Beiträge von Melhilion im Thema „Human Punishment: The Beginning“

    Tja, fangen wir nicht alle so an?

    Naja... um DAS ERSTE MAL ein Spiel zu erklären, ist HP TB meiner Meinung nach wirklich ungeeignet. Einfach wegen der asymmetrischen Veranlagung der Fraktionen und der Spieltiefe, die man hier finden kann.


    Und auspacken während der Erklärung... ebenfalls ungeschickt. Ich selbst spiele immer erst gegen mich selbst (mit Dummyspielern), bevor ich ein Spiel erkläre. Also das erst auszupacken - halte ich für schwierig.

    Ich selbst würde mein BSG auf gar keinen Fall verkaufen. ABER ich finde The Beginning mechanisch deutlich stärker. Thematisch gefällt mir BSG besser. Das habe ich ja vielerorts zum Besten gegeben. Daran hat sich auch nach über 20 Partien TB nichts geändert (BSG habe ich 46 Partien im Nacken).

    Ok - da wir hier ab morgen in Lockdown incl. Ausgangssperre (abends) gehen wird das - vorläufig - mein letzter Bericht. Meine Hoffnung ist, dass die Menschen über Weihnachten/Neujahr einigermaßen vernünftig sind (Gruß geht raus an alle, die die aktuelle Situation immer noch nicht ernst nehmen), so dass wir im neuen Jahr zügig wieder weiter spielen können.


    Unsere 5. Partie liegt nun einige Tage zurück und ich habe viel darüber nachgedacht. Vor allem spielmechanisch war einiges zu entdecken. Davon möchte ich euch heute berichten - es handelt sich um den SETCOLLECTION Mechanismus (wobei ich auch auf die verschiedenen Siegbedingungen eingehen werde).


    Ich beginne daher mal mit den handlungsleitenden Siegbedingungen:


    Zu Spielbeginn sind die meisten Spieler Menschen. Und wer keiner ist der gibt vor, Mensch zu sein. Als Mensch muss man blaue Chips (Firewalls) im Netzwerk installieren. Und das so, dass die ersten 3 Reihen gefüllt sind (dann endet das Spiel) UND, dass dabei die Mehrheit in den Kanälen (Spalten) blau ist. Erfahrungsgemäß stürzen sich viele Spieler deshalb zu Spielbeginn in die Sektoren und sammeln Chips. Und schon geht das Betrügen los! Es ist ja nicht jeder am Tisch ein Mensch.


    Und nun konkret zur Setcollection: Die Menschen müssen zwar blaue Chips ins Netzwerk bringen. Wer einen Chip im Netzwerk platziert (ich lasse die Scanner jetzt bewusst raus), der legt ihn in die unterste mögliche Reihe. Sobald die Reihe voll ist (Menschenphase) werden die Chips gemischt und aufgedeckt platziert. Es folgt das platzieren in der zweiten Reihe. Sobald diese voll ist (Maschinenphase) werden die Chips aber nicht aufgedeckt. Sobald die dritte Reihe voll ist endet das Spiel. Dabei reicht den Menschen eine knappe Mehrheit zum Sieg. Die Menschen gewinnen, sofern sie zwei Kanäle (Spalten) für sich entscheiden. Allerdings können sie auch mit einem Kanal gewinnen, sofern in den beiden anderen KEINE MEHRHEITEN bestehen: dann nämlich werden die Chips zusammengezählt und es gewinnt die Fraktion mit den meisten Chips. Aus diesem Grund macht es AUCH ALS MENSCH Sinn, den ein oder anderen roten/grauen Chip ins Netzwerk zu bringen. Die Menschen müssen sich nämlich beeilen, da die Zeit nicht auf ihrer Seite ist. Das ist weil...


    die Maschinen auch dann gewinnen, wenn sie es schaffen die Ressourcen der Menschen auf 0 zu bringen oder ihren DEUS EX MACHINA zum Netzwerk zu bringen. Daran sieht man: die Maschine(n) müssen nicht unbedingt ganz viele rote Chips ins Netzwerk bringen - was auch schwer wäre, weil sie in der Unterzahl sind. Sie haben also bereits andere Siegbedingungen. Aber sollten die roten Chips dominieren (vgl. Beispiel oben), dann können auch die Maschinen über das Netzwerk gewinnen. Und damit zum nächsten 'Problem'...


    die Gefallenen profitieren von grauen Chips. 3 graue Chips auf dem Schrottplatz überschreibt JEDE andere erfüllte Siegbedingung. Aber gleichzeitig gewinnt der Gefallene wenn er mindestens 2 graue Chips im Netzwerk und 2 auf dem Schrottplatz hat. Das bedeutet - in Bezug auf meinen Tipp auch den ein oder anderen nicht-blauen Chip ins Netzwerk zu bringen - dass es schnell nach hinten losgehen kann, sobald ein Spieler am Tisch sitzt und ordentlich intrigiert.


    Die Legion hingegen ist die einzige Fraktion, die das Setcollection Element ignorieren kann. Ja Legion versucht, das Ablegen von Chips ins Netzwerk sogar zu verzögern. Legion gewinnt nämlich wenn das Gefahrenlevel 4 erreicht (durch zu viele Gegner auf dem Brett), oder die Sicherheit in der Stadt auf 0 sinkt, was in der Regel durch Ereignisse im fortgeschrittenen Spiel passieren kann.


    Ihr seht - die 4 Fraktionen haben stark asymmetrische Siegbedingungen und der SETCOLLECTION Mechanismus trägt eine Menge dazu bei.


    Unsere letzte Partie...


    Arzt, Runner und Jäger kämpfen für die Menschheit gegen die Maschinen ... und wer noch so da draußen lauert.


    Die Gruppe harmoniert sehr gut. Alle 3 Kämpfer rüsten sich rasch auf und schalten zügig stärkere Fähigkeiten frei. Dabei räumen sie schnellstmöglich die Sektoren leer. Leider finden sich in den Sektoren viele Viren.


    Alle drei GHOST Mitglieder bringen regelmäßig Chips auf den Schrottplatz. Es ist schwer zu ermitteln, wer ein Verräter sein könnte. Der Runner beseitigt vorsichtshalber regelmäßig Chips vom Schrottplatz. Alle 3 nutzen ihre Generalsprivilegien, um massenhaft Gegner von den Orten zu vernichten.


    Es deutet wirklich nichts auf einen Verräter hin. Nur leider füllt sich das Netzwerk sehr langsam. Dabei werden die Charaktere immer stärker. Sollte sich jetzt ein Verräter enttarnen, dann hätte er viele Möglichkeiten. Die Menschenphase läuft gut: Nach den ersten 3 Chips liegt nur ein Virus im Netzwerk - weiter geht es.


    Ein kurzes Misstrauen gegenüber dem Jäger, da er scheinbar nicht mehr letzter Entschlossenheit bei der Abwendung eines Ereignisses geholfen hat. Die Anzahl der vernichteten Gegner durch den Jäger deutete dann allerdings wieder in eine andere Richtung. Warum sollte Legion schließlich ein steigendes Gefahrenlevel bekämpfen.


    Man war sich allerdings sicher, dass keine Maschine die Gruppe unterlaufen hatte. Zu häufig wurden Ressourcen herbeigeschafft und das 'Erwachen' von DEUS verhindert. Waren es doch die Gefallenen, die heimlich graue Programme auf dem Schrottplatz sammelten?


    Am Ende war es eine einzige Aktion gefolgt von einen glücklichen Ereignis... das den Gefahrenlevel auf 5 hob und Legion den Sieg brachte!


    ...


    ...


    bis kurz vor Schluss hat Legion seine wahren Absichten verschleiert.


    ...

    hat das Netzwerk gefüllt


    ...


    Gegner besiegt... bis er im richtigen Moment wie ein Raubtier zuschlug.


    Es war der JÄGER!


    Herzschlagfinale! Genial! Das brennt sich ein! So muss ein Verräterbrettspiel laufen.

    Wie viele Aktionen gibt es denn etwa pro Ort und wie unterschiedlich sind diese Aktionen? Und wie viele Sonderfähigkeiten gibt es pro Charakter pro Spiel?

    Da kann ich auch klar entwarnen. Habe ich evtl unglücklich formuliert: Es gibt tatsächlich extrem viel was du INSGESAMT MACHEN KANNST. Aber in Abhängigkeit von deinem Ort schränkt es dich doch stark ein - das ist freilich so gewünscht. Das heißt bevor du dich bewegst überlegst du was du machen willst. Am Ort angelangt ist es doch sehr überschaubar.

    Danke für den Bericht :)

    Je mehr ich allerdings über das Spiel lese, umso interessanter wird es irgendwie für mich aufgrund der Komplexität.

    Gerne - mechanisch steckt da wirklich ne Menge drin und ich versuche in jedem Bericht ein Bausteinchen anzusprechen.


    Das Spiel wird sich mit Spielen wie BSG, Shadows over Camelot, Dead of Winter und Nemesis messen müssen.


    Und jetzt lassen wir mal die Thematik weg - diesbezüglich sprechen mich BSG und Nemesis am meisten an. Wenn wir das tun, dann kann ich mich klar positionieren:


    The Beginning bietet mir am meisten und das auch noch auf besten/ausgereiftesten! Es übernimmt und entwickelt viele BSG-Elemente die dann deutlich anspruchsvoller erscheinen. Die Deduktionsmechanik kommt freilich von Human Punishment. Da macht es das auch wieder gefühlt aktueller als bei Shadows over Camelot oder Dead of Winter. Und das Sammeln von Chips (Viren und Firewalls - was ich im Übrigen thematisch äußerst gelungen finde), das macht es als Brettspiel sehr gut. Und um Nemesis (was ich ganz klar liebe!!!) auch noch abzuwatschen - die Kämpfe bei The Beginning sind deutlich planbarer und anspruchsvoller. Nemesis kommt da glückslastiger daher.


    Nicht falsch verstehen! Ich nehme das jetzt schon mal meinem Preview Video vorweg: Ich habe BEFÜRCHTET, dass The Beginning ein BSG Killer wird und die oben genannten Spiele überflüssig macht! Es ist aber anders! Es ist eine Bereicherung für dieses Spielsegment. Es macht - meiner Ansicht nach - mechanisch fast alles besser - als die 4 Konkurrenten oben. Und doch bieten mir die 4 (vor allem auch thematisch) dann doch etwas, was sie für mich behaltenswert machen.


    Hoffe ich konnte mich einigermaßen klar ausdrücken. Ich finde The Beginning insgesamt besser! Das sogar deutlich. Und wer nur eines haben will, der sollte zu The Beginning greifen (meine Meinung!). Aber die anderen bleiben für sich genommen geile Spiele und daher in meiner Sammlung.

    Erneut ist das Thematische weiter unten zu finden!


    Gestern abend 4. Partie - leider nur zu dritt. Weil gestern irgendwie von allen Spielern der charaktereigene Skilltree mit Priorität verfolgt wurde, werde ich heute verstärkt hiervon berichten.


    Thema heute also: Charakterentwicklung!


    Wie auf den Bildern zu sehen hat jeder Spieler einen Charakter, den er verkörpert. Schaut euch bitte Havok an und folgt meiner kurzen Erläuterung von oben links im Uhrzeigersinn:


    • Gesinnung ist der Bereich, an dem du deine Gesinnungskarte platzierst. Auf ihr findest du deine Fraktion zum Sieg führen, sondern ferner dein persönliches Ziel erfüllen - sonst gewinnst du nicht.
    • Aufklärung: du kannst im Spiel eine mächtige Aufklärungskarte erwerben - mit ihr kannst du dir große Vorteile (in verschiedenen Bereichen) verschaffen)
    • Jeder Charakter hat ein eigenes Ressourcenkartendeck. Diese Decks bestehen überwiegend aus negativen und positiven Zahlen und werden während Ereignischecks verwendet. Du kannst hier Proben manipulieren, und damit zum Erreichen bzw. Verfehlen eines Ergebnisses betragen. Ferner werden die Karten in Kämpfen als Modifikator verwendet. Zusätzlich hat jeder Charakter einige Sonderkarten. Platziere deinen Stapel unten rechts.
    • Unter deinem Namen steht deine Klasse - darunter die Werte in folgender Reihenfolge: Aktionen, Bewegungspunkte, Reichweite, Angriffskraft (+erlaubte Modifikatorkarten), Verteidigungskraft (+Modifikatorkarten), Lebenspunkte, Programmkartenlimit und Handkarten
    • In der Mitte unten (leider auf dem Foto nicht zu sehen), stehen individuelle Vor- und Nachteile des Charakters
    • Links unten platziert ihr Programme. Dies sind mächtige Karten, die ihr im Spiel erwerben könnt und euch in der Regel einmalige und selten permanente Vorteile bieten.
    • Links oben plazierst du Wunden, die du erhälst wenn du besiegt wirst (oder durch Ereigniskarten). Wunden willst du in der Regel weghaben... obwohl... als Gefallener ist es manchmal ganz interessant einen Parasiten in der zu tragen und so alle anderen "Teammitglieder" regelmäßig (versehentlich) zu infizieren^^. Habe es ausprobiert - funktioniert.
    • Herzstück und zentral auf dem Tableau befindet sich der Talentbaum. Jeder Charakter kann insgesamt 8 unterschiedliche Upgrades freischalten. Dies funktioniert (ähnlich WoW, Diablo, Spellbooks in Cthulhu Wars) durch Errungenschaften. Einmal erledigt platzierst du einen Stimpod- Marker über der Errungenschaft und profitierst von nun an von dem Upgrade. Diese sind mannigfaltig: Erhöhte Bewegung, mehr Aktionen, oder die Möglichkeit Ressourcen gegen Programme zu tauschen...

    Ihr seht ALLEIN das Charaktertableau bietet ein Spiel im Spiel. Und da sich jeder Charakter komplett anders spielt, wird es immer wieder aufs Neue interessant einen Charakter in Verbindung mit einer Fraktion und einem persönlichen Ziel zu erleben. Das ergibt zahllose Variationen und erhöht den Wiederspielwert unglaublich.


    Das soll es für heute zur Mechanik gewesen sein und ihr habt einen kleinen Überblick über die CHARAKTERENTWICKLUNG bekommen.




    GHOST (die Spezialeinheit) bestand diesmal aus dem Jäger, dem Alleskönner und dem Arzt. Leider war das Team geschrumpft aber nicht minder motiviert, die Menschheit zu retten. Dennoch war klar - irgendeine fremde Macht mischte mit und blockierte die Bemühungen der Gruppe. Nur wer war es?

    Gleich zu Beginn erschienen mehrere Crawler in der Fabrik - diese bewegten sich langsam aber stetig in Richtung Netzwerk vor. Eines war klar. Solange der APEX noch nicht einsatzbereit war, mussten die Crawler aufgehalten werden, da sie sonst den Sieg der Maschinen beschleunigten. War also einer der GHOSTmitarbeiter eine heimliche Maschine. Es schien fast so. Der Jäger allerdings konnte es nicht sein - schlachtete er sich doch reihenweise durch die Crawler und den ein oder anderen feindlichen Soldaten. Dabei erwarb er - ganz nebenbei - mächtige Upgrades und konnte von nun an effizienter arbeiten... eine Win-Win-Situation... wie er immer wieder beteuerte.


    Arzt und Alleskönner holten mehrfach Chips in den Sektoren ab. Leider schienen einige den Menschen nicht zu helfen und so landeten diese auf dem Schrottplatz. Immer wieder gefährlich... denn wie bekannt war, profitieren die GEFALLENEN von den mysteriösen grauen Programmen auf dem Schrottplatz. Allerdings begann der Arzt auch schnell damit den Schrottplatz von Müll zu befreien... also war er kein GEFALLENER... wahrscheinlich...


    In der Zwischenzeit wurde der Jäger im Kämpf von einem Parasiten befallen. Die Gruppe drängte ihn zur Heilung und zum Besuch des Medzentrums... auch vor dem Hintergrund, dass er in der Stadt kämpfend den Weg zum Netzwerk blockierte... und damit den Rest der Gruppe beim Platzieren von Firewalls. Er beteuerte dabei längere Zeit, dass er doch so viele Gegner besiege... führte er Böses im Schilde? Schließlich zog er sich zurück.


    Arzt und Alleskönner platzierten endlich die ersten 2 Chips im Netzwerk... hoffentlich waren es Firewalls. Währenddessen gelang dem Jäger die Heilung und er traft sich mit dem Arzt in Sektor 2. Dort erbeutete er einen Chip und verschaffte dem Arzt 2 weitere... alles schlechte für die Menschen.... also ab zum Schrottplatz. Sagte er zumindest.


    Kurze Zeit später gelang die Installation eines dritten Chips im Netzwerk. Die MENSCHENSPHASE wurde ausgewertet und ... Schock...es waren alles unbekannte graue Programme... das half eigentlich nur einem in der Gruppe. Man war sich einige, dass keine MASCHINE die Gruppe unterwandert hatte. War also der GEFALLENE im Team? Die Mitglieder waren sich unsicher, da auch SICHERHEIT abnahm und das GEFAHRENLEVEL anstieg. Ein Indiz für die Anwesenheit der rätselhaften Legion.


    Doch keine Zeit dafür - die Ereignisse überschlugen sich und der ewige Kämpft und der Mangel an Allem lies die Moral gefährlich tief absinken. Da die Zeit drängte verstärkte die Gruppe ihre Bemühungen, Chips zu erbeuten und zu platzieren. Dies ging immer schneller durch die gestiegene ERFAHRUNG UND ENTWICKLUNG der Gruppenmitglieder. Auch mühte man sich stets die Moral der Bevölkerung hoch zu halten. Der Alleskönner war mit nichts anderem beschäftigt. Schließlich brachen Unruhen aus! Anarchie und Plünderungen traten auf den Plan wo vorher noch Recht und Ordnung herrschte.


    GHOST kam mit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung nicht mehr nach. Die Bevölkerung resignierte und überließ das Schlachtfeld....



    ....


    ....


    den GESETZLOSEN!


    Alle GHOSTmitglieder hatten den Kampf verloren!

    Kopfkino siehe unten!


    Ok - gestern abend 3. Partie zu viert gespielt. Ich werde (auf Wunsch) neben meinem thematischen Spielbericht auf von nun an immer ein wenig auf ausgewählte Mechaniken eingehen. Um die Mechaniknerds zu bedienen. Also go... SPIELMECHANIK


    Auf der Box steht dazu: PICKUP&DELIVERY, Setcollection und Deduktion.


    Also gucken wir uns mal den ersten Baustein an. Was holt man denn wo ab? Und wohin bringt man es? Und vor allem Warum?


    Nehmen wir zum Anschauungsbeispiel die Menschen: Deren primäres Ziel ist es, sich gegen die Cyberangriffe (in Form von Viren) der Maschinen zu wehren. Hierzu müssen sie thematisch FIREWALLs im NETZWERK platzieren. Wie läuft das? Während ihrer Aktionsphase gibt jeder Spieler Bewegungspunkte aus, um sich über den Spielplan zu bewegen. Dabei kann er seine Bewegung unterbrechen, um eine Aktion auszuführen. Und jetzt der PICKUP&DELIVERY Mechanismus:


    Wenn eine Spielfigur auf dem ORT 1 steht - das sind die 3 sogenannten Sektore mit insgesamt 3 Feldern - dann kann der Spieler eine Aktion ausgeben, um die PICKUP Aktion auszuführen. Hierzu befolgt er die auf dem Spielplan auszuführenden Schritte. Die Sektoren unterscheiden sich nämlich leicht voneinander, indem ich etwa mehrere Chips ansehen darf, anderen Spielern am selben Ort auch Chips geben darf, oder auch nur den obersten Chips ziehe.


    Auf der Rückseite des Chips wird es spannend: Blau steht für Firewall (hilft primär den Menschen), Rot steht für Viren (hilft primär den Maschinen), Grau steht für unbekannt (hilft eigentlich nur dem Gefallenen). Den gewählten/gezogenen Chips platziere ich in den Slot meines Charakters. Bei der ganzen Aktion muss ich noch einige kleinere Kniffe beachten, auf die ich hier nicht eingehen möchte (wird zuviel). Jetzt habe ich also meinen Chip.


    Nun zum Delivery: Habe ich als Spieler einen Chip, der meiner Fraktion weiterhilft, dann versuche ich ihn ihm NETZWERK zu platzieren. Denn freilich wollen Menschen dort Firewalls, die Maschinen Viren... Das heißt ich bewegen mich schnellstmöglich (in den Folgerunden) auf die andere Spielplanseite. Wirklich?!? Nein! Denn es mag Umstände geben, die mich einen längeren Weg wählen lassen. Z.b. möchte ich meine Mitspieler von meiner Loyalität überzeugen. Dann gehe ich einen längeren Weg, um Scanner einzusammeln (dann DARF man Chips beim DELIVERY offen legen). Oder ich möchte im HQ eine Waffe einsammeln, evtl. Gegner bekämpfen ... es gibt viele gute Gründe... Und alle können natürlich für Verunsicherung sorgen... Und damit würden wir beim Element der Deduktion landen. Was aber zu einem anderen Zeitpunkt erklärt wird.


    Beim NETZWERK angekommen, kann der Spieler einen Chip platzieren. Dafür darf er eine Programmkarte ziehen (vergleiche Human Punishment - häufig starker Einmalboost, manchmal aber auch bleibender Buff). DAS WAR DER DELIVERY ASPEKT. Sobald die erste Reihe voll ist, wird das Spiel übrigens unterbrochen. Und es findet die Menschenphase statt. Bei der zweiten Reihe die Maschinenphase.... Diese verändern allesamt das Spiel, bringen neue Ereigniskarten ins Spiel, verstärken Gegner etc.


    Ich hoffe ihr konntet an der Stelle einen groben Überblick über den PICKUP AND DELIVERY Aspekt bekommen.


    Jetzt wieder zum KOPFKIN- kurzer Spielbericht.


    GHOST (die Spezialeinheit) bestand diesmal aus dem Arzt, der Läuferin, der MENSCHLICHEN Maschine (ja dieser Charakter hilft uns freilich), und dem Alleskönner. Alle Mitglieder waren sich der drohenden Gefahr bewusst.


    Die Maschinen treiben den Bau ihrer Superwaffe DEUS voran und man munkelt, dass GHOST längst unterwandert ist. Von einer MASCHINE. Außerdem droht natürlich immer eine dritte Macht: Sind die GEFALLENEN aktiv oder hat die geheimnisvolle LEGION sich breit gemacht?


    Alles startete Hervorragend. Die GHOSTmitarbeiter stürzten in die Sektoren und durchsuchten die Sektoren nach ... Firewalls. Ja klar... Der Alleskönner blieb dabei in der Stadt um früh auftauchende Gegner (Diebe) zu bekämpfen. Diese würden nämlich vorbeiziehenden Helden ihre 'Fracht' entwenden.


    Schon früh wendeten sich die Ereignisse gegen GHOST. Mehrere Mitglieder erhielten in Kämpfen (teils) heftige Wunden. Insbesondere der Maschinenkrieger schien häufig Verletzungen hinzunehmen. Während der Alleskönner immer wieder die Stadtbevölkerung beruhigte um die Moral zu stärken, musste der Arzt seinen ersten Chip verschrotten... scheinbar ein Virus. Das müssen wir prüfen.


    Die Läuferin tat das was man von ihr erwartete. Durch dunkle Gassen und lange Straßen transportierte sie ihre Fracht in den Nexus... und da sie Scanner mitbrachte, konnte sie das Team von ihrer Loyalität überzeugen... Es war eine Firewall.


    Weiter ging die Schlacht. Die Ereignisse hagelten nur so auf die Menschheit ein. Immer wieder brach Panik aus, die Moral schwankte und auch die zur Verfügung stehenden Stadtressourcen wurden immer knapper. Aber wie der Maschinenkrieger - immer wieder verletzt und stets im Medzentrum - versicherte waren die Alternativen schlimmer...


    Der Arzt hatte alle Hände voll zu tun. Konnte sich deshalb nicht wirklich an der Installation der Firewalls beteiligen. Läuferin und Alleskönner brachten schließlich 2 weitere Chips ins Netzwerk... auf Kosten schwindender Ressourcen...


    Aber zumindest... der Netzwerk lief stabil. Die erste Phase des Kampfs lieft gut und es tauchten keinerlei Viren auf. Fürs erste.


    Denn Unmut wurde laut. Der Arzt solle nicht so viel heilen. Sollte doch auch Firewalls installieren. Der Maschinenkrieger sollte nicht ständig kämpfen.... Aber konnten sie das unterlassen. Beide fanden immer wieder gute Gründe. Unbemerkt von alledem näherten sich Crawler dem Netzwerk. Es wurde also doch kritisch.


    Nun geriet auch der Alleskönner in den Verdacht ein Verräter zu sein. Brauchte er doch einen Chip auf dem Schrottplatz, den er im Sektor 2 vom Maschinenkrieger bekommen hatte. Und dieser versicherte es wäre eine Firewall.


    Panik brauch aus. Anschuldigungen eskalierten. Und die Sicherheit der Bevölkerung wurde immer dürftiger. Während immer mehr kämpfe ausbrachen und Gesetzlose die Straßen bevölkerten, stemmten sich einige Mitglieder von GHOST immer noch verzweifelt gegen den drohenden Untergang. Nur die Einigkeit brauch zusammen...


    ...


    ...


    ...so wie der Menschheit die Ressourcen ausgingen!


    Der Maschinenkrieger war tatsächlich ...


    die Maschine. Von Anfang an hatte der Ressourcen verbraucht und dabei verhindert, dass ausreichend Chips ins Netzwerk gebracht wurden.


    Das Ende der menschlichen Zivilisation war angebrochen.


    Die Herrschaft der Maschinen stand an!

    Ich kann den Text nicht einordnen. Wer ist Ghost? Wer oder was sind „die Gegner“? Was ist das für eine Art Maschinenvirus? Im Lore ist es ein Virus, der die Menschheit ausrotten soll. Wie hilft dagegen eine Firewall?


    Und zur Legion: das klingt einmalig spannend, aber kennt man ja eben auch aus HP. Passiert das jedes Mal oder ist das zufällig? Sprich: wenn das nicht passieren sollte, sind dann in der Folgepartie HP weniger Fraktionen möglich?

    Haha - eindeutig mein persönliches Kopfkino nach dem Spielerlebnis. Hier ein bisschen Infos:


    GHOST ist der Titel der menschlichen Eingreiftruppe. Scheinbar unterwandert von... ja wem? Das ist durch die Gesinnungskarten von Spiel zu Spiel anders.


    Die Gegner sind NPCs die - mechanisch betrachtet - in der Aktivierungsphase erscheinenden (können). Diese greifen Charaktere an und erhöhen den Gefahrenlevel. Einige Spieler könnten davon Nutzen haben.


    Ja die Maschinen schleusen Viren in Form von roten Chips ein (und arbeiten an dem Supervirus DEUS). Die Menschen kontern das - auch wieder mechanisch betrachtet - mit blauen Chips, die sie im Netzwerk installieren. Thematisch stellen sie Firewalls dar:


    Mehr Viren als Firewalls - Maschinen siegen und umgekehrt (das ist allerdings total reduziert dargestellt).


    Nein Legion ist nur im Spiel , wenn ein Spieler diese Gesinnungskarte bekommt. Das macht es durchaus spannend nicht zu wissen, welche Gefahr droht.

    2. Partie nun zu dritt. Diesmal inklusive Vielspieler. Die Regelerläuterung lief gut - alle kannten BSG. Zu Beginn rannten wir alle sofort zu den Sektoren... schließlich wollten wir alle Firewalls sammeln und in das Netzwerk einschleusen. Durch die Mechanik in Sektor 2 konnten nicht alle 3 einen Chip sammeln. Glück hatten wir beim Gegnerspawn. Es erschien in der ersten Runde kein einziger - gut für uns Menschen. Dann also im nächsten Durchgang alle auf Richtung Netzwerk. Doch die Läuferin brauchte ihr Programm auf den Schrottplatz. Warum bloß? Sie beteuert, dass der Chip rot war - ein Virus also. Sollten wir ihr glauben? Der Arzt meint, dass wir das kontrollieren sollten... also ein Besuch auf dem Schrottplatz steht an. Doch das musste warten. Der Soldat nimmt den direkten Weg über die Stadt. Der Arzt - wollte alle anderen dauernd von seinem Leumund überzeugen - warum war ihm das so wichtig...? Er entschied sich wohl auch daher, den langen Weg über das HQ zu nehmen und unterwegs Scanner zu sammeln.


    Nun tauchten auch erste Gegner auf - einer in der Stadt - ein anderer im Monolith. Die GHOST Mitglieder ignorierten sie zuerst, um sich dem Netzwerk zu widmen. Die Läuferin brauchte ihren Chip zum Schrottplatz, der Soldat machte sich auf dem Weg zu Sektor 1, um ein weiteres Programm zu aqurieren und der Arzt rüstete sich im HQ mit einem Gewehr aus. Leider infizierte er sich daraufhin mit einer ansteckenden Wunde... jetzt musste er sich von den anderen fernhalten ... oder gab es noch andere Möglichkeiten?


    Kurze Zeit später brachen Unruhen in der Stadt aus: die Moral sank und Ressourcen begannen knapp zu werden. Die Läuferin schien das alles zu ignorieren und sammelte schon wieder ein Programm ein, während der Arzt kehrt machte, um im MED Zentrum seine Wunde zu kurieren. Nur der Soldat stellte sich erfolglos den Gegnern in der Stadt. Mehr Gegner tauchten auf. Die Lage spitzte sich zu.


    Man munkelt derweil, dass die Maschinen - wie auch immer - an der Fertigstellung eines Supervirus arbeiten: DEUS EX MACHINA. Dieser würde das Ende der Menschheit bedeuten. Einige GHOST Mitglieder arbeiteten daher fieberhaft an einem Gegenprogramm... der ultimativen Firewall namens: APEX... dieser würde DEUS einfach desintegrieren. Dessen war man sich sicher. Aber all das kostete Zeit. Währenddessen installierte die Läuferin ein weiteres Programm im Netzwerk. Sie argumentierte regelmäßig, dass das die oberste Priorität sei... wichtiger als den APEX zu erstellen.


    Sie verbesserte durch all ihre Run auch einige ihrer Fähigkeiten und wurde zum - gefühlt - wertvollsten Mitglied von GHOST.... aber war sie das denn. Zweifel kamen auf, als sie ein weiteres Programm zum Schrottplatz bringen wollte... es sei diesmal ein unbekanntes Programm. Der Arzt verlor so langsam das Vertrauen und wollte das überprüfen... lies sich aber schließlich überzeugen, dass der Umweg das nicht rechtfertige. Endlich konnte der Soldat erste Gegner zurückdrängen. Währenddessen gingen die Ressourcen zur Neige. Die Gesetzlosen drangen mehr und mehr ins Stadtzentrum vor... es wurde kritisch. Die schiere Anzahl an Gegner führte dazu, dass die Straßen immer gefährlicher wurde. Die Bevölkerung war panisch. Man munkelte von einer fremden Gefahr...LEGION...


    Ein weiteres Programm auf dem Schrottplatz... wenn nun die Gefallenen GHOST infiltriert hatten. Nicht auszudenken! Die Menschen schienen ihre anfänglichen Vorteile einzubüßen. Wer war nun die Gefahr: waren es nur die Maschinen? Die rapide Entwicklung von DEUS lies darauf schließen... Aber der ansteigende Gefahrenlevel deutete auf die mysteriöse LEGION hin. Und dann gab es ja auch noch die Gefallenen. Sollte sich das Zögern des Arztes als Fehler erweisen? Hätte er den Schrottplatz durchsuchen sollen? Warum war er so gemächlich mit seinem Programm unterwegs... Und warum schien es allen so, also ob der Soldat nicht mit voller Entschlossenheit kämpfte? Hatte er was zu verbergen? Und sollte unsere emsige Läuferin ein falsches Spiel spielen, so wäre nichts mehr zu retten.


    Plötzlich ging alles ganz schnell: APEX wurde fertiggestellt und der Arzt - zu diesem Zeitpunkt General, vernichtete zeitgleich mit einer Großoffensive ettliche Gegner. Auch der Supervirus DEUS wurde fertiggestellt und rückte Schritt für Schritt aufs Netzwerk zu... ein Wettlauf um Leben und Tod entbrannte. Die Läuferin gab das kämpfen nicht auf und holte aus Sektor 2 gleich zwei Programm... für sich und den Soldat. Es sollte ein schwerwiegender Fehler sein... nur für wen?


    Die Anzahl der immer wieder auftauchenden Gegner war schließlich nicht mehr aufzuhalten. Alles brauch zusammen und Unruhen gepaart mit ansteigender Gefahr beendeten den schrecklichen Kampf... die Menschheit war geschlagen. Nicht ansatzweise ausreichend Firewalls konnten installiert werden. Aber sogleich wurde klar, dass auch die Maschinen erfolglos gekämpft hatten. War es also wirklich die rätselhafte Legion, die den Sieg davontragen würde?!?


    Da traten wir aus dem Nichts die Gefallenen auf den Plan. Eine einzelne Person hat es vermocht, umbemerkt die Geschehnisse zu manipulieren und 3 der geheimnissvollen Programme im Schrottplatz zu platzieren. Und dabei noch einige davon selbst.


    Der Gefallene war siegreich...


    ... es war...


    ...


    ...


    ... die Läuferin!

    Hört sich sehr spannend an. Ich befürchte aber, dass es wie bei Roots ein gleichstarkes Spielniveau / Regelkenntnisse verlangt.

    Ich denke nicht, da bei Root die Details in der Handhabung der verschiedenen Fraktionen liegen. Hier spielen sich die Charaktere durchaus verschieden aber nicht grundsätzlich anders: die Phasen sind dieselben. Es gibt einfach stärkere und schwächere Chars... in ganz bestimmten Fällen.

    Was ist mit dutzende Aktionen gemeint? Also mindestens 24 verschiedene Aktionen, sind diese sehr komplex oder eher recht einfach?

    Von der Erklärung hört sich das für mich nach vielen vielen Regeln an.

    Ok... da legst du meinen einen Satz ein wenig auf die Goldwaage ;-). Ich kann derzeit nicht genau sagen, wie viele Aktionen es gibt. ABER wenn ich die Spielplan-, Charakter-, Programmaktionen zusammennehmen... dann kommt da schon ne gaaanze Menge zusammen. Ich will das jetzt nicht nachzählen, aber gefühlt kommen wir da in den von dir genannten Bereich.


    Und JAAA - das Spiel ist unglaublich vielfältig und komplex. Es ist nicht schwer, da ein Zug eines Spielers nicht lange dauert und schnell von der Hand geht. Allerdings kannst du so extrem viel tun. Es ist also sehr leicht, deinen Mitspielern ihre Zugmöglichkeiten zu erklären ABER es ist nicht leicht Entscheidungen zu treffen.


    Vor allem die asymmetrischen Möglichkeiten (ich denke ein klein wenig an ROOT) machen es Wenigspielern schwer, die 'optimale' Entscheidung zu treffen.


    Hilft das ein wenig?

    Nun werde ich kurz einen subjektiven Erfahrungsbericht von gestern Abend abliefern. Worum geht es thematisch: die Menschen haben es übertrieben - Maschinen gebaut ohne Ende und nun rebellieren Sie (BSG lässt grüßen - und BSG merkt man hier an allen Ecken und Enden). Die Maschinen wollen möglichst viel Viren (rote Chips) ins globale Netzwerk einschleusen, während die Menschen das durch das errichten von Firewalls (blaue Chips) verhindern. Es gibt aber noch weitere Fraktionen: Die Gefallenen haben ihr eigenes Ziel und versuchen unbekannte fragwürdige Programme (graue Chips) auf den Schrottplatz zu bringen (auch im Netzwerk nutzen die grauen Chips nur den Gefallenen). Dann gibt es noch Legion, der Spieler anderer Fraktionen infizieren kann. Diesen hatten wir nicht am Tisch - nur soviel: er versucht Unruhen auszulösen, das Gefahrenlevel zu erhöhen und die Ordnung zu reduzieren. Soviel thematisch. Unglaublich asymmetrisch und megaspannend, da wirklich niemand weiß wer am Tisch sitzt. Nun kommen wir zu dem was wir mechanisch erlebt haben....


    Ok ich hatte 3 Wenigspieler am Tisch (insgesamt 2 Haushalte), weil es Coronabedingt schwer ist überhaupt mal mit mehr als einem anderen Spieler zu spielen. Daher habe ich die Regeln sehr rudimentär erklärt und daher wurden wohl einige Orte weniger besucht. Und damit sind wir beim Thema. Zusätzlich zu den verschiedenen Fraktionen hat jeder Spieler einen einzigartigen Charakter mit individuellen Vor- und Nachteilen und sogar einem eigenen Skillbaum. Dazu bekommt jeder noch eine Zielkarte, die erfüllt sein MUSS um am Ende zu gewinnen (zusätzlich zur Fraktion). Wenn ich an der Reihe bin ziehe ich Ressourcenkarten und bewege mit zu einem Ort und dort auf einem Feld eine Aktion auszulösen (es gibt dutzende - und ja die WERDE ICH IN MEINEN VIDEOS ERKLÄREN - unmöglich das zu tippen). Ich hatte den Wenigspieleren nur grob die Regeln und Orte erklärt und daher haben fast alle Spieler ständig die Sektoren besucht, um dort Chips zu sammeln und diese ins Netzwerk zu bringen PICKUP&DELIVERY Mechanismus. Nun ist es aber kriegsentscheidend diese Chips in der richtigen Mehrheit und Reihenfolge im Netzwerk zu platzieren: am Ende des Spiels werden nämlich die einzelnen Spalten gewertet und wer in einer Spalte mehr Chips hat SETCOLLECTION Mechanismus, der gewinnt die Spalte. Da es drei Spalten gibt, gewinnt die Fraktion (Mensch oder Maschine), die mehr Spalten gewinnt. Die Gefallenen gewinnen, in dem sie graue Chips im Schrottplatz (anderer Ort) und auch Netzwerk platzieren. Hier kann der Gefallene richtig schon intrigieren, indem er vorgibt Menschen zu helfen (es behaupten alle am Tisch ständig Menschen zu sein BSG schon wieder) und ROTE CHIPS auf den Schrottplatz bringt. Geniales DEDUKTIONSELEMENT. Das wäre noch toller bei mehr als 4 Spielern, weil dann der LEGIONSspieler (den wir nicht am Tisch hatten, zu einem Teamwechsel führen kann - dazu in den nächsten Tagen/Wochen mehr berichte). Was bei uns noch passiert ist, ist dass wir am Bau der Bosse gearbeitet hatten: Es gibt bei Maschinen einen Supervirus, der heimlich gebaut werden kann DEUS EX MACHINA und den Gegenboss Apex - leider kam es nicht zum Zusammentreffen - daher an dieser Stelle Schluss. Auch gibt es die Möglichkeit Programme (HUMAN PUNISMENT) zu erwerben und Waffen. Unglaubliche Vielfalt. UND am Ende jedes Spielerzugs gibt es ein Ereignis (WIEDER BSG) bei dem jeder Spieler Resourcenkarten beiträgt, um das Ergeignis zu beeinflussen.


    Soviel in Kürze. Ich werde auf keinen Fall für Werbung bezahlt. Ich hatte nur das Glück einen Prototypen geschickt zu bekommen. Weil ich NORMALERWEISE mit vielen unterschiedlichen Leuten/Gruppen spiele, und er sich natürlich Feedback und Fehlersuche erhofft. Und ja klar - ich habe HUMAN PUNISHMENT gefeiert. Das mag auch relevant gewesen sein und ich habe einen Youtube Account. Eine Hand wäscht die andere und so. Nen Video finden die Godot Leute im Januar wohl auch nett. Aber hey Human Punishment... Der Prototyp hier heißt THE BEGINNING. Warum? Weil direkt im Anschluss (habe ich noch nicht gemacht), das 'alte' Human Punishment AUF DEN ERGEBNISSEN von The Beginning (sozusagen als Minikampagne) gespielt werden kann. Ich hoffe, man kann meinen Hype nachvollziehen... und er ist absolut ehrlich. Das Spie ist für mich als Fan von Verräterspielen (BSG, Dead of Winter, Camelot, Nemesis....) die absolute Offenbarung. Ich bin sicher, da kommt DER absolute Knaller!

    Aus meiner Sicht ist Komplexität ein wichtiges Kriterium. Ich bin nun mal Vielspieler und da liegt für mich der Reiz durchaus in der Komplexität.


    Und Werwölfe... es klingt doof, aber das habe ich mit 13 oder 14 in einer Jugendfreizeit gespielt. Mir geht es ja nicht nur darum irgendein Deduktionsspiel zu spielen. Wenn ich spiele, dann möchte ich auch etwas besonderes erleben.


    Das habe ich weder bei Widerstand noch Werwölfe. Und naja ob Patriots vs. Redcoat bekannt ist oder nicht - das tut für mich nichts zur Sache ob es sich für mich genial anfühlt ... und thematisch.


    Aber sind halt alles Meinungen... und die gilt es eben zu akzeptieren.

    ok da muss ich mich nochmal zu äußern. BSG ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele. Aber das kann ich nicht mit HP vergleichen. The Beginning und BSG schon viel eher, da die beiden letztgenannten keine reinen Deductionspiele sind sondern nur Elemente enthalten.


    Werwölfe und Widerstand sind MIR persönlich viel zu simpel und sprechen mich thematisch nicht an.


    Von den reinen deductionsspielen sind es eben HP und Patriots vs. Redcoats. Megatolle Spielrunden gehabt. Wahrscheinlich auch gerade, WEIL ich derart tief im Thema bin.

    Joachim darüber bin ich auch gestolpert, die nichts mit der Realität zu tun hat.

    Melhilion wie ist dein Verhältnis zum Verlag und zu den Autoren um deinen Beitrag einordnen zu können. So hört es sich aktuell vor allem nach Marketing an

    Ich habe mit dem Verlag nichts zu tun. Ich kenne nur Stefan vom Schreiben via Messenger, Facebook etc. Und so wie ich es verstehe, wollen Sie auch mal einem kleineren Youtuber mit einem Protoypen ausstatten (lucky me), um möglichst viele unterschiedliche Eindrücke zu bekommen.


    Bezüglich Human Punishment ist das genau meine Wahrnehmung. Daher schreibe ich das so. Die Top 3 (gefühlt) in den Gruppen, in denen ich spiele:


    1. Human Punishment
    2. Secret Hitler
    3. Patriots & Redcoats.

    Aber ich höre mir gerne deine Meinung dazu an :)

    Viele von euch können den kommenden Januar kaum erwarten - ich gehöre dazu, denn da startet die neue Godot-Games Kampagne THE BEGINNING.


    Human Punishment: The Beginning | Godot Games


    Was ist The Beginning?


    Hört man Stefan darüber reden, dass ist TB ein Battlestar Galactica Killer (wovor ich etwas Angst habe, denn ich liebe BSG - einer meiner Top 10 Titel). Wie in BSG gibt es hier Verräter, die heimlich versuchen, das Ziel der Gruppe zu sabotieren. Man merkt gleich woher TB herkommt? Richtig: Human Punishment - das Erstlingswerk von Godot-Games. Eines der hierzulande bekanntesten und - ich lehne mich mal aus dem Fenster beliebsteten Social Deduction Games.


    TB vereint also Social Deduction Elemente und paart diese mit Set Collection und einem semi-kooperativen Pickup- und Delivery Spiel... ich hab immer mehr Angst um meine BSG-All-In Sammlung. Thematisch spielt TB vor Human Punishment und bietet die Möglichkeit, das Spielergebnis von TB in HP zu transportieren!!!


    Ende der Woche bieten wir euch ein Unboxing und stellen euch die Spielmaterialien von TB auf unserem Kanal vor: Herren der Spiele - YouTube


    Hier einige Bilder der Materialien:


    • der riesige Spielplan ist extrem ansprechend gestaltet und holt HP-Veteranen sofort ab. Da bist du sofort im Thema
    • Ähnliches gilt über die Charaktertafeln wo der Wiedererkennungswert groß ist (die fertigen werden etwas kleiner)
    • Ein materielles Herzstück sind die Pokerchips, die so unglaublich schwer und wertig in der Hand liegen. Too Many Bones lässt grüßen.
    • Bei den Karten wieder Deja Vu-Erlebnisse ohne Ende: Gesinnungskarten, Programmkarten...

    Das gezeigte sind lediglich Prototyp Materialien aber sie sind bereits jetzt extrem wertig. Nach unserem Video Ende der Woche werde ich mich in die Regeln einarbeiten und dann hoffen, dass wir in den kommenden 2 Monaten bis zum Launch doch mal mit einer Gruppe spielen können. Derzeit spielen wir nur zu zweit, was natürlich das Potential des Spiels nicht im Ansatz ausreizen kann. Aber die Tage ist leider nicht der geeignete Zeitraum für größere Spielgruppen wie ich finde.


    Der Sweetspot liegt bei 5-6 Spielern, weil dann ein Rollenwechsel möglich ist. Ich halte euch mit Berichten auf dem Laufenden und melde mich sobald es Videomaterial gibt.