besetzungsproblematik vor allem Arondir überzeugt. Die meisten anderen Darstellungen sind schauspielerisch weit weg von der Klasse, die man sich bei dem Budget erhoffen darf.

    Der infiltriert aber die ganze Schmiede und bewegt die ELben dazu alle 16 Ringe zu schmeiden

    Warum lassen sich denn die Elben darauf ein zunächst die 16 Ringe der Zwerge und Menschen zu schmieden? Die Elben wollen doch ihr Reich in Mittelerde vor dem Untergang retten.


    https://www.kino.de/serie/der-…-der-ringe-wissen-muesst/

    Genau das hätte die Serie ja zeigen können, ja müssen. Das ist doch genau der springende Punkt für die Handlung. Denn Sauron flüstert ihnen das sozusagen erst ein, um sich Mittelerde Untertan zu machen. Passiert aber in der Serie eben nicht. Ich befürchte fast, in Staffel 2 wird Sauron das alles selbst machen. Dann geht der Serie halt der nächste Punkt der Story flöten. Dass es nämlich einen Krieg um die 19 Ringe gibt. Wenn nicht, muss es einen sinnvollen Weg geben, um die anderen 16 Ringe überhaupt zum Gegenstand des Kriegs zu machen.

    Noch ein Hinweis: Auf kino.de stand zum Inhalt der Bücher einiger Murks, ist leider nicht die beste Quelle.

    Eben. Das Rätseln hätte für Unbedarfte auch ohne eine fiktive Figur geklappt. Da hätte man sich prima an die Vorlage halten können UND den Charakter Sauron ganz prächtig entwickeln können. Denn der wird praktisch aus dem eher Usurpatorischen durch Elben und ihre Weigerung, die Ringe rauszurücken, erst zum Bösen. Diese eigentlich wichtige Entwicklung geht komplett verloren. Stattdessen wird eine Figur gezeigt, die es weder in den Büchern gibt, noch für mich bisher irgendwas Sinnvolles zur Handlung beigetragen hat.

    Gleiches könnte man auch mit Numenor machen. Dass die da im Galopp zu einer Schlacht eilen, von der sie gar nichts wissen können, ist schon arg übel. Dabei ist die Vorlage total cool und würde blendend in einer Serie um die Ringe einbettbar sein. Aber auch hier haben sie aus meiner Sicht abseits der malerischen Bilder und Schiffe komplett verk***t. Zumindest war Sauron da schon im Kerker. Aber eben zur falschen Zeit.

    Wie ich oben schon zweimal geschrieben habe: Das alles wäre sogar noch als gute Fantasyserie verkraftbar, wenn nicht diese unfassbaren Logikbrüche und Lücken da wären. Es scheint wirklich so, dass die erklärenden und für den Zuschauer wichtigen Sequenzen alle herausgeschnitten wären. So, wie es präsentiert ist, ist es für mich nicht nur falsch, sondern zu aller erst auch richtig schlecht erzählt.

    Wenn sie die Vorlage doch eh nicht kennen, dann wäre es ein leichtes Annatra als Einflüsterer bei den Elben hinzustrellen, der plötzlich Sauron wird.

    Das wurde doch genau so gezeigt.

    Nein. Der war da, hat kurz gesagt, wie man es anders machen kann. Der infiltriert aber die ganze Schmiede und bewegt die Elben dazu alle 16 Ringe zu schmieden. Dann erst schmiedet Celebrimbor die reinen Elbenringe. Völlig andere Geschichte.

    2. Eure Meinung ist mir herzlich Schnuppe. Das Gespamme und die Petitionen und die Hassmails und die Drohungen und die Beleidigungen und die Memes und die Abwertungen und das Heiligsprechen eines Fantasyromans, DAS geht mir auf den Sack, und davon hätte ich gerne weniger in Zukunft. Aber sogar DA darfst du gerne anderer Meinung sein, und ich lasse sie dir gerne, und du darfst sogar meine Meinung darüber scheiße finden und das sagen, ich werde es dir nicht verbieten. 😇

    Ich kann verstehen, dass du zur Serie eine andere Meinung hast. Aber es wäre schon gut, wenn du nicht nur sagst, dass dir diese Meinungen egal sind und du sie nicht hören willst. Denn du sprichst damit den Leuten genau das ab, was du für dich selbst in Anspruch nimmst. Schlimmer noch: Da du dich mit der Kritik inhaltlich gar nicht befasst, ist eine Diskussion nicht möglich. Denn während die Kritiker hier ihre Meinungen ausführlich begründet haben, willst du einfach nur deine Ruhe. Dann lass doch die Kriitk einfach mal so stehen, wie du das für deine Meinung einforderst. Oder aber beteilige dich INHALTLICH daran. Denn im Prinzip machst du das, was du anderen fälschlicherweise vorwirfst: Blind motzen.

    Wie heißt es so schön: Eine Antwort ist entbehrlich ...

    Wenn so Serien nicht mehr funktionieren, darf man aber keine Vorlage mehr verfilmen, oder? Denn dann ist es immer eine fiktive Umsetzung ohne Bezug zum Original

    Nein aber man würde halt einen Spannungsmoment verschenken den man braucht um die Leute bei der Stange zu halten, die Serie ist halt auch für den Mainstream gedreht.


    Da muss ich deutlich widersprechen. Der Mainstream weiß nichts von der Vorlage. Die wollen tolle Mittelerdebilder sehen. Die wollen auch nicht rätseln, wer Sauron ist. Aber: Wenn sie die Vorlage doch eh nicht kennen, dann wäre es ein leichtes Annatar als Einflüsterer bei den Elben hinzustellen, der plötzlich Sauron wird. Die Elben wissen es ja erst, als er in wieder Mordor ist. Das lässt sich wunderbar verpacken und die Leute dennoch rätseln. Genug Cliffhanger gibt es zudem in der Randstory. Übrigens haben die sämtliche Cliffhanger der Serie versaut, indem sie jedes Mal danach nicht direkt daran angeschlossen haben. Aber egal, Jedenfalls muss man doch keine Vorlage so sehr zerbiegen, dass es einfach nur noch Bullshit ist, nur damit irgendwer rätseln kann.



    Ich habe gesagt, dass ich hoffe, dass ich das Gegreine der Tolkienaner in Zukunft nicht mehr ertragen muss. Ich hoffe auch, dass es diesen Winter mal wieder ordentlich schneit. Ist das eine Metadiskussion übers Wetter und Kritik am an warmen Wintern? 😏


    Aber ich wusste ja, dass ihr euch den Schuh anzieht. 😇

    Sorry, ich kann dich als Diskutanten bei diesem Thema nicht mehr ernst nehmen. Ist nicht bös gemeint.

    Ich stimme 100 % zu. Aber Huutini und ich, wir kommen in diesem Forum eh so gut wie nie auf einen Nenner. Das oben Gesagte spricht ja nun wahrlich wieder einmal Bände.

    Naja, du hast die Metadiskussion aufgemacht, indem du nicht sachlich auf die Kritik eingegangen bist, sondern Kritik daran geübt hast, dass kritisiert wird.

    Und genau das finde ich in diesem Thread wirklich kurios. Immer wieder wird gemotzt, dass es Kritik gibt. Aber keiner geht auf die Kritikpunkte ein. Wenn man das tun würde, müsste man sich ja inhaltlich mit dem Serienmurks auseinandersetzen. Wer das nicht will, okay. Aber dann bitte auch nicht beschweren, dass es andere machen.

    Ich auch nicht ... 😪

    Ich äußere hier einfach nur meine Meinung, dass mich das Gegreine nervt, und sofort wird wieder dagegen gewettert.

    Man kann doch eine andere Meinung auch mal stehenlassen und sie tolerieren, anstatt sofort wieder zu erklären, wie doof die Meinung ist und dass ich sie für mich behalten soll, nur weil sie jemandem nicht passt... das ist doch doof. Leben und leben lassen, sag ich nur! Einfach mal andere Meinungen akzeptieren, bitte. Danke. 😇

    Und gleichzeitig bist du genervt, dass es Kritik daran gibt, wie weit das Gezeigte vom Original weg ist? Merkst du selbst, oder?

    So funktionieren aber Serien heutzutage nicht und selbst die Tolkienfans haben ja ganz gerne rumgerätselt wer nun Sauron ist und wann er auftaucht.

    Wenn so Serien nicht mehr funktionieren, darf man aber keine Vorlage mehr verfilmen, oder? Denn dann ist es immer eine fiktive Umsetzung ohne Bezug zum Original.

    Aber ist schon spannend, wenn zwei Hardcore-Fans die Serie machen und dann immer wieder als Materien-Amateure beschimpft werden, weil sie am Wort des Propheten rütteln.

    Was nutzt es, wenn man Hardcore-Fan ist, aber am Ende eben erzählerisch totaler Mist dabei rauskommt?

    Ich kann schon nachvollziehen, dass sie den Sauronplot so geändert haben dass man nicht weiß wer Sauron nun ist

    Mit der Haltung könnte man den nächsten Hitlerfilm so darstellen, dass bis zur Kapitulation niemand weiß, wer Schickelgruber ist. Oder eine Verfilmung des Neuen Testatments wird so gezeigt, dass zehn Jesusfiguren möglich sind, bis endlich einer gen Himmel fährt.
    Beim Schmieden ist es doch GERADE spannend, die Veführung durch Sauron auch charakterlich zu zeigen. Was haben wir bekommen? Eine Figur, die völlig unmotiviert, unlogisch unentwickelt und weit entfern von der Originalgeschichte agiert und diese am Ende nicht nur unmöglich macht, sondern geradezu ad absurdum führt.

    Wo liegt denn eigentlich genau der Kanonbruch? Für die Unwissenden hier :S

    Wurde das schon beantwortet? Nach dem Text von Reich der Spiele habe ich den Eindruck, dass die Macher der Serie sich sehr bemüht haben möglichst viele Elemente des Originalstoffs zu zeigen.

    Ich glaube, da hast du meine Ausführungen aber komplett falsch verstanden. Alles, aber wirklich alles Wichtige haben sie komplett falsch oder verdreht gezeigt. Das hat überhaupt nichts mehr mit der Vorlage zu tun. Selbst die Intentionen sind völlig andere. Zudem sind viele Dinge völlig unlogisch dargestellt. Aber da sind wir wieder beim Handwerk und nicht mehr bei der ursprünglichen Geschichte von Tolkien. Und speziell das Staffelfinale ist zudem so weit weg von der Vorlage, dass wesentliche Elemente wie das Schmieden der anderen 16 Ringe und die anstehenden Kriege kaum noch wie in der Vorlage stattfinden können. Es bleibt eine kritikwürdige Geschichte. Aber eine, die mit Mittelerde nur noch ganz entfernt zu tun hat.

    aber besonders „feinsinnig und imposant“ fand ich seine Erzählungen (im Vergleich mit manchen anderen Werken der High Fantasy, nachdem ich seit meiner Jugend geschätzt etwa 500 Zyklen gelesen habe) nie;

    Das habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass die Stützpfeiler so erzählt werden könnten.

    Bsp.:

    Es ist wohl unbestritten, dass das Schmieden der Ringe im Mittelpunkt der Geschichte steht. Genau hier macht es Tolkien allen Produzenten doch total einfach.

    Was ist möglich, ohne von der Vorlage abzuweichen und eine prima Story zu zeichnen mit exzellenter Charakterentwicklung?

    Celebrimbor (!) treibt zu der Zeit regen Austausch mit den Zwergen in Khazad-dum. Er erwirbt auch etwas von dem Wundermetall. Dann kommt Sauron unter dem Namen Annatar zu den Elben. Er befreundet sich mit den Schmieden, macht kleine Geschenke und vermittelt enormes Wissen in der Schmiedekunst. Unbemerkt von Sauron schmiedet Celebrimbor jedoch mit dem erworbenen Wissen die drei Elbenringe. Dann schmieden alle zusammen die sieben Zwergenringe und die neun Menschenringe. Annatar weiß, dass er darin finstere Magie einwebt (Fun Fact: In der Tolkienerzählung ist Sauron in dieser Zeit nicht ganz böse und hat eine Art Herrscherutopie der Besserung, er will Mittelerde nach seinen Wünschen gestalten, aber um es zu verbessern, wenn auch unter seiner Knute - hätte man prima zeigen können, aber nicht so wie im Finale). Nebenbei verdächtigen Galadriel, Elrond und Celebrimbor dann Annatar immer stärker, dass dieser unlautere Absichten hegt, wissen aber nicht warum. Dabei könnte man noch prima die heimliche Liebe des Schmieds zur Lady (!) Galadriel einweben. Hey, allein das ist Stoff für eine ganze Serie, die sehr feinsinnig mit duchaus ausgedachten Zutaten das Original prickelnd und erzählerisch großartig zeigen könnte.

    Vorgriff auf das Nichtgezeigte in Season II: Annatar will nun die ganze Macht und kehrt nach Mordor zurück, wo er den Einen schmiedet. Das bemerken die Elben, als sie ihre Ringe tragen. Diese setzen sie ab und verstecken sie gut. Einer der Sieben geht an Durin. Sauron wieder Sauron ist nun böse und will die RInge für sich, um Menschen, Zwerge und Elben zu unterwerfen. Große Schlachten bahnen sich an. So etwas wird möglicherweise kommen, aber die ganze Basis ist nun kaputt. Denn ...

    Was ist passiert?


    In der Serie ist alles anders: Elrond findet zufällig das Mithril, luchst dem falschen Durin ein Stück ab, bringt es zum Elbenkönig. Dann schleppt Galadriel einen fremden König der Südlande an, der keiner sein kann, vorher komischerweise von "seinen" Truppen verletzt wurde und die ganze Zeit gar keinen Bock auf die Ihm zugedachte Rolle hatte. Der blubbert vor Ort was von "ihr müsst es anders machen", packt Galadriel am Arm, faselt was vom Dolch (was übrigens neben dem Schmieden der symbolische Inbegriff des Folgentitels ist, aber erzählerisch komplett untergeht) und wer er (angeblich) ist. Dann ist er plötzlich fort. Die Elben schmieden dann aus Verzweiflung unter Zeitdruck die drei Ringe (mit dem Dolch als Materialgeber - hat das wenigstens wer kapiert?) und der Nicht-König Halbrand erscheint an den Felsen von jetzt Mordor.

    Während dieser ganzen Staffel haben die Macher es dabei weder verstanden, diesen Charakter und die anderen zu entwickeln UND zu erklären, noch der eigentlichen Story gerecht zu werden. Speziell Celebrimbor kommt viel zu nebensächlich weg, weil er nicht nur Großes leistet, sondern später noch Mittelerde rettet. Einzig das Schmieden der drei Ringe war cool und passend. Nur, wann bitte schmieden denn jetzt die Elben mit Annatar die 16 anderen?

    Jetzt klarer? Und das Schlimmste: Das kannst du mit allen Details wiederholen. Die bisher optisch tolle, aber erzählerisch ebenso fast katastrophale Umsetzung von Numenor, das Aussenden des Meteormans und die Sache mit den Orks sowie das kleine Scharmützel in den Südlanden. Von Galadriels Sprung ins Wasser ganz zu schweigen. Die Geschichte bietet Kinoformat, wenn man sie nur annimt. Bekommen haben wir Rote Rosen im Fantasygewand mit optisch schönen Hintergründen und unfassbaren Logik- und Erzählbrüchen. Statt eines Diamanten kam eine Glasperle.

    Wo liegt denn eigentlich genau der Kanonbruch? Für die Unwissenden hier :S

    Anders herum: Das einzige, was sich mit den geschriebenen Geschichten bisher wirklich deckt, ist das Schmieden der drei Ringe. Und bei denen gibt es möglicherweise ein Zeitpunktproblem. Noch annehmbar ist das Vergehen (Dahingehen) der Elben am Beispiel des Baums. Alles andere ist eigentlich mehr oder weniger erfunden. Klar, Numenor gibt es, Balrog wird geweckt usw. Aber die bisherige Handlung ist zu rund 85 % frei erfunden. Und die meisten einige Charaktere auch. Wirklich schlimm ist, was aus den für die Geschichte eigentlich wichtigen Stützpfeilern gemacht wird. Die werden gandenlos mit dem Hintern umgerissen zu einem Schutthaufen der Tolkienbücher. Schlimm ist dabei, dass gerade diese Stützpfeiler so feinsinnig und imposant erzählt werden könnten und die Macher selbst das einfach anders, belanglos und im Geiste Tolkiens falsch wirken lassen.

    Ihr fühlt Euch also irgendwie angesprochen, obwohl ich Euch gar nicht erwähnt habe, sondern die Extrem-Fans aus meiner Wahrnehmung beschrieben habe und was ich persönlich von deren Forderungen und Gebaren halte?


    Das ist ein Meinungsaustausch, da muss man sich nicht jede Meinung anziehen oder gar gut finden. Wem die Serie nicht gefällt, einfach was anderes schauen - niemand hat irgendein Anrecht, dass ihm das Gebotene gefallen muss.

    Nicht jede Meinung muss man unwidersprochen stehen lassen.

    Bitte entschuldigt die Wortwahl, aber das ist wirklich völliger Bullshit und wir haben es hier ganz offensichtlich mit totalen Amateuren zu tun, was den Stoff betrifft, den sie verfilmen. Ist das ärgerlich.

    Ich sage jetzt nichts, sonst heißt es wieder, dass ich nur unnötig rummotze. :whistling: :evil:

    Ich fand die Folge ehrlich gesagt in sich "schön", inhaltlich aber grottenschlecht. Und ich muss @Chrisbock mit seiner ZUsammenfassung leider rechtgeben (wer hätte es gedacht). Das hat NICHTS mehr mit der Geschichte zu tun, sondern ist Stand jetzt reine Erfindung. Und die aus meiner Sicht noch schlecht präsentiert (abseits der Bilder). <X

    Dass einem eine Serie aus diversen Gründen nicht gefällt, völlig ok. Die in meiner Wahrnehmung übertrieben dargestellte Tragik, dass (in meiner Wortwahl, so wie es bei mir ankommt), man um das Filmerlebnis von den Machern betrogen wurde, weil das ja ganz anders hätte sein müssen, das empfinde ich weiterhin als respektlos und ich-bezogen und deshalb lachhaft.

    Ich schätze dich und deine Aussagen in vielen Bereichen. Hier aber ist es totaler Murks.

    Die Serie erzählt bisher eine völlig andere Geschichte als das, was sie soll. Kritik daran ist nicht respketlos. Es geht auch nicht darum, dass Dinge zur Erläuterung erfunden werden müssen oder einiges anders gezeigt wird. Es geht schlicht darum, dass hier Kernelemente missachtet, verdreht und völlig neu erfunden werden. Wer das Großwerk und die Mutter aller Fanatsy darstellen will und dann einen müden Abklatsch in schlechter Darstellung präsentiert, muss zudem damit rechnen, kritisiert zu werden. Und hier im Thread gab es sehr handfeste Kritik am Inhalt, am Handwerk und an der Logik und das in großer Anzahl.

    Jeder darf das gut finden, was gezeigt wird. Aber vor dem Hintergrund der Welt Mittelerde und der beschriebenen Geschichten ist es extrem schlecht und dazu noch drehbuchmäßig maximal mittelmäßig gemacht. Übrigens ist es witzig, dass bei Kritik dann immer kommt, dass alle nur motzen wollen, aber sich die anderen nicht einmal die Mühe machen, sich mit der Kritik inhaltlich auseinanderzusetzen. Mehr als "ich finde es gut" oder "ist doch eh alles erfunden" kommt da ja nicht als Gegenargument.

    Wenn das mit Halbrand wirklich wahr ist, dann hat Amazon mehr als nur "verkackt". Ich hoffe ja, dass sich das noch anders darstellt. Sonst wäre die ganze Geschichte nichts als völlig erfundene Fantasy mit wenigen, kleinen Bezügen zu MIttelerde, aber keine Tolkien-Serie mehr. Ganz abgesehen davon, dass die Charakterentwicklung schon jetzt, aber gerade dann speziell bei dieser Figur extrem mies präsentiert ist.

    Es ist ja schön, dass du dich gut unterhalten fühlst. Ist halt eine Frage des Anspruchs und ob einen schlechte Darstellungen stören/enttäuschen oder nicht. Mich schon. Dich offenbar nicht.

    Ich habe also keinen Anspruch, weil ich Aspekte der Serie anders bewerte als du. Ok.

    Ich mag es nicht, wenn man mir erklärt, wie ich angeblich etwas empfinde. Ganz besonders nicht, wenn es nicht stimmt. Und erst recht, da du mich nicht kennst, während du zugleich deine dir von dir selbst zugeschriebenen Verhaltensmuster in mich projizierst.

    Dann mach das bitte auch nicht bei anderen ;)

    Anspruch kann so oder so sein. Ich habe nicht behauptet, dass du keinen hast. Und ich habe dich oben ZITIERT. Das von dir über dich gesagte schreibst du expliziert mir zu. Unterlass das bitte.

    Hey Jungs, wir können gerne über die Schwächen und Stärken der Serie diskutieren, aber schaffen wir es, dabei sachlich zu bleiben und nicht übereinander zu werten? Damit meine ich beide Seiten: weder Analysen über Verhaltensweisen, noch niedrigen Anspruch zu unterstellen, helfen bei der Einordnung der Serie weiter. Lasst uns bitte beim Werk bleiben.

    Soweit alles kein Problem ;) Soweit mir fremde Menschen nicht wieder mein Ich erklären wollen.

    Ich finde es nur schwierig, wenn jede Kritik als Rant oder Motzen aufgefasst wird. Dabei fehlt zudem die Bereitschaft, über die handwerklichen Aspekte wirklich zu diskutieren. Aus meiner Sicht wäre das angebracht. Das hat auch gar nichts mit Erwartungshaltung zu tun. Es geht schlicht darum, ob man über derartige Mängel (bei dem Budget mehr als erstaunlich) hinwegsehen will oder nicht. Dass diese vorhanden sind, zeigen ja auch in diesem Thread sehr viele detaillierte Detailanmerkungen. Wir sind hier doch weit weg von "alles Mist" und "das ist so super". Einige scheinen aber nur das aus der Kritik herauszulesen.

    Ich muss aber zugeben, dass ich speziell Folge 6, die bei vielen hier als besonders gelungen wegkam, äußerst enttäuscht war. Die letzten beiden Episoden haben mir sogar erwas den Spaß geraubt, weiter über Halbrand, Meteorman, das weiße Zwitterwesen und den bösen Elb zu fabulieren. Zumindest haben wir jetzt einen Balrog. Damit ist auch klar, dass Meteorman keiner ist. Zumindest sehr wahrscheinlich.

    Ich hab das Beispiel mit dem Pferd rausgepickt, weil das halt eine subjektive Sichtweise von dir ist (mich stört diese Szene nicht) und diese Szene am Anfang der Folge triggert deine eh schon negative Erwartungshaltung und du kannst die Folge nicht mehr geniessen, weil du an jeder Ecke wieder sowas erwartest und die nächste "Kleinigkeit" bestätigt dies dann, was man an der darauf folgenden Kritik sieht, die teilweise aus Kritik besteht welch ich teile aber halt auch viel subjektives ist, was man auch anders sehen kann.

    Ich mag es nicht, wenn man mir erklärt, wie ich angeblich etwas empfinde. Ganz besonders nicht, wenn es nicht stimmt. Und erst recht, da du mich nicht kennst, während du zugleich deine dir von dir selbst zugeschriebenen Verhaltensmuster in mich projizierst.

    Davon ab: Ich kann dir halt an JEDER einzelnen Folge die handwerklihen Unzulänglichkeiten auflisten. Es gab Dutzende von Szenen, die einfach schlecht geschauspielet und schlecht gemacht sind. Das sogar, obwohl ich doch auf gute Folgen hoffe. Es ist ja schön, dass du dich gut unterhalten fühlst. Ist halt eine Frage des Anspruchs und ob einen schlechte Darstellungen stören/enttäuschen oder nicht. Mich schon. Dich offenbar nicht.



    Meine Empfindungen diesbezüglich hab ich doch gar nicht mit dir geteilt.

    Doch:

    Ich kenne das an mir selbst in Bezug auf andere Serien.

    Und das hier:

    Das Problem ist ja eher, wenn man dann versucht den anderen zu erklären, dass die eigene Meinung komplett objektiv und auf Fakten beruhend ist und alle die das nicht so sehen, halt einfach keinen sehr hohen Anspruch haben oder einfach keinen Geschmack.

    Oder aber alle, die einen nicht so hohen Anspruch haben, dann ganz schnell Kritik als Rant empfinden und sich gar nicht mit den kritisierten Punkten beschäftigen (wollen). Die eigentliche Frage ist doch: Fällt den anderen das nicht auf oder wollen sie über die Unzulänglichkeiten einfach nur gern hinwegsehen. Nur weil jemand Kritik äüßert und dann auch nich frecherweise wiederholt muss sie ja nicht ein Dampfablassen oder gar falsch sein. Und bei der Serie gibt es auch ganz objektiv Dinge, die nicht stimming sind. Lediglich der Umgang damit ist halt dann subjektiv. Die einen kritiseren das, die anderen denken nicht einmal drüber nach und dazwischen liegt der Rest.

    Übrigens geht es bei Serien ja nun wirklich anders als bei Spielen zu. Während schlechte Spiele normalerweise nicht besser werden, können sich Serien wandeln. Und Fans hoffen halt, dass es besser wird und wollen darüber hinaus ja trotzdem wissen, wie es weitergeht. Ich gucke auch handwerklich Schlechtes, wenn es mich interessiert. Fantasy gucke ich fast alles, was geht (übrigens ist The Witcher trotz der Zeitliniemprobleme und der spröden Darsteller mit eher mittelmäßigem Schauspiel aus meiner Sicht viel besser erzält UND hat die besseren Effekte, GoT hat eine exzellente Vorlage, aber die Charaktere und ihre Handlungen sind halt wirklich fanatstisch in Szene gesetzt, obwohl sie oft schneller sterben, als man sie kennengelernt hat - auch wenn GoT am Ende schwächelt). Aber ich würde nicht sagen, dass ich es entweder nicht gucken oder nicht kritisieren darf. Allein zwischen den Zeilen etwas zu sagen wie "sollen sie halt nicht gucken" ist schon recht anmaßend, finde ich.

    Wenn du damit sagen willst

    Ich wollte damit sagen, dass du bereits so eine negative Einstellung gegenüber der Serie hast, dass du dich an jeder Kleinigkeit hochziehst, die Serie kannst du nicht mehr unbefangen gucken. Ich kenne das an mir selbst in Bezug auf andere Serien.

    Und ich habe dir dargelegt, dass deine Aussage weder stimmt, noch es sich um Kleinigkeiten handelt. Das unterstreichen ja auch viele andere Aussagen hier im Thread. Die Szene WAR schlecht. Wie so einige andere Szenen auch. Und sie steht sinnbildlich für einen ganzen Ansatz, der einfach handwerklich schlecht umgesetzt ist.

    Vielleicht solltest du einfach mal nur darauf gucken, WIE etwas gemacht ist, ohne dass es dir gefallen muss oder nicht. Ich bin nurn wahrlich kein Kinoexperte oder ein Serienfetischist. Aber das Schauspiel und das Drehbuch sind kein Argument, um diese Serie besonders gelungen zu finden. Da muss ich mich nicht an Kleinigkeiten hochziehen, denn das Gesamtwerk ist nicht besser.

    Und ich würde dir raten, deine eigenen Empfindungen nicht in andere Personen zu projizieren. Ob ich unbefangen gucken kann oder nicht, entscheide ich immer noch selbst. Als Fan sehe ich haarsträubende Brüche zum Tolkien-Werk. Als Fantasy-Fan empfinde ich die Serie als maximal mittelmäßig. Als Zuschauer, der nur auf das Handwerk schaut, kann ich nicht einmal das erkennen. Und zwar, obwohl ich es gern will. Als Kritiker bin ich es gewohnt, meinen eigenen Standpunkt zu verlassen und von oben auf eine Sache zu schauen. Schaue ich auf die Qualität, mag die viele unterhalten, spricht aber nicht für ein großes Werk. Bildgewaltig? Ja. Handwerklich gut? Nein!

    Letzte Folge: Galadriels Sprung zur Seite, als das Pferd kam. So schlecht gemacht. Passt zum Ritt über den Strand. Mit Pferden hat die es halt nicht so.

    Also wenn dich sowas schon stört (sie war halt paralysiert) dann wirst du keine Freude mehr an der Serie haben, egal was die Serie noch macht. Du legst anscheinend jede Szene nur noch auf die Goldwaage und hast direkt negative Gedanken.

    Wenn du damit sagen willst, dass ich nicht erwarten darf, dass selbst so kleine Szenen ordentlich gedreht und geschauspielert werden, hast du vermutlich recht. Es geht doch nicht darum, ob ich negative Gedanken habe. Es ist das Handwerk.

    Wenn man mal die Bildgewalt weglässt und versucht, einfach nur die Qualität von Buch, Umsetzung und Schauspiel zu bewerten, dann steht diese Szene sinnbildlich wie viele andere für eine handwerklich wirklich nicht gut gemachte Serie. Die Geschichte ist brüchig, hat teilweise haarsträubende Logikbrüche, die Charaktere sind schlecht entwickelt und die Schauspieler wirken wirklich wie aus einer Laientruppe.

    Du darfst das natürlich anders sehen, weil du dich gut unterhalten fühlst. Aber die Kritikpunkte kassen sich ja nicht einfach so wegwischen. Und als typischerweise Berusfkritiker bin ich inzwischen froh, dass ich mich hier nicht mehr allein fühle, sondern auch andere diese Mängel benennen.

    Wie ich oben ja schrieb: Es wirkt fast so, als wenn es da das doppelte an Material geben müsste, das herausgeschnitten ist und den Rest erklären würde. Aber dieser Schnitt war dann einfach mies. Denn die Lücken und Brüche in der Story sind eklatant. Und zwar ganz ohne, auf die Bücher zu schauen.

    Und ich möchte nicht missverstandn werden. Ich bin Mittelerdefan. Ich habe große Erwartunge gehabt. Die wurden regelrecht zerstört. Aber dennoch würde ich mich zuzmindest gut unterhalten fühlen, wenn die nur wenigstens irgendwas hinbekommen hätten, was eine in sich schlüssige Fanatasygeschichte wäre. Ich WILL die Serie ja mögen. Aber sie ist sogar losgelöst von Tolkien einfach schlecht gemacht. Wie gesagt: Wenn man mal nur auf das Handwerk schaut, wird das leider überdeutlich. Trotzdem kann die Serie ja offenbar einige unterhalten. Aber die Qualität ist weit weg von dem, was zu erwarten wäre. Auch deshalb, weil eben alles so unlogisch und lieblos gemacht und gespielt wirkt. Da nutzen tolle Monumentalbilder nichts.

    Ich will ja nicht wieder stänkern.

    Ich behaupte mal, doch willst du. ;)

    Nein, das wäre auch viel zu einfach. Immerhin habe ich mir sogar Mühe gegeben, die Unzulänglichkeiten aufzuzeigen. :P

    Aber im Unknownsforum passiert mit Kritikern eben das, was mit Überbringern schlechter Nachrichten so passiert. 8o

    Ehrlich, ich denke manchmal, die haben bestimmt das dreifache an Material, aber einfach nur beschisssen geschnitten. Selbst dann würden die Schauspieler nicht besser sein, aber vielleicht ja die Story etwas konsistener.

    In Wahrheit wollte ich ja auch nur vom Traum erzählen. :P

    Ich will ja nicht wieder stänkern. Aber es wird aus meiner Sicht trotz eurer hier diskutierten angeblichen Liebe zu Details und Geschichte nicht besser. Sowohl Buch als auch Schauspiel und Umsetzung ist echt hart an der Grenze. Als Fan guckt man ja trotzden. Letzte Folge: Galadriels Sprung zur Seite, als das Pferd kam. So schlecht gemacht. Passt zum Ritt über den Strand. Mit Pferden hat die es halt nicht so. Dann die ganzen unfassbar unsinnigen Intentionen.
    Königinregentin: Nein, du dumme Elbe, du hast nichts zu sagen. Nein, du gehst nicht in den Turm, nein, wir segeln nicht nach Mittelerde. Nein, wir helfen dir nicht. Zack, wie viele Schiffe sollen jetzt nach Mittelerde, Elbe?
    Halbarand: Nein, ich will nicht. Nein, ein Fluch. Nein, mein Blut ist böse. Nein, ich bin kein König. Aber gut, komme mit und sage dann, ja, ich bin euer König.
    Numenor-Truppe: Wir reiten einfach ganz schnell in eine Schlacht, von der wir doch gar nichts wissen. Wir finden die nicht zufällig, sondern wissen doch, wo wir gebraucht werden.
    Ey, kein Wunder, dass das Storytelling keiner ernstnehmen kann. Das sind nur ganz wenige der kleinen Sachen, die echt richtig schlecht umgesetzt sind. Den Vulkankram und das Überleben ... Okaaaaaayyyyy ... Wirkt halt unrealistisch. Gerade die Königin plötzlich mit Augenbinde uff, obwohl es doch keiner wissen soll ... Alles recht halbgar. Ich weiß, die meisten mögen es trotzdem.

    Ich weiß nicht, ob es an meiner Enttäuschung liegt, ich habe vorletzte Woche eine ganz Folge geträumt! Ehrlich.
    Ich saß im Traum vor dem TV und sah eine Folge. Die war natürlich anders. Gab am Ende einen Showdown und es wurde toll "gemorpht", wie Halbrand zum Hexenkönig mutierte. Leider mit einem Flügelhelm. Der Helm hat mich im Traum so hart geärgert, dass ich aufgewacht bin. Vielleicht kommt das ja am Ende der Serie irgendwann ;)

    Ne, hab inzwischen im Netz Hinweise gefunden, dass ich diesen Teil wirklich richtig verstanden habe. Passt weitgehend. Vielleicht sucht der Fremde auch die Ringschmiede, um etwas zu verhindern. Die Frage bleibt: Was ist mit dem Flüstern?

    Folge 4:
    Puh. Das mit dem Schauspielen, dem Drehbuch und den Kostümen wird leider nicht besser. Und dann versauen die sich noch den Cliffhanger mit Adar, indem sie in der Folge nicht an der Stelle wieder starten. Leider bleibt auch diese Figur zumindest bisher extrem blass und nicht "erklärt". Ach, blass. Ich hatte mich auf Galadriel gefreut, weil die Besetzung auch nach den Filmen "passend" wirkte. Aber die Leistung in der Serie von Morfydd Clark ist echt unterirdisch - nicht zuletzt drehbuchbedingt.

    Überhaupt wirken fast alle Darsteller ein wenig, als ob sie gar nicht wüssten, was sie darstellen und in welcher Welt sie sich befinden. Selbst Massenaufläufe wie die in Numenor wirken wie auf der Theaterbühne einer Schauspielschule. Vergleicht das mal mit Game Of Thrones (Hinrichtung Ed Stark). Da fehlt mir in RoP fast durchweg Herzblut in den Rollen. Besonders positiv hebt sich jedoch unter anderem der Alte in den Südlanden ab (schon in Folge 1). Der spielt echt gut. Leider gab es hier dann ein Harry-Potter-Momentum mit dem Zeichen auf dem Unterarm. Leute, echt?

    Was mich zur nächsten Sache bringt: Die offenbar böse Klinge. Soll es Sausrons Schwert sein? Oder gar Melkors? Hab ich etwas verpasst? Das Design erinnert ein wenig an Saurons Metallkram (Turm, Helm, alles) in den Filmen. Aber ist es das?

    Habe gerade Folge 2 auf Englisch gesehen. Hat eigentlich irgendwer verstanden, was beim Brüllen des Fremden durch die Luft wehte? Die Szene, bevor Nori ihm die Schnecken gibt. Da wabbert nicht nur Macht und es beugen sich die Bäume, es gibt auch ein Flüstern, das scheinbar nicht von ihm stammt UND nicht übersetzt wurde. In beiden Fassungen scheinbar identisch. Ich kann es aber nicht verstehen.

    Ergänzung: Danach murmelt/brüllt der Fremde auch noch so etwas wie "Manna" und "ure". Beides wären, wenn ich das richtig gehört und interpretiert habe, elbische Wörter sein (quenya): "Frei vom Bösen"/"heilig" würde hinkommen für "manna" und "ure" bedeutet so viel wie "Hitze" oder auch "W" (im Alphabet von Feanor). Beides würde inhaltlich passen, fragt sich nur, wozu genau ... Heiliges Feuer? Gandalf?