Beiträge von Torlok im Thema „Single Malt-Genießer anwesend?“

    Meines Wissens aber der meist verkaufte Single Malt aus Schottland dann kann er ja so schlecht nicht sein...

    „So schlecht nicht“ trifft´s ganz gut, das ist der „Brot und Butter“-Whisky von Glenfiddich. Den bekommst du überall auf der Welt, in jeder Hotelbar, Restaurant, Lokalität, Supermarkt…

    Damit verdienen sie ihr Geld um den „guten Stoff“ zu finanzieren, was ja auch völlig legitim ist.

    Dazu kommt mein Hang zur/an der Zigarette.. Das hat sich zwar hoffentlich zur Geburt meiner Tochter im Sommer erledigt (toitoitoi), zerstört aber momentan noch viel des Geschmackssinns.

    Ich kann es dir nur wärmstens empfehlen! Bin selber seit gut 5 Jahren „clean“, klingt zwar abgehoben aber: Gönn dir einen letzten Abend und dann hörst du am nächsten Tag einfach auf - und zwar ohne Hilfsmittel! Ob mit oder ohne Kaugummi, Pflaster…, es ist immer gleich für 10 Tage. Danach hast du es überstanden… :saint:

    Es darf also rauchen und torfen bis der Apotheker kommt😉

    <X

    Wie kann man sich nur sooo ausgrenzen… ^^

    Achtung - uffpasse:

    Männer können T-Shirts in hell und dunkel unterscheiden,

    aber haben 300 verschiedene Wörter um auszudrücken,

    dass ein Whisky nach verbranntem Holz schmeckt.

    Was sagen denn die Experten zu einem Glenfiddich 12 Jahre?

    Schau mal hier rein, da sind wirklich gute Tropfen dabei. Persönlich würde ich den Aberfeldy und den Bunnahabhain empfehlen, die rauchigen Note hebe dir für später auf, das ist schon eine eigene Welt. Leichte Rauch-/Torfnoten sind aber durchaus akzeptabel für den Anfang.

    Die 5 besten Flaschen für Whisky-Einsteiger
    Bei so vielen Whiskyflaschen fällt die Auswahl schwer. Wir haben fünf der besten Einsteiger-Whiskys für euch herausgesucht.
    www.maltwhisky.de

    Ein Single-Malt Genießer der CoSims spielt - aus dir kann was werden! ^^

    Als ich noch Alkohol getrunken habe war ich vor zig Jahren mal auf einem Weinseminar; da kannte die Fantasie auch keine Grenzen und es war sehr lustig wie die Suggestion des Seminarleiters die Geruchsknospen mancher Teilnehmer*innen öffnen konnte.

    Das kann tatsächlich hilfreich sein, eine Richtung vorgegeben zu bekommen. Des öfteren kann man das selber nicht so konkretisieren, da hilft der äußere Stubser dann schon.

    Was blakktom da allerdings an Eindrücken hat, ist zwar humoristisch zu lesen, erschließt sich mir aber nicht. Nägel und Schrauben bsw. riechen nach nichts, Desinfektionsmittel deutet auf eine falsche Flasche hin. Trinken würde ich sowas besser nicht… ;)

    Vielleicht bin ich aber auch etwas „Sinnesarm“ und kann das alles nicht mehr so differenzieren. :saint:

    Mal so als Richtwert: Offene Flaschen sollten innerhalb eines Jahres geleert werden. Dann kann man von einem gleichbleibenden Geschmack ausgehen. Bei einem Tasting mit Freunden zu Hause wo vielleicht 6 Flaschen angebrochen werden, weiß man dann - alle 2 Monate 1 Flasche leeren! ;)

    Mir schmeckt der wirklich sehr gut und ich möchte da mal eine Empfehlung für geben.

    Danke und sei dir gegönnt. Ich bleibe eher skeptisch, keine Angabe zum Alter lässt auf eine Minimalreifung von nur 3 Jahren schließen. Für einen guten Tropfen ist das allerdings zu wenig, mindestens 8 sollten es schon sein. Und das würden sie vermutlich auch auf der Flasche darstellen…

    Alleine das Aussuchen macht schon Spaß, wie wird das Trinken erst einschlagen

    Part 1 - die Auswahl - wäre geschafft. Kommen wir nun zu

    Part 2 - womit trinken. Ich, alle anderen vermutlich auch, rate dir zu sog. „Nosinggläsern“. Da können sich die Aromen voll entfalten wenn du dran schnüffelst, das Glas mit deiner Hand erwärmst, während das flüssige Gold leicht durch das Glas rotiert… :whistling:

    Ob du nun welche mit Stiel und/oder Deckel oder diese Stampferform nimmst, spielt keine große Rolle. Ist mehr Geschmackssache…

    Momentan scheint da voll die Sonne drauf, sollten aber erkennbar sein - Tante Google hilft weiter.

    Vielleicht wird es korrekter, wenn ich sage, dass Rauch/Torf nicht die vordergründige Eigenschaft sein sollte

    Dann streiche bei meinem Post oben den Bowmore und ersetze ihn mit dem eben genannten 12´Bunnahabhain. Der wird dir mit seiner fruchtigeren und süßeren Grundnote deinen Wunsch erfüllen. Ein sehr guter Whisky mit einem vollmundigem Volumen und komplexeren Aromen.

    Von mir die Empfehlung für 2 „Klassiker“ aus dieser Richtung: Der 12´er Bowmore und ein 12´er Highland Park gehen immer. Beide sind so an der „Verträglichkeitsgrenze“, wenn man das rauchig/Torfaroma nicht so mag. Bowmore ist etwas fruchtiger im Geschmack, während der Highland Park mehr süßlich/cremig den Gaumen erfreut. Aber jeder schmeckt das etwas anders, von der Grundtendenz aber kommt es schon hin…

    Den 16´er Lagavulin hatte ich letzte Woche aktuell für 55€ In der Metro gesehen. Aber klar, Preise differieren von Laden zu Laden, online ist auch nicht immer günstiger. Wobei ich sowas auch nicht online kaufe, die Grausamkeit einer kaputten Flasche entgegen sehen zu müssen, ist mir das Risiko nicht wert. Zudem wollen die Läden auch was verdienen!

    In Krisenzeiten sucht sich Geld auch „materiellen Rückhalt“, da wird - neben den üblichen Investitionen wie Gold, Immobilien - auch kleinteilig investiert. Man „befürchtet“ einen wirtschaftlichen Zusammenbruch und fängt an, Sachen für den Schwarzmarkt zu horten. Das sind dann eben die Klassiker Nikotin und Alkohol, aber auch Klopapier u.a.

    Da ja dem „vor der Krise“ wieder ein „nach der Krise“ folgt, erhofft man sich dann einen saftigen Gewinn. Aber wir sind da ja zum Glück anders gestrickt, oder? ;)

    Meinem Empfinden nach betrifft diese hohe Preissteigerung mehr den sowieso schon oberen Bereich für alte Whiskys jenseits der 100€ Marke. Das große mittelpreisige Segment um 50€ ist relativ preisstabil. Da gibts ja glücklicherweise seeehr viele gute Tropfen, so das einem die Spekulationsblase erspart bleibt. :prost:

    Mein letzter Neuzugang aus einem steuerbefreitem Shop :saint::

    Achtung Vermutungen!

    Springbank hat keinen großen Distributor im Hintergrund und macht vieles selbst mit eigenen Leuten.

    Probleme mit dem Brexit.

    Die „Springbank Society“ kauft die geringeren Abfüllmengen selbst und verengt damit den Markt.

    Corona und deren Folgen.

    Die Wahrheit liegt vermutlich wie immer, in der Mitte…

    Es gab einen Macallen, ich meine es wäre der Amber gewesen, der mir ebenfalls sehr geschmeckt hat, aber die anderen, auch die teureren der Abfüllungsserie mochte ich gar nicht.

    Der Amber war mir persönlich irgendwie zu „nichtssagend“ oder auch flach. War dann auch nicht traurig, das die Flasche leer war. Aber auch egal, dir schmeckt er ja! :thumbsup:

    Also ich trinke die Islay-Whiskys auch ganz gern, aber mit Talisker zu vergleichen sind sie m.E. nicht so ganz. Der Talisker liegt für mich (Achtung, Laienaussage, ich stecke nicht so tief im Thema ^^ ) so ein bisschen zwischen Islay und Speyside. Der hat Rauch, aber ganz ohne diese medizinischen Noten, die z.B. ein Laphroaig hat und generell einfach nicht so intensiv ausgeprägt (Stichwort kalter Aschenbecher). Dadurch bekommen andere, mildere Aromen, mehr Gewicht. Ein toller Kompromiss für mich, für andere vlt. weder Fisch noch Fleisch. :)

    Aber ich habe doch gar nix verglichen… :loudlycrying:

    Eine hervorzuhebende Ausnahme eines typischen Tropfen von Islay - die ja zumeist die rauchige/Torfgewinnung Fraktion darstellen - ist ebenfalls der 12´er Bunnahabhain! Ein kraftvoller Vertreter mit komplexer Aromatik, die sich erst nach einigen Minuten voll entfaltet.

    Generell ist mir solch flüssiges Lagerfeuer zu „antiaromatisch“, den Lagavulin als auch den Bowmore habe ich nur für Gäste mit entsprechender Geschmacksverirrung im Portfolio. ^^

    So, nu isses raus…

    Threaddisziplin und so…

    Dann machen wir mal hier weiter - du hast da doch schon leckeres Flaschen stehen. Der Aberfeldy bsw. findet bei mir und anderen hohen Anklang. Wir schmecken wunderbar grasige und würzige Noten raus. Der Glen Garioch wird hochgelobt, muss ich endlich selber mal aufmachen um das zu bestätigen - oder auch nicht. Und der Cardhu ist ganz was weiches, aber auch lecker in einer anderen Richtung. Wer eher kräftige Noten bevorzugt, wird den eher nicht mögen.

    Man will ja auch nicht zu viele geöffnete Flaschen parallel haben! Letztendlich kommt es auch nicht auf die Menge an, sondern auf den eigenen Geschmack. Bei mir war es durch die Größe der Palette bedingt, die mir damals meine holde gebastelt hat. Wenn da viele Lücken mangels Flaschen zu sehen sind, sieht das eben nicht so schön aus. Zwei dutzend passen da prima rein, mehr werden es auch nicht sondern werden nur ersetzt.

    Gutes Wasser nimmt man zum Verdünnen von Cask-Strength-Whiskies - das erweckt teilweise ungeahnte versteckte Geschmacksnoten.

    Das schottische Gebirgswasser ist mir ausgegangen, Evian tut's aber auch ...

    Dem kann ich ebenfalls nur zustimmen. Alternativ kann man auch Vittel oder Volvic nehmen, diese französischen Wasser sind aufgrund der speziellen Filterung mit Vulkangestein sehr mineralarm. Diese Neutralität verhindert eine mineralische „Kontaminierung“ des Whiskys, was hier sehr wünschenswert ist.

    Diese Cask-Strength - also Fassstärke mit Alkoholgehalten von über 50 Volumenprozenten - erhalten durch die Zugabe von einigen Tropfen Wasser ein ausgeglicheneres Aroma und der Alkohol wirkt nicht mehr so „medizinisch“. Idealerweise nutzt man dafür eine Pipette…

    gibt es noch anderen? ;)

    Bourbon Whisky - ist doch viel leckerer als diese rauchigen oder torfigen Scotch Whiskeys

    Die allermeisten Single Malts sind eben nicht rauchig/torfig. Diese wiederum kommen zum Großteil von der Westküste und den Inseln Islay oder Skye. Die bekanntesten Vertreter sind Ardbeg oder Talisker, grausames Zeug… ;)

    Aus den anderen Gebieten - Speyside, Low- und Highlands - kommen ganz andere Tröpfchen, die den Gaumen mit vielfältigen Aromen umspielen.

    Aber gut, Ausflug ins OffTopic beendet, gibt ja den „sind Single Malt Genießer anwesend?“ Thread… :saint:

    Wenn jemand paar Tips hat, wäre ich dankbar

    Da du/ihr ja anscheinend mehr in der rauchigen Ecke zu sein scheint, nenne ich mal 2 „Klassiker“ die auch von „Otto Normaltrinker!“ noch geniessbarbar sind:

    Der Lagavulin 16Y wäre einer, der andere ist ein Bowmore 12Y. Beide sind auch preislich noch in der -50€ Range, wobei letzterer so ca. 30-35€ kostet.

    In einem Anfall von „wenn ich schon mal da bin“, also um 2 Ecken, dann kann ich mal wieder was leckeres mitnehmen. Nach offensivem Marketingsprech der Zigarre rauchenden Verkäuferin (dort werden auch edle Rauchwaren wie Zigarren, Pfeifen, Tabake verkauft) fiel es mir überhaupt nicht schwer, mich als kauffreudigem Konsumenten zu präsentieren! :geld2: Geworden ist es ein


    Nach Horst Lüning von whisky.de verdammt nah an einem perfekten Single Malt, wie auch immer der sein soll. Nichtsdestotrotz ein sehr attraktives Preis-Leistungsverhältnis für einen 21-jährigen. Damit ist mein Regal wieder voll und optisch in Balance, gestern hatte sich der Auchentoshan Three Wood mangels Inhalt in den Flaschencontainer verabschiedet. Diese Lücken sind dann unerträglich und fordern meinen Sinn für Symmetrie heraus…

    Wie der mir jetzt konkret schmeckt, weiß ich vermutlich noch längere Zeit nicht. Da warten noch andere Schätzchen in der „Bottle of Shame Row“! ^^

    Wer mir helfen mag, da schneller voran zu schreiten, kommt gern vorbei. Ein nettes Spiel sollte sich auch ergeben.