Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht - Episoden Diskussion & Theorien

  • Unter anderen hatte ich genau an dich dabei gedacht und es war nicht als Provokation gemeint.

    Ich habe keine Lust auf deine passiv-aggressive Art mit Leute umzugehen, die nicht deine Meinung teilen.

    Deswegen habe ich den Spoiler gesetzt, um mit Leuten zu disktuieren, die die Serie auch kritisch sehen und damit ich mir nicht anhören muss, warum ich die Serie aus den falschen Gründen nicht so gut finde wie andere.

  • Kannst du das mal genauer erklären? Mir hat Youtube seine Videos nämlich auch immer mal wieder vorgeschlagen und sorry, aber den kann ich mir nicht antun. Dieses "witzige" Rumgehate, was sich bei Youtube sehr großer Beliebtheit erfreut finde ich einfach schlimm. Oft ist das ja nicht mal Eigenleistung, der liest nur Artikel vor oder fasst Story zusammen und erbricht seine (unlustigen) "Gedanken" dazu. Also, wenn der gute Argumente hat, immer gern her damit, aber die Scheiße tue ich mir nicht (nochmal) an.


    Auch ein interessanter Punkt: Genau solche Kanäle, die (keine Ahnung ob das bei ihm so ist) leider auch oft ins politisch Rechte abdriften (weil sich über "wokeness" lustig zu machen ja lustig ist), fixieren sich bei Medienkritik immer sehr auf die Umstände und nicht um die Geschichte an sich.

    Heißt: Ich muss jemanden haben, den ich haten kann (Die Showrunner sind an allem schuld), die Story ist scheiße weil sie nicht zu 100% mit der Vorlage übereinstimmt (künsterlische Freiheit oder warum das so ist, ist egal) und wenn etwas geändert wurde, dann liegt das natürlich immer an Quoten, Wokeness, und der Unfähigkeit der Showrunner und des Studios. Die haben sich ja nie Gedanken gemacht und sind so blöd, haha. Und kennen Tolkien gar nicht!


    Wie gesagt, ich sage nicht, dass das alles bei ihm vorkommt oder deswegen immer Quatsch ist. Aber das ist einfach der Grundtenor von vielen solcher Kanäle, die sich "Medienkritik" auf die Fahne schreiben, aber von beidem keine Ahnung haben.


    Da fehlt auch einfach ein Wille, sich auf etwas einzulassen. Stattdessen wird abgeblockt, schlecht gefunden, und das machen wir dann jede Woche und immer 1 Stunde lang, weil ich ja soooviel zu sagen habe zu dieser Serie, die ich von Anfang an abgrundtief schlecht finde weil...weil....nicht wegen Frauen oder schwarzen Elben!

  • Was soll ich genauer erklären?

    Wie gesagt, ich habe von ihm nur noch seine Kritik der letzten Episode gesehen ansonsten nichts.

    Das Overacting muss man nicht mögen klar und seine Sicht ist sicher nicht objektiv (aber welche ist das schon?)

    Was ich bei dieser Metadiskussion nicht verstehe: Warum kann man nicht einfach beide Seiten stehen lassen?

    Du findest die Serie super, toll, ich empfinde sie als Enttäuschung auch gut hoffe ich.

    Man könnte sich doch einfach mal über die unterschiedlichen Sichtweisen austauschen, das finde ich spannend. Ich hätte z.B. nie gedacht dass man Galadriel überzeugend findet oder Figuren findet bei denen man emotional ankoppeln kann. Insofern war das für mich spannend zu lesen, wie unterschieldlich das Gezeigte auf die Leute wirkt. Man wird aber im Zweifel nicht auf einen Nenner kommen weil es halt Geschmacksfragen sind.

    Oder darf ich die Serie zwar blöd finden, aber nur wenn es aus den richtigen Gründen ist? Was auch in diesem Fred durchscheint: jegliche Kritik wird als überzogen abgestempelt und aus den falschen Gründen motiviert dargestellt (aus Rassismuss, aus Mysogynie, aus überzogener Loreliebe bzw. Erwartungshaltung).

  • Ach, die ROP Rant Videos fluten aktuell leider auch meine Youtube-Empfehlungen. Damit kann man aktuell scheinbar hohe Viewer-Zahlen generieren. Erinnert mich stark an TLOU2.

  • Was soll ich genauer erklären?

    Wie gesagt, ich habe von ihm nur noch seine Kritik der letzten Episode gesehen ansonsten nichts.

    Das Overacting muss man nicht mögen klar und seine Sicht ist sicher nicht objektiv (aber welche ist das schon?)

    Na ich meine, wie du hierzu kommst:


    "Insbesondere den Eindruck, dass es den Showrunnern scheinbar nicht darum ging, eine in sich schlüssge Vision der Vorgeschichte zu präsentieren, sondern ihnen andere Aspekte wichtiger erschienen, ist auch bei mir entstanden. Oft wirkt manches wie billige Taschenspielertricks und nicht aus einer stringenten Interpretation der Vorlage motiviert, schon ein bisschen so als hätten sie eine Checkliste mit Punkten/Szenen die sie reinbringen wollten, die dann aber mitunter etwas unmotiviert und unzusammenhängend wirken."


    Woran machst du, oder woran macht er das fest, und du siehst das auch so?


    Was ich bei dieser Metadiskussion nicht verstehe: Warum kann man nicht einfach beide Seiten stehen lassen?

    Du findest die Serie super, toll, ich empfinde sie als Enttäuschung auch gut hoffe ich.

    Man könnte sich doch einfach mal über die unterschiedlichen Sichtweisen austauschen, das finde ich spannend. Ich hätte z.B. nie gedacht dass man Galadriel überzeugend findet oder Figuren findet bei denen man emotional ankoppeln kann. Insofern war das für mich spannend zu lesen, wie unterschieldlich das Gezeigte auf die Leute wirkt. Man wird aber im Zweifel nicht auf einen Nenner kommen weil es halt Geschmacksfragen sind.

    Oder darf ich die Serie zwar blöd finden, aber nur wenn es aus den richtigen Gründen ist?


    Deine Sichtweise nimmt dir doch keiner weg..

    Ich versuche eben, nachzuvollziehen wieso du das so anders siehst als ich. Und mit einer unspezifischen Aussage wie: "Oft wirkt manches wie billige Taschenspielertricks" kann ich halt nicht viel anfangen, denn ich weiß ja nicht was du meinst!


    Und naja, ich finde Kritik sollte schon irgendwo begründet sein. Also du kannst natürlich auch sagen, du findest das einfach alles scheiße, aber dann weiß ich nicht so richtig warum man das in nem Forum (wo es ja um Austausch geht) posten muss. Also insofern: ich würde schon gern wissen, aus welchen Gründen du das blöd findest, ja. Weil es mich interessiert :)


    Was auch in diesem Fred durchscheint: jegliche Kritik wird als überzogen abgestempelt und aus den falschen Gründen motiviert dargestellt (aus Rassismuss, aus Mysogynie, aus überzogener Loreliebe bzw. Erwartungshaltung).

    jegliche (überzogene) Kritik wird als überzogen abgestempelt. So würde ich das sehen. Sehr vieles, was hier kritisiert wird, ist vollkommen überzogen. Das heißt ja bei weitem nicht, dass das für jegliche Kritik zutrifft.

    Wenn du hier Rassismus und Mysogynie siehst, dann zeige mir bitte, wo.


    Und ja, ich denke schon die Erwartungshaltung spielt eine riesige Rolle. Nicht umsonst ist der Punkt ja sehr oft "das fühlt sich nicht wie das Tolkien an, was ich in meinem Kopf habe." Das ist auch völlig in Ordnung, aber die Frage ist immer: kannst du das von einer Umsetzung erwarten, dass sie genau das tut? Und ist es dann nicht unfair, die Serie scheiße zu finden, weil sie nicht 100% genau deinen Ton im Kopf trifft? Denn das ist, was viele tun. Wenn man nicht einfach scheiße findet, was nicht ganz genau so im Tolkien steht, sondern sich fragt wieso Sachen anders sind, wenn man sich also auf die Serie und die Geschichte einlässt, die Erwartungshaltung also ändert, dann denke ich, man hat einmal viel mehr Spaß damit, und vor allem kommen viel gescheitere Gespräche dabei heraus.


    Und ohgottogott, ich finde die Serie auch nicht perfekt. Wer hätte das gedacht! (Ich hoffe jeder). Die letzte Folge hat mir zum Beispiel nicht so wirklich gefallen, und ich fand das ganze Pacing ein bisschen off. Folgenlang lässt man sich mit dem Erzählen ewig Zeit, damit auf einmal alles viel zu schnell abgehandelt werden muss. Und dann dieses ganze (vom Honest Trailer sehr schön zusammengefasste) Ring-Thema. Alter Schwede, wie mich das nervt. "we are the defenders of the world..the defenders! no..the revengers! no...avengers!"

    "klein und rund, so wie ein....e Krone."


    Die können mich mal am...Arm streicheln mit ihrem tiptoing.

  • Ach, die ROP Rant Videos fluten aktuell leider auch meine Youtube-Empfehlungen. Damit kann man aktuell scheinbar hohe Viewer-Zahlen generieren. Erinnert mich stark an TLOU2.

    Auch mit denselben Talking Points, und der gleichen unsinnigen Logik. Die meisten dieser Leute haben anscheinend gar nicht verstanden, was TLOU2 eigentlich macht.

  • Man könnte sich doch einfach mal über die unterschiedlichen Sichtweisen austauschen, das finde ich spannend.

    Das Problem ist halt, dass viele, *hüst*, "Kritiker" nicht die Serie kritisieren, sondern die Macher.
    Natürlich kann man unterschiedlicher Meinung sein, ob einem die Serie gefällt oder nicht, und ich wüsste auch niemanden, der ein Problem mit dem ein oder anderen hat.
    Aber wie mit den Machern und Beteiligten im Internet umgegangen wird, ist halt keine "Kritik" mehr. Da wird nicht die Serie kritisiert, da werden die Menschen dahinter herabgewürdigt. Und das finde ich auch keine sonderlich spannende Sichtweise, sondern DAS ist tatsächlich ein Verhalten, welches Tolkiens Lebenswerk nicht würdig ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Allerdings ist die gegenseite sich auch nicht zu schade begründete Kritik auf die gleiche Weise runterzumachen.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Allerdings ist die gegenseite sich auch nicht zu schade begründete Kritik auf die gleiche Weise runterzumachen.

    Das geht ja schonmal von der völlig falschen Prämisse einer irgendwie gearteten homogenen "Gegenseite" aus. 🙄

  • Man kann auch was absichtlich falsch verstehen, um sich damit nicht beschäftigen zu müssen Huutini.

    Im Grunde geht es darum, dass sich grade zwei Seiten vorwerfen die andere nicht zu akzeptieren. Im Grunde nur ein paar lautstarke Minderheiten, aber trotzdem sehr präsent. Die Masse der Leute die es mehr oder weniger toll finden kommt da fast gar nicht mehr zu Wort, weil nur noch die Extreme mit entsprechender Lautstärke durchkommen.

    Und rein aus handwerklicher Sicht hat die Serie wirklich eine Menge Fehler, die bei dem Budget nicht hätten passieren dürfen. Das kann ich auch sehr genau darlegen, aber dafür sollten wir einen anderen Thread aufmachen. Mit handwerklich meine ich damit die Dinge, die man im Grunde bei jedem Film immer und immer wieder durchführen muss und wo es so viele Erfahrungswerte aus über 150 Jahren Film gibt, dass man sehr wohl beurteilen kann, ob das gut oder schlecht gemacht ist und nicht nur auf eine persönliche Meinung zurückgreifen muss.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Man kann auch was absichtlich falsch verstehen, um sich damit nicht beschäftigen zu müssen Huutini.

    Ja, das weiß ich zur Genüge ...


    Und rein aus handwerklicher Sicht hat die Serie wirklich eine Menge Fehler, die bei dem Budget nicht hätten passieren dürfen. Das kann ich auch sehr genau darlegen, aber dafür sollten wir einen anderen Thread aufmachen. Mit handwerklich meine ich damit die Dinge, die man im Grunde bei jedem Film immer und immer wieder durchführen muss und wo es so viele Erfahrungswerte aus über 150 Jahren Film gibt, dass man sehr wohl beurteilen kann, ob das gut oder schlecht gemacht ist und nicht nur auf eine persönliche Meinung zurückgreifen muss.

    Rund 70 Jahre Fernsehgeschichte würden mir genügen ... 😏


    Und keine Bange, du bist hier nicht der einzige Filmexperte. Und selbst DIE bilden keine homogene Schicht und haben sehr unterschiedliche Sichtweisen und Schulen, was "gut" oder "schlecht" gemacht ist, auch da ist deine behauptete objektive Korrektheit also erst mal nur das: Eine Behauptung. :)


    Und nein, ich diskutiere Film- und Rezeptionsästhetik nicht im Netz. Gerne im Seminarraum, aber nicht im Internet. Den Spaß überlasse ich anderen. 😊

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Das Overacting muss man nicht mögen

    Overacting bei der Serie ist mir eigentlich nicht aufgefallen.

    Wohl aber damals bei den Filmen. Ich denke, jeder erinnert sich noch an die leidenden Gesichtsausdrücke von Frodo.

    Ich finde es überhaupt faszinierend, auf welchen Podest die Jackson-Filme immer wieder gehoben werden, während ROP verrissen wird.

  • Overacting bei der Serie ist mir eigentlich nicht aufgefallen.

    Wohl aber damals bei den Filmen. Ich denke, jeder erinnert sich noch an die leidenden Gesichtsausdrücke von Frodo.

    Ich finde es überhaupt faszinierend, auf welchen Podest die Jackson-Filme immer wieder gehoben werden, während ROP verrissen wird.

    Nicht zu vergessen, der ganze Hate, den der Film damals erhalten hat ...

  • Zum Thema Sauron und Werktreue seines Handlungsbogens in Staffel 1:

    Das taugt leider nichts in Bezug auf die Serie. Diese Passage im Silmarillon bezieht sich auf den Zeitpunkt direkt nach dem Krieg des Zorns in Beleriand im ersten Zeitalter, ausgelöst durch Earendils Bitte verbunden mit der Rückgabe des letzten Silmarils an die Valar, den Elben und Menschen in Beleriand gegen Morgoth zu helfen, bei dem dieser endgültig besiegt und Thangorodrim geschliffen wurde. Sauron bereute seine Taten und sollte nach Valinor gebracht werden, um über ihn zu richten. Dies empfand er als Schande und Schmach, entzog sich dem und wandte sich stattdessen wieder seinen Weltherrschaftsplänen und dem Bösen zu.


    Es passt also weder der zeitliche, noch der inhaltliche Rahmen zu Halbrand in der Serie.

  • Nur gibt es gewisse Standards zu Storytelling, Worldbuilding, Maske, etc. für die man an jeder Filmhochschule auch ganz normal Noten bekommt und die sich recht neutral bewerten lassen, und die kann man da schon beurteilen ohne die persönlichen Vorlieben reinbringen zu müssen.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Zum Thema Sauron und Werktreue seines Handlungsbogens in Staffel 1:

    Das taugt leider nichts in Bezug auf die Serie. Diese Passage im Silmarillon bezieht sich auf den Zeitpunkt direkt nach dem Krieg des Zorns in Beleriand im ersten Zeitalter, ausgelöst durch Earendils Bitte verbunden mit der Rückgabe des letzten Silmarils an die Valar, den Elben und Menschen in Beleriand gegen Morgoth zu helfen, bei dem dieser endgültig besiegt und Thangorodrim geschliffen wurde. Sauron bereute seine Taten und sollte nach Valinor gebracht werden, um über ihn zu richten. Dies empfand er als Schande und Schmach, entzog sich dem und wandte sich stattdessen wieder seinen Weltherrschaftsplänen und dem Bösen zu.


    Es passt also weder der zeitliche, noch der inhaltliche Rahmen zu Halbrand in der Serie.

    Ich dachte, der Krieg des Zorns markiert das Ende des Ersten Zeitalters..direkt danach ist doch dann Anfang Zweites Zeitalter, in dem die Serie spielt?

    Also wieso passt das zeitlich nicht, in der Passage wird doch auch nicht geschrieben, wie lang diese Sinneswandel Saurons gedauert haben.


    Und wieso passt es jetzt inhaltlich nicht? Da steht doch eigentlich alles....war Sauron/Halbrand vielleicht deswegen auch auf dem Floß? Selbst auf dem Weg nach Westen?

  • Nur gibt es gewisse Standards zu Storytelling, Worldbuilding, Maske, etc. für die man an jeder Filmhochschule auch ganz normal Noten bekommt und die sich recht neutral bewerten lassen, und die kann man da schon beurteilen ohne die persönlichen Vorlieben reinbringen zu müssen.

    Die Frage ist, welche Relevanz diese Dinge für normale Seher haben?

    Und warum übergibt Amazon eine der teuersten Serien aller Zeiten an (aus deiner Sicht) Amateure und warum entstanden (aus meiner Sicht) dennoch einige der eindrucksvollsten Szenen, die ich bisher im TV gesehen habe?

  • Nur gibt es gewisse Standards zu Storytelling, Worldbuilding, Maske, etc. für die man an jeder Filmhochschule auch ganz normal Noten bekommt und die sich recht neutral bewerten lassen, und die kann man da schon beurteilen ohne die persönlichen Vorlieben reinbringen zu müssen.

    Ja - nichts auf der Welt ist neutraler bewertet als Schulnoten ...

  • Ich dachte, der Krieg des Zorns markiert das Ende des Ersten Zeitalters..direkt danach ist doch dann Anfang Zweites Zeitalter, in dem die Serie spielt?

    Also wieso passt das zeitlich nicht, in der Passage wird doch auch nicht geschrieben, wie lang diese Sinneswandel Saurons gedauert haben.


    Und wieso passt es jetzt inhaltlich nicht? Da steht doch eigentlich alles....war Sauron/Halbrand vielleicht deswegen auch auf dem Floß? Selbst auf dem Weg nach Westen?

    Ja, die Schlacht war am Ende des 1. ZA, das ist korrekt. Die Serie spielt aber am Ende des Zweiten Zeitalters bzw. vermischt Ereignisse, die im Laufe des 2. ZA passiert sind - aus nachvollziehbaren Gründen. Das ändert aber nichts daran, dass das 2. ZA in der Serie bald vorbei sein wird.


    Wenn Halbrand deswegen auf dem Floß war, dann gute Nacht. Hat die Fahrt etwa tausende von Jahren gedauert? Eher nicht. Sie könnten es so auslegen, dass er sich auf den Weg nach Valinor gemacht hätte, um Buße zu tun. Aber was hat er dann die anderen 4000 Jahre im 2. ZA gemacht? So oder so, es passt einfach nicht.


    Die fotografierte Passage beschreibt ja Dinge, die am Anfang des 2. ZA passiert sind. Kurz danach hat Sauron längst wieder den Süden mit Krieg überzogen und Rhun und Harad unterworfen, Banken ausgeraubt und 13 Jungfrauen gefressen. Also ist er quasi für Dunkle Herrscher sinnvollen Dingen nachgegangen. 4000 Jahre lang auf einem Floß rumhängen gehört ganz sicher nicht dazu.

  • Man kann natürlich auch jeder fachlichen Diskussion aus dem Weg gehen, wenn man nur persönliche Meinungen gelten lässt und da vor allem nur die eigene.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Wartet's doch ab, in Staffel zwei soll es doch eine Erklärung für die Floßsache geben. :)

    Dann könnt ihr informiert möppern. :)

    Bis dahin darf ich aber doch spekulieren. Und wenn man sich tatsächlich für die von mir beschriebene Variante entscheidet, wird es auch zurecht wieder von mir Haue geben, wenn:


    - mir nicht (sinnvoll) erklärt wird, was Sauron 4000 Jahre getrieben hat, bis er sich auf den Weg nach Valinor macht


    - die Floßfahrt wirklich 4000 Jahre dauert 😄


    Wenn ich ohne Not schon so ein Fass aufmache, muss ich es auch vernünftig erzählen - und aufgrund des bisher gesehenen und der ein oder anderen erzählerischen Schwäche, die die Serie nun mal hat, sind Sorgen/Zweifel/Befürchtungen nun mal absolut berechtigt.


    In kurz also: nein, ich warte nicht ab.😉


    Warten ist langweilig und macht keinen Spaß. 🤷‍♂️

  • So ... Nachdem die Serie jetzt fertig ist, hab ich mir doch mal den Probemonat Prime gegönnt und die Serie auch geschaut. Und ich empfand die ... auch eher mittel. Ich hab hier etwas quer gelesen, aber sonst noch keine Youtuber oder Kritiken konsumiert. Es folgt einfach der Eindruck eines Tolkien-Fans, der auf Lore und Treue zur Vorlage eigentlich keinen großen Wert legt.


    Ich mochte dabei Geschichte der Harfüße und von Gandalf und hab überhaupt kein Problem damit, dass es Gandalf ist. Er mag auch schon im zweiten Zeitalter im Verborgenen gewirkt haben und von den Harfüßen hat ja auch keiner Notiz genommen. (Das passt für mich auch gut zu Lore und ich weg jetzt erstmal keinen Widerspruch zum Kanon.)

    Die Geschichte in den Südlanden empfand ich im Großen und Ganzen auch gut. Bronwyn hätte gerne noch etwas mehr Charakter ab bekommen können, irgendwie blieb die Figur unter ihren Möglichkeiten, aber nicht so wichtig. Die Idee mit den Gräben und Tunneln fand ich gut inszeniert.

    Auch die Geschichte mit Elrond und den Zwergen fand ich gut. Mochte die Charaktere und fand den Plot schön dynamisch. Elrond fand ich auch ganz gut getroffen. Dem zur Serie noch relativ jungem Elrond konnte ich mir als ehrgeizigen, aber auch etwas leichtherzigen Politiker ganz gut vorstellen.

    Jetzt kommen wir aber zum in neben Augen weniger gelungenem...

    Da ist einerseits Galadriel, die neben ihrer Getriebenheit etwas impulsiv und störrisch rüber kommt. Will für mich nicht ganz zur Jahrtausende alten besonnenen und rationalen Strategin passen, zu der sie später wird. Ihre Figur ist so ein wenig wie eine Heldin, die zufällig in die Geschichte stolpert und mit Glück und Unterstützung viele Abenteuer meistert ... Allein schon ... dass sie so lange zauert, dass sie last-minute ins Meer springt ... die Galadriel war völlig anders als ich das Wesen der Elben vorher kennen gelernt hatte. Und eben leider nicht überzeugend anders ... im Gegensatz zu Elrond wirkt Galadriel auf mich nicht als rund ausgearbeiteter Charakter. Ich hatte beim Schauen mehr den Eindruck, dass Galadriels Charakter so sein musste, wie er in der Serie war um die Geschichte und die unterschiedlichen Schauplätze zusammen zu halten (und eben nicht zuerst der Charakter da war und sich aus diesen heraus die Geschichte ergeben hätte).

    Dann Halbrand a.k.a. Sauron. Irgendeine überzeugende Erklärung hätte ich schon gerne gehabt, dass eine der ältesten und mächtigsten Figuren dieser Welt, desillusioniert und antriebslos wie ein im Erstberuf gescheiterter Mitzwanziger auf dem Meer abhängt und auch in Numenor erstmal nur auf eine eigene kleine Basis hin arbeitet. Ich kann zwar die Entscheidung gut verstehen, dass man hier die Verwirrung und das Erwachen Saurons nach Morgoths Ende ausnützt um Sauron einen zwiespältigen Charakter zu geben und auch dessen Weg zur Bosheit zu zeigen, aber dessen Umsetzung gefiel mir nicht besonders. Es wirkte irgendwie wie ein Erzählschema über einen früher von Pech Verfolgten, dessen wahres Potenzial durch die Begegnung mit den richtigen Leuten erst heute gebracht wird. Und von einem Coming-of-age Sauron hätte ich mir aber mehr eigenen Antrieb, mehr Ehrgeiz, mehr List erwartet. Aber irgendwie lag das auch am ganzen Numenor Plot. Dem hätte irgendwie mehr Zeit gut getan. Um die Politik in Numenor besser zu erklären, den dortigen Figuren (inklusive Halbrand) mehr Zeit zur Entfaltung zu geben. Für mich wirkte das alles zu abgehetzt.

    Genauso die Entstehung der Ringe. Die Idee mit den schwindenden Seelen der Noldor, die durch das mit dem Licht Valinors gesegneten Mithril wieder geheilt werden soll ... Stark. Aber das alles dann in so eine (für meinen Geschmack) überhastete Sequenz am Ende der Staffel zu stecken... Empfand ich irgendwie unbefriedigend.

    Da wurde anscheinend alles dem "Wer ist Sauron" Spiel der Staffel unter geordnet. Und zumindest ich hätte gerne lieber eine mit mehr Geduld erzählte Geschichte erhalten.

  • koala-goalie zeigt, wie man eine Kritik sachlich, ohne Arroganz und ohne Herabwürdigung formuliert. Kritiken in dieser Form, egal zu welchem Thema, kann ich ohne Probleme akzeptieren, auch wenn ich anderer Meinung bin.

    Dann Halbrand a.k.a. Sauron. Irgendeine überzeugende Erklärung hätte ich schon gerne gehabt, dass eine der ältesten und mächtigsten Figuren dieser Welt, desillusioniert und antriebslos wie ein im Erstberuf gescheiterter Mitzwanziger auf dem Meer abhängt und auch in Numenor erstmal nur auf eine eigene kleine Basis hin arbeitet. Ich kann zwar die Entscheidung gut verstehen, dass man hier die Verwirrung und das Erwachen Saurons nach Morgoths Ende ausnützt um Sauron einen zwiespältigen Charakter zu geben und auch dessen Weg zur Bosheit zu zeigen, aber dessen Umsetzung gefiel mir nicht besonders. Es wirkte irgendwie wie ein Erzählschema über einen früher von Pech Verfolgten, dessen wahres Potenzial durch die Begegnung mit den richtigen Leuten erst heute gebracht wird. Und von einem Coming-of-age Sauron hätte ich mir aber mehr eigenen Antrieb, mehr Ehrgeiz, mehr List erwartet. Aber irgendwie lag das auch am ganzen Numenor Plot.

    Ich glaube er ist bereits durchtriebener und hinterlistiger als es aktuell den Anschein hat. Ich halte sein bisheriges Auftreten für eine Maskerade, er hat von Anfang intrigiert und Leute beeinflusst. Würde mich nicht wundern wenn wir später noch Rückblenden bekommen die zeigen was er z.B. in Numenor mit Ar-Pharazôn getrieben hat. Aber ich würde auch gerne wissen was ihn auf das Floß gebracht hat. Ein Teil der Geschichte scheint ja wahr zu sein, er war ja nicht alleine auf dem Floß und die anderen erschienen mir jetzt nicht wie Saurons Schergen. Zwielichtig vielleicht, aber nicht mehr. Aber die Geschichte davor wird hoffentlich erklärt.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Vielleicht was in der Richtung:


    Sauron: Ich fahre jetzt nach Valinor, aber ohne das Knie zu beugen. Sehen wir mal, ob Ihr mich aufhalten könnt!

    Ulmo: Challenge accepted!

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Kritiken in dieser Form, egal zu welchem Thema, kann ich ohne Probleme akzeptieren, auch wenn ich anderer Meinung bin.

    Jupp. Und das sind dann auch interessante Beiträge, mit denen ich mich beschäftigen mag, bzw. die mir einen Erkenntnisgewinn bringen.


  • Das hier ist auch ein sehr schönes Video. Einerseits, weil "eklatante Fehler" endlich mal mit Szenen untermauert werden und weil vieles (wie der komische Tag-Nacht-Wechsel im Kampf gegen Adar) auch sinnvolle Kritik ist.


    Auf der anderen Seite sieht man auch wieder, warum ich solche Kritik oft überzogen finde bzw. nicht ganz so ernst nehme:


    Beispiel 1: Es wird immer wieder darauf hingewiesen, wie teuer die Serie war. Und die teuerste Serie der Welt dürfte nicht 1 schlechte Szene haben!

    Das Argument finde ich sinnvoll, aber auch nur einmal. Immer und immer wieder die Kosten (die ja bei weitem nicht alle in das Gedrehte an sich gingen) zu erwähnen, hilft auch nicht so wirklich was, und gute Serien können auch schlechte Szenen haben und deswegen trotzdem nicht gleich eine "totale Katastrophe" sein.


    Beispiel 2: Galadriels "Ausdruckslosigkeit"m zum Beispiel am Totenbett ihres Bruders (finde ich überhaupt nicht), wird kritisiert. Dann sagt er "ihr könnt mir ja jetzt sagen, Elben sind weniger emotional und so, Aaaaaber.." Ja was aber? Das ist doch genau die Erklärung, warum sie teilweise "teilnahmslos" guckt. Weil sie es ein Stückweit auch ist. Zur Helmszene: toller Witz natürlich über das Altmetallaufräumen, aber vielleicht ist das ja ein Bild...

    Und dann sagt er "selbst Adar hat viel mehr Emotion, als er dem Ork den Gnadenstoß gibt" Ehm, ja? Der bringt ja auch gerade sein Kind um.


    Also alles in allem: Licht und Schatten, so wie in der Serie auch. Ich könnte seine Kritik jetzt als "totale Katastrophe" bezeichnen, aber das wäre..überzogen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nico ()


  • So langsam kann ich nachvollziehen, wie das Verdichten/Umändern der Geschehnisse im 2. Zeitalter in der Serie funktioniert. Aber wenn man sich damit abfinden kann (ich dachte, das hast du?) dann muss er doch nicht 4000 Jahre mit dem Floß umherfahren oder? Es passiert ja (mehr oder weniger!) alles "gleichzeitig" in der Serie, was im 2.ZA halt tausende Jahre sind.

  • Zu Beispiel 1: Ich finde schon, dass man auch mehrmals darauf hinweisen kann, wenn es angebracht ist. Denn vor allem, wenn so viel Geld in der Produktion steckt, ist es umso ärgerlicher, wenn es zuhauf zu solchen Mängeln kommt.


    Zu Beispiel 2:

    1. Wer mir erzählt, Elben seien weniger emotional, dem lege ich nahe, sich doch mal mit der Lektüre des Stoffes zu befassen und sich über Feanor, seinen Söhnen, Fingolfin oder sogar Luthien Tinuviel zu erkundigen. Vor allem die Noldor werden als sehr emotional beschrieben und Galadriel ist - genau, eben eine solche.

    2. Ist der gesamte Handlungsstrang arg konstruiert und beschert mir einige Probleme. Finrod wurde auf Tol-in-Gaurhoth gefressen und von Beren und Luthien an Ort und Stelle begraben, da ist nichts mit Galadriel am Totenbett.

  • So langsam kann ich nachvollziehen, wie das Verdichten/Umändern der Geschehnisse im 2. Zeitalter in der Serie funktioniert. Aber wenn man sich damit abfinden kann (ich dachte, das hast du?) dann muss er doch nicht 4000 Jahre mit dem Floß umherfahren oder? Es passiert ja (mehr oder weniger!) alles "gleichzeitig" in der Serie, was im 2.ZA halt tausende Jahre sind.

    Das mit der Floßfahrt war nicht ganz ernst gemeint, das würden sie natürlich nicht machen. Ich sage ja nur, dass ich plausibel gezeigt bekommen möchte - wenn sie ihn schon so krass ändern und sogar eine komplett neue Figur erschaffen, die ihn darstellen soll -, was Sauron 4000 Jahre lang getrieben hat.

  • So langsam kann ich nachvollziehen, wie das Verdichten/Umändern der Geschehnisse im 2. Zeitalter in der Serie funktioniert. Aber wenn man sich damit abfinden kann (ich dachte, das hast du?) dann muss er doch nicht 4000 Jahre mit dem Floß umherfahren oder? Es passiert ja (mehr oder weniger!) alles "gleichzeitig" in der Serie, was im 2.ZA halt tausende Jahre sind.

    Das mit der Floßfahrt war nicht ganz ernst gemeint, das würden sie natürlich nicht machen. Ich sage ja nur, dass ich plausibel gezeigt bekommen möchte - wenn sie ihn schon so krass ändern und sogar eine komplett neue Figur erschaffen, die ihn darstellen soll -, was Sauron 4000 Jahre lang getrieben hat.

    Naja, das meine ich ja. Wenn du davon ausgehst, dass die Ereignisse im 2.ZA in etwa zeitgleich passieren, dann dauert das eher, sagen wir 1000 Jahre und wir haben jetzt die Hälfte geschafft. Ende 1.ZA, Morgoth ist besiegt, Sauron versteckt sich in dieser Festung. In der Serie wäre das dann, am Anfang des 2.ZA macht sich Sauron auf nach Westen weil er keinen Bock mehr hat, da wird ihm gesagt er kann sich so nicht reinwaschen, oder er muss sich beweisen oder was auch immer, und wird dann auch wieder von einem Schiff aufgegabelt und ist auf dem Meer als "einfacher Mensch", denn er will sich vielleicht beweisen. Und da trifft er dann auf Galadriel und denkt sich "eeeey, die Alte kenn ich doch noch da aus dieser Festung! Na jetzt wirds interessant"


    Also so irgendwie könnte ich mir das vorstellen, könnte das eine halbwegs schlüssige Geschichte ergeben, erklären, warum er auf dem Floß ist und würde so uuuungefähr die Tolkien-Plotpoints aufgreifen, was die Serie ja zu machen scheint.

    Bitte nicht steinigen, ich bin doch unwissend :saint: <3

  • Naja, das meine ich ja. Wenn du davon ausgehst, dass die Ereignisse im 2.ZA in etwa zeitgleich passieren, dann dauert das eher, sagen wir 1000 Jahre und wir haben jetzt die Hälfte geschafft. Ende 1.ZA, Morgoth ist besiegt, Sauron versteckt sich in dieser Festung. In der Serie wäre das dann, am Anfang des 2.ZA macht sich Sauron auf nach Westen weil er keinen Bock mehr hat, da wird ihm gesagt er kann sich so nicht reinwaschen, oder er muss sich beweisen oder was auch immer, und wird dann auch wieder von einem Schiff aufgegabelt und ist auf dem Meer als "einfacher Mensch", denn er will sich vielleicht beweisen. Und da trifft er dann auf Galadriel und denkt sich "eeeey, die Alte kenn ich doch noch da aus dieser Festung! Na jetzt wirds interessant"


    Also so irgendwie könnte ich mir das vorstellen, könnte das eine halbwegs schlüssige Geschichte ergeben, erklären, warum er auf dem Floß ist und würde so uuuungefähr die Tolkien-Plotpoints aufgreifen, was die Serie ja zu machen scheint.

    Bitte nicht steinigen, ich bin doch unwissend :saint: <3

    Ich weiß nicht, ob ich das so gut finden würde. ;p


    Aber welche Plotpoints in Bezug auf Sauron wären denn erfüllt? Er hat Valinor nie betreten und sich auch nie auf den Weg dorthin gemacht.

  • 1. Wer mir erzählt, Elben seien weniger emotional, dem lege ich nahe, sich doch mal mit der Lektüre des Stoffes zu befassen und sich über Feanor, seinen Söhnen, Fingolfin oder sogar Luthien Tinuviel zu erkundigen. Vor allem die Noldor werden als sehr emotional beschrieben und Galadriel ist - genau, eben eine solche.

    Du hast vollkommen Recht und selbst Galadriel in der Serie ist ja auch sehr emotional. ^^

    Vielleicht kann man sagen, dass man sich, wenn man jahrtausende lebt, eine gewisse Melancholie, was das Sterben angeht aneignet. Du siehst ja immerzu Tod und Verderben, Vergehen und Wiederaufbau und Neuanfang. Erklärt das vielleicht, warum sie manchmal als "kalt" gesehen werden? Oder ist das einfach popkulturelle Umdichtung durch die Filme und andere Dinge?

  • Na aber er zeigt doch Buße und "obeisance" (wusste ich nicht, Ehrerbietung) vor Eönwe. Wo hängt der denn rum? So hätte ich das jetzt gedeutet, der lebt halt da vielleicht irgendwo. Oder Sauron macht sich auf den Weg und bekommt diese "Nachricht", dass er da gar nicht erst aufkreuzen muss und mal schön zurück nach Arda gehen soll auf dem Meer.

    Also eigentlich nur der Plotpoint: Sauron ist geschlagen und gedemütigt und will wieder unter Mamas Rock, und die sagt "ne du kannst da mal schön wieder zurück gehen, der Manwe ist für dich zuständig."

  • Echt anstrengend mit welchem Ehrgeiz hier versucht wird „objektiv“ zu begründen, warum das die furchtbarste Serie aller Zeiten ist. 🧐

    Japp. Andererseits mag ich den Verve, mit dem hier die historische Korrektheit einer Geschichte "basierend auf" den Fragmenten einer fiktiven Erzählung überprüft wird - als wäre die Geschichte besser/schlechter, je mehr/weniger sie präzise die Textvorlage einhält.


    Ist jetzt kein neues Phänomen - schon VOM WINDE VERWEHT wurde wegen Abweichungen von der Vorlage attackiert. Und GAME OF THRONES ja sowieso. Da fand ich es auch schon seltsam.

    Trotzdem fasziniert es mich immer wieder, wie sehr manchmal eine fiktive "historische Korrektheit" bei Adaptionen eingefordert wird.