Beiträge von Machiavelli101 im Thema „Neue Spieledatenbank...“

    Aber: Wozu genau braucht man dazu jetzt diese DB? Wieso hat nicht eine bestehende genügt? Ist das nur für Seitenbetreiber/Blogger etc. relevant, oder auch für mich als Endnutzer?


    denke mal, man möchte mit einer deutschsprachige DB diejenigen erreichen, die BGG bisher, wegen mangelnden Englischkenntnissen, mieden und auch neue Spielgruppen(-schichten), und davon gibt es reichlich, erreichen möchten.


    Du brauchst auch keine weitere DB. Wer BGG kennt und nutzt, gehört laut den im Reich der Spiele-Bericht (chapeau!) zusammengefassten Aussagen offensichtlich nicht zur Zielgruppe der neuen DB ohne Namen.


    Naja, wer soll den zukünftig die ganzen Rezensionen schreiben? Ich denke, diese Zielgruppe wird (vorerst) weiterhin benötigt. s. Grundstock der DB.


    Okay, alle Erklärungen von euch drehen sich immer nur um die Entstehungsgeschichte. Das ist dann aber eine rein emotionale Begründung. Rational betrachtet sehe ich weiterhin keinen Unterschied, ob ich eine Rezension bei BGG oder in der neuen Datenbank verlinke. In beiden Fällen unterstütze ich eine kommerzielle Webseite. Die eine ist nur anders gewachsen als die andere. Aber wie du selbst schon schreibst, könnte eine Seite wie BGG heute nicht mehr auf diese Weise entstehen. Also ist es doch richtig, die neue Datenbenk anders aufzuziehen. Auch wenn man über Details natürlich diskutieren kann. Aber das kann man bei BGG ja auch.


    Du hast recht. Die Entstehungsgeschichte ist ein emotionaler Aspekt, der aber nicht wegdiskutieren ist. Auf Treue, Verständnis und ähnliches hofft und setzt ja jeder Webseiten-Betreiber. Daher ist eine Entstehungsgeschichte nicht ganz unwichtig.
    Der Versuch der DB-Betreiber mit dem Kunstgriff auf der Ebene "Spiele sind Kulturgut und zu wenig in der Öffentlichkeit verankert, daher brauchen wir eine deutschsprachige DB" ist mir ein wenig zu dünn.
    Warum nicht gleich ehrlich, "Ok ich möchte Geld damit verdienen und biete daher ein gutes Produkt an, was für alle eine Verbesserung bedeutet." oder "Meine Idee hat soviel Potential, dass deren Umsetzung eine wichtige Rolle im Brettspielbereich spielen kann (Ruhm und Ehre)"
    Dann ist meine Rolle als User auch klar. Welche Rolle spielt der User bei der DB-Geschichte? Stichwort Transparenz


    Den Punkt mit den Finanzen und solider Basis kann ich absolut nachvollziehen. Warum nicht aus der Geschichte lernen und hierbei auf BGG schauen. Mir ist auch bewusst, dass für eine Finanzierung als Geldgeber Investoren, Mediengruppen etc einfacher, schneller und breiter angelegt sind um Gelder zu mobilisieren sind, als Hobbyisten mit hohem Nörgelpotential. Nur stellt sich hierbei die Frage der Motivation der Geldgeber und damit im 2. Schritt die Qualität der Produkte, also möglichst viel verkaufen/Klicks oder nur Qualitätsware anbieten.


    Was ist deiner Meinung nach die Rolle des User bei dieser neuen DB? Kunde? Hobbyist? User?
    Ich glaube mit der Beantwortung dieser Frage würde viel Misstrauen und der Frage nach Sinn und Zweck dieser DB wegfallen.

    Ich sehe immer noch nicht den Unterschied, ob eine deutsche Webseite ihre Rezension bei BGG verlinkt oder bei dem neuen Portal. In beiden Fällen wird eine kommerzielle Webseite verlinkt. (Denn ein "Hobby" ist BGG schon lange nicht mehr.) Bitte erklärt es mir. Die bisherigen Antworten (insbesondere von Reich der Spiele selbst oben) gingen an dieser Frage fast alle vorbei.


    Vielleicht der Unterschied, ob eine kleine Organisation, die aus Hobbygründen sich zusammenfindet, dann so groß wird, dass der Aufbau von finanziellen Strukturen notwendig wird, (ehrenamtliche Tätigkeit wird zu bezahlter Tätigkeit, dennoch gefühlte Gewissheit, dass der Inhalt mit Herzblut geschaffen wird). Die finanziellen Motive dazu dienen nur dem "Überleben" bzw. Bewältigung der Aufgabenbereiche dieser Seite.


    oder eine Organisation gleich mit finanziellen Motiven gegründet wird, mit dem Ziel der Gewinnmaximierung. Da wird zwangsläufig Einfluss auf den Inhalt genommen. Dann stellt sich gleich die Frage, ob bei einer kommerziellen Seite die Rezensenten entlohnt werden? Wenn ja, wie und schon hat man die Fragen, wie hoch, gleichwertig z.B. nach Zeilen oder nach Namen, Leistungsqualität etc. zu beantworten. Dann stellt sich die Frage, wie sieht es mit Zensur aus?


    All dies führt dazu, dass der User gleich eine andere Stellung innerhalb dieser Seite einnehmen wird. Der User hat bei einer kommerziellen Seite den Status eines Kunden. Man versucht seine Wünsche zu erahnen und dementsprechend zu agieren und zwar das Geld/ Infos aus der "Tasche" zu ziehen, um eben die finanzielle Unternehmensziele zu erreichen. Dies ist bei BGG mMn anders gelagert, da das Hobby eben als Hobby und nicht als Produkt was ich verkaufen muss im Vordergrund steht. Dies stellt den Kunden/ Forist, die Unternhemen auf eine ganz andere Stufe als in einem kommerziellen Unternehmen.


    Daher verstehe ich @Thygra , deine Frage nicht ganz. Gerade, als Angestellter in der Spielebranche tätig, müsstes sowas doch wissen, dass die Entstehungsgeschichten für die Akzeptanz entscheidend sind. Dies gilt für viele andere Bereiche ebenfalls.