Single Malt-Genießer anwesend?

  • Gestern wurde ein Minifläschchen geöffnet, das ich mir im Sommer aus Schottland mitgebracht habe: Glen Garioch 12 Jahre (wird "Glen Giri" ausgesprochen). Für mich auf jeden Fall ein Geschmackserlebnis. Nach dem Öffnen ist sofort Tannenhonig in der Nase, süß und auch malzig. Im Geschmack sehr kräftig und würzig, ich finde Heidekraut und Eiche passt am besten. Und dann pfeffrige Schärfe, vielleicht ein bischen bitter und ein langer Abgang. Hatte noch lange wunderbar nachgeschmeckt. Toll. Voller Geschmacksnuancen, die ich nicht genau beschreiben kann. Den würde ich gerne noch ein paar mal probieren. Enormer Wiederspielreiz Wiederschmeckreiz. Leider habe ich nur diese eine Miniatur, die jetzt halb leer ist. Empfehlenswert!

  • So, ich mache mich gleich zu einem Besuch der Interwhisky hier in Frankfurt auf. @ode. und @Torlok ihr seid übrigens schuld ;) , dass ich dieses mal einen näheren Blick darauf werfen werde, was der deutsche Markt so zu bieten hat (Stichwort: Slyrs in Willingen :) ). Ich erstatte dann mal hier bei Gelegenheit Bericht.

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Du bist schon der Zweite, der mich damit aufzieht! Ich will auch!!!


    Viel Spaß und trink nicht so viel! Genieß lieber einen weniger und den dafür richtig! Nach dem 4ten-5ten schmeckst du eh nichts mehr. Bzw. Alles schmeckt nur noch super! ;) Du weißt ja: "Einer ist fabelhaft, zwei zu viel und drei zu wenig..."

  • Danke !! Viel Spaß hatte ich und jetzt habe ich die nötige Bettschwere ;) . Leider hat mich deine Warnung viel zu spät erreicht und ich habe deutlich mehr zu mir genommen :) . Ich erstatte dann im Lauf des Sonntags mal Bericht ....

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • TALISKER Destillers Edition 2003/2014 - 45,8Vol%


    Neben dem Standard, dem 10jähirgen Talisker, und dem etwas jüngeren Talisker Port Ruighe nun also die Destillers Edition. Talisker entwickelt sich ein wenig zu meinem Steckenpferd...
    Talisker gehört zu dem Marketing-Produkt "The Classic Malts of Scotland" aus dem Hause Diageo (größter Spiritousenkonzern der Welt) und diese Marketing-Serie umfasst sechs Single Malts aus sechs verschiedenen Regionen Schottlands. Lagavulin für Islay, Dalwhinnie für die Highlands, Oban für die westlichen Highlands, Cragganmore für die Speyside und Glenkinchie für die Lowlands. Und eben den Talisker für die Isle of Sky... Dies sind die bestverkaufte Single Malts der Welt. Einerseits sicherlich wegen der guten Werbung und dem Konzept. Aber sie bieten auch verdammt viel Qualität.


    Alle diese Malts haben neben der Standardflasche eine "Destillers Edition" bekommen. Dabei wird der Malt, der in der Standartflasche ist in einem Ex-Weinfass nachgereift. Der König dieser DE ist sicherlich der Lagavulin, der in Ex-Pedro Ximenez-Fässern nachgereift wird, die eine unglaublich weinige Süße in den sehr heftigen Malt bringen. Einer der beliebtesten Malts von der Stange.


    Der Talisker DE kommt mit einer Menge Vorschusslorbeeren bei mir an, wird er doch von sehr, sehr vielen Genießern mit absoluten Bestnoten bedacht. Ähnlich wie der Lagavulin. Lagavulin 16 Jahre, also die Standard-Flasche der Classic Malts, ist bisher mein absolut unerreichter Lieblingsmalt. Der Talisker DE wird in Ex-Amoroso-Sherry-Fässern nachgereift.


    Aroma: Mittelschwerer Rauch, leicht phenolisch, so Richtung Desinfektionsmittel. Aber auch eine Lagerfeuerkomponente. Phenolisch wirds, wenn man den Zinken zu tief ins Glas taucht. Dann kommen sofort die von Talisker wegen der nahen See so gepriesenen Meeresbrisen durchs Glas. So leichte Algen, Seetang, Erinnerungen an die salzige See. Aber auch die typischen Talisker-Noten. Vanille und Toffee aus der Ex-Bourbon-Reifung. Aber auch der Sherry ist sehr päsent. Insgesamt muss ich sagen, dass mich der Malt sehr an den Lagavulin 16 Jahre erinnert. Nur nicht ganz so intensiv aromatisch. Deutlich sanfter und weicher in der Nase. Der Sherry ist ebenfalls eher sanft und süß. Dazu kommt eine leicht würzige Note. Leichter Pfeffer. Aber auch fruchtiges wie Orangen, rote Beeren. Aber auch irgendwas ganz süß-fruchtiges, frisches! Mandarinen? Dahinter Marzipan, leichte alte Trauben - nicht ganz die Rosinen. Pflaumen. Walnüsse. Oh... Nach einiger Zeit kommen da jetzt noch dunklere Früchte. So Feigen vielleicht. Also, wirklich komplex. Eine ganze Fruchtschale geht da durch die Nase! Zusammen mit dem Rauch und der Würze und einer angenehmen Reife.
    Geschmack: Ölig und süß zuerst. Dann kommt langsam das Prickeln! Besonders an der Zungenspitze. Sehr süß! Würzig. Aber auch Rauch!
    Abgang: Ölig, würzig, später auch pfeffrig und leicht rauchig. Aber verbunden mit einer sehr schönen, schweren Süße. Nussig dann. Leicht schokoladig bitter. Trocken am Gaumen. Lang.


    Also, der Malt gefällt mir ganz ausgezeichnet! Allerdings wird die schöne, pfeffrige Würze, die so typisch ist für Talisker, vom Sherry ganz schön im Zaum gehalten. Erst spät im Abgang kommt sie so richtig durch, an den Backen und dem hinteren Teil der Zunge. Im Mund selber ist dieser Talisker ein wenig "entschärft". Aber selten hatte ich einen so öligen, süßen Malt auf der Zunge. Am 10yo Talisker mag ich ja besonders diese kräftige Schärfe, die nicht aus dem Alkohol, sondern vom Brennerei-Charakter kommt. Die ist hier auf der Zunge durch Komplexität ersetzt worden. Und nur später im Abgang schaut sie wieder vorbei.


    Seine Vorschusslorbeeren kann er nicht ganz erfüllen. Hotte Lüning preist ihn ja als seinen absoluten Liebling. Aber ich scheine dann doch noch die intensiveren Aromen des Lagavulin vor zu ziehen. Der immer noch weit vorne in seiner eigenen Liga spielt. Naja... Vielleicht zusammen mit dem Glendronach 15yo Revival. Aber mit meinen bisherigen Top-Malts kann der Talisker DE locker mithalten. Bsw. dem Glendronach 12yo Sherry oder dem Edradour Port Cask Matured.


    Am vergangenen Freitag hab ich mein Vergleichsgenießen gemacht. Port Ruighe, Ten und DE und alle fein gleichzeitig verrochen. Da muss ich schon sagen, dass der Port Ruighe mir deutlich besser gefällt als der DE! Allerdings merkt man dem Port Ruighe absolut seine ungestüme Jugend an. Besonders nachher im Abgang. Wenn sie den mal mit 10-12 Jahren raus hauen sollten... Dann hätten wir hier ein absolutes Top-Pferdchen auf dem Markt!


    Es bleibt aber dabei, dass Talisker nix für Speyside-Liebhaber ist. Kräftig und kernig ist auch die DE. Wenngleich etwas entschärft durch die Nachreifung. Liebhaber mittelrauchiger Insel-Whiskys (also, die See-Aromen finde ich deutlich im Talisker) mit Sherry-Einfluss können bedenkenlos zugreifen.

  • Kurze Frage: Bei Aldi gibt es derzeit einen Single Malt Scotish Whisky für 19,99 Euro. Hat den jemand von euch schon probiert? Lohnt sich der?


    Gruß
    Marc

  • Es gab mal im Aldi Süd einen Single Malt :


    Der wurde erstaunlich gut bewertet von den Beiden... Ich selbst kenne ihn nicht.


    Wo hast du den Malt gesehen? Aldi Süd? Nord?

    Hallo Ode,


    sowohl bei Aldi Nord als auch bei Aldi Süd diese Woche im Angebot:


    http://www.aldi-nord.de/aldi_speyburn_48_5_2407_31170.html
    https://www.aldi-sued.de/de/an…gle-malt-scotch-whisky-1/



    Bin echt am überlegen ;)


    Zusatz: Wie ich gerade bei einem Testbericht gelesen habe, soll das wohl kein wirklicher Geheimtipp sein> http://blogblongdring.blogspot…dan-orach-nas-40-vol.html



    Schade, aber da halte ich mich dann doch eher zurück...

    Einmal editiert, zuletzt von Jimmy_Dean ()

  • Gerade mal nachgeschaut. Bei Aldi Nord gibt es einen Speyburn. Ohne Alter, bekannte Brennerei, für Anfänger sicher nicht verkehrt. Mit 20€ kann man da auch wenig falsch machen.

  • Es gab mal im Aldi Süd einen Single Malt :


    Der wurde erstaunlich gut bewertet von den Beiden... Ich selbst kenne ihn nicht.


    Wo hast du den Malt gesehen? Aldi Süd? Nord?

    Genau den hatte ich damals gekauft - mehrere Flaschen vor mehreren Jahren bei Aldi Süd.
    Nach einem Drittel der ersten Flasche habe ich alle weggeleert.
    Ich hätte mich nicht getraut, die restlichen vollen Flaschen zu verschenken.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Genau den hatte ich damals gekauft - mehrere Flaschen vor mehreren Jahren bei Aldi Süd.
    Nach einem Drittel der ersten Flasche habe ich alle weggeleert.
    Ich hätte mich nicht getraut, die restlichen vollen Flaschen zu verschenken.


    Oh, so schlecht?

  • Oh, so schlecht?

    Für mich ja.


    Es hätte mich eigentlich stutzig machen müssen, wenn ein 18-jähriger Single Malt für €17,99 verkauft wird.
    Das kann nicht nur an Überkapazitäten und an den Großeinkaufs-Rabatten liegen.


    Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack - jeder andere kann einen anderen Geschmack haben ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Derzeit im großen Real bei uns in der Nähe: Das Glenmorangie Taster-Pack mit je 10cl von The Original, Lasanta, Quinta Ruban und Nectar D'Or.


    Die drei Letztgenannten sind dabei Nachreifungen des 10 jährigen "Original". Und zwar wird der Originalstoff jeweils 2 Jahre in Ex-Sherry-Fässern, Ex-Port-Fässern und Ex-Sauternes-Fässern nachgereift. Das ist extrem spannend, denn an dem Beispiel wird man merken, welchen Einfluss die Fassreifung auf Whisky hat. Was ändert sich, welchen Einfluss hat die Vorgelagerte Flüssigkeit? Welchen die Holz-Art? Ich werde hier darüber berichten!

  • So, auf geht es zur ersten Runde...


    Ich stehe eigentlich seit Monaten schmachtend in allen Supermärkten, die ihn führen, vor dem Glenmorangie Quinta Ruban 12 Jahre. Dabei handelt es sich um die Portwein-Fass-Nachreifung. Der ist mit um die 50 Schleifen schon recht üppig in der großen Pulle und daher bin ich froh ihn mal so probieren zu können - in der Probierpackung mit 4 kleinen Püllecken. Zum Vergleich tritt der Original an. Wie oben bereits geschrieben ist der Original 10 Jahre alt. Er ist nur in Ex-Bourbon-Fässern gereift und der meistverkaufte Single Malt Scotch Whiskey innerhalb Schottland.


    Ich kenne ihn schon, die große Flasche, die ich mir Anfang letzten Jahres als Einstieg in die Materie gekauft habe, ist im Herbst beerdigt worden. Es ist ein sehr schöner Single Malt, sehr sanft in der Nase. Leicht zitrusfruchtig, malzig, vanillig, karamellig. Genau, wie man es von einem schönen Highland Whiskey wünscht. Unter den "großen" Malts (Glenfiddich 12yo, Glenlivet 12yo) ist er mir der Liebste.



    Zum ersten Vergleich also der Portwood-Finisch "Quinta Ruban".


    Der Malt kommt mit satten 46% rüber, also glatte 6% mehr, als der Original zu bieten hat, der aber ja auch schon deutlich würzig und kraftvoll ist. Trotz seiner geringen Trinkstärke.


    Aroma: Also, hier haut mich die Nase aber gleich komplett um... Ich hatte ja ein wenig Schiss, dass die Nachreifungen ähnlich "normal" sind wie bsw. der Balvenie Doublewood. Toller Malt, ohne Frage. Aber doch für mich mittlerweile eher ... ja... "normal". Da hab ich mir den Aberfeldy 12yo oder Aberlour 12yo gar nicht erst geholt, denn ich befürchte ähnliche Whiskys und ich wünsche mir mittlerweile intensivere Aromen. Aber der hier? Ja, hallo! Wie beschreibt man das? Sofort eine weinig-zuckrige und schwere Süße in der Nase! Die Reife hat man sofort auch in der Nase. Schön malzig und eichenlastig. Eingelegte Rosinen. Saftig-süße Orangen. Dahinter starker, süßer Kaffee. Es erinnert mich ein wenig an Zimt und Tabak - also, vor dem Rauchen. Zimt aber nicht so wie auf dem Milchreis, sondern so trocken, als Gewürz. Nelken. Pflaumenkompott. Typische Weihnachtsaromen. Alles in allem, kommt der Malt mir sehr süß und süffig vor. Ich bilde mir ein, den würzigen, eichenlastigen Charakter des Original dahinter zu spüren. Plus die ganzen dunklen, süßen Früchte oben drauf. Boah... Super. Der Port kommt richtig fett durch. Ganz anders, als in den mir bisher bekannten Malts mit Porteinfluss, die eher sanfter und weicher und sanfter waren. Der hier ist richtig schwer in der Nase... Ich glaube schon fast, der hier kommt aus frischen Portfässern. Jetzt kommt da noch etwas Frisches. So Minze oder Zitrone oder so. Ja, Wahnnsinn... Hätte nicht gedacht, dass der mir so gut gefällt!
    Gaumen: Ölig, aber ganz schwer ölig. Würzig und süß. Kribbelt.
    Nachklang: Super süß rinnt er die Kehle runter. Fruchtig schwer und ölig. Und dann kommt eine Würze da hoch gekrabbelt. Boah. Die Eiche schiebt sich nach vorne! Diese Würzigkeit, das ist die Eiche. Gefällt mir derbe gut. Dann bitter Richtung ganz dunkle Schoki und ein süßer Esspresso. Ja, ganz stark im Nachklang.


    Ich war jetzt ne halbe Stunde weg und hab was zu tun gehabt, bevor ich den Text hier weiter schreiben kann. Die ganze Zeit hatte ich das schwere, ölige Aroma des Whiskeys im Nachgeschmack. Sehr angenehm und lecker. Ich will gar nicht die Zähne putzen... Meine bisherigen Port-beeinflussten Malts waren allesamt deutlich weicher. Diesen heftigen, schweren Portweineinfluss kannte ich noch nicht. Wenn ich bsw. den Edradour Port Cask genießen will, dann immer als aller ersten Malt des Abends (ich trinke selten mehr als zwei Unterschiedliche an einem Abend). Denn die Aromen sind einerseits so lecker und toll, aber auch so sanft und weich, dass ich sie nicht mehr bemerke, wenn ich vorher einen anderen Whiskey hatte. Auch der Talisker Port Ruighe ist eher leicht zu seinem typischen Talisker. Aber dieser Quinta Ruban ist wirklich schwer und vor allem ganz toll ölig auf der Zunge. Jau. Ich stelle ihn fast auf eine Stufe mit dem Glendronach Revival. Vielleicht. Muss ich nochmal einen Dram lang drüber nachdenken.

  • @Marcel P. Ich hab den Lasanta grad im Glas und bin sehr angetan. Finde ihn sehr schön. Und als Vergleich habe ich den Balvenie DW daneben und den finde ich etwas schwächer. Vielleicht, weil er deutlich weicher und sanfter ist. Der Glenmorangie hat doch schon eine ordentliche Würze. Finde ich etwas intensiver und das mag ich. Am Ende kein Vergleich mit dem Qunita Ruban oder dem Glendronach Sherry ...

  • Von Weihnachten ist noch ein wenig Geld übrig und so könnte noch etwas Whisky zum probieren angeschafft werden...
    Da ich meistens alleine genieße sind 0,7er Flaschen eigentlich zu groß, daher habe ich mich mal umgesehen, was es so an 3x 0,2 Liter Sets gibt.
    0,05 ist für einen ersten Eindruck O.K., aber zum Genießen und intensiv Erleben eigentlich zu wenig, aber 0,2 sollte für eine fundierte Meinung reichen.


    Zur Auswahl stehen:


    Talisker 10J. + Talisker DE + Talisker 57° Nord


    Talisker 10J + Cragganmore 12J + Lagavulin 16J


    Campbeltown: Springbank 10J + Hazelburn 12J + Longrow


    Talisker 10J habe ich letztes Jahr in Schottland und irgendwann 2012 mal probiert, ist ganz genau mein Ding. Die anderen beiden Taliskers sollen ja auch sehr gut sein.
    Cragganmore kenne ich noch nicht.
    Lagavulin war zwar die zweite Flasche Whisky, die ich jemals gekauft habe, aber das war in den 90ern und ich kann mich nicht mehr wirklich an den Geschmack erinnern, nur das ich ihn Klasse fand. Ich habe den Laphroig und den Ardbeg in der Standardabfüllung hier, wäre also auch spannend die drei mal direkt zu vergleichen.
    Aus Campbeltown kenne ich bisher nichts, kann es auch nicht gut einschätzen, wäre also das riskanteste Paket (bei den anderen beiden bin ich mir ziemlich sicher, daß mir mindestens zwei sehr gut schmecken werden). Aber eben auch etwas abseits der ausgetretenen Pfade.


    Ich kann mich nicht entscheiden, was würdet ihr empfehlen? Habt ihr Erfahrungen mit den Tropfen? Soll ich würfeln? @ode. war ja sehr angetan vom Talisker DE, aber noch begeisteter vom Lagavulin. Der Springbank und Hazelburn als 2 1/2 und 3-fach Destillierte könnten spannend sein, Bushmills und Auchentoshan finde ich sehr gut als milde Whiskey/ys, aber eigentlich wollte ich eher wieder in die kräftige Richtung. ?(
    Ich bräuchte sowas wie die GeekBuddies nur für Whisky.

  • Ich plädiere einfach mal für die Taliskers ;) . Der "normale" ist schon recht gut, @Ode rät zum DE und ich zähle den 57° North zu meinen Favoriten, wie ich irgendwo oben schon mal geschrieben habe. Du hättest also 3 (sicher) gute Tropfen und bei deinem kleinen, privaten Tasting einen direkten Vergleich dreier Produkte einer Distillerie, was sicherlich ganz interessant ist. Aber egal, wie deine Entscheidung ausfällt: Lass es dir schmecken !! :)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Talisker 10J. + Talisker DE + Talisker 57° Nord

    Zu einem Vergleich verschiedener Tropfen aus einem Haus empfehle ich wie @Helmut R. dieses Bundle.

    Talisker 10J + Cragganmore 12J + Lagavulin 16J

    Hiervon würde ich Abstand nehmen. Der Talisker ist in Ordnung, der Cragganmore sagt mir nicht sonderlich zu und Lagavulin ist wie Laphroig 10y nur in teuer.

    Campbeltown: Springbank 10J + Hazelburn 12J + Longrow

    Wäre ich du, würde ich dieses Bundle nehmen, da ich davon keinen einzigen Tropfen kenne und die ganz interessant klingen.


    Preise wären interessant... :)

  • Preise wären interessant...


    Talisker 10J. + Talisker DE + Talisker 57° Nord --- ca. 46 €



    Talisker 10J + Cragganmore 12J + Lagavulin 16J --- ca. 43 €



    Campbeltown: Springbank 10J + Hazelburn 12J + Longrow --- ca. 51 €


    Aber ich habe noch einen personalisierten 5€-Gutschein für Spirituosen, also ca. 41€ / 38€ / 46€

  • Wenn dir der Talisker so gut schmeckte, würd ich dir auch zu der Talisker-Packung raten.


    Ich würd mich selber für Campbeltown entscheiden. Den Springbank kenne ich. Den finde ich grandios. Den 15jähirgen kenne ich auch, das ist der große Bruder davon, der ist nochmal ein bissi besser. Und die anderen beiden sind ja auch Springbanks und daher auch sehr interessant. Hazelburn ist ja der dreifach destillierte von Springbank und der Longrow ist der rauchige von Springbank. Wobei die Springbank-Abfüllungen selber auch zart-rauchig sind. Und da ich Talisker eben schon ganz gut kenne, würde ich persönlich Springbank nehmen. Aber das musst du aus deiner Sicht sehen.

    Lagavulin ist wie Laphroig 10y nur in teuer.

    Es ist mir schleierhaft, wie man zu so einer Aussage kommt!


    ;)

  • Ich lehne mich jetzt nicht weit aus dem Fenster, aber, wenn jemand so etwas schreibt, dann weiß man ziemlich genau, dass derjenige mit Whisky eher am Rande zu tun hat... ;)

  • Ich lehne mich jetzt nicht weit aus dem Fenster, aber, wenn jemand so etwas schreibt, dann weiß man ziemlich genau, dass derjenige mit Whisky eher am Rande zu tun hat... ;)

    Es ist doch eh alles wie Siedler - sogar der Whisky ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich trinke bevorzugt Islay Whisky und da am liebsten den Standart-Laphroig und Bowmore (12y und Enigma). Der Lagavulin ist mir bei gleicher "Leistung" völlig überteuert.
    Ansonsten gerne noch: Ardmore (bei gleichen Eigenschaften doch kein Islay), Lochnagar, Knockando, Cardhu.

    Interessant, das @ode. vor einem Jahr mir nicht schon jegliche Integrität abgesprochen hat.

  • Interessant, das @ode. vor einem Jahr mir nicht schon jegliche Integrität abgesprochen hat.

    Davon mal ganz abgesehen, dass du deine Integrität selber an die Wand gefahren hast durch diese Aussage: Muss ich es dir jedes Mal sagen, wenn du Humbug schreibst? Ich hab das ehrlich gesagt gar nicht so ernst gemeint. Aber wir können da gerne ein Fass aufmachen (müssen uns nur überlegen von welcher Brennerei...)


    Aber Leute, es geht hier nur um Whisky. Mir ist es völlig egal, wer welchen Whisky am liebsten trinkt und wer welchen Whisky für überteuert hält. Am Ende zählt ob man es mag oder nicht. Alles andere ist primär.

  • Moin,


    Ich hoffe, es ist in Ordnung das hier so anzubieten, wenn nicht bitte einfach löschen


    da hier ja auch einige Single Malt Fans unterwegs sind, die vielleicht nicht in einschlägigen Foren angemeldet sind komme ich mal mit einer Flaschenteilung an, die ich gerade parallel in zwei Whiskyforen durchführe, vielleicht hat jemand Interesse. Es handelt sich um



    Benrinnes 20.12.1972 - 18.09.1997 Sherry Butt No. 9602 56,3% abgefüllt von Signatory, erschien damals in einiger bauchigen Flasche in roter Samtbox, diese Aufmachung kennen bestimmt noch einige.


    hier sieht man ihn


    es gibt aktuell noch 15cl, wer, wo auch immer zuerst kommt, hat gewonnen :D


    5cl kosten 21,60€ inkl. Porto, Maxibriefkarton und Flasche


    10 cl kosten 39,40€ inkl.


    Porto, Maxibriefkarton und Flasche.


    Wenn der Karton aus
    Sicherheitsgründen lieber als Paket auf die Reise gehen soll, kämen da noch
    2,40€ oben drauf.
    Beim Maxibrief erfolgt der Versand auf eigene
    Gefahr.



    Ansonsten dürfen natürlich nur Volljährige teilnehme, und wer
    sich hier einträgt, der bestätigt dieses Alter locker erreicht zu
    haben.



    Ach und noch was: Ich habe derzeit kaum Flaschen und auch die
    Kartons muss ich bestellen.
    Dies würde ich allerdings erst tun, wenn die
    Flasche sicher verteilt ist, deswegen bitte ich alle potentiellen Teilnehmer,


    dieses + an Wartezeit in Kauf zu nehmen.

  • Letzte Woche in Berlin am Alexanderplatz einen gut sortierten Spirituosenladen ( Whisky, Wein, Cognac) entdeckt, folgende Beute blieb dann bei mir hängen:



    Auf der Rückseite der Verpackung ist eine interessante Geschmacksverteilung einzelner Brennereien aufgedruckt. So bekommt man mal eine Übersicht einzelner Destillen und kann im Vorfeld geschmacklich einiges ausschließen.
    Mal sehen, vielleicht schaffts der Slyrs im Oloroso-Fass ja bis Willingen ;) ...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Mal sehen, vielleicht schaffts der Slyrs im Oloroso-Fass ja bis Willingen ...

    Hey! Das würde mich sehr freuen! Ich mag sherryfassgereifte Whiskys sehr gerne! Aber so, wie du deine Nase über dem Glendronach Sherry gerümpft hast letztes Jahr, wundere mich ein wenig, dass der Slyrs in deiner Einkaufstüte gelandet ist!


    Mit dem Classic Malt-Set machst du meiner Meinung nach wenig falsch. Der Oban ist super lecker, ebenso wie der Dalwhinnie, der mir einer der liebsten Einsteiger ist, da er eine deutliche Reife aufweist. Den Glenkintchie kenn isch net. Lowlander haben sich nicht als meine liebsten Whiskys entpuppt. Die sind sehr leicht. Aber die Classic Malts haben bisher alle super geschmeckt. Und du magst die sanften, leichten Malts ja lieber. Also: Viel Spaß damit!