Single Malt-Genießer anwesend?

  • Oha


    Letztes Jahr hat mir meine Frau einen Rock Whisky aus der Dachstein Destillerie mitgebracht.

    Für gewöhnlich bin ich solchen "Gebräuen", die nicht aus dem englischsprachigen Raum kommen, eher skeptisch eingestellt.

    Hatte mal einen Whisky aus dem Allgäu. Nee, nee, die sollen lieber bei ihrem Obstbrand bleiben. Das können sie.

    Aber zurück zum Rock Whisky.

    Nachdem er hier noch ein Jahr in der Verpackung lagerte, habe ich diese Flasche nun mal geöffnet.

    Der Whisky fiel erstmal durch eine ungwöhnlich gelbe Färbung auf.

    Die angegebenen Aromen sind durchaus vorhanden, wenn auch nicht so kräftig, wie ich mir das wünschte.

    Aber er ist sehr würzig. Man hat das Gefühl, dass da ein Gewürz sich in den Forderung drängen möchte.

    Der Whisky wird in bestimmten Rotweinfässern gereift, vielleicht liegt das daran.

    Mir schmeckt der wirklich sehr gut und ich möchte da mal eine Empfehlung für geben.


    https://mandlberggut.com/produkt/rock-whisky/?v=3a52f3c22ed6

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Mir schmeckt der wirklich sehr gut und ich möchte da mal eine Empfehlung für geben.

    Danke und sei dir gegönnt. Ich bleibe eher skeptisch, keine Angabe zum Alter lässt auf eine Minimalreifung von nur 3 Jahren schließen. Für einen guten Tropfen ist das allerdings zu wenig, mindestens 8 sollten es schon sein. Und das würden sie vermutlich auch auf der Flasche darstellen…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Mir schmeckt der wirklich sehr gut und ich möchte da mal eine Empfehlung für geben.

    Danke und sei dir gegönnt. Ich bleibe eher skeptisch, keine Angabe zum Alter lässt auf eine Minimalreifung von nur 3 Jahren schließen. Für einen guten Tropfen ist das allerdings zu wenig, mindestens 8 sollten es schon sein. Und das würden sie vermutlich auch auf der Flasche darstellen…

    Steile These, mein Gutster


    Wenn du es am Alter festmachst....

    Es könnte ja durchaus sein, dass eine längere Reifung in diesem Fall den Whisky nicht besser macht sondern in den Fässern dem Geschmack eher abträglich ist.

    Mir fällt sofort ein Beispiel ein, bei dem das Alter etwas nicht besser macht. ;)


    Edit: Wenn du auf Destillerie gehst, wird dort 8 Jahre Reifezeit angegeben.


    Und jetzt kommst du ;)

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Danke für den Tipp. Ich lasse auch mal einen da, da ich auch überwiegend schlechte Erfahrungen mit deutschen Whisky gemacht hatte. Allerdings ist der Schwarzwalddestille Alde Gott mit dem Weitblick ein außerordentlich guter Tropfen gelungen. So eine starke Fruchtbombe mit Schoko-Einschlag hatte ich selten im Glas. In einem Blind-Tasting einer Whisky-Bar konnte er sich sogar gegen Springer und Octomore durchsetzen. Hatte ihn dann an Silvester geköpft und über die Urlaubstage war er der meistgetrunkene Tropfen. :D


    Schwarzwald Whisky, Single Malt | 250748
    Vielleicht ist unser Whisky ein solcher Genuss, weil hier die Erfahrung der Alde Gott Winzer und Edelbrenner mit der Braukultur der Familienbrauerei Bauhöfer…
    shop.aldegott.de

  • Ich war auch der Meinung "Finger weg von Whiskey ohne Altersangabe", bis ich den Creag Dhu probiert habe. Dann habe ich gelernt, dass bei 'blended' das juengste Alter angegeben werden muss... und 8J mag eben niemamd auf eine Flasche scheiben.


    Und bei Mix kommt es immer drauf an, pauschal kann mn es nicht beurteilen.


    Der Creag Dhu hat auch kein angegebenes Alter (lauf Webseite mixe mit mind. 8J), schmeckt mir aber ausgezeichnet und bestimmt nicht nach 8J.

  • Aloha,


    dann Frage an die Expertenrunde hier:


    ich schaue immer, dass ich bei meinen Alkoholika Bio-Produkte habe. Gin, Wein, Bier alles kein Ding.

    Whisk(e)y... das ist nicht so einfach.


    Was kenne ich?

    - junge Destillerien, die meine Sympathie haben, aber... naja, villeicht braucht das noch ein paar Jahre und Preis Leistung ist teilweise heftig.

    • Waterford (tlw)
    • NcNean

    - Ausflüge in nicht Single Malt wie Kval

    -Diesseits des Kanals wie Farthofer Brennerei oder so

    - Kurze Abstecher in "organic" von Benromach oder Bruichladdich (beide noch nicht versucht)

    - dann gibts Destillerien, die mehr oder weniger greenwashing haben, wie zB Tomatin (so würde ich das jetzt mal lesen in den Beschreibungen, wenn man wie Tomatin einem Konzern gehört.)


    Was kann die geneigte Kennerschaft empfehlen, was gibts denn, was ich nicht kenne?

    Dank im Voraus!

  • So eine starke Fruchtbombe mit Schoko-Einschlag hatte ich selten im Glas. In einem Blind-Tasting einer Whisky-Bar konnte er sich sogar gegen Springer und Octomore durchsetzen.

    Eine Fruchtbombe mit Schokoeinschlag mit einem Octomore zu vergleichen scheint mir irgendwie als würde man ein Motorrad mit einem Traktor vergleichen. Interesant um die unterschiedlichen Ausprägungen zu erfahren, aber echt schwer zu vergleichen, oder? :)

    Kurze Abstecher in "organic" von Benromach oder Bruichladdich (beide noch nicht versucht)

    Die sechsjährige Abfüllung vom Benrochmach Organic (2010/2016) noch im alten Design hatte ich schon mal, die fand ich ganz lecker. Ziemlich kräftig, frisches Holz, ziemlich kantig (wie Benromach im Allgemeinen, ich mag die, auch den 10er oder den Contrasts: Peat Smoke). Preislich leider angezogen zuletzt, aber das ist ja nichts neues. Den kann man, wenn man das geschmacksprofil so möchte, finde ich gut kaufen.

  • So eine starke Fruchtbombe mit Schoko-Einschlag hatte ich selten im Glas. In einem Blind-Tasting einer Whisky-Bar konnte er sich sogar gegen Springer und Octomore durchsetzen.

    Eine Fruchtbombe mit Schokoeinschlag mit einem Octomore zu vergleichen scheint mir irgendwie als würde man ein Motorrad mit einem Traktor vergleichen. Interesant um die unterschiedlichen Ausprägungen zu erfahren, aber echt schwer zu vergleichen, oder? :)

    Ging da nicht um den Vergleich der Whiskys, sondern darum, welcher am besten wegkam. ;) Ich mag beides ganz gerne. :D

  • @psychodation

    Von Bruichladdich hatte ich vor Jahren mal einen der ersten Organics, der war richtig gut. Allerdings bin ich da vielleicht etwas voreingenommen, da ich generell Bruiladdich mag.

    Die Nc’nean Whiskys sind imho gut, ich habe Batch 17, RA08 und BU06 da. Die sind noch jung, aber im Gegensatz zu anderen bin ich der Meinung dass ein Whisky nicht zwingend mindestens 8 Jahre gereift sein muss, um interessant und/oder lecker zu sein. Natürlich entwickeln lang gereifte Whiskys in ordentlichen Fässern Aromen und Komplexität, von denen Junge nur träumen können, aber "schlecht" oder "langweilig" sind junge Whiskys mE deswegen nicht automatisch.

    Das Preis-/Leistungsverhältnis von Nc’nean ist völlig in Ordnung, wenn man berücksichtigt wie klein die Distille ist und was die für einen Aufwand betreiben. Ich empfehle dazu mal die Arte Doku Re: First Lady of Whisky ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Bruichladdich finde ich tatsächlich ziemlich alle Abfüllungen, die ich kenne (Rocks, Classic Laddie, Port Charlotte) super. Ist halt Islay-typisch etwas kräftiger, aber richtig lecker.

  • Zwei "Exoten"? aus Wales


    Penderyn


    Als erstes der


    "Everyday Dram Small Batch Single Malt Welsh Whisky"


    - NAS

    - Ex Bourbon- und Sherry- Fässer

    - 43%

    - Wales

    - Bemerkung: gekauft als "Vom Fass" exklusiv


    Nase:

    - Marzipan

    - Pflaume in Madeira

    - Banane

    - Kokos


    Geschmack:

    - Süß

    - Honig

    - Gelbe Früchte

    - Bitter Schokolade


    aus der selben Destille


    "Penderyn Madeira Finish"


    - NAS

    - Ex- Bourbon plus Finish in Madeira Fässern

    - 46%

    - Wales

    - Bemerkung: gekauft als "Vom Fass" Abfüllung



    Nase:

    - Gras

    - Lack

    - Streuselkuchen

    - Kaffee Noten


    Geschmack:

    Säuerlich

    Kaffee Noten

    Süßstoff


    abschließende Bemerkung ... die Notizen zu beiden Bränden, waren eher spärlich, leider habe ich nichts zum Abgang geschrieben, dann wohl eher "Kurz" bin mir aber nicht sicher ... ich habe beide Brände in einen kurzen Zeitraum probiert und favorisierte den "Everyday Dram"

    2 Mal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Gefährlicher thead... :saint:


    Besser gar nicht soviel herumlesen, sondern einfach bei den Favoriten bleiben. Die da wären


    Lagavulin 16yo (ausnahmsweise mal was über meiner üblichen Schmerzgrenze von derzeit ca. 50€ - hab einige auch deutlich teurere probiert, die Mehrkosten aber nicht wirklich in angemessenem Verhältnis im Glas wiedergefunden)

    Glen Allachie 12 yo

    Glen Dronach 12yo

    Caol Isla 12yo


    Meine eher preiswerten Favs:

    Talisker 10yo

    Singleton of Dufftown 12yo


    Ein paar, die ich mochte, gibts leider nicht mehr, nicht mehr in der Qualität oder zu inzwischen völlig abgehobenem Preis (wie der Bushmills Triple Wood 16yo, den ich noch für rund 35€ kennenlernen durfte und der jetzt mehr als das doppelte kostet)

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_02112023 () aus folgendem Grund: (Schottische Rechtschreibung korrigiert)

  • 100% Agree ...

    Den Singelton 12 hatte ich auch schon mal hat mir gut gefallen!!!


    BTW ich habe hier und da auch schon mal bei der Kette vom "vom Fass" gekauft, da kann man auch kleine Mengen wie 100ml kaufen und dann antesten, ich bin eher experimentierfreudig, und zuweilen stehen die großen Pullen laaaange rum !!! :)

  • Ein paar, die ich mochte, gibts leider nicht mehr, nicht mehr in der Qualität oder zu inzwischen völlig abgehobenem Preis (wie der Bushmills Triple Wood 16yo, den ich noch für rund 35€ kennenlernen durfte und der jetzt mehr als das doppelte kostet)

    Jap ... den fand' ich damals auch super. Aber das ist jetzt schon einige Jahre her, dass man den zu dem Preis bekommen hat. Mein letztes 6er Case Bushmills 21yo für <100 Euro / Stck ist auch schon eine ganze Weile her :crying:

  • The Singleton of Dufftown 12 Jahre


    12 Jahre

    Re-Fill Bourbon sowie PX + Olrosso Sherry Fässer

    40 %

    Speyside


    Nase:

    - Honig

    - Aprikose


    Geschmack:

    - Getreide

    - Malz

    - Honig


    Abgang:

    - Süß


    Bemerkung:

    Sehr frühe Tasting-Notiz

    ... hat damals im Rahmen eines 6er Tasting 9 von 10 Punkten abgeräumt und den "Tages-Sieg" geholt!

  • Ich durfte in Belfast beim Geburtstag meines Schwagers der Vernichtung einer Flasche Redbreast 12y beiwohnen. Das ist einfach ein sehr runder, smoother Ire. Den ich ihm das nächste Mal aus Deutschland mitbringen werde, wo man dank unserer gemäßigten Alkoholsteuer mindestens 20% weniger bezahlt.

    Zu fortgeschrittener Stunde gab es dann noch einen jungen Wilden, der mir zunächst den Begriff Feuerwasser schlagartig wieder ins Gedächtnis gebracht hat, aber im Nachgang das gleiche angenehme Aroma hatte wie Redbreast.

    Zurück zu Hause hatte ich dann auch wieder Lust, meine Vorräte weiter zu dezimieren, und jetzt ist der Talisker DE wieder fast leer. :loudlycrying:

    Lagavulin will ich mir in diesem Winter auch mal wieder gönnen.

  • Ich durfte in Belfast beim Geburtstag meines Schwagers der Vernichtung einer Flasche Redbreast 12y beiwohnen. Das ist einfach ein sehr runder, smoother Ire.

    Hatte ich auch mal eine Flasche - fand ich OK, aber nichts, was ich nochmal kaufen würde. Hab noch eine ungeöffnete Flasche Yellow Spot aus der gleichen Destille hier, aber ich hab mir abgewöhnt, zu viele Flaschen gleichzeitig offen zu haben.

  • Ich durfte in Belfast beim Geburtstag meines Schwagers der Vernichtung einer Flasche Redbreast 12y beiwohnen. Das ist einfach ein sehr runder, smoother Ire.

    Hatte ich auch mal eine Flasche - fand ich OK, aber nichts, was ich nochmal kaufen würde. Hab noch eine ungeöffnete Flasche Yellow Spot aus der gleichen Destille hier, aber ich hab mir abgewöhnt, zu viele Flaschen gleichzeitig offen zu haben.

    Für einen Afficionado ist er wahrscheinlich geschmacklich zu langweilig, aber mein Schwager, obgleich Ire, mag eigentlich keinen Whiskey. 8|

    Dafür testet er in jeder Stadt die er besucht die Qualität des Guinness. :D

  • Dafür testet er in jeder Stadt die er besucht die Qualität des Guinness. :D

    Was gibts da zu testen? :lachwein:

    Nicht missverstehen, der Redbreast ist geschmacklich durchaus OK, aber mE zu teuer.

  • in der Tat hat ich noch gute 3 cl von diesen Tropfen "Penderyn Madeira Finish" im Schrank und ich nutzte die Gelegenheit den Brand nochmal konzentriert zu probieren...


    Eindrücke von HEUTE:


    Nase:


    Grüne Banane

    Pink Grapefruit

    Farn / Koriander / Minze

    Alte Möbel

    Süße Barbecue Soße



    Geschmack:


    Weißer Zucker

    Banane

    Kaffee-Satz

    Verbrannter Karamell


    Abgang: Mittel Lang:


    Rohrzucker

    Vanille

    Bitter-Orange


    Bemerkung: durch den stärkeren Fokus und durch mittlerweile mehr "Erfahrung" kommt der Brand differenzierter weg, die Grundtendenz von der ersten zur zweiten Verkostung ist aber recht ähnlich ... guter Tropfen - geht so Richtung: -Springbank 10- in Rauchfrei :)

    ...ein Problem hatte ich mit dem Tropfen ... wenn ich "Madeira Finish" lese dann habe ich ein anderes Geschmacksbild im Kopf, Rote (kandierte) Früchte Tiefe Satte Aromen ... wahrscheinlich eher ein guter JUNGER Vertreter seine Zunft! :sonne:

    2 Mal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Mackmyra Kungstorv Swedish Single Malt Peated


    -NAS

    - Fasslagerung aus Fässern aus "schwedischer Eiche"

    - 47,3 %

    Schweden

    Rauchig mit Wacholderzweige, die dem Torffeuer hinzugefügt wurden

    100 % schwedischen Zutaten.
    "vom Fass" exklusiv


    Nase:

    - altes (ölig, rostiges) Wergzeug

    - Nägel, Schrauben

    - Schneideöl

    - Händedesinfektion


    Geschmack:

    - Karamel - Sirup

    - Pfeifenrauch

    - Süß - Würfelzucker


    Abgang:

    - Holzrauch

    - trocken, malzig


    Bemerkung: in der Tat ein Exot, habe ihn als ich ihn probierte, mit einer 7/10 bewertet, vielleicht "zu viel" des Guten! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Aus der Motten-Kiste ... alte Tasting Protokoll ... die drei sind schon lange den Gang des irdischen geflossen!!! ^^


    Glenmorangie Nectar d´Or 12Y


    - 12 Jahre (...das war noch die Alte Version, die "aufpolierte" ist mittlerweile ein NAS)

    - Fasslagerung: Ex-Bourbon wohl 10 Jahre und eine Nachreifung in Süßweinfässern aus Sauternes, Frankreich

    - Schottland - Highlands

    - 46 %


    Nase:

    Süß und Fruchtig, Ingwer als Würze


    Geschmack:

    Zitrus

    Pfeffer

    helle Traube

    Holz-Aromen


    Abgang:

    Lang

    Weich

    Warm


    Bemerkung: ...zu diesen Zeitpunkt war ein Brand mit 46% für mich sehr kräftig, es war in meiner anfangs-Whisky Zeit, der Standard Glenmorangie 10Y war überings mein Initial Einstiegs Brand!!! :thumbsup:


    Glenfiddich 15Y


    - 15 Jahre

    - Fasslagerung: Ex- Bourbon sowie Olrosso Sherry Fässer und frische Eichenfässern im Solera Misch-Verfahren

    - Schottland - Speyside

    - 40 %


    Nase:

    Birne

    Pflaume

    Sahne


    Geschmack:

    Komplex

    Rauch

    Heu

    Lakritz


    Abgang:

    Lang und Weich


    Bemerkung: Rauch hat DER sicher nicht, sind wohl die eher bitteren Kaffee-Noten die ich damals in die Rauch Ecke schob ...


    Laphroaig 10 Jahre


    - 10 Jahre

    - Fasslagerung: Ex Bourbon

    - Schottland - Islay

    - 40%


    Nase:

    Speck

    Rauch

    Torf


    Geschmack:

    Speck

    Schmalz

    Butter

    Barbecue Soße


    Abgang:

    Lang

    Sahnig

    "Rahmwaffel in Speckgefetteten Eisen gebacken"


    Bemerkung: Ein echter GUTER Stinker!!! :)

  • Ich finde solche Beschreibungen immer sehr phantasievoll.

    Speck, Sahne, Butter, da muss man erstmal drauf kommen.

    Für mich eher Salz, rauhe See, Tang und so etwas.

    Laphroig 10Y war der erste Whisky, der mir die Erkenntnis brachte, Whisky schmeckt ja doch nicht nur wie eingeschlafene Füße.

    Seitdem mein Lieblings-Whisky, auch wenn deutlich ältere Abfüllungen "besser" schmecken. Zu meiner Pensionierung habe ich damals von den Kollegen einen 18 Jahre alten geschenkt bekommen, das ist klar immer noch ein Laphroig, aber schon deutlich feiner.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • ich schrieb ja dazu "...aus der Mottenkiste" ...das war vor über 10 Jahren und kaum Erfahrung meinerseitz, spannend wäre wich ich den Brand mit mehr Erfahrung jetzt wahrnehmen würde... dazu kommt das die Geschmacksnoten auch im hohen Grade subjektiv assoziiert werden ... Abhängig von diversen Faktoren ;)

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Für Freunde von alten rauchigen Whiskys hat Laphroaig ja gerade was tolles für ihre Friends im Angebot.


    Ein 36 Jahre alter Laphi, auf 200 Flaschen limitiert. Nur im Losverfahren zu ergattern. Für schlanke 5150 Euro. :D

    The Wall Collection: Peat Edition | Laphroaig
    Die erste Edition in dieser Reihe ist Peat, ein 36 Jahre alter Whisky, bei dem der wahre Charakter von Laphroaig in jeder Hinsicht im Mittelpunkt steht. Eine…
    www.laphroaig.com

  • Ich finde solche Beschreibungen immer sehr phantasievoll.

    Speck, Sahne, Butter, da muss man erstmal drauf kommen.

    Für mich eher Salz, rauhe See, Tang und so etwas.

    … schon irgendwie ne lustige Bemerkung, jedenfalls für nicht Whiskytrinker, dass „rauhe See“ weniger phantasievoll sein soll …. ;)

    Trink das mal, dann wirst du schmecken, dass "Butter" oder gar "Sahne" schon sehr viel Phantasie brauchen, rauhe See, Tang, Salz, Rauch, Torf usw sich dagegen geradezu aufdrängen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich finde solche Beschreibungen immer sehr phantasievoll.

    Speck, Sahne, Butter, da muss man erstmal drauf kommen.

    Für mich eher Salz, rauhe See, Tang und so etwas.

    … schon irgendwie ne lustige Bemerkung, jedenfalls für nicht Whiskytrinker, dass „rauhe See“ weniger phantasievoll sein soll …. ;)

    so ist es ... es geht um Geschmacks - Eindrücke und die können durchaus subjektiv sein, vor allen Dingen die diffizilen Nuancen, das Laphroaig nach Rauch schmeckt, darauf werden sich alle einigen können, das Malz ist halt auch physisch geräuchert. Das "phantasievolle" ist ja auch der Großteil des Spaßes an der Sache wenn ich zu einen Laphroaig nur mit "Rauchig" tituliere und einen "Speyside" mit "Holzig" wäre es mir zu schade um die Zeit und das Geld! :sonne:

  • Zum Thema Nuancen und Subjektivität und Abweichung bei den Geschmacksempfindungen bei einem und den selben Whisky

    Den Springbank 10Y habe ich mal am Anfang der Flasche notiert und einmal zum letzten drittel der Flasche:


    Springbank 10Y früher Eindruck:


    Nase:

    - Jod

    - Wandfarbe

    - Orange und Bitterorangenlikör

    - Lederpolitur

    - brennendes Gras

    - unreifer Apfel

    - Vanille


    Geschmack:


    - Blutorange

    - Honig

    - Bitterschokolade

    - gegrilltes, verkohltes Steak


    Abgang:


    Süß - Sirup

    rein und sauber


    Springbank 10Y später Eindruck:


    Nase:

    - frisches Eichenholz

    - Holzpolitur

    - Leder

    - Vanille

    - reife Banane

    - Eierpflaume

    - dunkler Karamell


    Geschmack + Abgang:

    - Süß und prickelnd

    - Karamell

    - Gras und Minze

    - Nussig und Holzig

    - Sauber


    Bemerkung: Bei den beiden Notizen für ein und den selben Brand liege ich relativ weit auseinander bei der Beschreibung der Nuancen, klar das Rauchige phenolische kommt raus bei der Beschreibung auch der Holzeinfluss vom Eichenfass ist da und auch die Fruchtigkeit von den Sherryfässern ist grob ausgebildet. Spannend ist das der Springbank 10Y schon einige Jahre angebrochen steht und die Flasche gut gelehrt ist, das könnte eine Oxidation des Restbestandes durch den Sauerstoffe in der kaum gefüllten Flasche und somit eine Veränderung der "späten Geschmacksnuancen" mit sich bringen. Tagesform ist natürlich auch ein Thema. In den meisten meiner Notizen kann ich ungefähr erkenne in wie weit ich konzentriert/fokussiert war oder eben nicht.

    Die "Unklarheiten" werde ich zum Anlass nehmen mir heute Abend noch mal 4cl zu gönnen und meine eindrücke zu notieren und mit den beiden Alten Notizen ab zu gleiche! Soll ja schließlich Spaß machen!!! :sonne:

  • Die Oxidation ist eine durchaus bekannte Erscheinung. Ich habe eine 3L-Flasche Jack Daniel's Old No. 7 vor etwa 18 Jahren gekauft und vor etwa 15 Jahren geöffnet, heutzutage ist sie etwa halb leer. Nach so vielen Jahren schmeckt der völlig anders, als zu Anfang. Vor etwa einem Jahr habe ich mal eine Miniatur dieses Whiskys zum Vergleich gekauft. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    In der stark oxidierten Form schmeckt er mir zudem viel schlechter. Die halb gefüllte Flasche in ihrem drehbaren Holzständer zum erleichterten Ausgießen behalte ich nur als Dekoration, trinken mag ich das Zeug nicht mehr.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    2 Mal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()