Single Malt-Genießer anwesend?

  • Dank dir für deine Einschätzung, dann werde ich den Slyrs mal in die hinterste Ecke stellen! Das war einfach mal ein Spontankauf, den meine Frau ausgesucht hatte, der Laden hatte 3 verschiedene Slyrs und sie meinte spontan - nimm den. Wer will da noch widersprechen :D .

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  • Um Himmels Willen! Ich will dich nicht abhalten! Beschäftige dich ein wenig damit! Die Sherry-Aromen bringen eben mehr Vielfalt. Und der Slyrs wird nicht allzu alt sein. Da wird nicht sooo viel Eiche drin sein, was bei dem Glendronach durchaus der Fall war. Wenn der Slyrs einen leichteren Sherry-Einfluss hat, dann könnte das durchaus dein Einstieg in diese Reifungen sein. Ist der denn nachgereift in Sherry-Fässern oder nur darin gereift?

  • Wenn ich das soweit richtig verstanden habe - nachgereift. Die Brennerei hat sich wohl verschiedene Fässer besorgt, in denen sie dann ihren Abfüllungen die ein oder andere Geschmacksfärbung geben.
    Ich habe mir nun keinen 2-Wochen Vorrat zugelegt, würde mir dann auch zu denken geben. Da die anderen 3 neuen sowie der Highland Park ebenfalls verfügbar sind, kann ich dich bestimmt mit einer exclusiven Verkostung überraschen. Um dir die Angst etwas zu nehmen - der wird dann auch getrunken und nicht "geschlachtet" :D !


    Sind ja auch nur noch 8,5 Monate...

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  • Wenn ich das soweit richtig verstanden habe - nachgereift.

    Noch ein Grund, warum er nicht zu heftig sein wird. Eher was leichtes, wie der Standard.Und dann noch ein paar Nuancen draufgedrückt. Aber lange nicht so fett wie bei länger gereiften Malts...

  • Teil 2 der Extra Matured-Range von Glenmorangie. Der Glenmorangie Lasanta 12yo mit 43 Vol.%. Hier wird der normale Glenorangie "The Original" 10yo in Ex-Sherry-Fässern nachgereift. Und kriegt 3% mehr Alkohol.


    Aroma: Beim Lasanta merkt man noch deutlich den Original im Hintergrund. Ganz deutlich hat man sofort eine vanillige Orange in der Nase. Aber ein wenig süßer, reifer als normal bei Glenmorangie. Was man auch sofort in der Nase hat ist eine deutliche Sherry-Tönigkeit. Und zwar sehr süß. Ein leichter Tabak-Duft ist präsent. Eingelegte Rosinen. Heidelbeer-Marmelade.Süße, rote Waldbeeren. Ein wenig Milchschokolade.
    Geschmack: Ölig,süß auf der Zunge. Kribbelnd am Rand und an der Zungenspitze. Dann ganz süß und ein wenig Eiche.
    Nachklang: Nussige Bitterkeit gepaart mit der Süße des Sherry. Ein wenig Eiche und Tabak, sehr rund und weich. Reif genug. Tolle Sache!


    Man merkt den Highlander. Im Gegensatz zu den sehr, sehr weichen Speysidern ähnlicher Machart, kommt der Glenmorangie etwas kraftvoller und klar orange-tönig. Für den Lasanta werden sowohl Oloroso- als auch Pedro Ximenez-Sherryfässer (auch PX-Cask genannt) verwendet. Und auch das ist noch ein Unterschied zu vielen Einsteigern, die Sherry-Nachreifung haben. PX ist im Vergleich zum zum meist verwendeten und sehr fruchtigen Oloroso-Sherry sehr süß und hat ein ganz eigenen Einfluss auf das Aroma eines Malts. Das konnte ich in meiner neusten Erwerbung schon extrem bewundern. Dazu später mehr...


    Mir gefällt der Lasanta ausgesprochen gut! Deutlich besser als vergleichbare Malts. Da hat Glenmorangie nicht nur ein sehr spannendes Experiment mit Nachreifungen gemacht,die den Einfluss verschiedener Starkweinwässer auf die Whiskyreifung aufzeigen. Die Malts sind auch wirklich richtig gut! Der Nectar D'Or fällt hingegen meiner Meinung nach etwas ab. Aber auch dazu später mehr...

  • Diese Flasche habe ich mir zum Feiern der dritten Auflage von La Granja gekauft, die seit November 2015 im Umlauf ist. Daher das Foto für meine Galerie. ;) Hab da immer schon mal im Laden davor gestanden.... The Glenlivet 18yo hat 43 Schleifen und gilt als das Premium-Aushängeschild der Brennerei. Die Flasche kriegt man im gut sortierten Supermarkt und ist im Vergleich mit anderen Flaschen seiner Liga recht günstig, da die Brennerei hohe Schlagzahlen fährt, können sie wohl selbst einen 18jährigen recht günstig anbieten.


    Aroma: Wahnsinnig sanft und reif kommt es aus dem Glas in die Nase. Leichte Orange, Vanille und ein deutlicher Sherry-Ton. Hält man die Nase gerade und etwas oberhalb des Glases, so kommt eine leichte, honigsüße Fruchtnote von Aprikosen mit Vanille. Tiefer im Glas finden sich Walnüsse, süßer Tabak, Blaubeeren, Rosinen. Ein Hauch Minze recht deutlich. Und es eine wunderbare Kaffee-Note. Ein wundervolles, weiches, altgereiftes und komplexes Aroma. Da soll Alkohol drin sein? Merkt man am Geruch einfach nicht. Angeblich soll da ein Hauch Rauch drin sein. Finde ich aber nicht.
    Gaumen: Weich und süß. Noch süßer. Dann stark kribbelnd auf der Zunge. Das ist die Eiche, Würze. Später wieder süß und wunderbar eichentönig! Die 18 Sekunden sind ein Traum und ein Wechselbad der Geschmäcker!
    Nachklang: Süß und eichentönig geht es runter. Nun merkt man das Alter richtig: Eichenwürzigkeit ohne Bitterkeit. Da kommt der Kaffee ins Spiel! Richtig intensiver Kaffee mit Nüssen. Boah, ist der gut!!!


    Im Gegensatz zur Allerweltsflasche, dem 12yo, ist der 18er mit Sherry-Einfluss. Aber da muss auch die Fassauswahl eine ganz andere sein. Der 12er ist ja der meistverkaufte Malt der USA und entsprechend wird Glenlivet da alle Fässer, die da sind, reinschütten müssen. Man sollte den Glenlivet offensichtlich nicht nach seinem 12er-Standard bewerten. Dieser Malt hat sich recht schnell zu meiner neuen Lieblingsflasche gemausert! Es scheint, ich stehe auf Alter! Nach dem 18er kommt bei Glenlivet der 21 Archive. Und ab dem zieht der Preis ziemlich an. Liegt der 18er noch bei 50€ muss man für den 21er schon 150€ auf den Tisch legen. Da komme ich so schnell nicht hin...


    Wer auf ganz weiche, feine Aromen steht, der sollte die Finger davon lassen. Trotz Speyside ist dem Malt das Alter anzuschmecken und Alter bedeutet auch Würze, kräftige Aromen, Komplexität. Aber ich vermute auch, dass man einen weicheren Malt mit dem Alter kaum kriegen kann. Es ist immer noch ein Glenlivet.

  • Zum Glück nähert sich die Fastenzeit nun dem Ende zu:
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/klaus.zuendorf/images/Osterwhisky.jpg]


    Fünf Neuzugängen aus den Osterangeboten von Kaufhof und TrinkGut konnte ich nicht widerstehen ;)


    Sláinte mhath!


    Klaus

  • Man sollte mit seiner Frau nicht vor dem Whiskyregal beim Rewe stehenbleiben, als Ergebnis kam dabei raus:
    Autentoshan three Wood12Y.
    Beschreibung von Whisky.de: Das ist der kräftige Three Wood von Auchentoshan. Nach etwa 10 Jahren Reifung in Ex-Bourbonfässern erfolgt eine Nachreifung für 2 Jahre im Oloroso Sherryfass bevor es für 6 weitere Monate zur Schlussreifung in ein süßes Pedro Ximenez Sherryfass geht.
    Ich bin unschuldig, nach der Beschreibung hat sie ihn eingepackt. Zu Hause wurde er dann auch gleich verkostet, gefolgt vom Oban 14Y und einem abschließendem Slyrs. Wahrscheinlich eine eher unübliche Abfolge, aber lecker wars dann schon. Insbesondere durch die parallele Verabreichung von handgemachten französischen Pralinen!
    @ode. meinte ja im Vorfeld, ich sollte etwas "üben" in Richtung Oloroso (Slyrs, s.o.), hiermit erledigt :) .
    Ohne Praline war der Autentoshan schon gewöhnungsbedürftig, mit Praline war er entschärft und recht angenehm. Oh oh, leider muss ich hier abbrechen, meine Holde muss ins Bett, evtl. noch :kotz:

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  • Mit nem Lowland zu üben ist nicht verkehrt. Das sind eher leichtere Whiskys, weil sie dreifach gebrannt werden und so viele "Fuselöle" (Geschmacksstoffe - machen Kopfaua...) wegdestilliert werden.

  • Na, dann bin ich ja beruhigt, offenbar hat sie dann ja alles richtig gemacht und mit der optimalen Dosierung von Schokolade und Whisky für die nötige und wünschenswerte Bettschwere gesorgt .... ;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Heute in der Metro meinte der Spirituosen-Spezi, das die Brennereien immer mehr dazu übergehen, das Alter nicht mehr anzugeben. Das war seine Antwort auf meine Frage nach dem von @ode. oben so gelobten Glenlivet 18Y.
    Ist da was dran oder sind das nur preislich zurechtgebogene Sonderabfüllungen für den Massenmarkt? In der verfügbaren Auswahl waren schon einige Flaschen, wo keine Altersangabe vorhanden war...

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  • Heute in der Metro meinte der Spirituosen-Spezi, das die Brennereien immer mehr dazu übergehen, das Alter nicht mehr anzugeben. Das war seine Antwort auf meine Frage nach dem von @ode. oben so gelobten Glenlivet 18Y.
    Ist da was dran oder sind das nur preislich zurechtgebogene Sonderabfüllungen für den Massenmarkt? In der verfügbaren Auswahl waren schon einige Flaschen, wo keine Altersangabe vorhanden war...

    Es gibt wohl, mag man den einschläigen Seiten glauben, einen Trend zu den sogenannten NAS-Whiskys (No Age Statement). Bei der von dir genannten Destille Glenlivet ereilt dieses Schicksal z.B. den 12jährigen, der mittlerweile in den meisten Geschäften durch einen NAS namens "Founder's Reserve" ersetzt wurde. Letzterer kommt insgesamt ziemlich schlecht weg in den Bewertungen. Auch Taliskers Standard, der 10jährige, soll wohl nach und nach dem NAS "Talisker Skye" weichen.
    Ob dieser Trend wirklich groß ist, keine Ahnung. Und ob das wirklich problematisch ist, darüber besteht auch keine Einigkeit. Tatsache ist, dass es jetzt auch schon viele sehr gute (und auch teure) NAS Abfüllungen gibt (z.B. Talisker Storm / Talisker Port Rouighe, Glenmorangie Companta, Ardbeg Corryvreckan / Uigeadal , Aberlour A`bunadh, Laphroaig Triple Wood, und viele mehr). NAS bedeutet also nicht zwingend billig für Massenmarkt und auch nicht zwingend schlechtere Qualität. Manche Destillen gehen auch den Weg, dass sie ihren jungen Abfüllungen gleichwohl eine Altersangabe verpassen, weil sie es als Qualitätsmerkmal sehen (z.B. Glendronachs "The Hielan", 8 Jahre).

  • @Torlok


    Die Sache ist eigentlich relativ einfach. Whisky boomt nach wie vor. Seit den 2000er Jahren verdienen sich die Destillen, bzw. deren Besitzer, ne goldene Nase. Problem ist eben, dass sie weitaus mehr verkaufen, als sie eigentlich können. Das bedeutet: Sie kommen nicht hinterher mit dem Brennen oder noch viel wichtiger: dem Lagern... Das Resultat: Es kommen wieder vermehrt jüngere Whiskys auf den Markt. Die Brennereien müssen jüngere Fässer abfüllen, weil sie einfach keine älteren mehr haben. Oder nicht genug.


    Was also tun, wenn man trotzdem Geld verdienen muss? Schneller das Lager umschlagen. Zumindest teilweise.


    Der von @Marcel P. angesprochene Glenlivet Founders Reserve ersetzt hier in Europa den 12yo. Dieser ist in Amerika der meistverkaufte Single Malt. Klar, wo die Präferenz des Unternehmens liegt. Also wird für den Rest der Welt ein NAS-Whisky gemacht. Glenlivet hat bereits vor Jahren ein weiteres Brennhaus gebaut und weitere Lager. Aber, bis sie da jetzt wieder 12 jährige Whiskys in ausreichender Menge haben wird einige Zeit vergehen. Sollte sich die Produktion des Founders Reserve in der Zeit allerdings lohnen, wird das Unternehmen vielleicht umdenken...?


    Beispiel Macallan: Die Brennerei hat ihre komplette Standard-Range auf NAS umgestellt. Auch Macallan rüstet derbe auf. Die haben eine neue Brennerei aus dem Boden gestampft, die 2017 anfahren soll. Die alten Gebäude werden dann zum Besucherzentrum. Natürlich ist die neue Brennerei um einiges größer. Aber wichtigster Punkt: Macallan hat einen wahnsinnig guten Namen. Die Brennerei gilt als die beste Speyside-Brennerei. Der alte 12yo aus dem Sherry-Fass galt lange Zeit als qualitativ-hochwertigstes Flagschiff aller Speysider. Jetzt haben sie keine Whiskys mit Altersangabe mehr - und verkaufen immer noch wie doof. Dem gemeinen Kunden ist das Alter nicht so wichtig. Solange keine einstellige Altersangabe auf der Flasche steht. Und angeblich, ich kenne sie leider nicht, sollen die Malts von Macallan trotz fehlender Altersangabe sehr gut sein. Es bleibt zu befürchten, dass die Brennerei so weiter macht und irgendwann in 20-30 Jahren zusätzlich wieder kleinere Mengen Whiskys mit Altersangabe macht. Aber das weiß man nie genau.


    Tendenziell muss man sagen: Die Brennereien machen diese NAS-Abfüllungen hauptsächlich für den Massenmarkt. Die Whiskys mit Altersangabe bleiben meist - und kosten dann im Fachhandel ein wenig mehr. Wie sich das ganze entwickelt kann man schwer sagen. Bsw. der Talisker 10yo. Wird es weiterhin geben, aber nur im Fachhandel. Der neue NAS namens Talisker Skye wird die Regale der Supermärkte füllen - dort wird man den 10yo nicht mehr bekommen. Aber: Wenn die Sache gut läuft: Nehmen die dann den 10er ganz raus? Kaum denkbar, denn er ist seit den 1980er Jahren einer von den Classic Malts und eins von sechs Flagschiffen von Diageo (dem größten Spirituosenkonzern der Welt, der fast 30 schottische Brennereien besitzt).


    Wichtig ist aber dabei: Am Ende ist entscheidend, was in der Pulle steckt. Ob Alter oder nicht: Wichtig ist aufm Platz! Wie Marcel schon ganz richtig schreibt gibt es sehr gute NAS-Abfüllungen. Ardbeg bsw. packt in seine NAS-Whiskys auch viele alte Fässer. Und erreicht so eine interessante Kombination aus ungestühmen, jugendlichen Geschmäckern und reifen, ausdrucksstarken Aromen. Marktanalysen besagen aber, dass einstellige Altersangaben nicht gut verkauft werden. Und da eine Flasche maximal das Alter des jüngsten, verwendeten Fasses tragen darf, schreiben sie lieber gar kein Alter drauf. Und munkeln dann unter der Hand, "da sind aber 20 Jahre alte Fässer drin!!!". :saint: Allerdings steht bsw. besonders Ardeg für ganz hervorragende NAS-Abfüllungen. Der Ugi ist sehr beliebt. Ich war kurz vor Weihnachten bei einem Ardbeg-Tasting und konnte da mal genauer reinschnüffeln. Besonders gut fand ich den Corryvreckan. Extrem würzig durch die Verwendung von frischen, französischen Eichenfässern. Nix für dich. :D Viel Rauch, viel Würze, viel scharf, dank 54%. Das ist wirklich ein Zungentornado.


    Wie gut die Destillen an ihren eigenen Whiskys verdienen kann man auch daran erkennen, dass sie kaum noch Fässer an unabhängige Abfüller abgeben. So wenig, dass diese Unternehmen, die normalerweise nicht selber brennen, sondern Whisky von den Destillen frisch kaufen, selber lagern und später auch selber abfüllen, angefangen haben ganze Brennereien zu kaufen und doch anfangen selber zu produzieren. Denn sonst kriegen sie keinen Stoff mehr. Die Whiskys dieser Brennereien sollen angeblich sehr zu empfehlen sein, denn die unabhängigen Abfüller kennen sich teilweise besser mit der Lagerung von Whisky aus als die Brennereien selber. Denn das war ihr Kerngeschäft und das meist mit den Whiskys von vielen unterschiedlichen Brennereien - nicht nur mit dem eigenen Stoff. Ich kenne nur weniger Whiskys von unabhängigen Abfüllern. Aber kann das bisher nur bestätigen. Herausragen da ein wenig Edradour und Benromach.


    Zurück zum Ursprung: Der 18yo von Glenlivet soll wohl nicht in Frage stehen. Kann aber durchaus sein, dass die Dinger teurer werden. Das ist eh ein aktuelles Phänomen. Ich habe definitiv zu spät mit der Leidenschaft angefangen. Die Brennereien können die Preise fast selbst bestimmen. So hoch ist der Absatz. Beispiel: Der 18yo von Highland Park hat vor wenigen Monaten noch 60€ gekostet. Liegt jetzt bei 100€.


    Es gibt aber immer wieder super Whiskys, die weit weniger als 10 Jahre haben. Nimm die deutschen Glen Els oder Slyrs. Die brennen noch nicht so lange um viel langgereiften Whisky zu haben. Kriegen aber trotzdem gute Malts hin. Man muss halt nur danach suchen. Es kommt eben auch immer auf die Reifung an und natürlich auf die Qualität der verwendeten Fässer. Dass die beim Glenlivet Founders Reserve jedes ausgelutschte Fass mit reinschütten, dürfte klar sein. Entsprechend ist der Massen-Malt nicht so gut.


    Lange Rede - wenig Sinn - für mich ein sehr interessantes Thema. :)

  • So, dann wollen wir mal wieder...


    Der Patient des heutigen Abends heißt: Barrista's Dram! Ein Craigellachie, abgefüllt im Hause Wemyss. Ich stoße hiermit vor in die Regionen der unabhängigen Abfüller. Dieser Malt ist aus der "Single Cask Release"-Reihe des Abfüllers. Bedeutet: Hier steckt nur ein einzelnes Fass drin. Der Unterschied? Normalerweise werden Whiskys von den Brennereien "verheiratet". Es werden X Fässer zusammen in einen großen Bottich gefüllt, dann wird eine Zeit gewartet, bis sich diese unterschiedlichen Fässer vermischt haben, und dann wird nach dieser Verheiratungsphase der Stoff auf Pullen gezogen. Die Brennereien schaffen es so, einheitliche Geschmäcker der einzelnen Batches (Abfüllungsportionen, sozusagen) herzustellen. Es gibt sogar Brennereien, die auf ein "Solera-Verfahren" zurückgreifen. Etwas, das man aus der Weinherstellung kennt. Da wird nur die Hälfte des großen Bottiches abgefüllt und dann wieder aufgefüllt, wieder verheiratet um so noch einheitlicher bei den Batches zu sein.


    Nicht so hier. Dies ist ein einzelnes Fass. Verdünnt auf 46%. Und zwar ein Sherry-Butt. Der Whisky wurde 2002 destilliert und 2015 abgefüllt. Je nach Brenn-und Abfülldatum ist er also 12-13 Jahre alt. Craigellachie ist eine Speyside-Brennerei, bekannt für ihre birnenförmigen Pot Stills, die bekannterweise viele Aromastoffe in den Whisky übertragen. Wemyss (gesprochen "Weems") gibt seinen Abfüllungen scheibar Namen. Und zwar solche, die den hervorstechenden Charakter des Malts beschreiben. Hier also der Dram eines Meisters des Kaffeeaufbrühens! Das verspricht schon mal Alter! Aber, hey! 13 Jahre im Sherry-Fass? Das klingt doch mal nach bitteren Aromen im Nachklang. Mal schauen!


    Nase: Sofort heftiger Sherry im Raum! Aber sehr süß! Ich vermute sofort einen Pedro Ximenez, aber steht nicht drauf. Die Nase weiter weg vom Glas und es steigen süße Teig- oder Plätzchendüfte auf! Vanille- und Karamell-Plätzchen! Geht die Nase näher ans Glas kommt der weinige Duft von süßem, aber nicht zu dunklem Sherry durch. Ja, eher weißweinig und sehr süß. Dann wird es zuckersüß-fruchtig: Heidelbeer- oder Blaubeermarmelade und vielleicht Waldbeeren. Und ganz dunkle, überreif und süße Saftorangen. Ein wenig Pfeifentabak und vielleicht Leder. So ne ganz merkwürdige, dunkle Komponente. Wirklich kaum Alkohol zu erkennen. Die Aromen sind sehr stark und vordergründig. Der hier ist voll aufgeladen! Da kommt auch schon eine leichte Milchschokolade durch beim ersten Schnüffeln. Der Keksgeruch mischt sich immer wieder bei uns geht so langsam Richtung Amarettini. Und das erinnert mich gleich wieder an Kirschen. Jetzt ist der Weg zum Marzipan oder so Richtung Mon Cherie nicht mehr weit. Also, super komplex und wirklich hochinteressant, die Geschichte!
    Mundgefühl: Super ölig mit 46% und sofort würzig. Erst süß und dann prickelnd! Woah! Da schiebt die Eiche! Dann Sherry!
    Nachklang: Mon Cherie und super würzige Eiche! Und direkt im Anschluss bitterer Kaffee! Ganz bitter! Espresso und zartbittere Schokolade! Dazu leichte Frucht mit Orange und Kirsche. Und Sherry! Durchaus lang und sehr präsent! Am Ende etwas pfeffrig. Dabei aber nie wirklich abstoßend bitter. Sondern ganz fein. Mandeln kommen da noch später...


    Also, seinen Namen trägt er zu Recht! Im Nachklang ist der Espresso omnipräsent! Dazu dann die ganze Palette, was man so im italienischen Cafe dazu bekommt. Dabei sind alle Aromen super intensiv! Was für eine Bombe!


    Die zweite Nase hat noch mehr vom Sherry. Dazu eine Minze-Note. Da komm ich doch gleich wieder zum After Eight. Die Geschmacksbeschreibungen im Netz finden da noch nen Schinken drin. Das würde ja ein wenig für Rauch sprechen. Finde ich aber nicht. Vielleicht eher eine intensive Eichennote. Dieser Whisky ist reif! Das merkt man! Keine Jugend spürbar. Beim zweiten Schluck kommt die pfeffrige Würzigkeit noch deutlicher. Jo! Fast Talisker-like!


    Für mich DIE Empfehlung meines Whisky-Dungeon-Masters! Dabei vergleichbar sogar noch recht günstig! Man fragt sich, was die unabhängigen bei einzelnen Abfüllungen da noch für Wahnsinns-Fässer ausgraben? Mein mit Abstand bester Malt bisher! Craigellachie also, wie? Muss ich mir merken...

  • Irgendwann fahr ich da nochmal hin! Und dann zwinge ich den @freak da mit mir brennspiritusartige Substanzen zu verkosten! <X8o

    Vergiss es, Ode, das Zeug bleibt aus meinem Astral-Körper ;)
    Aber die Messe ist wirklich gut und gut besucht. Die besoffenen Schotten, die dann durch Limburg ziehen, sind immer cool ;)


    Ich würde dir aber das Sofa reservieren ;)

  • Habe jetzt einen leckeren Scapa 16 Jahre getestet. Wird aber wohl leider nicht mehr hergestellt.

    Den mag ich sehr gerne! Da hast du allerdings auch Recht. Der wird bald durch einen 14jährigen abgelöst. Scapa ist eine winzige Brennerei und brennt nur wenige Wochen im Jahr. Daher sind die Bestände gering. Der 16jährige hat übrigens auch einen alten 14er abgelöst. Es ist sozusagen der Weg zurück. Aber der 16er ist Klasse! Mir aber mittlerweile für einen Standard zu teuer. Aber da hast du einen sehr guten Malt bekommen!

  • Mit den Worten: "Ich muss noch ein Erste Hilfe/Arbeitsschutzseminar vorbereiten", schickte mich mein Eheweib spontan doch nach Limburg. Nun gut, so fügte ich mich in mein Schicksal 8o .
    Da ich mit dem Auto unterwegs war, floss allerdings kein Tropfen die Kehle runter, frei nach dem Motto "nur gucken, nicht anfassen". Aber auch das war durchaus interessant, das Atmen wurde durch die Komplexität vielfältigster Aromen mehr als versüßt...
    Zum Eintritt von 10€ gab es ein graviertes, langstieliges Nosingglas dazu, schöne Geste! Was es alles an Brauereien gibt, ist schon fantastisch, wer all diese kruden Namen unfallfrei aussprechen kann - Respekt!
    Im Vorfeld hatte ich mir einen Aberlour 18Y ausgeguckt, keine Ahnung mehr, wie ich an den gekommen bin. Natürlich gab es den vor Ort nicht, aber der Bonner Händler riet mit zu einem Besuch ab heute im Laden, da haben sie noch einen. Ansonsten gab es im Aussenbereich noch ein kleines Konzert mit einer Dudelsacktruppe, neben traditionellen Klängen haben sie auch bekannte Rocktitel "verdudelsackt". Sehr gut!!!
    Bemerkenswerterweise waren keine besoffenen Schotten, Deutsche oder sonstige zu sehen. Anscheinend sind Single Malt Genießer doch zurückhaltender, ist ja auch zu teuer zum "saufen" ;) .

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  • Zwei weitere Vertreter sind meiner "Sammlung" hinzugekommen:


    Den Aberlour selbst gekauft, den Bunnahabhain geschenkt bekommen. Mein derzeitiger Bestand umfasst nun folgende Leckereien:
    Aberlour -18Y
    Bunnahabhain - 12Y
    Highland Park - 12Y
    Auchentoshan - Three Woods
    Glenrothes - Select Reserve
    Slyrs - Oloroso Fass gereift
    Glenkinchie - 12Y (20cl Flasche)
    Oban - 14Y (20 cl Flasche)
    Dalwhinnie - 15Y (20 cl Flasche)


    Das sollte bis auf weiteres erstmal ausreichen...

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  • Der 12er Bunna ist auch wirklich gut. Die Destille hatte ich nach der alten grünen Flaschenabfüllung vollkommen abgeschrieben, weil mich der alte 12er so an zugewachsenen Gartenteich im Sommer erinnert hat. Der hier ist wirklich ganz lecker. Den 18er Aberour fand ich auch prima.

  • Na dann weiteres "stochern in der Wunde". Zum Aberlour hatte ich noch eine kleines Fläschchen vom Glenlivet 18Y dazu bekommen :P . Da meine Holde plötzlich so hässliche Flecken am Fenster entdeckte, dachten wir, es wäre eine gute Idee wenn wir...



    Nein, natürlich nicht :D . Der war schon richtig gut, geschmacklich kannst du das wesentlich besser beschreiben. Vom Gefühl her war es im Abgang wie ein Ballonkatheter in der Speiseröhre. Mit Wucht explodierte ein intensives Geschmackserlebnis! Das war schon ein anderes Kaliber als die bisherigen milden - echt gut!

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  • Was für eine nette Sache!


    Der @Brettspielbox hat mir in Herne per Co-Autoren-Zustellung dieses im Foto zu sehende, kleine Fläschchen zukommen lassen.


    Info: Highland Park - Spezialfass! 53,3 Vol.% und zwar selbst gezapft bei einer Besichtigung! Ja, Holla!!! Was für eine Ehre! Vielen Dank, lieber Christoph! Als Dankeschön habe ich dann deine dusseligen Bayern den Pokal gewinnen lassen. Nein... Das würde ich selbst für Whisky nicht tun. ;) Trotzdem Glückwunsch... :mauer:


    Also, was kann er denn?


    Aroma: Leichter Rauch. Aber nur ein Hauch. Highland Park hat ca. 20 PPM auf seinem Malz (die mälzen wohl noch selber). Dazu deutlich erstmal ne alkoholische Note. 53,3% ist mehr, als ich sonst so im Glas habe. Dazu meine ich eine Sherry-Note zu erschnüffeln. 53,3% bedeutet, dass der Whisky schon einige Jahre auf dem Buckel haben muss, denn es wird tendenziell in Schottland mit ca. 63,5% ins Fass gefüllt. Honig, Vanille und Kekse sind weiter weg vom Glas die Eindrücke. Highland Park benutzt Ex-Bourbon und Ex-Sherry-Fässer standardmäßig. Und zwar trockenen Oloroso. Aber dieser Malt erinnert mich an den Pedro Ximinez-Charakter meines jüngsten Wemyss-Malts. Da der liebe Christoph mir schrieb, es wäre ein "Spazialfass", darf es vielleicht etwas anderes sein, als das, was HP sonst so hat? Orange deutet sich leicht an. Eher so Richtung Zitrone. Ein wenig Minze. Oder vielleicht so Zitronengras? Das kommt noch aus dem Brennereicharakter. Ich rate jetzt einfach mal, dass es kein First-Fill-Fass ist, sondern eines, was schon mal befüllt wurde. Und das hat so seine 10-12 Jahre. Denn ungestüme Jugend hab ich da nicht in der Nase, aber ich bilde mir ein, dass er auch noch nicht so wahnsinnig alt ist. Aber das kommt ja auch immer ein wenig auf die Qualität des Fasses an. Kann genauso gut sein, dass das hier ein junges, erstbefülltes Spitzenfass ist! Aber da spricht die Alkoholstärke dagegen. So, genug geraten. Mal sehen, was er so drauf hat...
    Geschmack: Sanft trifft er auf die Zunge. Dann legt er los. Fruchtig und süß! Ein wenig rauchig.
    Nachklang: Joah. Kräftig. Jetzt würd ich doch sagen, dass er ein wenig jünger ist. Zitronig und ganz leicht bitter. Aber kein metallischer Unterton. Eher so nussig bitter. Relativ schnell wieder weg. Aber auch kaum Rauch. Es bleibt ein leichter Sherry-Ton.


    Also, für seine für mich recht hohen 53% ist er angenehm mild. Dazu mit Brennerei-Charakter versehen und nur leicht was vom Fass angedeutet. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und rate: Zu jung kann er nicht sein! Da steht die Alkoholstärke dagegen, die eher was von 10-12 Jahren vermuten läßt. Sherry-Refill-Fass. Denn Eiche/Fasseinfluss finde ich kaum.


    Kann natürlich auch sein, dass ich einfach totalen Mist laber, denn ich wäre nicht der Erste bei einem Blind-Tasting (naja, half-blind - die Brennerei kenn ich ja). Beim Whisky-Genießen geht's ja auch ein wenig ums Erzählen... :)


    Fazit: Toller Whisky! Lecker! Supervielen Dank nochmal für die schöne Erfahrung. Kleinen Tropfen hab ich mir für später drin gelassen. Vielleicht probier ich den mal mit nem Tropfen Wasser.

  • Mal wieder meine Holde in die Metro begleitet und, wie sollte es auch anders sein, am Whiskyregal vorbeigekommen. Diesmal ein Experiment gewagt: Komm, such du doch mal einen aus. Nach einigen prüfenden Blicken fiel ihre Entscheidung auf einen Macallan Amber. Wenn ich das soweit richtig verstanden habe, ersetzt diese Brennerei ihr Sortiment von mit Alter versehenen Flaschen, in eine farblich passende Namensgebung. Es gibt nun bei Macallan die neuen Markennamen Gold, Amber, Ruby etc.
    Geschmacklich kann ich noch nichts dazu sagen, kommt bei Gelegenheit...

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  • Wenn ich das soweit richtig verstanden habe, ersetzt diese Brennerei ihr Sortiment von mit Alter versehenen Flaschen, in eine farblich passende Namensgebung

    Das ist jetzt schon länger so. Die Brennerei hat fast gänzlich auf NAS-Abfüllungen umgestellt. Gerüchten zufolge, sollen die allerdings trotzdem sehr sehr gut sein.

  • Als "Einstand" in den Thread mal eine Zusammenfassung einer der letzten Verkostungen, Thema Mild, Lowland, Irish.
    Ich bewerte die Kandidaten mal von 1-5 (1: grausig; 2: mehr interessant als lecker; 3: lecker; 4: lecker und interesant; 5: Potenzial zum Lieblingswhisk(e)y!) .

    • Glenmorangie 12 Jahre: Süsslich leicht, Frucht/Vanille/Honig. Süffig und lecker, vielleicht einen Ticken wässrig. 3.5/5
    • Balvenie 12 Double Wood: Sehr aromatisch, komplex und voll. Nussig kräftige Aromen. Würde ich mir sofort in den Schrank stellen! 4.5/5
    • Tullibardine 228 Burgundy Finish: Lecker, schmeckt relativ alt (auf jeden fall kein Billig-NAS), wie der Balvenie auch Richtung kräftige Aromen. Den Wein riecht man noch mehr als man ihn schmeckt. 4/5
    • Locke's 8 Jahre: Solider, süffiger Ire zum günstigen Preis (gut 20€). Schmeckt gut, aber nicht sehr spannend. 2.5/5
    • Aultmore Duthies 13 Jahre: Sehr ungewöhnlicher Whisky mit ganz viel Pfefferschärfe. Bei einigen Trinkern auf den ersten Schluck als zu scharf/sprittig durchgefallen. Sprittig ist er aber nicht, wenn man genau hineinschmeckt. Letztlich interesant das mal probiert zu haben - eine Flasche davon zu kaufen käme mir aber auch dann nicht in den Sinn, wenn er wesentlich billiger wäre als die gehobenen ~55€. (2/5)
    • Singleton of Dufftown: Nicht besonders spannend, aber lecker, kräftige Aromen, für unter 25€ ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. 3/5
    • Benriach 12 Sherry: Ein ungewöhnlicher Whisky: Nicht Sherry-Finish, sondern wirklich über die volle Dauer nur im Sherryfass gereift. Das schmeckt man heraus, auch ohne ein Experte zu sein. Kräftig-fruchtig durch den Sherry und würzig durch die europäische Eiche. Toll! 4.5/5
  • Cool! Danke für die Eindrücke!


    Du solltest die Noten niedriger ansetzen. Ein Fehler, den ich auch anfangs machte... Ich will nicht behaupten, dass der Balvenie DW 12yo schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Aber, ich vermute mal, du wirst auch merken, was da noch kommt... Kann natürlich sein, dass du deine Skala einfach auf 10 erweitern musst... ;)

  • Du solltest die Noten niedriger ansetzen. Ein Fehler, den ich auch anfangs machte... Ich will nicht behaupten, dass der Balvenie DW 12yo schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Aber, ich vermute mal, du wirst auch merken, was da noch kommt... Kann natürlich sein, dass du deine Skala einfach auf 10 erweitern musst...

    Die Noten sind schon auch relativ zueinander gemeint, im Rahmen dieser Verkostung.
    Whiskys vergleichend zu benoten, die ich nicht parallel zu einander getrunken habe finde ich eh schwierig.


    In diesem speziellen Tasting waren letztlich der Benriach Sherry (lecker und besonders) und der Balvenie 12 Double Wood (lecker und en toller "Alltagswhisky") unsere Gewinner, der Tullibardine 228 Burgundy war nicht weit weg.


    Könnte gut sein, dass der Balvenie 12 in einer Gruppe von anderen (tendeziell teureren) Whiskys nur eine 3 bekommen hätte, wenn die anderen alle interessanter gewesen wären - weniger nicht, weil lecker ist und bleibt er. Mit "grausig" würde ich einen leckeren Whisky nicht bewerten, auch wenn er der schlechteste im Test ist.


    Dazu muss man das noch vor dem Hintergrund sehen, dass dreistellige Literpreise nicht unser Revier sind.
    Die getrunkenen Whisk(e)ys liegen zwischen 20 und 40 Euro pro 0.7 (Ausnahme: Der exzentrische Duthies).