Beiträge von ode. im Thema „Neue Spieledatenbank...“

    Aber die sind doch alle verbandelt. Vielleicht verdienen alle ja. Und wenn man mit Spielen Geld verdienen will, dann muss man sich nach der breiten Masse strecken und nicht nach den Geeks.

    Naja, wenn etwas da ist und schon läuft kann man damit evtl. schon mal Geld verdienen. Weiß nicht genau, ob das auch Ziel des ganzen ist. Wenn man es dann im Laufe der Zeit fortwährend verbessert? Wieso nicht? Wenn wir nicht die vorstechende Zielgruppe sind?

    Die Seite spielen.de ist aus meiner Sicht der letzte Schrott. Schade, ich wollte es mögen. Steckt auch sicher viel Arbeit drin.


    Das neue Forum schau ich mir mal an. Ansonten kann ich nur sagen: Leute, lernt englisch und kommt zum Geek...

    Vielleicht gewinnen wir Vielspieler eine Datenbank auf deutsch. Für den Inhalt sorgen Vielspieler vielleicht auch selber. Diejenigen, die wir als Wenigspieler bezeichnen, kriegen dafür den Service der Betreiber... Ich mutmaße nur...

    Ein passender Kommentar, den ich nur bestätigen kann. Aus Vielspielersicht sind "unsere" Spiele der Nabel der Welt. Aus kommerzieller Sicht sind sie vernachlässigbar. Klar kann man auch Geld verdienen, wenn man seine komplexen Spiele an Freaks verkauft. Aber dann kosten die kleinen Auflagen auch horrende Preise. Anders ist das nur als Hobby möglich.


    Und wer wissen will, was sich für Spiele da draußen verkaufen, der darf nicht zu Alea, Lookout oder Eggert Spiele gucken (obwohl Eggert seit Village im kleinen Rahmen und Camel Up in großem Rahmen sicher Achtungserfolge erzielt hat). Sondern da muss man zu Verlagen wie Amigo oder Zoch oder Ravensburger schauen. Oder auch Kosmos, wobei die schon am oberen Ende der Skala sind mit einem Spiel wie Siedler. Nur mal als Beispiel: Ein Spiel wie Norderwind wird von jedem Spielekenner in der Luft zerrissen - aber diese Art Spiel hat tatsächlich die Chance sich gut zu verkaufen, eben weil das absoluter Pipifax ist - von der Komplexität her gesehen. So Autoren wie Kramer mit Aluxxen, Teuber mit Norderwind, Knizia mit seinen ganzen kleinen Karten- und Würfelspielchen machen diese Spiele nicht wegen des wahnsinns Anspruchs. Das sind die Titel die ein professioneller Autor über solche Verlage an den Kunden bringen kann.


    Ich hab lange Zeit eine Runde gehabt, die genau diese Zielgruppe war. Leute, die total gerne Spiele spielen, aber eben nix Anspruchsvolles wollen. #Carcassonne ist da durchgefallen. Ebenso war ein #HeckmeckamBratwurmeck teilweise überfordernd. Was haben wir da gespielt? #Bluff ! Super Sache! Aber teilweise auch etwas zu anspruchsvoll. #HolsderGeier - so einfach wie schnucklig! Selbst #6nimmt, ein absoluter Kartenspielklassiker, war da teilweise zu kompliziert mit seinen Anlegeregeln. Mit meinem heiß geliebten #Bohnanza konnte man die Leute vom Tisch jagen. Kein Wunder, dass Amigo da in den letzten Jahren mit #BohnanzaFun&Easy oder #MeinerstesBohnanza nachgelegt hat. Desweiteren kam da #Geschenkt! sehr gut an. Ein Spiel, dass so einfach wie trickreich ist, aber nun auch schon länger von Amigo aus dem Programm genommen wurde. So richtig gut kam ein Spiel wie #Chromino an, dass sich nach der Auflösung der Runde fast alle privat gekauft haben - ein Umstand, der mich die Haare raufen ließ! Da macht man sich bei seinen Spieldesigns um Startspielervorteile Gedanken und dann spielen die am liebsten ein Spiel, bei dem zu 90% der Startspieler gewinnt.


    Ich erzähl das, um die Perspektive mal klar zu machen. Außer uns Freaks interessiert sich der allerkleinste Teil der Menschen da draußen für Spiele wie Puerto Rico, Stone Age oder Agricola. Und das sind alles Spiele, die sich außerordentlich gut verkaufen.


    Natürlich habe ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Und bis vor ein paar Jahren war ich selber der Meinung, dass Spiele wie Puerto Rico eigentlich niemanden überfordern sollten. Easy peasy für uns! Aber ich hab Leute erlebt, denen ich in der 5ten Heckmeck-Partie immer noch sagen musste, wie sie die Würfel rauslegen müssen. Die spielten das gerne! Aber sie konnten sich die Regeln nicht merken. Wenn ich sie nicht angeleitet hätte bei jedem Spielzug, dann hätten die das nie zu Ende gespielt. Regeln selber lesen ausgeschlossen! Und das waren keine Dummbeutel, sondern normale Menschen.


    So was muss man auch immer bedenken, wenn man sich Gedanken über Spielesachverhalte macht, die was mit Geldverdienen zu tun haben...