Beiträge von Helby im Thema „Single Malt-Genießer anwesend?“

    Wer Sherry Whiskys trinkt, der kann sich gerne mal die 100 Proof Whiskys (57,1%) von Signatory anschauen. Diese sind recht günstig für unter 50€ zu bekommen und auch rauchige Vertreter sind dabei, aber sehr schnell ausverkauft. Die Whiskys haben zwar keine große Komplexität, sind aber für den Preis herausragend.

    Du hast eine sehr gute Auswahl getroffen.


    Die Beschreibungen sind aber meist sehr individuell, ich frage mich manchmal wo bestimmte beschriebene Aromen stecken.

    Teilweise gehen sogar bei den Hauptaromen, wie z.B. Rauch, die Meinungen auseinander. Nicht bei den Zwischentönen wie Schinken oder Lagerfeuer usw., sondern ob ein Whisky überhaupt rauchig ist.


    Als grober Richtwert beim Trinken:

    wie Torlok schon erwähnt, Nosingglas benutzen (aber das wisst ihr bestimmt schon),

    Alter des Whiskys - so viele Minuten atmen und so viele Sekunden durch den Mund rollen lassen.


    Viel Spaß beim Verkosten.

    Ich würde euch empfehlen verschiedene Whiskys als Samples zu kaufen. Da könnt ihr gemeinsam ein schönes Tasting draus machen und gegebenenfalls den Besten davon immer noch kaufen. Finde ich jedenfalls eine spannende Sache. Ich lege jedenfalls auch immer ein paar Samples in meinen Warenkorb, wenn ich Whisky bestelle.


    Home of Malts bietet 'A Dram for Two' an, das sind je 40ml einer Probe, reicht dadurch super für 2 Personen. Whic bietet 30ml an. Diese beiden haben auch viele unabhängige Abfüller als kleine Probe in ihrem Sortiment.


    70€ in Samples investieren (ca. 10 bis 14 Flaschen) und danach eine Flasche für ca. 70€ kaufen macht bestimmt mehr Spaß als sich auf Empfehlungen zu verlassen, welche doch sehr von den jeweiligen Geschmäckern geprägt sind.

    Ja Nikka ist auch lecker.

    Ich denke, dass man in der Preislage von 70€ insgesamt nichts falsch machen kann.

    Die meisten Händler haben eine Geschmacksbeschreibung und auch Filter für ihre Whiskys, da kann man dann auch gut nach seinem Geschmack aussuchen.

    Warum sollte der Preis bei 70€ liegen?


    Der Preis spielt bei mir eine untergeordnete Rolle, ich habe leckere Whiskys für 40€, als auch für weit über 100€. Da ihr Anfänger seid (wie du schreibst), werdet ihr einen preislichen Unterschied kaum feststellen können.

    Bei der Preisentwicklung sind ehemalige sehr gute Whiskys für 50€ jetzt bei 70€ angekommen, von daher passt natürlich deine 70€. Und als Geschenk wo der Preis bekannt gegeben wird hört sich 70€ natürlich auch besser als 50€ an.


    Im unteren Preissegment (ca. 50€) kann ich Grain Whiskys empfehlen. Diese sind sehr intensiv im Geschmack, so dass man echt merkt was man trinkt. Sie sind zum Teil schön süß und fruchtig, Karamell und Walnuss ist auch nicht selten. Da kann ich den Voodoo Cameronbridge empfehlen (ehemals ca. 55€, jetzt bei Amazon ca. 70€), bei den meisten Online Händlern ausverkauft. Kurze Beschreibung ''Sehr intensiver Rotweingeschmack, dazu weiterhin süß und fruchtig, am Gaumen wird es angenehm trocken.''


    Komplexe Whiskys liegen leider außerhalb deiner Preisgrenze, da könnte ich den Glenmorangie 18Y, Dalmore King Alexander lll, oder auch den Kavalan Oloroso Sherry empfehlen.

    Wie weiter oben schon genannt sind auch der Aberlour (bei mir der A'bunadh, egal welche Abfüllung) passend, aber auch ein Bunnahabhain ist lecker.

    Alle bisher genannten sind recht fruchtig und süß, Bunnahabhains haben auch eine rauchige Note.


    Tomatin finde ich auch lecker, meist etwas salzig und schwefelhaltig, aber auch süß und fruchtig.

    Edradour von Signatory kosten um die 70€ sind sehr lecker, dunkel in der Farbe, aber sehr Sherrylastig, süß und fruchtig.

    Elsburn, eine Destille aus dem Harz hat wunderbare Whiskys, welche den gesamten Zeitraum ( nicht nur nachgereift) in einem bestimmten (oder auch mehreren Fässern) reifen. Aber meist auch halt Sherry, süß und fruchtig.

    Highland Park (auch weiter oben genannt) ist ein sehr guter Einsteiger, aber auch für Liebhaber, da solltest du dir die jeweilige Geschmacksbeschreibung durchlesen.


    Das wären jetzt grob meine Vorschläge, viel Spaß beim Stöbern und dann trinken/genießen.

    Allen hier eine schöne Weihnachtszeit und einen spielerischen guten Rutsch ins Jahr 2023.


    Edit: Wie über mir genannt könnte der Bowmore 15 etwas für euch sein, etwas Sherry und Rauch im richtigen Verhältnis.

    Edradour: Den Fairy Flag fandest du enttäuschend? Den hab ich auf der Messe angeschmachtet. War mir aber zu teuer. Habe ich leider nicht probiert wurde aber von den umstehenden Kennern als absolut empfehlenswert bezeichnet. Naja. Eh nicht meine Preisklasse...

    Der Fairy Flag ist vom Geschmack her recht gut, aber für über 20€ mehr als zu den aufgezählten bietet er nicht genug für mich, ist halt 'nur' ein weiterer Sherry Whisky.
    Den Super Tuscan Batch One finde ich immer noch am besten von Edradour. Ich habe jetzt leider keinen Vergleich mehr zwischen Batch One und Two, aber bei Two ist plötzlich der Rotwein und der spezielle Holzgeschmack fast vollständig verschwunden.

    Interessant! Hast du den auch im Regal stehen, mein lieber @Helby? Bei mir ist es Batch 2. Da deiner 2014 abgefüllt ist, dürften es auch Hogsheads gewesen sein. Ich meine, dass es zuvor eine Batch-Serie aus "normalen" Portfässern gegeben hat. Die erste Serie war deutlich jünger und aber wohl kräftiger vom fass her.


    Ich hatte ja schon mal den grünen Edradour. Chardonnay-Fass gereift. Der war knapp 10 Jahre, nicht ganz, aber so was von voll mit Eiche aufgeladen! Und auch mit Weinaromen. War für mich over the top. Aber der Port ist großartig.

    Hallo Ode,


    ich habe alle aus dieser Serie durch, wenn man das so bezeichnen möchte und der Super Tuscan Batch One war für mich der Beste, beim Batch 2 fehlt mir das dominante Rotweinaroma.
    Port, Sauternes und Chardonnay war gut, Barolo fand ich nicht so dolle. Vom Fairy Flag war ich mehr als enttäuscht (gehört aber nicht zu der Serie).


    Wenn der Glendronach 15y wirklich auslaufen sollte (wo hast Du die Info her?) muss ich mir wohl auch noch ein paar Flaschen davon holen.


    Helby

    Eine Flasche davon kostet 55€, was meine oberste Grenze ein wenig sprengt. Bei Edradour zahlt man wohl auch ein wenig die geringe Abfüllmenge mit.



    Ich hab in Oberhausen eine Flasche gesucht, die ich mir mitnehmen kann. Ich suchte eigentlich nach einer kräftigen Sherrybombe. Am Signatory-Stand durfte ich insgesamt 5 Whiskys testen. Und alle fand ich außergewöhnlich gut. Aber als ich den Port probierte wusste ich sofort, dass es diese Flasche sein sollte. Dieser Eindruck bestätigt sich. Der Malt gefällt mir ausgesprochen gut.

    Ich glaube ich hatte mal geschrieben, dass man sich so etwas über 50€ einpendelt, da sind für mich die besten vom Preis/Leistung und super Geschmack. Etwas Teurere werden für mich nicht besser außer vielleicht der Dalmore King Alexander 3.



    Hallo Ode,


    tolle Beschreibung, ich finde es immer wieder beachtlich was Du da alles so rausschmeckst.


    Diesen Port 'Batch Number One' July 2003 bis March 2014 habe ich mir nach Deiner Beschreibung gleich mal vom Regal geholt.


    Aroma: Weißwein und kann ich nicht Zuordnen, Erdbeeren?, etwas Karamell Er liegt mir trocken in der Nase.
    Geschmack: Bei Port kommt bei mir erst die Süße und dann der eigentliche Whisky Geschmack, so auch hier, aber nicht so stark wie bei anderen.
    Abgang: hier gehe ich mit, schmecke aber wieder etwas Karamell, aber keine Vanille


    Oh, sehe gerade, dass Du auch Karamell gefunden hast :)


    Aus dieser Edradour Serie schmeckt mir der Port sehr gut, aber am besten der Tuscan (Rotwein), habe leider keinen offen für eine Geschmacksbeschreibung.


    Wenn Du jetzt auf Port stehst, die besten kommen für mich aus einer deutschen Destille im Harz, und zwar Glen Els, die machen für mich sehr guten Whisky, aber für Deutschland üblich etwas teurer, ca. 75€. Und nicht jede Abfüllung ist gleich, da hatte ich bis jetzt den besten Port, aber leider nur eine Flasche, die Nachfolger liegen so auf Edradour Niveau.


    Helby

    Kennt hier jemand die angesprochenen Rummse? Und hat eine Meinung dazu, die er/sie gerne kund tun würde?

    Hallo Ode,


    ich kenne nur Barcadi (schüttel), der Oakheart ist aber für 10€ ganz okay, vor allem zum Mixen, probiere den mal wenn Du Gelegenheit hast.
    Ansonsten noch Malecon, der ist richtig lecker, aber insgesamt ist mir Rum zu süß und zu eindimensional.


    Ich finde in Deine Geschmacksbeschreibungen faszinierend, so viele einzelne Details bekomme ich nie zusammen, bzw. kann sie nicht so gut zuordnen. Aber nachdem Du gefühlt bei fast jedem Whisky Bourbon Aromen schmeckst finde ich sie auch in so manchem Whisky wieder, man muss halt wissen auf was man achten sollte.


    Danke dass Du hier am Ball bleibst, ich habe seit einiger Zeit nichts neues getrunken.


    Der Slyers 12Y erscheint ja auch in 40 Tagen und 14 Stunden ist mir aber für 200€ zu teuer, auch wenn er bestimmt eine gute Anlage ist, ähnlich dem Odin von Highland Park (600€ leider viel zu teuer)


    Helby

    Interessante Artikel, vor allem der über Glendronach, deshalb sieht wohl mein 12er so dunkel nach Sherry aus, vielleicht ist er ja wirklich 18 Jahre alt, muss ich wohl mal öffnen :) .


    @Ode: mit dem 18er Glenfarclas ist mir nie aufgefallen, dass das ne 1 Liter Flasche ist, dann ist der doch sehr preiswert.


    Helby

    Es befindet sich auf den meisten Flaschen und nahezu allen Ardies ein Bottlecode der mit L und einer Zahl anfängt. L9 (2009) ist also noch alter Ardbeg L10 auch noch weitestgehend (dass sind die beiden, die in der Whiskybible satte 97 Punkte bekommen haben). Das Destillat stammt noch aus der Zeit bevor Glenmorangie den Laden übernommen hat. Teilweise sogar noch aus Zeiten als Ardbeg geschlossen war, und ab und die Laphroaig Belegschaft rüber ist und die Brennblasen am Laufen gehalten hat, damit es wenigsten ein bisschen was gibt.


    Jedenfalls dieser Ardie mit der größeren 10 ist etwas anders als der jetzige. Beide sehr gut, aber der ältere ist etwas komplexer, minimal weniger Rauch und etwas mehr Küstenaromen usw.

    Siehe oben, ich hab da wohl noch einen richtig alten, vielleicht ist er deshalb nicht mehr so komplex, da die Flasche nur halb voll ist und auch dem Sonnenlicht seit dem indirekt ausgesetzt ist.
    Code: L7 325 0605 4ML

    Von Ardbeg gibt es einen schönen großen grünen Tumbler, daraus schmecken die Whiskys auch etwas anders, ich trinke gerne die rauchigen daraus mit einer schönen Zigarre.


    Nach Deiner Beschreibung des Ardbeg 10 habe ich mir den gleich mal aus dem Schrank geholt, so gut hatte ich den gar nicht in Erinnerung.
    So verkostet, in der Nase richtig lecker, gerade richtiges Verhältnis zwischen Süße und Rauchigkeit.
    Im Geschmack geht mir dieses leckere Verhältnis zu Ungunsten der Süße verloren.
    Im langen Abgang hängt die Süße noch mehr fest, der Teerrauch kommt mir da viel zu kurz.


    Kurz, er ist mir zu süß, danach etwas Rauch, und komplex finde ich ihn auch nicht, eher ziemlich geradlinig.


    Wie DiSta auch schon schrieb, ist das rauchige Highlight für mich der Lagavulin.


    So, da ich gerade schon dabei bin und die letzten beiden Sonntage auch ausfielen (Bereitschaft und Arzttermin) mache ich gleich mal mit rauchigen weiter:


    Talisker Detillers Edition:
    Geruch: süß (Südfrüchte ?), Walnuss, Rauch
    Geschmack: Pfeffrig wird ihm nachgesagt, kann ich mitgehen, angenehme Süße, Rauch
    Abgang: schön lang, süß und rauchig, für mich im richtigen Verhältnis
    Fazit: Lecker, ein weiteres rauchiges Highlight für mich


    Laphroaig Tripple Wood:
    Geruch: süß, Leder, Rauch
    Geschmack: auch süß, Verhältnis zum Rauch stimmt, kommt mir etwas dünn vor
    Abgang: lang, süß und rauchig, wässrig
    Fazit: steht für mich auf dem gleichen Platz wie der Ardbeg 10


    Smokehead:
    Geruch: wieder süß (irgendwie fast alle gleich süß), und Rauch
    Geschmack: nicht so ein Teergeschmack wie die vor genannten, eher Lagerfeuer, dann aber doch wieder etwas Teer,
    Abgang: auch wieder rauchig und süß, ein Tick zu süß für mich
    Fazit: reiht sich beim Ardbeg und Laphi ein


    gerade noch entdeckt ein Blended


    Double Barrel Highland Park & Bowmore 10 Jahre:
    Geruch:süßlich, kaum Rauch (wahrscheinlich falsche Reihenfolge)
    Geschmack: süß, Puderzucker, Rauch, etwas Schärfe, etwas nussig
    Abgang: eigentlich wie die Vorgenannten, lang, süß, rauchig
    Fazit: eher wie die 3 'schlechteren', eventuell zwischen meinen Highlights und den drei anderen, kann aber auch an der Erwartungshaltung liegen, bei einer Blindverkostung würde es eventuell anders aussehen, bis auf meine Favoriten ?


    So, bis zum nächsten Mal
    Helby


    @ Ode, hier stehen noch Deine 3 Jim Beams rum, falls Du mal verkosten willst, oder auch andere, immer ran hier, eine Verkostung macht alleine nicht so'n Spaß wie in Gesellschaft, spielen könnte man eventuell auch noch.

    Hallo zuk1958,


    besorge Dir mal eine kleine Flasche Glenfarclas 15 und koste den mal gegen Deine Literflasche. Meiner Meinung nach ist der 15er deutlich besser, auch wenn teurer.
    Für mich sind aber auch der rote (Oloroso Sherry) und schwarze (Vintage) Glenfarclas etwas schlechter als der 15er.
    Der 15er Glenfarclas hat für mich das beste Preis/Leistungsverhältnis.


    Viel Spaß beim genießen und lass Dir nen Schluck vom mittleren abgeben,
    Helby

    Ich hab das ganz normal geschrieben, keine Ahnung was da passiert ist.
    Die >p> war jedenfalls die Fettschriftkennzeichnung, bloß dass er keine Fettschrift drauß macht, sondern nur diese Zeichen.
    Genau wie aus den Umlauten nur Kauderwelsch wird, tut mir Leid.


    Helby, ich versuche es nochmal mit Kopie:



    Schmeckt etwas anders, als ich es von Scotch her kenne. Ist das typisch für irische Single Malts?


    [*]Glendronach 21 Jahre, nur einmal probiert. Erster Eindruck ist sehr gut.


    Ich habe den 16 jährigen Bushmills, schmeckt eigentlich wie ein guter Scotch, aber etwas milder.


    Gab es den Glendronach auch bei 'Vom Fass', habe ihn online bei uns nicht gefunden?


    Von der Tendenz her stimmt das, zumindest bei den Bourbons die ich kenne. Die "Klebstoff"-Note gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen, von stark bis nicht vorhanden.


    Mich erinnert Borbon an den alten Klebstoff aus dem Osten 'Duosan Rapid', von daher schmeckt mir schon kein Bourbon, da bleibe ich lieber bei den Sherry Single Malts.


    Hallo,


    hat jmd. hier evtl. bereits Erfahrungen mit einem Ben Nevis gemacht?


    Das ihm ein nussiger Geschmack nachgesagt wird klingt sehr interesant, aber auch ungewöhnlich ...


    Na jetzt hast Du mich aber erwischt, als Ben Nevis Fan.


    Ich habe hier gerade 4 offen:


    Ben Nevis Blue Dew ein Blend, 40% vol., ca. 25€, falls man ihn überhaupt noch bekommt:


    schön süß geht in Richtung Bourbon vom Geschmack, für 40% recht scharf, vielleicht ganz, ganz entfernt Walnuß, eher schwarzes Brot, darüber schön fruchtig


    Ben Nevis im Keramik Krug, Blend, 40 Umdrehungen, ca. 30€:


    ähnlich dem obigen, im Geruch kommt für mich hier Haselnuss vor, kommt mir aber insgesamt wässriger vor, hatte ich besser in Erinnerung, aber im direkten Vergleich zieht er den Kürzeren, ab zurück in den Schrank


    Ben Nevis Vintage 1992 von Signatory, Sherry Butt, Single Malt, 46 Umdrehungen, 20 Jahre (1992-2012), ca. 60€:


    mild , Sherry, süß, weder im Geruch noch im Geschmack ist bei mir Nuss vorhanden, im Geruch aber leckeres Obst (entfernt süße Himbeeren), ich merke gerade es gibt einen Geschmack den ich nicht so richtig zuordnen kann, dan habe ich auch bei einigen Dalmores, das könnte Nuss sein, aber ich weiß nicht welche Sorte


    Ben Nevis Octave (45-68Liter Fass, aber nur 3 Monate nachgereift, 94 Flaschen von Malts and More), 16 Jahre, gute 54,4 Umdrehungen, 70€:


    sehr süß, scharf im hinteren Zungenbereich, bei knapp 55% darf er das auch, Nuss kann ich nicht entdecken


    So jetzt bin ich in der Woche ziemlich angegangen, Danke Eumel, dafür ist bei mir auch der Sonntag ausgefallen, hatte irgendwie kein Appetit, am besten du schaust mal ob du irgendwo mal einen Ben Nevis kosten kannst, gibt ja auch kleine Probierflaschen für'n schmalen Taler, vielleicht findest du dann Nussgeschmack.


    Helby


    Edit: hat geklappt, nur die Fettschrift fehlt, ist aber lesbar.

    <p>

    </p>


    <p><span style="line-height:1.28">Schmeckt etwas anders, als ich es von Scotch her kenne. Ist das typisch f&uuml;r irische Single Malts?</span></p>


    <p>[*]Glendronach 21 Jahre, nur einmal probiert. Erster Eindruck ist sehr gut.<br />
    [/list]

    </p>


    <p>Ich habe den 16 j&auml;hrigen Bushmills, schmeckt eigentlich wie ein guter Scotch, aber etwas milder.</p>


    <p>Gab es den Glendronach auch bei 'Vom Fass', habe ihn online bei uns nicht gefunden?</p>


    <p>

    </p>


    <p>Von der Tendenz her stimmt das, zumindest bei den Bourbons die ich kenne. Die &quot;Klebstoff&quot;-Note gibt es in unterschiedlichen Auspr&auml;gungen, von stark bis nicht vorhanden.<span style="line-height:1.28">&nbsp;

    </span></p>


    <p>Mich erinnert Borbon an den alten Klebstoff aus dem Osten 'Duosan Rapid', von daher schmeckt mir schon kein Bourbon, da bleibe ich lieber bei den Sherry Single Malts.</p>


    <p>

    Hallo,&nbsp;</p>


    <p>hat jmd. hier evtl. bereits Erfahrungen mit einem Ben Nevis gemacht?</p>


    <p>Das ihm ein nussiger Geschmack nachgesagt wird klingt sehr interesant, aber auch ungew&ouml;hnlich ...<span style="line-height:1.28">

    </span></p>


    <p>Na jetzt hast Du mich aber erwischt, als Ben Nevis Fan.</p>


    <p>Ich habe hier gerade 4 offen:</p>


    <p><strong>Ben Nevis Blue Dew</strong> ein Blend, 40% vol., ca. 25&euro;, falls man ihn &uuml;berhaupt noch bekommt:</p>


    <p>sch&ouml;n s&uuml;&szlig; geht in Richtung Bourbon vom Geschmack, f&uuml;r 40% recht scharf, vielleicht ganz, ganz entfernt Walnu&szlig;, eher schwarzes Brot, dar&uuml;ber sch&ouml;n fruchtig</p>


    <p><strong>Ben Nevis im Keramik Krug</strong>, Blend, 40 Umdrehungen, ca. 30&euro;:</p>


    <p>&auml;hnlich dem obigen, im Geruch kommt f&uuml;r mich hier Haselnuss vor, kommt mir aber insgesamt w&auml;ssriger vor, hatte ich besser in Erinnerung, aber im direkten Vergleich zieht er den K&uuml;rzeren, ab zur&uuml;ck in den Schrank</p>


    <p><strong>Ben Nevis Vintage 1992 von Signatory</strong>, Sherry Butt, Single Malt, 46 Umdrehungen, 20 Jahre (1992-2012), ca. 60&euro;:</p>


    <p>mild , Sherry, s&uuml;&szlig;, weder im Geruch noch im Geschmack ist bei mir Nuss vorhanden, im Geruch aber leckeres Obst (entfernt s&uuml;&szlig;e Himbeeren), ich merke gerade es gibt einen Geschmack den ich nicht so richtig zuordnen kann, dan habe ich auch bei einigen Dalmores, das k&ouml;nnte Nuss sein, aber ich wei&szlig; nicht welche Sorte</p>


    <p><strong>Ben Nevis Octave</strong> (45-68Liter Fass, aber nur 3 Monate nachgereift, 94 Flaschen von Malts and More), 16 Jahre, gute 54,4 Umdrehungen, 70&euro;:</p>


    <p>sehr s&uuml;&szlig;, scharf im hinteren Zungenbereich, bei knapp 55% darf er das auch, Nuss kann ich nicht entdecken</p>


    <p>So jetzt bin ich in der Woche ziemlich angegangen, Danke Eumel, daf&uuml;r ist bei mir auch der Sonntag ausgefallen, hatte irgendwie kein Appetit, am besten du schaust mal ob du irgendwo mal einen Ben Nevis kosten kannst, gibt ja auch kleine Probierflaschen f&uuml;r'n schmalen Taler, vielleicht findest du dann Nussgeschmack.</p>


    <p>Helby</p>


    Im Forum von Whisky. de habe ich auch mal geschaut, ist für mich als Gelegenheitstrinker (tolles Wort), aber nicht so ansprechend.
    30% für Singles finde ich aber viel, habe mal was von 10% gehört.
    Einen Blindkauf um die 100€ würde ich mir auch sparen, aber von den Standards gibt es ja zum Glück kleine Flaschen, ideal zum Tasting.
    Ich teste gerade mal ein paar vorhandene Glenfarclas. Heute ist Sonntag und daher Whiskytag bei mir, habe mich so beschränkt, damit ich nicht jeden tag dieses leckere Zeugs trinke, also fast nur Sonntags, außer bei irgendwelchen Anlässen, wie letztens erst ( und nein, die Anfangsbuchstaben der Wochentage sind keine besonderen Anlässe):


    also los mit 4 Glenfarclas:
    Springs aus der neuen Multi Vintage Trilogie: Pfeffrig, Sherry, trotz nur 46% scharf im Mund
    1996 rote Edition Sherry Cask: schon besser, mild sherry, dunkle Schokolade
    1993/2011 Oloroso Sherry Cask: Sherry, mild, süß,
    175 schwarze Edition (so viele Jahrgänge enthalten, dass man auf 175 Jahre kommt): vielleicht schon zu lange offen, aber ich erinnere mich, dass ich nach dem Öffnen auch leicht enttäuscht war, Sherry, dunkle Schokolade, ähnlich dem 1996er von oben nur teurer.


    Der 3. ist der Beste, gibt jetzt aber den 2014er aus der Reihe. Insgesamt ist Glenfarclas ziemlich gut, viel Sherry, der 15er ist vom Preis/Leistungsverhältnis für mich der Beste.
    @Ode: du kannst gerne auch weiterhin Geschmack beschreiben. Zum Glenlivet, ich habe Toffee nur gerochen, nicht geschmeckt, koste den lieber vorher. Im Vergleich zu den genannten Glenfarclas passt er auch grob zum dritten.


    Eher selten rinnen einige Tropfen Malt bei mir die Kehle runter, bin aber eben über folgenden Beitrag "gestolpert".
    Vielleicht bringt´s euch ja was an Info, wenn nicht - Prost.
    http://www.wanted.de/whisky-te…-whisky/id_72826340/index


    Netter Artikel, aber nach welchen Kriterien wurden diese Whiskys ausgesucht, habe da nichts gefunden, außer dass sie zwischen 50 und 130 € liegen.
    Von den genannten kenne ich den Glenlivet, Ardbeg und den Glenmorangie. Ardbeg für 54€ ist als rauchiger okay, Glenmorangie ist mir zu mild und zu teuer, Glenlivet habe ich gerade offen:
    die knapp 61% riecht man kaum, satt dessen wieder Toffee und süß, der Geschmack ist süß, Sherry (sehe gerade, dass der 16 jährige getestet wurde, ich habe den 2014 gebottled ohne Altersangabe aus Oloroso Sherry Casks). Entfernt ähnlich dem Glenfarclas Springs nur süßer, aber ähnlich brennend im Mund, bei 61% darf der aber das auch. Mit Wasser wird er für mich deutlich schlechter, keine vermehrten Nuancen, nur etwas dünner.


    Das wars dann, bis zum nächsten Sonntag, es sei denn es ergibt sich was, spiele aber gerade Majoras Mask (Zelda Fans wissen bescheid) und habe daher wenig Zeit zum berichten (1. Endgegner ist geschafft).


    Helby

    Na wenn ich ihn schon vorschlage, dann hier eine Verkostungsbeschreibung von mir, einen kann man ja mal im Dienst trinken.


    Glenlivet 16y von Signatory, Vintage Jahrgang 1997, First Fill Sherry Butt 46%,also der Vorgänger vom diesjährigem.
    Ohne Farbstoffe und nicht kühlgefiltert. Bis jetzt waren auch die Vorläufer von gleicher, guter Qualität.


    Farbe: Bernsteinbraun, schön ölig am Glas
    Geruch: Süß und Sherrylastig, Karamel oder Toffee rieche ich heraus
    Geschmack: Sherry (wie kann das auch anders sein), süß, dunkle Schokolade, aber nicht sehr komplex, eher ein geradliniger Sherry. Brennt leicht an der Zungenspitze.
    Mit etwas Wasser wird er sehr mild, aber auch schlechter für meinen Geschmack.


    Fazit: 16 Jahre für ca. 55€ ist für einen erstbefüllten Sherryfass Whisky ein guter Preis.


    Helby

    Zitat:
    ''


    @Ode
    Ich würde im übrigen, ohne jetzt Illusionen kaputt zu machen oder Motivation zu killen, auf ´so manchen Standard verzichten. Allen voran HP12 und Talisker10. Gerade die beiden (und mit der Meinung stehe ich nicht alleine) haben über die Jahre so nachgelassen, dass sich die Balken biegen. Highland Park ist ungefähr so spannen wie ein normaler Blend und der 10er Talisker hat auch leider nicht mehr das Feuer wie die Flasche mit dem Map Label.


    Das liegt am Hype der um Single Malt in den letzten Jahren herrscht. Alle Destillen haben bis vor gut 10 Jahren den überwiegenden Teil für die Blend Industrie produziert. Talisker z.B. gehört ja zu Diageo, die unter anderem Johnny Wackler produzieren. Das beste was es gab wurde dann als Single Malts abgefüllt, auch viel, so dass es weltweit in die Läden kam aber eben nicht so viel wie heute. Da muss dann jedes Fass ran. Inzwischen gibt es auch Destillen, die sich locker leisten können nichts mehr an die Blend Industrie abzugeben. Gottseidank ist der Laga 16 weiterhin über alles erhaben. Toller Whisky!!!


    Was den Highland Park angeht würde ich Dir zum 18er raten, das war immer einer besten Standard Malts der Welt. Allerdings hat der im letzten halben Jahr eine dermaßen saftige Preiserhöhung hinter sich, dass ich überlege, den nachzukaufen, wenn er mal alle ist. Wenn es drum geht den Whisky zu trinken und nicht zu sammeln, dann würde ich bei Independent Bottlern wie Malts of Scotland und Cadenheads gucken, da ist das PLV dann oftmals wesentlich angenehmer als bei den OAs.

    ''


    Da muss ich zustimmen, den Talisker 10 würde ich durch den Storm ersetzen, den finde ich persönlich besser, bei Highland Park stimme ich auch PE74 zu, der 12er ist ziemlich nichtssagend, bei der alten Abfüllung, runde Flasche mit Sonnenuntergang habe ich mal leckeres Holzfeuer rausgeschmeckt, aber der neue, nee (hole Dir in 5 Tagen den Odin und lass uns den zusammen verkosten ;) ).
    Cardhu würde ich auch rausnehmen, hat bei mir keinen Eindruck hinterlassen, der alte Scapa 14 war recht gut, auch wegen dem damaligen Preis/Leistungsverhältnis (wie jetzt der Glendronach 12, welcher für ca. 30€ unschlagbar gut ist). Den neuen 16er kenne ich nicht, kannst ja dann mal berichten.
    Der Dalwhinnie 15 dagegen ist einer den ich auch immer wieder gerne trinke, merke bei dem auch kaum einen Unterschied zur Destillers Edition.


    Zu Cadenhead: wenn der nicht gerade Berlin Friedrichshain ist, kann ich die vom Angebot her auch empfehlen. In Friedrichshain kann man nicht verkosten und der Verkäufer mit dem Zwirbelbart hilft sehr ungern und kennt kaum seine eigenen Whiskys.
    Malts of Scotland, aber auch andere unabhängige Abfüller finde ich persönlich wegen ihrer Vielfalt und teilweise Andersartigkeit sehr empfehlenswert. Signatory war bis vor kurzem günstig und Qualitativ sehr gut, da könnte ich z.B. den neuen Glenlivet 16y First Fill Sherry Butt empfehlen, der ist über die Jahre immer gleichbleibend qualitativ hochwertig und das für nur ca.55€.


    @Ode
    Ich habe gerade ne Woche Bereitschaft und kann nichts trinken, danach werde ich auch mal Verkostungen mit Geschmacksbeschreibungen durchführen und berichten.


    Helby


    Ansonsten macht aber der 15er gerade jetzt zu diesem Zeitpunkt Sinn, da aufgrund von Fassmanagement bei Glendronach der Malt wohl wesentlich älter ist als die 15 Jahre. Da kriegt man also schon was fürs Geld. Weiß ich aber auch nur da es in einem Whiskyforum vor ein paar Wochen Thema war.


    Danke für den Tip, dann müsste ich mal wieder so einen holen.


    @Helby :Wie ich schrieb ist der Balvenie Double Wood 12 Jahre nicht so weit entfernt. Und der hat ein Finishing in Sherry-Fässern bekommen.

    • Edradour Chardonnay: Noch weinlastiger als der Jura, da komplett 9einhalb Jahre in Chardonnay-Fässern gereift. Schwerer, holzlastiger, weinsüßer Single Malt. Hochqualitativ, aber auch nicht ganz 100%ig mein Geschmack.

    In dem von Dir genannten Balvenie habe ich noch keinen Kaffee rausgeschmeckt, der ist mir auch insgesamt zu mild.
    Den Edradour habe ich auch gerade offen, habe aus dieser Reihe alle durchgekostet, finde den Chardonnay recht gut, aber der Super Tuscan ist mein Highlight. Da ich mir keine Geschmacksnotizen mache und keine offene Flasche habe, um mal schnell dran zu nippen kann ich die Noten leider nicht beschreiben.


    Zu süße Whiskys mag ich auch nicht, aber der Chardonnay geht noch. Mich stört extreme Süße aber Hauptsächlich bei rauchigen Whiskys.



    Ob nun Rum, Cognac, Whisky, und sogar Wodka, die treffen sich alle irgendwo, Rum hat eine sehr spezielle süße, Cognac ist recht mild, Wodka nicht so komplex, Whisky eher stark, daher kann man auch spieltypische Getränke zu sich nehmen, die sind eh alle lecker ;) .
    Bei einer Whisky Blindverkostung war mal ein Rum mein Whiskyfavorit, der einfach so als Test zwischen geschummelt wurde. Inzwischen war ich jetzt auch bei Rumverkostungen und meine den typischen Rumcharakter zu erkennen. 2 Rumtrinker haben bei der genannten Verkostung den Rum als Rum erkannt, obwohl es keinen Hinweis auf diese 'Schummelei' gab.


    Slàinte, Helby

    Apropos Schokolade/Kaffe: Ich hab nen MacDuff geschenkt bekommen. 15 Jahre alt. Kleine Abfüllung, keine ganze Pulle. Aber der ist wirklich derbe sherrytönig und hat wahnsinnig viel Schoko/Kaffee-Aroma... Yummy! Ich hab noch nen ganz jungen MacDuff (ebenso in einer kleinen Abfüllung ausm Laden), der kommt da noch nicht ran, aber es zeigt schon den Weg auf. Aber er ist 9 Jahre jünger und man merkt deutlich, dass da was fehlt. Wegen deutscher Whiskys: Da soll ja in absehbarer Zeit der erste 12 jährige Slyrs kommen... Da wäre ich ja schon interessiert...


    Hast Du mal die genaue Bezeichnung von dem MacDuff? Slyrs finde ich auch lecker, vor allem die Sherry Abfüllungen, sind auch immer schnell ausverkauft.


    Wie gesagt ich würde mir da keinerlei Gedanken machen. Weder bei mir noch in meinem Bekanntenkreis (und da kursiert ne Menge Malt) sind da großartige Veränderungen vorgekommen. Kommt vielleicht oftmals auch auf die Abfüllung an und ob einigermaßen vernünftige Korken verwendet wurden.


    Wie geschrieben hatte ich es bei zweien jetzt schon und zwar merkbar, kleine Veränderungen merkt man wahrscheinlich gar nicht.


    @HelbyVielen Dank für die Empfehlungen!Ich habe mich jetzt am Wochenende mal in Ruhe durch die Vorschläge durchgeklickt und bin bei Glendronach hängengeblieben. Davon wird's wohl einer werden. Den Dalmore King Alexander habe ich mal auf die "Wunschliste" gesetzt - der klingt exzellent, ist mir aber zum "einfach so" kaufen immer noch zu teuer. Irgendwann wird sich aber schon mal ein Anlass finden...


    Der 12 jährige Glendronach ist für knapp 30€ ein guter Wisky, viele schwören auf die alte Abfüllung des 15 jährigen, kenne ich aber nicht, nur die neue. Der ist mir aber für 20€ mehr nicht anders genug, da ziehe ich lieber die Sherry Abfüllungen vor. Gerade die Sauternes und Moscatel Abfüllungen finde ich lecker., Port geht so, der 21 jährige ist auch Spitze.


    Wenn man sich Minis, oder Samples holt, kann man sich wunderbar mal durchtesten, am besten noch ein Kumpel zu holen, dann kann man sich auch gleich schön austauschen.


    Was ich auch noch lecker finde, Schokolade im Mund zergehen lassen und dann den Whisky drauf trinken, oder aber auch, wie hier schon genannt wurde, mit einer Zigarre dazu, da kommen nochmal ganz andere Noten zum Vorschein.
    Mit Wasser habe ich keine besonderen Erfahrungen gemacht, selbst bei den Hochprozentigen, ich hatte erst einen einzigen der besser wurde, einen Glenmorangie um die 60%., deshalb trinke ich nur pur, die Geschmacksnerven sind auch noch alle da und verfeinern sich immer mehr. Letztens mal einen rausgeholt den ich unter naja geht so weg gestellt habe, man war der jetzt gut, ich habe jetzt viel mehr verschiedene Nuancen rausgeschmeckt.


    Viel Spaß beim Verkosten,
    Helby

    Mal eine Frage nicht zu den Sorten:
    Füllt ihr eure Flaschen eigentlich auf (Stickstoff, Glasperlen)? Mir hatte ein Whiskyhändler dies einmal empfohlen, wenn Flaschen lange offen sind. Ist das gängig? Ich selber mache dies nicht.


    Je mehr Luft rankommt, also die Flasche Richtung leer geht (etwa ab halb voll), und je länger die Flasche rumsteht, im ungünstigsten Fall mit Lichteinfall (falls keine Dose vorhanden ist), je schlechter wird er mit der Zeit.
    Ich trinke gerade einen Glen Scotia, der ungefähr seit 2 Jahren nur noch viertel voll ist und er ist merklich schlechter geworden. Auch ein anderer den ich mir extra für besondere Gelegenheiten gelassen habe, hat am Ende rapide an Qualität verloren (das hat mich doch sehr geärgert, da er aus meinem Geburtsjahr war).
    Als Richtwert sagt man, wenn die Flasche nur noch halb voll ist, sollte man sie innerhalb eines halben Jahres austrinken.
    Bei meinen angefangenen Flaschen, wo nur das erste Glas fehlt, ist bis jetzt noch alles okay, jedenfalls für mich noch keine nennenswerte Veränderung zu spüren.
    Glaskugeln sind eigentlich ganz okay, zur Zeit spielen meine Kinder damit (Lutschen sie ab ;) , nee Kugelbahn). Ich benutze sie nicht mehr, sondern trinke schneller.


    Helby

    Hi Leute,
    Kurz nach Weihnachten gab es eine Spielrunde mit einem befreundeten Paar, und wir beiden Jungs gönnen uns dann immer den ein oder anderen Single Malt dabei. Dabei haben wir so wunderbare Tropfen wie Dalwhinnie 15, einen Talisker Dark Storm, einen 15 jährigen MacDuff, den etwas jüngeren Laphroaig Quarter Cask oder als Höhepunkt einen Lagavulin Destillers Edition genossen.


    Gibt es hier noch mehr Single Malt-Genießer im Forum?
    LG...ode.


    Ja hier,
    schöne Auswahl, die Du da getrunken hast.
    Helby

    @Elektro
    Danke für den Tipp mit dem günstigen Bruichladdich. Der ist mir gestern auch schon aufgefallen, aber die Beschreibung klang nicht so interessant. Schon gut, aber im Grund genommen nach dem, was eben bei vielen Whiskies in der Beschreibung auftaucht. Der Black Art mit Kokosnuss und Papaya liest sich da schon interessanter. Nichtsdestotrotz werde ich den Classic Laddie mal probieren, wenn der Laden vor Ort ein Tasting-Exemplar da haben sollte. Denn Beschreibungen sind halt nicht alles...
    Nichtsdestotrotz würde ich mich natürlich über weitere Empfehlungen freuen. ;)


    Wenn Du bei der Suche auf Whisky. de auf 'ähnliche Whiskys' klickst erscheint dort auch der Dalmore King Alexander III., welcher für mich einer der komplexesten Whiskys ist, je länger er im Mund verweilt je mehr verschiedene Noten kommen zum Vorschein. Habe ihn allerdings gekauft als er noch bei 84€ lag, schöne Investition wenn er nicht schon angefangen wäre :S .
    Gefolgt wird er bei mir vom Tomatin Decades in dem 5 verschiedene Jahrzehnte (Decaden) miteinander kombiniert wurden, mmh lecker.


    Danach folgen verschiedene Richtungen von Sherry und Port und diverse Weinableger. Bei Cadenhead habe ich mir alle Glen Scotia Rotwein gekauft, der war noch günstig und ist mein drittbester Whisky. Der neue Edradour Super Tuscan geht auch in diese Richtung, der ist jetzt bei Batch 2, mal sehen wie er sich entwickelt.


    Dann kann ich noch eine deutsche Destille im Harz empfehlen, Glen Els, hat zwar kaum noch was mit klassischen Scotch zu tun finde ich aber extrem lecker, vor allem deren Port Whiskys, welche zu schnell immer ausverkauft sind. Die Qualität schwangt aber bei den einzelnen Abfüllungen.


    Und dann gibts da noch den Speyside Hero, noch nie so einen vollmundigen Kaffeegeschmack im Whisky gehabt, war mal auf einem Tasting der Renner. Ich kann jedem auch Blends empfehlen, dieser ist so einer, da die Ursprungsdestille drauf bestand und so ein Löffel eines anderen Whiskys beigemengt wurde.


    Von den Rauchigen sind die klassischen mein Ding, Lagavulin und Talisker, aber auch zu Kilchoman und anderen schon genannten sage ich nicht nein.
    Wenn Du auf süße verschiedene Sherry Geschmacksrichtungen stehst solltest Du Dir mal Edradour anschauen.


    Edradour, Glendronach, Glenfarclas, Tomatin, Highland Park, Ben Nevis und Glen Scotia (salzige Note) gehören zu meinen Favoriten.
    Helby

    Zu meinen absoluten Favoriten gehörte lange Zeit Port Ellen am Besten aus einem Sherry Fass. Aber seitdem die sich preislich irgendwo zwischen 400€ und 1000€ einpendeln, kann man es getrost vergessen, was davon aufzureißen und zu trinken.


    Den hatte ich gestern, 34 jähriger im Sherry Fass, nicht so mein Ding (eigenartiger Rauchgeschmack, Lagerfeuer), erstaunlich nur, weil damals noch nicht so viel mit anderen Fässern probiert wurde.