Neue Spieledatenbank...

  • Aber die sind doch alle verbandelt. Vielleicht verdienen alle ja. Und wenn man mit Spielen Geld verdienen will, dann muss man sich nach der breiten Masse strecken und nicht nach den Geeks.

  • Das wird sich mit dem Redesign, das im Herbst kommt, ändern.


    puh...ich wünsch`dir wirklich alles Gute, Sebastian, aber auf der Seite muss sich wirklich noch einiges (!) ändern.
    Knallbunt, schrill und unübersichtlich......


    Ich schließe mich Sankt Peters Meinung an: Durch so etwas kann man mehr Leute vergraulen, als einem lieb ist.....sollte tatsächlich ein Redsign anstehen, dann hätte ich dieses erst noch abgewartet.....
    Die Leute kommen von einer spartanisch aussehenden Seite und werden bei der neuen reizüberflutet......*puh*
    :fffff:


    ...Ich bin gespannt, ob das wirklich hinhaut.


    Grüße
    Braz

  • Ich finde da nichts Verwerfliches dran (am Geldverdienen mit dem Portal). Die Spielebranche ist eben auch ein Markt.
    Und dass ein solches neues Portal mal nicht eben in hunderten Stunden Arbeit aufgrund von Altruismus und Fanverblendung aufgeworfen wird, finde ich genauso wenig problematisch. Ich hoffe nur, dass es erfolgreich ist, und den RICHTIGEN Leuten (die sich für unser Hobby da von morgens bis abends den Hintern aufreißen, auch wenn wir das vielleicht nicht sehen) das Geld einbringt - nicht nur einem Media Trust...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Klar darf man damit Geld verdienen. Woher kommt noch mal der Content der neuen Seite?


    Das ist ein Projekt der Mediatrust und Sebastian darf es umsetzen ist vielleicht auch nicht ganz die falsche Sichtweise? Was passiert, wenn Sebastian neue Lebenspläne hat oder Mediatrust eine neue Strategie ausruft?


    Ich finde die bestehenden "von Spielern für Spieler" Seiten sehr gut und persönlich in unserem Hobby und mit viel weniger Einsatz viel besser als die neue Seite. Spielbox war zwar kommerziell und altbacken, aber sicherlich für viele von uns neben Luding ein guter erster Anlaufpunkt, um tiefer ins Hobby einzusteigen. Sozusagen eine Gateway-Seite. Keine Ahnung wie das Redesign der neuen Seite ausfallen muss, um eine ähnliche Wirkung wie damals die spielbox zu erzielen. "Umfangreich" wäre wahrscheinlich noch untertrieben. Ich behaupte sogar, dass es nur auf einer eigenen Domain funktionieren kann.


    Und btw. zum Thema Zielgruppe...


    Freund Erwin hat gestern auf einer Feier das erste Mal ein Brettspiel gespielt. Sagen wir es war Siedler. Voll begeistert möchte er seine Spielerfahrung ausbauen und sucht im Netz nach ähnlichen Spielen. Er landet zufällig bei spielen.de ... Wie mag die Geschichte weitergehen?


    Bei z.B. Reich der Spiele wäre er besser aufgehoben gewesen. Das ist in meinen Augen eine Seite, die zu den kommunizierten Zielen des neuen Projekts passt.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Spielen.de steht aktuell für Online-Spiele nach dem Free-to-Play-Konzept, die sich über Werbeklicks und Ingame-Käufe finanzieren. Somit mein Eindruck als Aussenstehender. Wie da die Sparte der Gesellschaftsspiele reinpassen soll, ist mir schleierhaft. Weil bis auf den Oberbegriff "Spiele" haben beide Zielgruppen nichts miteinander gemeinsam und die Überschneidungen sehe ich eher im geringen Prozentbereich.


    Auf der anderen Seite steht die spielbox mit ihrem Mehrwert der Printausgabe und ihre langjährigen Kontakte in die Verlags-Autoren-Szene. Dazu kommt die Kompetenz von Spielama in Sachen Videorezensionen und Sebastian Wenzel als ambitionierter Journalist, wie u.a. die Autoren-Diskussionen auf der SPIEL gezeigt haben. Warum man sich bei Spielen.de dranhängt, anstatt die eigene Marke spielbox weiter auszubauen und auf die eigenen Stärken zu fokussieren, verstehe ich nicht. Als Konsument muss man das auch nicht verstehen und die Macher müssen auch in keinster Weise ihr Tun rechtfertigen. Dass zudem die Community-Kommunikation der spielbox eher eigen läuft, haben wir in den letzten Monaten in Sachen Kleinanzeigen erlebt. Da ist der eingeschlagene Weg fast schon konsequent, auch wenn "uns" das nicht gefällt. Wenn man "uns" sowieso nicht als zukünftige Zielgruppe ansieht (Stichwort Spielen.de) ist das ok. Wenn man hingegen die Community-Szene irgendwie einbinden will, wird das aber schwierig, verlorenes Vertrauen nach dem Weggang von KMW auf der Online-Präsenz von spielbox wieder zurück zu gewinnen.


    Dabei könnte spielbox ihre Printausgabe prima in den Mittelpunkt ihres Auftritts stellen als Alleinstellungsmerkmal und mit ständigen Verbindungen und Rückkopplungen in die Online-Präsenz genau diese wie auch die Printausgabe stärken. Bin gespannt, wie es da weitergeht. Eventuell werden wir alle ja noch überrascht? Hoffe nur, dass man sich nicht durch das Thema Spieledatenbank und Spielen.de-Kooperation mächtig vergaloppiert und die eigenen Stärken vergessen hat.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Naja, warten wir mal ab, wie das Ganze aussieht, wenns fertig ist. Vielleicht hats dann ja ähnliche Ansätze...?


    Und ich denke nicht, dass Sebastian da nur Marionette von Mediatrust ist. Ich kenn ihn zwar nur ein bisschen (als Nachbarstadt-Bewohner), aber ich habe schon das Gefühl, dass er weiß, was er will und tut, und das auch zielorientiert verfolgt.


    Ob das dann aber erfolgreich ist, oder letztendlich sich so entwickelt, wie er sich das vorstellt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Das hoffe ich halt für ihn - wäre schade, wenn die viele Arbeit, die er persönlich in das Projekt reinsteckt, und das Herzblut, mit dem er an die Sache rangeht, hinterher verschwendet wäre oder das Ganze einen unglücklichen Verlauf nähme.


    Die größten Kritikpunkte meinerseits hat Sebastian oben ja mit Ausblick auf das Endergebnis beigelegt. Und dass die Seite mir nicht gefallen mag und ich ohnehin eher "am Alten festhalte", das ist ja einfach nur Geschmackssache.


    Ich drück ihm die Daumen.

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    :jester:

  • Zu Teil 1 des Zitats: Der Content kommt von ehrenamtlich schreibenden Leuten, die zukünftig kostenlos für ein Unternehmen arbeiten. Ich hoffe, dass denen das zumindest intern klar kommuniziert wurde.


    Zu Teil 2 des Zitats: Vielen Dank. Ich freue mich, dass bei der zugegeben enormen thematischen Breite unseres Online-Magazins unser grundlegende Ansatz richtig verstanden wird.

  • Genau da sehe ich auch eine Problematik: Warum spielen.de eigene Inhalte kostenfrei zur Verfügung stellen, die dann für die in der Summe gesehen Einnahmen erzielt, wobei nicht klar ist, ob diese wieder zu 100% in das Brettspielportal zurückfliessen oder irgendwo in der Mediatrust-Bilanz ihrer Browserspiele verbucht werden? Bei BGG und unknowns & Co weiss ich, wenn ich denen meine Spielerfahrungen zur Verfügung stellle, dass der Mehrwert dieser Inhalte auch wieder zurück ins gemeinsame Hobby fliesst und damit beide Seite davon was haben. Bei einem Mischangebot wie spielen.de sehe ich das problematisch und überlege mir sicherlich zweimal, ob ich jemals PEEPs wie damals für spielbox.de schreiben werde. Ist aber ein Problem von spielen.de und nicht meins und deshalb bin ich auch gespannt, wie deren Antwort dazu aussieht, die begeisterte Szene für sich zu gewinnen. Gibt ja genügend Alternativen, so dass ich die Brettspiel-Szene in der bedeutend stärkeren Position sehe.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Das Problem sehe ich tatsächlich überhaupt nicht. Schließlich sind die auf spielen.de präsentierten Angebote kostenlos.
    Ob nun das Geld, was aus Clicks und Werbung in den Pott fließt, wiederum Mediatrust den Geldsäckel stärkt oder direkt an Betreuer und Mitarbeiter des Gesellschaftsspiele-Unterbereiches geht, ist ja im Endeffekt wurscht. Der Unterschied ist nur, ob die Vollzeit-Mitarbeiter durch Seitennutzung bezahlt werden oder feste Gehälter bekommen. Oder eine Mischform.


    Aber das Geld betrifft das Hobby ja nicht - außer, dass damit eben Server und Service bezahlt wird, der die Seiten in Schuss hält.


    Was ist dann daran problematisch, wenn Hobby-Enthusiasten ihren Beitrag kostenlos leisten, wie auch auf anderen Portalen? Bei BGG werden die Betreiber auch bezahlt für das, was sie tun und zur Verfügung stellen. Und auch die Provider werden bezahlt werden (da kenn ich mich nicht aus, mit Traffic und Servern und wat weiß ich).


    Das Geld, was im Hintergrund fließt, verändert ja die Inhalte zunächst erstmal nicht.


    Wenn sich Kostenfaktoren aber auf das Angebot auswirken, oder wenn Angebote plötzlich kostenflichtig werden, DANN sehe ich das Problem.

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    :jester:

  • Das Problem sehe ich tatsächlich überhaupt nicht. Schließlich sind die auf spielen.de präsentierten Angebote kostenlos.
    Ob nun das Geld, was aus Clicks und Werbung in den Pott fließt, wiederum Mediatrust den Geldsäckel stärkt oder direkt an Betreuer und Mitarbeiter des Gesellschaftsspiele-Unterbereiches geht, ist ja im Endeffekt wurscht. Der Unterschied ist nur, ob die Vollzeit-Mitarbeiter durch Seitennutzung bezahlt werden oder feste Gehälter bekommen. Oder eine Mischform.

    Das sehe ich anders. Daher haben wir dieses Thema bei uns vor wenigen Wochen in einem anderen Zusammenhang intern diskutiert. Ich bin da vielleicht ein total lieber und sensibler "Chef", aber ich wünsche intern allen anderen Kolleginnen und Kollegen dieses Mindestmaß an Transparenz. Denn sobald Geld fließt, verändert sich ganz schön was.


    Für mich ist es entsprechend bereits ein riesiger Unterschied, ob Spieler kostenlos in einem Community-Forum PEEPs posten, dessen Betreiber mit einem Printmagazin Geld verdient, oder ob Spieler bzw. Webseitenbetreiber Rezensionen kostenlos auf einer Plattform zur Verfügung stellen, dessen Betreiber projektbezogen von diesen Einnahmen leben und sonst in der Menge teuer einkaufen müssten. Im ersten Teil steht das Hobby auf der Seite im Vordergrund und das Produkt (Spielbox) im Hintergrund, im zweiten Fall ist das Produkt (Vermarktung der Seite spielen.de nicht zuletzt DURCH Rezensionen) klar im Vordergrund. Das gilt für die Spielbox. Für Spielama und Ludoversum, die als Hobbyprojekt gestartet sind, ist das noch einmal eine ganz andere Baustelle. Denn aus dem ehemaligen "Wir sind Hobby uznd können nichts außer Spiele zur Verfügung stellen" wird nun ein kommerzielles Projekt, bei dem die Betreiber Geld verdienen, das wollen und sicher auch müssen. Nur will jeder bisher ehrenatliche Mitarbeiter dazu beitragen, dass andere sich statt Brot Kuchen kaufen können? Weiß das überhaupt jeder?


    Ich kenne mich ein bisschen mit Internetmarketing aus. Deshalb habe ich eine ungefähre Vorstellung von den Einnahmen und weiß ganz genau, was solche Rezensionen kosten würde, wenn diese beauftragt werden müssten. Es bleibt ja jedem selbst überlassen, wie er mit dem Thema umgeht. Es gibt ja auch Rezensenten auf Amazon, die kostenlos ihr Wissen teilen. Ich hoffe eben nur, dass jeder weiß, woran er ist.

  • Ja, Transparenz wäre mehr als nur wünschenswert. Da gebe ich Dir vollkommen Recht.


    Den Rest kann ich nur bedingt nachvollziehen bzw. verstehe nicht, was (außer der Philosophie) jetzt massiv den Unterschied ausmacht. Ja klar, bei den einen steht das Geschäft im Vordergrund, bei den anderen im Hintergrund. Was ändert sich dadurch für den Benutzer? Falls die Inhalte nicht entsprechend selektiert oder geändert werden, doch nicht viel.


    Und für den, der eine Rezension unentgeltlich schreibt?
    Nichts, wenn er diese nicht als "Arbeit" sondern als freiwillige Freizeit ansieht. Außer natürlich, er hat mit der Philosophie ein Problem.


    Denn sonst ist da diese "Ja, wenn die bezahlt werden, will ich auch was davon abhaben"-Ansicht. Und ob die so richtig ist, das ist auch diskutabel.


    Letztendlich ist es eine Philosophiesache...

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    :jester:

  • Letztendlich ist es eine Philosophiesache...

    Es geht mir vorrangig um Rezensenten, also bisher unbezahlte Mitarbeiter. Und es ist meiner Meinung nach keine Philosophiefrage.


    Blödes, aber vielleicht doch gar nicht so blödes Beispiel: Warum geht niemand mit deiner Philosophie 4 Wochen unbezahlt bei Vollzeit bei z. B. Ludofact arbeiten. Da würde doch jeder einen Vogel zeigen, oder? Obwohl die Mitarbeiter dazu beitragen, dass andere ein sauber produziertes Spiel kaufen können und somit das Hobby auch unterstützen. (Ich weiß, dass dieses Beispiel unegrecht ist!)


    Wie gesagt: Darf ja jeder handhaben, wie er möchte. Nur verändert sich hier gewaltig was für die Mitarbeiter an der Arbeitsstruktur. Denn das ehrenamtliche Engagement beruht nicht allein auf Interesse, sondern auf Fellpflege, gemeinsame Zielrichtungen und Bock auf ein Projekt sowie auf das gegenseitige Respektieren des Status Quo. Sobald Geld fließt, ändert sich dieses Arrangement bzw. der Status Quo aber deutlich, da die Voraussetzungen völlig andere sind. Glaub mir, das sind auch Erfahrungswerte. Daher mein Hinweis, dass dieses Thema transparent diskutiert sein sollte. Ich weiß aber nicht, ob und wie das intern gelaufen ist. Nur, um das hier auch noch einmal klar zu sagen.

  • So gesehen könnte ich Dir fast zustimmen.
    Andererseits wird von den Übersetzern ja auch erwartet, dass sie für Enthusiasmus, Luft, Liebe und Peanuts arbeiten.
    Und die ARBEITEN - die schreiben nicht mal eben in ihrer Freizeit ne Rezension, weil ihnen das Spaß macht, oder machen aus selbigen Gründen ein Erklärvideo.


    Aber vielleicht geh ich da auch nur zu sehr von mir selbst aus. Wenn ich auf was Bock hab, dann brauch ich da nicht zwingend ne Bezahlung für. Wenn es Arbeit ist, dann jedoch schon. Ist halt so ne Sache, zu definieren, wo das eine aufhört und das andere anfängt. Und da kommt eben die Philosophie ins Spiel.


    Obwohl, und das muss ich zugeben, da stehe ich auch voll hinter Dir - Rezensionen werden ja leider nicht so gemacht:
    "Hey, du, Webseite, ich hab hier n voll geiles Spiel, da hätt ich Bock, ne Rezension zu schreiben. Willste die haben?"
    ...sondern so...
    "Hey, Piet, ich hab hier n Spiel, dafür bräuchte ich ne Rezension, willste die machen?"


    Und wenn natürlich ANGEFRAGT wird wegen Rezensionen, oder gar VERTEILT wird im Team der Rezensenten...
    ...dann, ja dann ist es sogar fast schon unverschämt, zu sagen:
    "Hey, Mhaire, ich hab hier den neuesten Stefan Pfister, "Burgen-Service", da bräuchte ich ne Rezension, du hast doch grade nix im Dock. Machste die? Ich zahl Dir auch nix für, obwohl ich natürlich von der Seite, für die Du dann schreibst, bezahlt werde..."


    Da stehe ich vollkommen hinter Dir. Und das hab ich irgendwie aufgrund verblendeten Idealismus' wohl irgendwie ausgeschaltet gehabt...
    :(

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    :jester:

  • Hier kommt mein erstes Statement als neuer, stetiger User.;-)


    Vor gut 13 Jahren hat mich ein befreundeter Spieler angefixt und mit dem Spielbox-Forum vertraut gemacht.
    Jahrelang las ich täglich die neuesten Beiträge, gab meinen mehr oder weniger qualifizierten Senf dazu und stellte diverse Regelfragen.


    Was ich mich nun frage:
    Wem hilft die Seite spielen.de bei seinem Hobby, wenn man als Neuling dazu stößt.


    Bin heute auf der Seite gewesen und war entsetzt, was mich da erwartet.


    Ich wage sogar die These, dass auch das Print-Medium darunter leiden könnte.
    Wieviele Abonnenten haben erst das Magazin durch diese Seite/Forum entdeckt. Diese wird es m.E. nicht mehr geben.


    Allerdings muß ich auch hier etwas Krtik zu dieser Seite geben. :saint:
    Vieles erschließt sich hier nur sehr mühsam.
    So würde ich gerne diesen "Spieleneuling" loswerden, finde aber nicht wo.


    Gut, das ist nun jammern auf hohen Niveau. Bin ja zumindest hier noch ein Neuling.



    Unterm Strich, kann ich mir aber vorstellen, hier heimisch zu werden und dem Spielbox-Forum ade zu sagen.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Lieber Klaus_Knechtskern, lieber ravn, lieber Gernspieler, lieber Dumon,


    Mediatrust agiert eigenständig und ist nicht nur ein Mosaiksteinchen im Konzern der WN.


    Spielen.de hat bisher nur Free-Online-Games beinhaltet und sich entschieden, eine inhaltliche Weiterentwicklung aus Überzeugung und Verbundenheit durchzuführen.


    Die Erweiterung Richtung Brettspiele macht aus folgenden Gründen Sinn,
    weil alle Brett- und Gesellschaftsspiele die "Mutter" aller anderen Spiele sind,
    weil der Mediatrust-Geschäftsführer alter SpielBox- und Merz-Mitarbeiter ist,
    weil spielen.de die Datenbank-Technologie hat, die spielbox und SpieLama nicht hatten,
    weil spielen.de die Foren-Themen abbilden konnte, die spielbox und SpieLama ansonsten dringendst selbst hätten überarbeiten müssen,
    weil KMW seinen Ruhestand genießen möchte und nicht mehr ehrenamtlich für die spielbox zur Verfügung stand,
    weil es das Thema Brettspiele verdient, professionalisiert zu werden, damit es mehr Ausstrahlungskraft in den Massenmarkt gewinnt,
    weil auch Brettspielprinzipien immer digitaler werden,
    etc. etc.
    Mediatrust wird nicht so blöd sein, beide Ziel- und Nutzergruppen, Gelegenheitsspieler von Online-Games und Vielspieler von Brettspielen so zu "mischen", dass die einen verstört und die anderen vergrault werden. Beide sollten sich weiterhin wohl fühlen.


    Die Forumsumstellung und Zusammenlegung musste nun leider vor einem spielen.de-Relaunch stattfinden, weil die uralte spielbox-Seite, liebevoll von KMW seit Jahren aufgebaut, aber inzwischen besonders im Forumsbereich technisch so sehr veraltet ist, dass jetzt und sofort die Daten transferiert und "gerettet" werden mussten. Sebastian Wenzel wird sich um beide Akteure aus beiden Foren sicherlich ähnlich engagiert kümmern, wie es KMW so viele Jahre getan hat.


    Foren zu betreiben, erfordert einen hohen Kümmeraufwand, den man auf keinem Fall mit einem lukrativen Geschäftsmodell verwechseln darf. Werbeeinnahmen werden nur geringfügig zur Kostendeckung für den erbrachten Zeitaufwand beitragen können, weil die Nutzerschaft im Vergleich zu Massenthemen sehr überschaubar ist und Werbung Masse braucht. Die Synergien können nur in anderen Bereichen liegen :)

    GF Mediatrust

  • Wenn ich das richtig verstehe, bewegen wir uns nun auf entweder zwei geteilte Portal-Entrances zu (Gesellschafts-Spiele "vs" Online-Spiele) oder wir bekommen vornedran ein "Gate", bei dem man entweder die rechte Tür zu Online oder die linke Tür zu Gesellschaft nehmen kann. Falls dem nicht so wäre, es also keine ausgewiesene Trennung gibt, wären wir wieder bei einer Inhaltsvermischung, die ja keinem helfen würde.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das nach dem Relaunch dann aussehen wird.

    Foren zu betreiben, erfordert einen hohen Kümmeraufwand, den man auf keinem Fall mit einem lukrativen Geschäftsmodell verwechseln darf. Werbeeinnahmen werden nur geringfügig zur Kostendeckung für den erbrachten Zeitaufwand beitragen können, weil die Nutzerschaft im Vergleich zu Massenthemen sehr überschaubar ist und Werbung Masse braucht. Die Synergien können nur in anderen Bereichen liegen :)

    Wir bewegen uns damit als auf derselben Ebene wie bei BGG?
    So verstehe ich das jetzt zumindest - einige Individuen bestreiten ihren Lebensunterhalt mit der Betreuung eines Forums/einer Plattform, und finanzieren diesen durch Werbung/Spenden, aus denen ihre Gehälter entspringen.


    Ist dies der Fall, dann würde ich auch wieder freiwillige Rezensionen für umsonst für vernünftig vertretbar halten. Aber halt eben nur im Rahmen, wie dieser auch bei BGG vertreten wird - die Teilnehmer entscheiden selbst, was sie rezensieren wollen und was nicht. Oder es wird eben zu gewissen Rezensionen verlinkt.


    Da aber meine Frage - wird das Portal spielen.de in Zukunft auch ausführlich zu allen möglichen Fremdrezensionen verlinken, die dann mit den internen (von spielen.de, spielama, spielbox-peeps etc. sowie den alten aus der Ludoversum-Datenbank) gleichberechtigt sind? Oder werden interne und eigene eine Sonderstellung einnehmen?
    Mir fehlt hier die Klärung, ob spielen.de hier eine "Eigenmarken-Vermarktung" anstrebt oder eine Bereitstellung allgemein verfügbarer Informationen.


    Und damit meine ich nicht "der oder die Mitarbeiter von spielen.de müssen das tun". Damit meine ich ganz generell einfach, wie interne/externe Rezensionen gelinked werden.


    Klar muss eine Datenbank oder ein Forum nicht zu anderen Rezensionen verlinken, und kann sich nur auf eigene Inhalte beziehen. Dann aber muss es sich noch mehr gefallen lassen, dass man auf die Finger der Personen, die dort mitarbeiten und eben auch den Lebensunterhalt bestreiten, noch wesentlich kritischer schaut.



    Meines Erachtens macht eine neue Datenbank mit angeschlossenem Forum ausschließlich dann Sinn, wenn sie wertfrei Fremdinhalte mit Eigeninhalten (so es diese gibt) gleichrangig präsentiert. Nur dann kann man davon ausgehen, dass von außen auch an einer solchen, neutralen (wenn auch vielleicht finanziell von dritter Seite gestützten) Plattform freiwillig mitgearbeitet wird.
    Liegt der Schwerpunkt jedoch auf eigenen Inhalten, müssen diese sowie die damit fokussiert errichtete Plattform auch von mit ihr verbundenen Personen (ob bezahlt oder nicht) geführt werden. Dann stellt sich aber eben wieder (zumindest mir) die Frage, wie man die unentgeltliche Mitarbeit von Rezensenten rechtfertigte...

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    :jester:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumon ()

  • Ein Forum an sich ist erstmal nur ein technisches Hilfsmittel, um Inhalte nach Ordnungskriterien darzustellen. Technisch sind Standard-Foren inzwischen längst ausgereift, so dass man sich durch das Grundgerüst kaum abheben kann. Diskussionsplattformen (weil gibt ja noch weitaus mehr Darstellungs- und Ordnungsformen als nur Foren), die über den Standard hinaus den Nutzern (passiv wie aktiv) sinnvoll (!) mehr bieten, sind die eigentliche Herausforderungen. Mal sehen, was spielen.de da auf die Beine stellen kann, auch in Verbindung mit der eigenen Spieledatenbank. BGG zeigt da gut, was möglich ist.


    Wobei mir persönlich eine Konzentration aufs Wesentliche fast schon sympathischer ist. Weil letztendlich kommt es auf die Inhalte und die sich beteiligten Personen an, da kann die Form nur helfen und fördern, aber Inhalte nicht ersetzen. So hat das alte spielbox-Forum in den Tagen vor unknowns.de bestens gezeigt, dass auch ein technisch unzureichendes Forum die Meinungsführerschaft einer ganzen Szene einnehmen kann. Damals kam man am spielbox-Forum im deutschsprachigen Raum nicht vorbei, wenn man den Puls der Brettspiel-Szene spüren wollte: Voll von Begeisterung fürs gemeinsame Hobby. Voll von wertigen Inhalten.Voll von interessanten Akteuren, die wirklich was beitragen konnten. Voll von wertigen Diskussionen.


    Derweil hat sich die Szene aber auch online weiterentwickelt und ist auf diversen Plattformen zersplittert. Teils haben sich Akteure wie Autoren und Verlagsvertreter bewusst zurückgezogen, sind professioneller und damit auch ein Stück unnahbarer geworden. Die Szene schmorrt mehr in ihrem eigenen Saft, in ihrer eigenen Selbstdarstellung der Kosumenten, die kaum vollständig zufrieden sind oder gar zu befriedigen wären. Da nehme ich mich nicht aus, denn wer über durchscheinende Klebestreifen von Spielplänen lamentiert (Stichwort Vanuatu), muss schon irgendwie einen an der Waffel haben.


    Deshalb bin ich umso gespannter, wie spielen.de mit ihrem neuen Angebot es schaffen will, die Szene in ihrer Vielfalt und Tiefe aufzunehmen und ernst zu nehmen, ohne dass der Spass verloren geht. Wie man es so richtig falsch machen kann, von Kommunikation bis Durchführung, hat der spielbox-Kleinanzeigen-Schlingerkurs meiner Meinung leider eindrucksvolls gezeigt. Kann also nur besser werden, oder? Wünsche alles Gute dabei, denn die deutschsprachige Szene ist eigen und anspruchsvoll. Ob das Angebot von spielen.de wirklich angenommen wird, bleibt abzuwarten. Allerdings wäre es unfair, es totzureden, bevor es überhaupt die Chance hatte, sich vorzustellen.


    ... danach können wir es immer noch als "Humbug" abtun! ;)


    Cu / Ralf

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  • Wir bewegen uns damit als auf derselben Ebene wie bei BGG?So verstehe ich das jetzt zumindest - einige Individuen bestreiten ihren Lebensunterhalt mit der Betreuung eines Forums/einer Plattform, und finanzieren diesen durch Werbung/Spenden, aus denen ihre Gehälter entspringen.


    Ist dies der Fall, dann würde ich auch wieder freiwillige Rezensionen für umsonst für vernünftig vertretbar halten. Aber halt eben nur im Rahmen, wie dieser auch bei BGG vertreten wird - die Teilnehmer entscheiden selbst, was sie rezensieren wollen und was nicht. Oder es wird eben zu gewissen Rezensionen verlinkt.

    Da ich ja Kritik geäußert habe: Ich glaube, User Worf hat sehr bewusst gesagt, dass Foren einen großen Kümmeraufwand bedeuten. Das Geld soll, wird und muss über die Datenbank fließen. DORT stecken aber die kostenlosen Rezensionen. Die Frage bleibt: Wissen die Schreiber, dass die Grundlage der Arbeit sich komplett geändert hat?

  • Teil 1: Die Szene hat immer in ihrem eigenen Saft geschmort. Auch deshalb ist es so schwer, ein solches Portal zu starten oder überhaupt neue Ideen einzubringen (kenne ich gut genug).


    Teil 2: Nicht zu vergessen, dass dort drei PR-erfahrene Profis am Werk sind, die von Pressemeldungen angefangen über Zeitpläne bis hin zu der Kelinanzeigensache (kurios: nun "bleibt" alles umsonst) in der Öffentlichkeitsarbeit meiner Meinung nach bisher leider viel falsch gemacht haben. Das hätte ich anders erwartet und als einer der angesprochenen Adressaten mir auch anders gewünscht. Aber nun heißt es wieder, ich bin dem Vorhaben total negativ gegenüber eingestellt (was nicht stimmt).

  • Da ich ja Kritik geäußert habe: Ich glaube, User Worf hat sehr bewusst gesagt, dass Foren einen großen Kümmeraufwand bedeuten. Das Geld soll, wird und muss über die Datenbank fließen. DORT stecken aber die kostenlosen Rezensionen. Die Frage bleibt: Wissen die Schreiber, dass die Grundlage der Arbeit sich komplett geändert hat?

    Wenn diese kleine, überschaubare, arg fraktale Brettspielszene irgendeine Relvanz außerhalb der eigenen Nabelschau erhalten möchte, wir Brettspieler unser Tun als "Kulturgut" auffassen und es so mehr an einen Massenmarkt heranführen wollen, ja, dann brauchen wir eine andere Grundlage und somit wirksame Botschafter unseres schönen Hobbys.

    GF Mediatrust

  • Wenn diese kleine, überschaubare, arg fraktale Brettspielszene irgendeine Relvanz außerhalb der eigenen Nabelschau erhalten möchte, wir Brettspieler unser Tun als "Kulturgut" auffassen und es so mehr an einen Massenmarkt heranführen wollen, ja, dann brauchen wir eine andere Grundlage und somit wirksame Botschafter unseres schönen Hobbys.

    und an wen hast du da gedacht?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Wenn diese kleine, überschaubare, arg fraktale Brettspielszene irgendeine Relvanz außerhalb der eigenen Nabelschau erhalten möchte, wir Brettspieler unser Tun als "Kulturgut" auffassen und es so mehr an einen Massenmarkt heranführen wollen, ja, dann brauchen wir eine andere Grundlage und somit wirksame Botschafter unseres schönen Hobbys.

    Ähm. lieber Worf, wer bist du? (Ich vermute es, aber weiß es nicht).


    Und dann ...
    1. Du glaubst, dass spielen.de da den richtigen Ansatz hat? Ein Alleinstellungsmerkmal habe ich allerdings noch nicht gesehen. Derzeit ist es ein Sammelsurium aus Inhalten und Konzepten, die es längst gibt. In einer Umgebung, die offenbar viele bisherige Spieler abschreckt.
    2. Wieder ein Schlag gegen bereits vorhandene Portale. Wir haben also keine Plattformen, die gut genug sind?
    3. Massenmarkt? Glaubst du ernsthaft, der Massenmarkt der Browserspielfans ist kompatibel mit Gesellschaftsspielern? Das ist ein bisschen so, als wenn Fahrradfahrer und Autofahrer über die schönste Tour diskutieren würden. Es gibt Schnittmengen, aber ganz sicher nur kleine.
    4. Der Massenmarkt wird bereits erreicht. Nur nicht von jedem.


    Nachtrag: Die "Frage" nach der kostenlosen Mitarbeit in einem großen Umsatz generierenden Unternehmen ist nicht beantwortet.

  • Hallo Michael,



    Da ich ja Kritik geäußert habe: Ich glaube, User Worf hat sehr bewusst gesagt, dass Foren einen großen Kümmeraufwand bedeuten. Das Geld soll, wird und muss über die Datenbank fließen. DORT stecken aber die kostenlosen Rezensionen. Die Frage bleibt: Wissen die Schreiber, dass die Grundlage der Arbeit sich komplett geändert hat?

    Schön, dass Du dir so viele Gedanken zu unserer Seite und unserem Projekt machst. Dazu einige Anmerkungen:


    1.) Wir verdienen mit der Seite im Moment kein Geld. Ganz im Gegenteil. Wir haben Geld und vor allem sehr viel Zeit in die neue Datenbank gesteckt. Alleine ich habe das vergangenen Jahr jeden Monat über zwei Wochen in Vollzeit an dieser Datenbank gearbeitet. Hinzu kommt der Arbeitsaufwand der Techniker und weiterer Helfer.


    2.) Wie wir uns organisieren und eventuelle Einnahmen – wenn diese denn wirklich mal vorhanden sein sollten – verteilen, sind Interna, zu denen wir uns nicht öffentlich äußern. Das macht keine Seite, auch Reich der Spiele nicht.


    Dann noch einige generelle Anmerkungen.


    3.) Gerne verlinken wir in Zukunft auch auf andere Rezension-Seiten. Schließlich wollen wir Brettspiele im Internet noch sichtbarer machen. Dazu gehört es auch, die Vielfalt der Spieleseiten abzubilden. Wie Du weißt, haben wir jedoch keine Links in unserer Datenbank, da diese - das war Jörgs Wunsch - bei Luding geblieben sind. Da wir mit dem Aufräumen und Verschlagworten der Luding-Datenbank genug zu tun hatten und haben, haben externe Links jedoch erstmal keine Priorität für uns.


    4.) Wir haben es zwar schon mal angekündigt, hier aber nochmals zur Wiederholung: In Zukunft können externe Seiten unsere Daten nutzen und in ihre Datenbanken übernehmen. Wir stellen unsere Spieledaten kostenlos Interessierten über eine Schnittstelle (API) zur Verfügung. Als Gegenleistung dafür verlangen wir lediglich einen Link. Die Schnittstelle ist noch nicht vorhanden, wird aber zeitnah kommen.


    Grüße
    Sebastian

  • Zu 3. und 4. habe ich gar nichts gesagt. Dass 4 keinen Mehrwert, sondern Risiken für die Plattformen (und euch) enthält, habe ich in meinen Artikel bereits erklärt.


    Zu 1 und 2: Ich finde das schon richtig, was du schreibst. Dennoch gibt es einen Unterschied, ob ein Schreiber bisher kostenlos eine Rezension für ein Hobbyprojekt schreibt oder nun für eine GmbH & Co. KG, an der weitere Teilhaber plus ein großer Verlag hängen. Du berechnest bei einer Veröffentlichung deiner Artikel in Medien ja selbst ein Honorar ... ;)

  • Jeden. Jeden, der sich gerne fachkompetent und für andere interessant einbringen kann, das macht für mich ein Miteinander aus.

    Aber auf spielen.de? Weil die anderen ja nicht professionell arbeiten?
    Zitat aus der PM: "In den digitalen Medien wird das Kulturgut Gesellschaftsspiel allerdings bisher nicht ausreichend professionell als zentrale Spielgattung dargestellt und präsentiert."

  • Zitat aus der PM: "In den digitalen Medien wird das Kulturgut Gesellschaftsspiel allerdings bisher nicht ausreichend professionell als zentrale Spielgattung dargestellt und präsentiert."


    Zitat aus unserem Interview:


    Frage (von Michael): Du hast in einer Presseinformation mitgeteilt, dass es in Deutschland an einem zentralen, professionell aufgemachten Portal für Gesellschaftsspiele fehlt. Wie wird sich euer Angebot von den vielen anderen Webseiten abheben? In welcher Art wird es professioneller sein?


    Antwort (von mir, Sebastian): Alle deutschsprachigen Spiele-Angebote im Internet haben eins gemeinsam: Sie richten sich vorrangig an Kennerspieler. Das sind für mich in diesem Zusammenhang Menschen, die ein Grundinteresse für Spiele besitzen und im Internet gezielt nach Informationen über Spiele suchen. Wir möchten mit unserer Datenbank neben den Kennerspielern auch Menschen erreichen, die mit Spielen nur selten in Berührung kommen. Das gelingt meines Erachtens nur, wenn diese Menschen zufällig im Netz über Spiele stolpern. Das heißt, wenn sie nicht danach suchen, sondern auf spielfremden Seiten thematisch passende Vorschläge bekommen. Man könnte zum Beispiel auf einem Kochportal alle Gesellschaftsspiele zum Thema Ernährung anzeigen, oder auf der Seite einer Hamburger Zeitung, alle Spiele, die in Hamburg spielen. Mediatrust hat Erfahrung mit dieser Art von Kooperationen und arbeitet unter anderem bereits mit bildspielt.de und t-online zusammen. Das heißt, die Netzdurchdringung unserer Datenbank wird wahrscheinlich professioneller sein als die bereits bestehender Portale. Ob das auch auf den Inhalt zutrifft, sollen die Nutzer beurteilen.

  • Aber auf spielen.de? Weil die anderen ja nicht professionell arbeiten? Zitat aus der PM: "In den digitalen Medien wird das Kulturgut Gesellschaftsspiel allerdings bisher nicht ausreichend professionell als zentrale Spielgattung dargestellt und präsentiert."

    Nein. spielen.de hat es bisher nicht gemacht und deren Netzwerk-Partner auch nicht. Wenn Du meinst, es sei alles gut, das Kulturgut Brettspiel sei ausreichend bearbeitet und platziert, ok. Andere sehen es anders und möchten sich anstrengen und etwas "im Neuland" bewegen.

    GF Mediatrust

  • Ähm. lieber Worf, wer bist du? (Ich vermute es, aber weiß es nicht).

    Ich hau mal in die gleiche Kerbe: @Whorf Vielen Dank für die Erläuterungen und Hintergründe. Zur besseren Einordnung: In welcher Funktion bist du für Mediatrust bzw. das Projekt tätig?

  • Sebastian, tut mir leid, das mal eindeutig sagen zu müssen. Aber ihr liegt so was von daneben, wenn ihr behauptet, dass sich die Portale alle an Kennerspiele richten. Das ist totaler Quatsch. Sich dann aber noch hinzustellen und zu behaupten, es fehlt an einer professionellen Plattform, das ist schon sehr gewagt und enthält ein gewisses Maß an Arroganz und Abwertung anderer. Vor allem vor dem Hintergrund eurer bisher äußerst mäßigen PR-Darbietung ist das durchaus kritikwürdig.


    Worf: "Kulturgut Spiel" ist ein tolles Schlagwort. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob diesen Begriff außer Autoren und Jury wirklich alle unterschreiben würden. Dennoch bleibt die Frage: Das kann spielen.de und alle anderen bisher nicht?


    Damit ihr mich nich tmissversteht: Ich begleite euer Vorhaben kritisch (das wisst ihr ;) ), stehe ihm aber überhaupt nicht negativ gegenüber. Mir stellen sich allerdings viele Fragen, die ich gar nicht alle öffentlich kommunizieren würde. Zudem habt ihr die Latte selbst extrem hoch gehängt und mit euren bisherigen Aktionen und Stellungnahmen bisher meiner Meinung nach klar gerissen. Ich hoffe, das wird besser. Allein bei eurer PR und euerer Kommunikation in die Szene müsst ihr wirklich nachbessern. Das war bisher meinem Empfinden nach unterirdisch. Aber das dürft ihr gern anders sehen.

  • Das sehe ich auch so. "Professionalität" ist etwas anderes.


    Und ich schließe mich yzemaze an und würde Whorf bitten, seine Funktion und Position in dem Projekt zwecks Einordnung zu kommunizieren.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich werde mich an dieser Stelle nicht mehr zu dem Thema äußern. Alles weitere gerne im neuen Forum. Link folgt.

    Sebastian: Genau das meine ich. Auch das ist unprofessionell.


    Wir diskutieren gerade hier. Wir müssen also warten, bis ihr aus dem Quark kommt, und dann noch zu euch kommen? Immerhin habt ihr heilsbringende Ankündigungen gemacht, weil alle anderen nicht professionell genug sind ...

  • Zitat aus unserem Interview:


    Frage (von Michael): Du hast in einer Presseinformation mitgeteilt, dass es in Deutschland an einem zentralen, professionell aufgemachten Portal für Gesellschaftsspiele fehlt. Wie wird sich euer Angebot von den vielen anderen Webseiten abheben? In welcher Art wird es professioneller sein?


    Antwort (von mir, Sebastian): Alle deutschsprachigen Spiele-Angebote im Internet haben eins gemeinsam: Sie richten sich vorrangig an Kennerspieler. Das sind für mich in diesem Zusammenhang Menschen, die ein Grundinteresse für Spiele besitzen und im Internet gezielt nach Informationen über Spiele suchen. Wir möchten mit unserer Datenbank neben den Kennerspielern auch Menschen erreichen, die mit Spielen nur selten in Berührung kommen. Das gelingt meines Erachtens nur, wenn diese Menschen zufällig im Netz über Spiele stolpern. Das heißt, wenn sie nicht danach suchen, sondern auf spielfremden Seiten thematisch passende Vorschläge bekommen. Man könnte zum Beispiel auf einem Kochportal alle Gesellschaftsspiele zum Thema Ernährung anzeigen, oder auf der Seite einer Hamburger Zeitung, alle Spiele, die in Hamburg spielen. Mediatrust hat Erfahrung mit dieser Art von Kooperationen und arbeitet unter anderem bereits mit bildspielt.de und t-online zusammen. Das heißt, die Netzdurchdringung unserer Datenbank wird wahrscheinlich professioneller sein als die bereits bestehender Portale. Ob das auch auf den Inhalt zutrifft, sollen die Nutzer beurteilen.

    Finde gut wenn unser Hobby mehr Leute anspricht. Davon profitieren wir ja alle über mehr und bessere Spiele!


    Ich bin persönlich kein Kickstarter-Fan, aber eines ist ganz sicher: Auch das hat die Branche belebt.
    Nichts ist naheliegender als den Millionen von Browser-Spielern unser Hobby Brettspiele ans Herz zu legen. Ich wünsche den Machern von spielen.de viel Erfolg!

    Einmal editiert, zuletzt von fred ()

  • Ich werde mich an dieser Stelle nicht mehr zu dem Thema äußern. Alles weitere gerne im neuen Forum. Link folgt.

    Ich halte das für einen Fehler.
    Ich finde, Du vergibst damit die beste Möglichkeit, Werbung für Dein Projekt zu machen und die vorhandenen Irritationen auszuräumen.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Sebastian: Genau das meine ich. Auch das ist unprofessionell.
    Wir diskutieren gerade hier. Wir müssen also warten, bis ihr aus dem Quark kommt, und dann noch zu euch kommen? Immerhin habt ihr heilsbringende Ankündigungen gemacht, weil alle anderen nicht professionell genug sind ...

    Weil ihr hier gearde diskutiert, haben wir uns hier gerne mit eingebracht, damit ihr nachvollziehen könnt was wir vorhaben und planen. Liebes "Reich der Spiele", jeder zieht sich den Schuh an, der zu ihm passt. Mag sein, dass wir uns eine hohe Latte gelegt haben und Du uns kritisch siehst. Wir sind am Ball und wissen sehr wohl, dass wir noch nicht richtig im Spiel sind...

    GF Mediatrust

  • Sebastian Wenzel:


    Schade.
    Denn angefeindet wurde hier nicht. Nur Kritiken oder Befürchtungen geäußert.
    Und diese in keinster Weise als Angriff.
    Wer sich jedoch in den Blickpunkt der Öffentlichkeit begibt, sollte mit Kritik umgehen können. Das heißt nicht, dass man sie annehmen oder umsetzen muss...


    Niemand hat hier verlangt, dass spielen.de oder Mediatrust Interna aufdeckt.
    Es wurden bezüglich der Rezensionen (und Rezensenten) durchaus berechtigte Befürchtungen und Fragen aufgeworfen. Und nicht nur dazu, sondern auch zur Gesamtsituation.


    Natürlich spricht nichts dagegen, sich aus einer unangenehmen Situation zurück zu ziehen - insbesondere, wenn man glaubt, keinen Boden mehr gut machen zu können. Nur leider bleiben halt da, wo nicht argumentiert wird, nur Spekulationen und Gerüchte übrig...


    Ich hoffe, spielen.de bringt das, was Du/ihr euch davon erhofft.
    Allerdings muss ich tatsächlich auch sagen, dass ihr bezüglich des "Kulturgutes Spiel" mit der Aussage, da fehle es und ihr wollt das ändern und könnt das besser, die Latte sehr, sehr hoch legt. Da liegt der Ball nun in eurem Garten, und ihr müsst beweisen, dass das nicht nur leere Versprechen sind, sondern dass ihr sie auch halten könnt.


    Ich bin gespannt.
    Nicht im Sinne von "das wird nix, aber schaun wir mal", sondern eher im Sinne von "ich wünsche es euch, aber ich bin ob der Umsetzungswahrscheinlichkeit des Unterfangens leicht skeptisch"...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

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