Human Punishment: The Beginning

  • Für mich ist HP:TB auch die bisher bitterste KS Erfahrung. Vorfreude war riesig, die Enttäuschung im Nachgang leider auch und das neue Projekt hab ich mir gar nicht erst näher angeschaut. Ich kriege es bei meinen Runden dahingehend nicht mal auf den Tisch. Somit liegt's OVP im Schrank und schreit mich jeden Tag an: WARUM?


    Als der Hypetrain bei Nanolith ähnlich losfuhr, hatte ich sofort ein HP Deja Vu und habe mich aus Selbstschutz leider vom Projekt abgewendet. KS/GF reizt aufgrund der Kosten mittlerweile auch nicht mehr. Somit kommen dann vielleicht die anderen im Regal befindlichen Titel (welche wir ja alle auch noch haben , ne 8o !) eher auf den Tisch.

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  • Der Kontrast ist hier wirklich heftig, die ganzen Influencer haben's schon sehr abgefeiert aber jetzt redet niemand mehr davon, selbst auf dem Godot Games Discord ist es ruhig drum geworden. Hab mich mittlerweile auch weitestgehend von KS zurückgezogen, ein Projekt mal hier und da, aber VAT und Shipping machen es doch fast immer unattraktiv.


    Zeigt mal wieder, dass es schwierig ist den ganzen Influencern zu vertrauen. Ein Problem war aber auch, dass es quasi keine Gameplayvideos gab. Angeblich ja wegen Corona, es wären ganz viele geplant gewesen aber durch das böse C wäre es halt nicht möglich gewesen, Videos zu drehen in denen 4-5 Leute das Spiel spielen. Stimmt ja auch. Mit Gameplay-Videos hätte man halt direkt die Probleme des Spiels gesehen und hätte eine informiertere Entscheidung treffen können, als wenn ein Quackalope oder ein Herr der Spiele sagt "boah is ultra geil, kaufen!".

  • Die Alternativ wären Hausregeln. Aus meiner Sicht ist das Spiel zu langsam. Das ist das Grundproblem. Man hängt den Effekten, Aktionen & Co immer hinterher und ist kein Stück flexibel, weil man sich wie eine Schildkröte übers Spielfeld bewegt. Die Passivität mancher Rolle kommt dann noch dazu.


    Wie wäre es, wenn jeder eine Bewegung mehr hat? Vielleicht ist die Chip-Lieferung dann zu billig. Vielleicht kostet die Bewegung ins Netzwerk mehr Punkte? Man braucht volle 2 Bewegung?

  • Wie wäre es, wenn jeder eine Bewegung mehr hat? Vielleicht ist die Chip-Lieferung dann zu billig. Vielleicht kostet die Bewegung ins Netzwerk mehr Punkte? Man braucht volle 2 Bewegung?

    Die Idee hab ich schon öfters gehört und ich denke das ist gut. Ich hab Nova gespielt und hatte 2, glaub nach Upgrade sogar 3 Bewegung, vielleicht hat mir das Spiel deshalb Spaß gemacht? Vom Author selbst kam glaube ich auch schon der Vorschlag, dass jeder mit 2 Upgrades startet.

  • Wie wäre es, wenn jeder eine Bewegung mehr hat?

    Aber es hat doch jeder einen Quest mit dem er genau das kann... :/

    Aber der Author sagt ja immer wieder, wenn's so lange dauert spielen die Leute das Spiel falsch weil sie keine Chips ins Netzwerk bringen und wenn du deine Charakterupgrades verfolgst, bringst du keine Chips ins Netzwerk 🤪

  • Wie wäre es, wenn jeder eine Bewegung mehr hat?

    Aber es hat doch jeder einen Quest mit dem er genau das kann... :/

    Ja und dafür muss ich andere Dinge tun, teilweise komplizierte, was so orange dauert, dass das Spiel eskaliert und ich nicht eingreifen kann. Was bringt es mir mich im Schneckentempo hochzuleveln, wenn ich das Schneckentempo eben nicht möchte? Das Spiel ist insgesamt JETZT mit Upgradefunktion zu langsam. Ich meine mich auch zu erinnern, dass nicht jeder Charakter auf Stufe 1 eine Bewegung erhält. Kann mich aber auch irren. Grundsätzlich ist die Info "ihr könnt euch ja upgraden" schwierig, wenn keiner bei mir, der das Spiel gespielt hat, dies noch einmal spielen will. Da braucht es einfach andere Regeln.

  • wenn's so lange dauert spielen die Leute das Spiel falsch

    Das war glaube ich einer der Hauptprobleme - das sie damit geworben haben nicht nur besser als BFG zu sein sondern auch schneller - Und ja das ist auch mmn eine glatte Lüge, auch schnell gespielt ist das Spiel nicht viel kürzer als BSG in der gleichen Runde - mit dem Potential noch viel viel länger zu dauern wenn die Leute sich nicht auf Chips abliefern fokussieren.

    Aussagen über die Spielzeit sind schon bei Spielen mit fester Rundenzahl oft schwer - wenn es keine Rundenbegrenzung gibt wird das noch mal sehr viel schwammiger.

    Für mich passt HP:tB - ich mag das Setting, es legt ein bisschen was an Komplexität drauf im Vergleich zu Abgrundtief/BSG und dauert nicht dramatisch viel länger als die beiden (aber eben auch nicht kürzer)

    Wo ich zustimme ist, das der Autor sehr sehr kritikunfähig wirkt.

    Wenn so viele Leute ein Problem mit dem Spiel haben muss man sich doch irgendwann eingestehen das man entweder was falsches Versprochen hat oder am Spiel irgendwas nicht passt. Die Antworten von GodotGames haben mich obwohl ich das Spiel ja mag, dazu gebracht das ich kein weiteres Spiel mehr unterstützen würde.

  • Die Alternativ wären Hausregeln.

    Wenn man das hier so liest, könnte das Spiel echt eine Regelversion light vertragen. Da würde man sich halt mal eine Initiative von Gogot Games wünschen. Das Spiel scheint ja Potential zu haben.

    Eine Erweiterung ist ja schon in der Mache, bisher wurden nur 3 neue Charaktere angeteasert, vielleicht wird aber auch die Chance genutzt das Spiel zu fixen. Würde mich sehr freuen, weil Potential ist da.

  • Wenn man das hier so liest, könnte das Spiel echt eine Regelversion light vertragen. Da würde man sich halt mal eine Initiative von Gogot Games wünschen. Das Spiel scheint ja Potential zu haben.

    Eine Erweiterung ist ja schon in der Mache, bisher wurden nur 3 neue Charaktere angeteasert, vielleicht wird aber auch die Chance genutzt das Spiel zu fixen. Würde mich sehr freuen, weil Potential ist da.

    Ja das wäre wirklich richtig gut und würde mich auch freuen, wenn es durch die Erweiterung noch mehr Feinschliff bekommen würde. Ich habe es jetzt in zwei unterschiedlichen Gruppen insgesamt 6 Mal gespielt und muss sagen, dass es mir und vielen anderen von den Runden auch viel Spaß gemacht hat. Die Kritik an dem „Bewegungstempo“ kann ich allerdings auch gut verstehen.

  • Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass das Spiel falsch beworben wurde.

    Aus meiner Sicht war immer klar, dass das ein relativ schwer auf den Tisch zu bringendes Social Deduction Spiel ist, dass aber für das Genre auch ungewöhnlich komplex und daher lang ist.

  • Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass das Spiel falsch beworben wurde.

    Aus meiner Sicht war immer klar, dass das ein relativ schwer auf den Tisch zu bringendes Social Deduction Spiel ist, dass aber für das Genre auch ungewöhnlich komplex und daher lang ist.

    Da bin ich bei dir, falsche Erwartungen und sich blenden lassen vom coolen Artwork spielt sicher einen großen Teil weswegen viele enttäuscht sind. Aber abgesehen davon, dass das Spiel komplex ist, ist es halt bis auf wenige ausnahmen das Gegenteil von gestreamlined und ich denke das ist der Knackpunkt. Man macht verdammt viel in einem Zug und es gibt Ausnahmen hier und Regelunklarheiten da. Ich bin nicht der größte Terraforming Mars Fan, aber ich bin halt immer wieder erstaunt, wie wenig Regeln das hat und wie schnell das erklärt ist, dafür dass es ein Spiel mit weight 3.25 ist.

  • Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass das Spiel falsch beworben wurde.

    Aus meiner Sicht war immer klar, dass das ein relativ schwer auf den Tisch zu bringendes Social Deduction Spiel ist, dass aber für das Genre auch ungewöhnlich komplex und daher lang ist.

    Da bin ich bei dir, falsche Erwartungen und sich blenden lassen vom coolen Artwork spielt sicher einen großen Teil weswegen viele enttäuscht sind. Aber abgesehen davon, dass das Spiel komplex ist, ist es halt bis auf wenige ausnahmen das Gegenteil von gestreamlined und ich denke das ist der Knackpunkt. Man macht verdammt viel in einem Zug und es gibt Ausnahmen hier und Regelunklarheiten da. Ich bin nicht der größte Terraforming Mars Fan, aber ich bin halt immer wieder erstaunt, wie wenig Regeln das hat und wie schnell das erklärt ist, dafür dass es ein Spiel mit weight 3.25 ist.

    Das liegt wohl auch daran, dass es bei Godot eher eine One bis Two Man Show ist, weshalb man sich sicher auch kein Streamlining, wie bei großen Verlagen erwarten sollte. Auch da sollte man realistisch bleiben.

  • Da bin ich bei dir, falsche Erwartungen und sich blenden lassen vom coolen Artwork spielt sicher einen großen Teil weswegen viele enttäuscht sind. Aber abgesehen davon, dass das Spiel komplex ist, ist es halt bis auf wenige ausnahmen das Gegenteil von gestreamlined und ich denke das ist der Knackpunkt. Man macht verdammt viel in einem Zug und es gibt Ausnahmen hier und Regelunklarheiten da. Ich bin nicht der größte Terraforming Mars Fan, aber ich bin halt immer wieder erstaunt, wie wenig Regeln das hat und wie schnell das erklärt ist, dafür dass es ein Spiel mit weight 3.25 ist.

    Das liegt wohl auch daran, dass es bei Godot eher eine One bis Two Man Show ist, weshalb man sich sicher auch kein Streamlining, wie bei großen Verlagen erwarten sollte. Auch da sollte man realistisch bleiben.

    Weiß ich nicht, Gloomhaven war doch meine ich auch ne One Man Show oder? Terraforming Mars war erstmal auch nur ein Amateurprojekt, klar die Fryxelius Geschwister sind irgendwie 10 Leute aber da Stand meine ich erstmal auch kein Verlag dahinter.


    The Beginning war mit Sicherheit sehr viel Arbeit, ist halt die Frage wo man die Arbeit reinsteckt und ich denke auch als One Man Show kann man streamlinen, wenn einem das wichtig ist, macht dafür halt woanders abstriche.

  • Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass das Spiel falsch beworben wurde.

    Aus meiner Sicht war immer klar, dass das ein relativ schwer auf den Tisch zu bringendes Social Deduction Spiel ist, dass aber für das Genre auch ungewöhnlich komplex und daher lang ist.

    Lang ungleich langsam.

  • ich würde mir bei den ganzen "Influencern" wirklich eine Art "Rückschau" wünschen, in welcher sie Spiele nach einem Jahr (oder mehr) nochmals bewerten. Brettspiele & mehr hat das zB ein paar mal gemacht, was ich sehr mochte.

    Mir kann niemand erzählen, dass die ganzen youtuber, die das Spiel als heißesten Scheiß seit wir vom Baum gestiegen sind angepriesen haben, jetzt zuhause sitzen und eine Partie HP: the beginning nach der anderen runterspielen...aber gut, muss man sich wohl dran gewöhnen und entsprechend damit umgehen.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Mir kann niemand erzählen, dass die ganzen youtuber, die das Spiel als heißesten Scheiß seit wir vom Baum gestiegen sind angepriesen haben, jetzt zuhause sitzen und eine Partie HP: the beginning nach der anderen runterspielen...aber gut, muss man sich wohl dran gewöhnen und entsprechend damit umgehen.

    Das ist Social Deduction 2.0, du musst rausfinden welche Youtuber vertrauenswürdig sind ;) :D

  • Mir kann niemand erzählen, dass die ganzen youtuber, die das Spiel als heißesten Scheiß seit wir vom Baum gestiegen sind angepriesen haben, jetzt zuhause sitzen und eine Partie HP: the beginning nach der anderen runterspielen...

    Ehrliche Frage: Welche YouTuber waren das denn? Ich hab absolut nichts mitbekommen, außer das der Boardgame Digger das Ding gehyped hat.

  • Mir kann niemand erzählen, dass die ganzen youtuber, die das Spiel als heißesten Scheiß seit wir vom Baum gestiegen sind angepriesen haben, jetzt zuhause sitzen und eine Partie HP: the beginning nach der anderen runterspielen...

    Ehrliche Frage: Welche YouTuber waren das denn? Ich hab absolut nichts mitbekommen, außer das der Boardgame Digger das Ding gehyped hat.

    Habe ich eigentlich auch so wahrgenommen, dass es zwar viel Berichterstattung dazu gab und viele sagten, das Spiel hat Potenzial, aber auch eine ordentliche Einstiegshürde, aber absoluten Hype habe ich auch nicht in Erinnerung.

  • ich würde mir bei den ganzen "Influencern" wirklich eine Art "Rückschau" wünschen, in welcher sie Spiele nach einem Jahr (oder mehr) nochmals bewerten. Brettspiele & mehr hat das zB ein paar mal gemacht, was ich sehr mochte.

    Mir kann niemand erzählen, dass die ganzen youtuber, die das Spiel als heißesten Scheiß seit wir vom Baum gestiegen sind angepriesen haben, jetzt zuhause sitzen und eine Partie HP: the beginning nach der anderen runterspielen...aber gut, muss man sich wohl dran gewöhnen und entsprechend damit umgehen.

    Man muss bei den Influecern einfach mal hinter den Vorhang schauen und sich überlegen, wie solche Dinge auch zu Stande kommen. Wäre man selbst an der Stelle, ist man natürlich darum bemüht einen guten interessanten Kontent zu bieten. Im Vorfeld sind hier ja immer Gespräche mit dem Entwickler etc. am laufen (vermute ich mal stark). Und um ein Projekt zu pushen bzw. zu unterstützen kommt dabei natürlich entsprechender Kontent zusammen. Unter'm Strich wird es ja eine Win Win Situation was das Projekt und die Reichweiten angeht.

    Ich denke, wenn man das ein wenig im Hinterkopf hat, und ich die Vid's anschaut, entkommt man eher einem Hypetrain oder Fomo. Ich versuche es zumindest zukünftig auf diesem Weg.

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  • Das ist jetzt nicht abwertend gemeint: Ich habe den Eindruck, dass Godot Games auf jeden Fall Ahnung von Marketing haben. Sie schaffen es, vorher viel Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das lief auch schon bei Human Punishment gut.

    Letzteres finde ich jetzt auch nicht sonderlich gut. Gibt aber auch genug, denen das gefiel, aber ich habe trotzdem auch da den Eindruck, dass nach dem Hype nicht mehr soviel übrig blieb.

  • Das lief auch schon bei Human Punishment gut.

    Letzteres finde ich jetzt auch nicht sonderlich gut. Gibt aber auch genug, denen das gefiel, aber ich habe trotzdem auch da den Eindruck, dass nach dem Hype nicht mehr soviel übrig blieb.

    Zumindest Social Deduction 2.0 (was ein bescheidener offizieller Name) gefällt meiner Frau richtig, also so richtig richtig gut, unfassbarerweise.


    Wenn hier in The Beginning mehr Spiel steckt und die Spielzeit nur zu lang ist, könnte das in der Tat was für uns sein, ich gucke mal ob ich das Spiel günstig auf Kleinanzeigen schnappen kann 8-))

    mit Hand und Hirn und Herz

  • Das lief auch schon bei Human Punishment gut.

    Letzteres finde ich jetzt auch nicht sonderlich gut. Gibt aber auch genug, denen das gefiel, aber ich habe trotzdem auch da den Eindruck, dass nach dem Hype nicht mehr soviel übrig blieb.

    Zumindest Social Deduction 2.0 (was ein bescheidener offizieller Name) gefällt meiner Frau richtig, also so richtig richtig gut, unfassbarerweise.

    Das Spiel ist auch in meiner Top 10 und in fast allen Runden in denen ich es mitbringe kommt es super an und die Leute wollen es immer wieder spielen. Irgendwas hat das Spiel, auch wenn's objektiv Regelprobleme hat.

    ich gucke mal ob ich das Spiel günstig auf Kleinanzeigen schnappen kann 8-))

    Zum Bedauern fast aller anderen hier im Thread: ja kannst du easy

  • Das ist jetzt nicht abwertend gemeint: Ich habe den Eindruck, dass Godot Games auf jeden Fall Ahnung von Marketing haben. Sie schaffen es, vorher viel Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das lief auch schon bei Human Punishment gut.

    Letzteres finde ich jetzt auch nicht sonderlich gut. Gibt aber auch genug, denen das gefiel, aber ich habe trotzdem auch da den Eindruck, dass nach dem Hype nicht mehr soviel übrig blieb.

    Fairerweise muss man sagen, dass man auch von einem Abgrundtief, trotz bekannter IP und Verlag, nahezu gar nichts mehr hört. Und das gilt ja immerhin als indirekter Nachfolger von BSG.

    Liegt wohl auch daran, dass Social Deduction bei den Vielspielern eher eine Nische ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Diggler ()

  • Ich hatte gestern auch meine "Bier und Spiele Runde" mit erfahrenen Expertenspielern. Aber die schauten mich schon nach der Erklärung an... und dann während des Spiels... Zitat:" boar. Ist das langweilig"

    Eine Erweiterung klingt gut. Das Gegenteil einer Erweiterung wäre aber eigentlich besser. Wie heißt das dann?

    Ich gehe erstmal in keine Kickstarter mehr rein.😎 100 Euro versenken ist mir eine Lehre. Hat mal jemand mit dem Verlag Kontakt aufgenommen und die Probleme geschildert? Vll wissen die von nichts?

  • Das lief auch schon bei Human Punishment gut.

    Letzteres finde ich jetzt auch nicht sonderlich gut. Gibt aber auch genug, denen das gefiel, aber ich habe trotzdem auch da den Eindruck, dass nach dem Hype nicht mehr soviel übrig blieb.

    Zumindest Social Deduction 2.0 (was ein bescheidener offizieller Name) gefällt meiner Frau richtig, also so richtig richtig gut, unfassbarerweise.


    Wenn hier in The Beginning mehr Spiel steckt und die Spielzeit nur zu lang ist, könnte das in der Tat was für uns sein, ich gucke mal ob ich das Spiel günstig auf Kleinanzeigen schnappen kann 8-))

    Ganz ganz wichtig. Das Problem ist nicht die Länge der Spielzeit, weil da auch andere Kaliber was auf den Rippen haben, sondern vor allem die Langsamkeit. Du sitzt total lange am Tisch ohne das du viel machst. Es ist zäh, langsam! Wenn ich 6 Stunden bei Twilight sitze, dann sind das gefühlt 2 Stunden, weil so viel passiert und ich selbst so viel mache. Bei The Beginning sind 4 Stunden aber gefühlt 12 Stunden, alleine weil es ne halbe Stunde bei 6 Personem braucht, bis ich fucking die paar Schritte zum Netzwerk schaffe. Dabei erlebe ich persönlich als Zulieferer des Chips rein gar nichts an Action. Ja, es kommen Events, es gibt Tabletalk und Leisten werden beeinflusst, aber das was ich wirklich selber mache, ist in Sekunden abgehandelt. Alle meine Gruppe verband das gleiche Gefühl. Wieso dauert es 30 Minuten bis ich wieder dran bin, wenn jeder das Gefühl hat sein Zug dauert nur 30 Sekunden. Das Zeitgefühl passt in dem Spiel einfach nicht.

  • Hat mal jemand mit dem Verlag Kontakt aufgenommen und die Probleme geschildert? Vll wissen die von nichts?

    Nicht nur einer, sehr viele.

    Und der Autor sagt es spielen alle nur falsch.

    Btw: Teilweise glaube ich auch das es daran liegt, teilweise ist es aber sicherlich schuld des Spiels und des Versprechens der kurzen Spielzeit und sicherlich sollte man zumindest mal sowas wie einer offizielle Variant arbeiten wenn es so viele Spieler offensichtlich "falsch" spielen und selbst viel von denen die es gut finden die Spielzeit als zu lang empfinden. Aber auf Kritik eingehen scheint nicht die Stärke von Godot Games zu sein. Mich würde es nicht mal wundern wenn mir ein Playtester sagt das er all das was jetzt besprochen wird schon genau so im Playtesting weiter gegeben hat und genau nichts geändert wurde.


    Das Gefühl von brettundpad kann ich übrigens nicht nachvollziehen - ist für mich nicht wirklich anders als BSG oder Abgrundtief, die aktionen die man macht sind da auch sehr kurz: Gehe zu Ort, aktiviere Ort, schiebe Leiste einen hoch oder runter etc.

    Das man sich nicht wie bei BSG oder Abgrundtief einfach an jeden Ort bewegen hängt halt damit zusammen das es ja nun mal ein Pickup&Deliver Spiel ist - wenn man sich da rumbeamen könnte wie in BSG wäre da nicht mehr viel Deliver übrig...

  • Mir kann niemand erzählen, dass die ganzen youtuber, die das Spiel als heißesten Scheiß seit wir vom Baum gestiegen sind angepriesen haben, jetzt zuhause sitzen und eine Partie HP: the beginning nach der anderen runterspielen...

    Ehrliche Frage: Welche YouTuber waren das denn? Ich hab absolut nichts mitbekommen, außer das der Boardgame Digger das Ding gehyped hat.


    Ich wollte jetzt keinen Channel nennen, um nicht mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, "falls" hier jemand davon mitliest. Mir fallen spontan aber zwei deutsche ein, die auch beide schon genannt wurden.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hobgoblin ()

  • Ich weiß das ist Off-Topic. Aber ich finde dieses "Ich will Ross und Reiter nicht benennen" immer(!) scheiße. Denn erstens kann dann jeder wen anders reininterpretieren und zweitens können so weder Ross noch Reiter etwas verändern oder dazu Stellung beziehen.

  • Ich finde das jetzt auch gar keinen Vorwurf gegenüber eines Youtubers, denn das Spiel kann dem ja wirklich gefallen haben, aber heisst ja nicht automatisch, dass es einem selbst auch gefällt.
    Ist ja dann doch eine sehr subjektive Sache und hängt zum Teil auch mit der eigenen Erwartungshaltung zusammen.

  • joa, also besonders aufgefallen ist es mir bei den Herren der Spiele und dem Boardgamedigger. Gerade letzterer beruft sich ja gerne auf seine Unabhängigkeit und daraus folgende Unbeeinflussbarkeit. Verfolge ihn aber ehrlicherweise seit einigen Monaten nicht mehr, von daher kam ja vielleicht eine kritische Auseinandersetzung. Erstere...nun ja, mittlerweile bin ich mit ihrem Urteil vorsichtiger, um es mal so zu formulieren ;)

    Ansonsten müsste ich nochmal recherchieren, was im Einzelnen von wem gesagt wurde, aber insgesamt hat sich im Vorfeld eben ein extrem positiver Eindruck verfestigt.


    Edit: ich hasse dieses Drumrumgerede ebenfalls, wollte aber niemanden angreifen.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hobgoblin ()

  • Ich weiß das ist Off-Topic. Aber ich finde dieses "Ich will Ross und Reiter nicht benennen" immer(!) scheiße. Denn erstens kann dann jeder wen anders reininterpretieren und zweitens können so weder Ross noch Reiter etwas verändern oder dazu Stellung beziehen.

    Weiß auch nicht, warum man die nicht nennen sollte, sind ja auch auf der KS Seite sichtbar bzw. findet man die Videos bei Youtube.


    Vom Austrian Boardgamer gab es auch ein positives Review und bei Better Boardgames gab es eine Kooperation mit dem Herr der Spiele. Das sind so die Videos, die mir den Mund wässrig gemacht haben. ^^

  • Ich weiß das ist Off-Topic. Aber ich finde dieses "Ich will Ross und Reiter nicht benennen" immer(!) scheiße. Denn erstens kann dann jeder wen anders reininterpretieren und zweitens können so weder Ross noch Reiter etwas verändern oder dazu Stellung beziehen.

    Weiß auch nicht, warum man die nicht nennen sollte, sind ja auch auf der KS Seite sichtbar bzw. findet man die Videos bei Youtube.


    Vom Austrian Boardgamer gab es auch ein positives Review und bei Better Boardgames gab es eine Kooperation mit dem Herr der Spiele. Das sind so die Videos, die mir den Mund wässrig gemacht haben. ^^

    Da hätte er sein BSG aber lieber mal behalten... :lachwein:

    Habe ein paar von den Videos gesehen, muss aber auch sagen: der Mega Hype Train war das aber auch nicht, Better Board Games war zwar insgesamt positiv, aber auch kein Vergleich zu Austrian Boardgamer ("Hat das Zeug, das beste Deduktionsspiel in Eurem Regal zu werden" etc. -- schau mir da aber schon länger keine Reviews mehr an, weil da gefühlt jedes Spiel hochgejubelt wird, teilweise sogar ohne nachvollziehbare Begründung, wie zB bei dem Gale Force Nine Aliens Spiel, quasi der Anti-Becki). Man muss halt immer alles mit einer Prise Salz nehmen und kritisch hinterfragen.

  • Das Gefühl von brettundpad kann ich übrigens nicht nachvollziehen - ist für mich nicht wirklich anders als BSG oder Abgrundtief, die aktionen die man macht sind da auch sehr kurz: Gehe zu Ort, aktiviere Ort, schiebe Leiste einen hoch oder runter etc.

    Das man sich nicht wie bei BSG oder Abgrundtief einfach an jeden Ort bewegen hängt halt damit zusammen das es ja nun mal ein Pickup&Deliver Spiel ist - wenn man sich da rumbeamen könnte wie in BSG wäre da nicht mehr viel Deliver übrig...

    Das ist ein perfektes Beispiel, wo sich die Spiele nämlich unterscheiden. In Abgrundtief stehe ich am Spielfeld ganz rechts, weil ich da in der letzten Runde die Kohlen aus dem Feuer geholt habe. Jetzt bin ich wieder dran und darf mich irgendwo hinbewegen und eine Aktion machen. Selbst ganz links auf dem Spielbrett. Was soll ich tun, Leute? Dort Monster bekämpfen? Hier neue Items sammeln? Oder ganz woanders Aktion X abfeuern? Ich habe wichtige Aktionen, die Action bringen. Jeden Zug!

    In The Beginning krebse ich übers Spielfeld. Mein Ziel ist das Network. Ja geil, das dauert noch 3 Runden bis ich da bin. Was ich mit der Aktion pro Zug mache? Ja das, wo ich stehen bleibe auf dem Weg zum Ziel. Also wird irgendwo ne Leiste beeinflusst oder mal kurz gekämpft. Nebengeräusche. Wenn ich nicht Chips transportiere, wird es nicht besser. Ich will zu Ort X, weil es da eskaliert. Bis ich da bin, ist es woanders schon wieder interessanter, zurücklaufen bringt aber nun gar nichts. Also krebse ich zum Ziel. Wirklich der HORROR. Manchmal lohnen Abbiegungen für das Verbessern des Chars oder weil gerade etwas wichtiger ist. Das gefühlte Ziel, mit den Chips hantieren wird dafür aber pausiert. Dann schaut man irgendwann auf die Uhr und es sind 90 Minuten um und jeder hat mehr oder weniger einen Chips ins Ziel gebracht. Das ist ein gruseliges Feeling.

    Wie gesagt, bei uns war das wirklich irritierend und so noch nie in einem Spiel erlebt. Wir haben uns echt gefragt, warum es so lange dauert bis man wieder dran ist, obwohl alle schnell gespielt haben. Ich weiß es jetzt nicht mehr genau, aber wir haben zu sechst etwas über 4:30 Stunden gespielt. Das ist bei 6 Personen echt okay. Es hat sich aber angefühlt wie weit mehr und am Ende wollte jeder nur noch das es vorbei geht.

  • Also von den Leuten die sich durch die Regeln gekämpft haben und es gespielt haben, hört man eigentlich gute Rückmeldungen. Das Durchkämpfen und Erklären ist wohl das Problem. Ich werde in Essen mal den Stand anlaufen, vielleicht ergibt sich ja die Chance es erklärt zu bekommen.... :)

  • Also von den Leuten die sich durch die Regeln gekämpft haben und es gespielt haben, hört man eigentlich gute Rückmeldungen. Das Durchkämpfen und Erklären ist wohl das Problem. Ich werde in Essen mal den Stand anlaufen, vielleicht ergibt sich ja die Chance es erklärt zu bekommen.... :)

    Es gibt auf jeden Fall jede Menge Schnäppchen auf dem Sekundärmarkt dafür... :D

  • Also von den Leuten die sich durch die Regeln gekämpft haben und es gespielt haben, hört man eigentlich gute Rückmeldungen. Das Durchkämpfen und Erklären ist wohl das Problem. Ich werde in Essen mal den Stand anlaufen, vielleicht ergibt sich ja die Chance es erklärt zu bekommen.... :)

    So würde ich es auch einschätzen. Wenn man drin ist, gehts eigentlich auch gut von der Hand. Durch die beschränkte Bewegungs- und Aktionsmöglichkeit kann man pro Zug ja sowieso nicht super viel machen. Was natürlich ein Kritikpunkt sein kann oder ist.