Beiträge von brettundpad im Thema „Human Punishment: The Beginning“

    Hobgoblin Tja, Pech gehabt. Ich wollte es nicht direkt verkaufen, sondern es eben ausprobieren. Ich spiele halt auch weniger gute Spiele mehrmals, immer in Hinblick dann auch auf dem Blog was damit machen zu können. Da gibt es keinen Verriss nach der Erstpartie. Ich hatte nur bisher nicht einmal Lust drüber zu schreiben. Also in doppelter Hinsicht nicht gelohnt.

    Die BSG-Partien dauern in meiner Runde auch immer 3-4 Stunden. Von daher sehe ich das als überhaupt kein Problem an.

    Dann richte dich für HP:tB mal auf 6-8 ein ;)

    Und sind in diesem 6 bis 8 Stunden wesentlich mehr durchzogen von "?" und "leeren" Zügen. Ich bin gespannt, ob du 25€ nach deinen ersten Partien immer noch für gerechtfertigt hältst, gerade weil du BSG hast und anscheinend liebst. Ich drück dir natürlich trotzdem die Daumen. Zur Info, ich habe meins für 12,50 € verkauft. :lachwein:

    Wuschel Die Diskussion hatten wir hier glaube ich schon. Also unser Grund warum das Spiel scheiterte, waren diverse Dinge und leider keine semioptimale Spielweise der Menschen oder eine nicht ganz so gute Anleitung. Das wird ja immer wieder von den Fans des Spiels postuliert. Es wird also die diverse Kritik des Spiels an einem oder zwei Umständen festgemacht, der dann erklärt wird und wie man es zum Guten pushen kann. Meine Probleme werden damit überhaupt nicht gelöst. Allerdings würde ich auch nicht behaupten, man kann mit dem Teil keinen Spaß haben dürfen. Ist doch super, dass es dir gefällt und manche Dinge haben mir auch gefallen. Für mich sind andere Spiele leider ungemein besser in dem Bereich und entsprechend scheiterte das Spiel dann auch innerhalb meiner Gruppen.

    Und wenn du jetzt in solchen Spielen gut bist, heulst du nicht rum, wie broken das Spiel ist und was man alles verbessern müsste, sondern nutzt jede Facette davon, ob gut oder schlecht, um deine Mitspieler in den Wahnsinn zu treiben...

    Funktioniert nicht. Die Facetten sorgen dafür, dass alle nach 4 Stunden automatisch wahnsinnig sind. Du brauchst nur am Tisch sitzen. :D

    nee ,die funktionieren auch bei Leuten die das Spiel zum dritten Mal spielen ganz gut und als Legion bist du auch ganz froh drum

    Als Legion-Spieler bieten die sich natürlich an, da dieser größtenteils eh einfach nur wartet bis das Spiel rum ist und wenig aktiv für seinen Sieg machen kann. Da kann man seine Zeit auch mit Upgrades verbringen.

    Oder mit dem Smartphone. :D


    Ohne Upgrades ist das Spiel z.T. aber auch nicht kürzer, weil einfach alles, inklusive der Bewegung, eben schlechter ausgeführt werden kann. Die Upgrades deshalb beim Start verschenken funktioniert aber auch nicht, weil Fraktionen z.T. eben je nach Spielsituation das Spiel langsam wollen.

    Den Dieb finde ich durchaus lustig. Zumindest empfinde ich die Gegner als thematischer, wohingegen ich das Rumlaufen ziemlich nervig finde und im Kern auch nicht zur Thematik passt. Ich habe an sich überhaupt nichts gegen die Bewegung. Ich mag auch Pick-up & Delivery. Das Stadtlayout ist aber trotzdem unsexy und mir zumindest hat das Rumlaufen wenig Spaß gemacht. Und warum man zu einem Netzwerk hin muss, naja... das erinnert mich an die Anfänge von Shadowrun, wo keiner das auf dem Zettel hatte, dass es einfach mal Übertragung ohne Kabel und losgelöst vom Ort geben wird. Auch die Sonderregeln zum Netzwerk hätte es nicht so gebraucht.


    Das ich in der Stadt rumlaufe und diese beschütze, das ich Informationen einholen muss oder für Ordnung sorgen muss, das passt alles. Warum ich aber einen Chip in ein Netzwerk bringen muss, ganz so wie eine Pizza durch die Stadt gefahren wird, ist unthematisch. Vor allem ist es kein Laufen, sondern ein schleichen. Wer läuft da eigentlich den langen Weg? Ist das Paket fürs Netzwerk so groß, das ich nur ein Chip tragen kann? Wie viel Gigabyte wiegt denn so ein Stück Code bis man es nicht mehr tragen kann? ;)

    Für mich hakt es da gewaltig. Ich finde es auch nicht spannend. Wenn ich Pick-up & Delivery einbette, dann muss das spannend sein. Hier ist es einfach nur für eine zeitverzögernde Mechanik gebraucht worden. Und der lange Weg wird belohnt. Die Mechanik mit den Chips, die Eskalation im Spiel über die Stufen im Netzwerk, all das braucht Zeit die vergehen muss. Diese vergehende Zeit basiert auf der langsamen Bewegung und dem Transport von Chips. Mechanisch macht das Sinn, die spielerisch und thematische Implementierung macht so aber keinen Spaß. Ich bleibe dabei, die Stadt und die Bewegung macht keinen Spaß. Spaß machen andere Dinge in dem Spiel. Dazu sind dann auch noch mindestens 1,5 Rollen zu passiv. Aber das ist ein anderes Thema.

    Witzig, so viele Änderungen, obwohl du das Spiel magst. Ich habe mit dem Spiel ja meine Probleme, find manche Sachen von deiner Streichliste aber super bzw. halte sie nicht für große Zeitkiller. Die verschiedenen Gegnertypen z.B. sind cool und thematisch. APEX würde ich niemals streichen, das hat so viel Thema und Style in sich und hat uns viel Spaß gemacht. Wo ich bei dir bin, ist die Gegneraktivierung, die auf den Eventkarten hätten stehen können. Das hätte den Events evtl. mehr Steuerung und Thema gegeben. Das Aufleveln der Charaktere ist auch cool, aber so wie zurzeit zu langsam, zu sehr am Spiel vorbei. Da bin ich also auch bei dir.


    Das größte Problem sehe ich an anderer Stelle. Das Spielfeld ist nicht gut aufgebaut, das Gerüst aus Bewegung, Lieferung und Spielbrettdesign passt für mich nicht. Man schaue sich Mal #InTooDeep an. Das Spiel hat vielleicht auch seine Probleme, aber hat im Grunde auch eine Verrätermechanik über Chips. Mit offenen und verdeckten Informationen. Das was The Beginning am Ende will, habe ich dort auch, völlig ohne eine Bewegungsmechanik.


    Man muss sich Fragen, was will das Spiel sein? The Beginning will Social Deduktion mit Charakterprogression und vielen thematischen Inhalten bieten (das passt alles) und obendrauf kommt dann eine wirklich altbackende Bewegungsmechanik. Warum? Diese Bewegungsmechanik packt keine Ebene dazu, die das Spiel wirklich interessanter macht. Die Idee der Chips im Netzwerk ist super. Aber es hätte, wie In Too Deep es zeigt, kein Laufspiel dafür sein müssen.

    Das Gefühl von brettundpad kann ich übrigens nicht nachvollziehen - ist für mich nicht wirklich anders als BSG oder Abgrundtief, die aktionen die man macht sind da auch sehr kurz: Gehe zu Ort, aktiviere Ort, schiebe Leiste einen hoch oder runter etc.

    Das man sich nicht wie bei BSG oder Abgrundtief einfach an jeden Ort bewegen hängt halt damit zusammen das es ja nun mal ein Pickup&Deliver Spiel ist - wenn man sich da rumbeamen könnte wie in BSG wäre da nicht mehr viel Deliver übrig...

    Das ist ein perfektes Beispiel, wo sich die Spiele nämlich unterscheiden. In Abgrundtief stehe ich am Spielfeld ganz rechts, weil ich da in der letzten Runde die Kohlen aus dem Feuer geholt habe. Jetzt bin ich wieder dran und darf mich irgendwo hinbewegen und eine Aktion machen. Selbst ganz links auf dem Spielbrett. Was soll ich tun, Leute? Dort Monster bekämpfen? Hier neue Items sammeln? Oder ganz woanders Aktion X abfeuern? Ich habe wichtige Aktionen, die Action bringen. Jeden Zug!

    In The Beginning krebse ich übers Spielfeld. Mein Ziel ist das Network. Ja geil, das dauert noch 3 Runden bis ich da bin. Was ich mit der Aktion pro Zug mache? Ja das, wo ich stehen bleibe auf dem Weg zum Ziel. Also wird irgendwo ne Leiste beeinflusst oder mal kurz gekämpft. Nebengeräusche. Wenn ich nicht Chips transportiere, wird es nicht besser. Ich will zu Ort X, weil es da eskaliert. Bis ich da bin, ist es woanders schon wieder interessanter, zurücklaufen bringt aber nun gar nichts. Also krebse ich zum Ziel. Wirklich der HORROR. Manchmal lohnen Abbiegungen für das Verbessern des Chars oder weil gerade etwas wichtiger ist. Das gefühlte Ziel, mit den Chips hantieren wird dafür aber pausiert. Dann schaut man irgendwann auf die Uhr und es sind 90 Minuten um und jeder hat mehr oder weniger einen Chips ins Ziel gebracht. Das ist ein gruseliges Feeling.

    Wie gesagt, bei uns war das wirklich irritierend und so noch nie in einem Spiel erlebt. Wir haben uns echt gefragt, warum es so lange dauert bis man wieder dran ist, obwohl alle schnell gespielt haben. Ich weiß es jetzt nicht mehr genau, aber wir haben zu sechst etwas über 4:30 Stunden gespielt. Das ist bei 6 Personen echt okay. Es hat sich aber angefühlt wie weit mehr und am Ende wollte jeder nur noch das es vorbei geht.

    Das lief auch schon bei Human Punishment gut.

    Letzteres finde ich jetzt auch nicht sonderlich gut. Gibt aber auch genug, denen das gefiel, aber ich habe trotzdem auch da den Eindruck, dass nach dem Hype nicht mehr soviel übrig blieb.

    Zumindest Social Deduction 2.0 (was ein bescheidener offizieller Name) gefällt meiner Frau richtig, also so richtig richtig gut, unfassbarerweise.


    Wenn hier in The Beginning mehr Spiel steckt und die Spielzeit nur zu lang ist, könnte das in der Tat was für uns sein, ich gucke mal ob ich das Spiel günstig auf Kleinanzeigen schnappen kann 8-))

    Ganz ganz wichtig. Das Problem ist nicht die Länge der Spielzeit, weil da auch andere Kaliber was auf den Rippen haben, sondern vor allem die Langsamkeit. Du sitzt total lange am Tisch ohne das du viel machst. Es ist zäh, langsam! Wenn ich 6 Stunden bei Twilight sitze, dann sind das gefühlt 2 Stunden, weil so viel passiert und ich selbst so viel mache. Bei The Beginning sind 4 Stunden aber gefühlt 12 Stunden, alleine weil es ne halbe Stunde bei 6 Personem braucht, bis ich fucking die paar Schritte zum Netzwerk schaffe. Dabei erlebe ich persönlich als Zulieferer des Chips rein gar nichts an Action. Ja, es kommen Events, es gibt Tabletalk und Leisten werden beeinflusst, aber das was ich wirklich selber mache, ist in Sekunden abgehandelt. Alle meine Gruppe verband das gleiche Gefühl. Wieso dauert es 30 Minuten bis ich wieder dran bin, wenn jeder das Gefühl hat sein Zug dauert nur 30 Sekunden. Das Zeitgefühl passt in dem Spiel einfach nicht.

    Wie wäre es, wenn jeder eine Bewegung mehr hat?

    Aber es hat doch jeder einen Quest mit dem er genau das kann... :/

    Ja und dafür muss ich andere Dinge tun, teilweise komplizierte, was so orange dauert, dass das Spiel eskaliert und ich nicht eingreifen kann. Was bringt es mir mich im Schneckentempo hochzuleveln, wenn ich das Schneckentempo eben nicht möchte? Das Spiel ist insgesamt JETZT mit Upgradefunktion zu langsam. Ich meine mich auch zu erinnern, dass nicht jeder Charakter auf Stufe 1 eine Bewegung erhält. Kann mich aber auch irren. Grundsätzlich ist die Info "ihr könnt euch ja upgraden" schwierig, wenn keiner bei mir, der das Spiel gespielt hat, dies noch einmal spielen will. Da braucht es einfach andere Regeln.

    Die Alternativ wären Hausregeln. Aus meiner Sicht ist das Spiel zu langsam. Das ist das Grundproblem. Man hängt den Effekten, Aktionen & Co immer hinterher und ist kein Stück flexibel, weil man sich wie eine Schildkröte übers Spielfeld bewegt. Die Passivität mancher Rolle kommt dann noch dazu.


    Wie wäre es, wenn jeder eine Bewegung mehr hat? Vielleicht ist die Chip-Lieferung dann zu billig. Vielleicht kostet die Bewegung ins Netzwerk mehr Punkte? Man braucht volle 2 Bewegung?

    Das kooperative habe ich ja genauso betont und da stimme ich dir absolut zu. Nur das mit dem Team sehe ich anders.


    Es ist da eigentlich sehr wie New Angeles, wenn meine Erinnerung mich nicht trügt. Finde ich zumindest. Je nach Ereignis gibt es halt kooperative Interessen.


    Ein Team wäre für mich eine dauerhafte Angelegenheit. So wie Cerebria. Dem ist aber definitiv nicht so.


    Kommt ein Ereignis, dass Ressourcen vernichtet, dann arbeiten Menschen, Legion und Gefallene gegen Maschinen, kommt ein Ereignis, welches die Sicherheit beeinflusst, dann arbeiten Menschen, Maschinen und Gefallene gegen Legion. Und so gibt es immer wieder Situationen, wo die Fraktionen unterschiedlich zusammenarbeiten.

    Croquet Doch, schon ein wenig. Unschön ist fehlender Flufftext. Das ist sehr sehr trocken präsentiert. Dazu gibt es eben Dinge, die sind für alle schlecht. Es ist da stellenweise kooperativer, weil eben alle das Spiel verlieren können. Ich fand es halt wie gesagt aber wirklich nervig, dass man auf neue Gegner oder Gefahren schlechter reagieren kann, weil man eben unflexibler ist was Bewegung und Aktion angeht. Wir haben sehr sehr viele Events gesehen und aus meiner Sicht sind die insgesamt irgendwie weniger diskussionswürdiger als bei New Angeles, BSG oder Abgrundtief. Wer es hat, gerne ausprobieren. Es ist wesentlich weniger komplex und umständlicher als man denkt. Für mich ist es aber hinter all den eben genannten Spielen. Eins haben die Spiele aber alle gemeinsam. In der Regel dauern sie mir zu lange, wobei sich die anderen mehr danach anfühlen, auch wirklich etwas erreichen zu können. In Abgrundtief, dem aktuellsten ist das sicher am charmantestem gelöst. Da fühlten sich meine Züge immer wichtig an. In The Beginning ist es eine stetige Reise bergauf. Langsam und schleppend und wenn man oben angekommen ist, sieht man drei weitere Berge.

    Das habe ich dir hier sogar im Forum gesagt, aber ich weiß jetzt mehr was du meinst. In anderen Spielen machst du vielleicht nichts außer Ressourcen verschwenden und das Spiel langsam, aber das kannst du ja als Legion null. Du hast aktiv rein gar nichts. Sagen wir es so, wenn du bei Abgrundtief in der Gruppe als Verräter vermutet wirst, dann kannst du z.B. trotzdem in die Kesselkammer gehen und da versuchen noch einmal richtig scheiße zu bauen. Als Mensch versuchst du eben alles am Laufen zu halten, das bedeutet auch aktive Steuerung aufgrund der Gefahren.


    Bei Legion geht das nicht. Wir saßen da zu dritt (!!!) als Legion hatten 50% der Abstimmungsmacht, 50% der Kontrolle und konntet aktiv NICHTS tun. Das ist murks!


    Der Gefallene spielt sich auch zu passiv.


    Das größte Problem bleibt aber die Langsamkeit. Das ist für mich der Killer. Bin ich in Sektor 1 z.B. und will ein Chip ins Netzwerk bringen, wo aber Gegner den Zugang blockieren, was direkt auch immer wieder vor meinem Zug passieren kann, dann brauche ich Waffen aus dem HQ. Das sind mit 1 Bewegung und 1 Aktion ganze 4 Spielrunden. Das ist Wahnsinn! Für einen Chip und eine Waffe und einen Kampf. 4 Spielrunden sind schätzungsweise ne Stunde. Da ist in The Thing schon die Crew halb verhungert, drei Leute angesteckt, Menschen kämpfen verzweifelt ums Überleben und man sitzt gerade am Foto-Finish.


    Vor allem sind 4 Spielrunden bei 6 Personen 24 Events! Das heißt, dass Spiel selbst gibt sich dynamisch. Es bricht Chaos aus, es kommen neue Gegner, Probleme und all das was man mag. Einfach so aber seinen Plan zu ändern und darauf zu reagieren, geht kaum. Ich brauche ja schon 4 Runden zum Netzwerk (zumindest mit meinem Waffe -Plan). Mache ich dazwischen nun andere Sachen, dauert es noch länger. Klar, man ist zu sechst und spricht sich ab, also kämpft ein anderer und ich brauche vielleicht keine Waffe. Insgesamt bleibt es aber bei diesem Spielgefühl. Die persönlichen Ziele (die keiner kontrollieren kann, auch schlecht gelöst) plus das eigene Hochstufen des Charakters sind dann hier und da weitere Bremsen. Sie machen in der Theorie das Spiel komplexer und persönlicher, ja besser, aber in der Praxis verschlimmern sie genau die eh schon vorhandene Problematik. Zu viel los, zu wenig Aktionen/Dynamik/Spontanität. Ich mag ja eigentlich Mangelspiele, hier aber funktioniert es für mich nicht.

    Also bei uns ist es eher durchgefallen. Schade. Es war okay und ganz witzig, hat ein paar coole Einfälle, Thema ist auch gut und wir haben mit 6 Personen auch "nur" 4 Stunden gebraucht. Die Anleitung fand ich dann auch eigentlich viel weniger schlimm als gedacht.


    Trotzdem ist die Lust auf eine weitere Partie bei mir nur medium vorhanden, bei 4 weiteren Personen gar nicht. In der gleichen Zeit hätten wir Feed the Kraken, The Thing plus Heimliche Herrschaft spielen können und hätten mehr Spaß gehabt.


    Wir hatten alle Fraktionen vertreten und trotzdem fühlte sich das nicht spannend an. Obwohl wir nur einmal Ressourcen nahmen, gewann am Ende darüber die Maschine, die eigentlich fast die ganze Zeit in Haft war (im Endgame). Es gab drei Legion Personen, weil ich zwei anstecken konnte und beide Leisten waren nur ein Feld vom Sieg entfernt. Aber weder Ereignisse noch der Wurf wo Gegner platziert wurden, war uns hold. Das war ein sehr indirektes Spielgefühl. Der Gefallene hatte auch aktiv wenig zu tun. Das finde ich eher schlecht in solchen Spielen. Ja, er hat seine Taktik mit den lila Chips, aber wie die Chips kommen hat er nicht in der Hand.


    Das größte Problem für mich ist aber die unflexible Art des Spiels. Eine Aktion und eine Bewegung ist ohne mühseliges Leveln Standard. Bei 6 Personem warte ich trotzdem lange und wenn ich dran bin, kann ich kaum etwas machen. Man nimmt sich etwas vor und oft dauert das alleine zwei ganze Runden bis man das umgesetzt hat. Wir alle fanden das System des Spiels eigentlich gut, aber jede wollte aufs Gas drücken, geht nur nicht. 4 Stunden fühlten sich an wie 8 Stunden. Das ist keine gute Sache. Gegenbeispiel, mit 5 Personen und ordentlich Tabletalk sind 4 Stundem Nemesis eher 2 Stunden. So sollte das bei einem atmosphärischen Spiel sein.


    Zwar kann man seine Bewegungsfähigkeit leveln, das erfordert weitere Runden, wo man nur schleppend vorankommt. Selbst am Ende, wo wir fast mit offenen Visieren spielten und klar war, wer welcher Fraktion angehört, wurde es nicht dynamischer. Weil einfach die Aktionsmöglichkeiten in ihrer spontanen Ausführung viel zu begrenzt sind und zwei Fraktionen sehr passive Fraktionen sind, die auf besondere Umstände hoffen müssen.


    Spannung entsteht durch spontanen Verrat, spontane Aktionen, wo man auf das reagieren kann, was vor mir passiert ist. In The Beginning hat man das Gefühl, das Spiel läuft in Echtzeit, aber alle Charaktere stecken wie in einem Albtraum in irgendeiner klebrigen Pampe und agieren in Zeitlupe. Da merkt man erst, wie gut der Kniff in Abgrundtief ist, dass eine Bewegung nicht ein Feld bedeutet, sondern das Wechseln in einem beliebigen Raum.


    Für mich wirkt The Beginning aus der Zeit gefallen. Wie ein opulentes Spiel von vor 10 Jahren. Wenn ich mir anschaue, wie schnell und dynamisch ein The Thing oder Feed The Kraken ist (damit meine ich nicht die Spielzeit), dann versagt The Beginning für mich in dem Bereich völlig.


    Vielleicht ist es zu viert besser. Wobei es ja eigentlich ab 5+ glänzen soll. Ich finde das Spiel übrigens nicht zu komplex. Ich habe da schon richtig was erwartet. Darum hab ich es ja unterstützt! Komplex heißt für mich aber nicht zäh.

    Ich spiele es heute auch. Meine Frage, muss man denn überhaupt so hart seinen Charakter leveln? Oder ist es eher nur so ein Gefühl, dass man es machen möchte, weil es da ist? Die Menschen gewinnen ja über Geschwindigkeit und stumpfes Hochleveln ist da doch quatsch, oder?

    Aber ganz ehrlich, so viele Spiele dieser Art haben doch Rollen, bei denen es darum geht, Ressourcen zu verschwenden und das Spiel zu verlangsamen. Im Prinzip ist das bei BSG oder Abgrundtief doch auch so. Du gibts dich als etwas aus, was du nicht bist und versuchst mitzuspielen, dabei aber eben so schlecht wie möglich bei höchsten Kosten.

    Verstehe ich nicht so ganz. Galactic Era ist nicht wie Eclipse. Es bietet ganz andere Dinge an. Das liegt also am Spielgeschmack. Ich finde den Einstieg in Galactic Era ziemlich easy... viel einfacher als Twilight Imperium z.b.


    Was ich verstehe, wenn man thematisch viele ähnliche Spiele hat, kommen die nicht alle auf den Tisch. Das ist klar. Aber dafür sollte man sie zumindest ausprobieren.

    Also meins kam am Samstag an. Einer der Acryl-Standees hat einen kleinen Sprung. Das Inlay finde ich auch nicht so toll. Mich stört auch insgesamt die große Box. Aber das Cover sieht schon ziemlich gut aus. Der Spielplan ist wirklich überladen. Bei der Anleitung hatte ich unerwartet große Probleme alles richtig zu verstehen. Samstag Abend kam es auf den Tisch. Wir waren zu dritt. Das war auch einer der Hauptgründe warum ich mir das Spiel überhaupt geholt habe. Es soll nämlich auch sehr gut zu dritt funktionieren laut Godot. Es kommt nämlich nur selten vor, dass ich eine große Gruppe jenseits von 4 zusammenbekomme.

    Nun zum Spiel - die erste Partie lief verdammt holprig. Ich musste ziemlich viel nachschlagen, da einige Begrifflichkeiten nicht ganz so intuitiv waren. Der unruhige Spielplan erschwert da auch den Einstieg. Meine beiden Mitspieler lieben das Setting, aber waren schon sehr skeptisch während meiner Erklärung. Die Partie hat knapp 3 Stunden gedauert und war nicht ganz so spannend wie erhofft.

    Wir waren irgendwie ziemlich ratlos bei unserem Resumee- aber das Teil kommt heute Abend erneut auf den Tisch. Diesmal zu viert. Jetzt wo einiges klarer wird, sollte es flüssiger laufen. Aber vllt. war ich auch zu optimistisch was 3 Spieler angeht.

    Hier zum Beispiel. Ich werde es aber selber mal anspielen und hoffen, dass es einfach den Erwartungen ein bisschen entspricht.

    Das ist der EINZIGE Post! Und der gleiche User hat hier später geschrieben, das er es gut findet, behält, schon 3 Partien gespielt hat und es zu viert richtig gut ist.


    Leider ist das gerade hier sehr selektive Wahrnehmung.

    Ganz ehrlich, wenn das jetzt kein Brocken wäre, dann wäre ich auch enttäuscht. Fern ab der suboptimalen Anleitung, ich hab das erwartet. Ansonsten hätte ich ja auch bei HP: SD 2.0 bleiben können. Das The Beginning da in Sachen Umfang und Komplexität einen drauf setzt, war eigentlich genau meine Erwartung.

    Ist es denn überhaupt Social Deduction? Also klar, z.T. schon. Da aber mehr als eine Fraktion gewinnen kann, es verschiedene Missionsziele gibt und selbst das Spiel von einem Semi-Koop spricht, wäre ich da vorsichtig. Ich habe es noch nicht gespielt, es könnte aber definitiv mehr in Richtung New Angeles gehen.

    Also ich habe am WE Feed The Kraken und The Thing gespielt und arbeite mich erst langsam in The Beginning ein. Die Anleitung finde ich aber suboptimal. Es wird von Zonen, Brennpunkten und Feldern gesprochen und man weiß überhaupt nicht was das alles bedeutet. Bin nur schwer reingekommen. Die Erklärungen dieser Begriffe erfolgt erst später, nämlich bei der Erklärung des Spielmaterials, was hinter den Regeln ist. Auch die Ereignisphase mit den drei Stufen und irgendwelchen freien Plätzen im Netzwerk ist noch nicht ganz verständlich.

    Ratlose Gesichter gab es bei mir mit News Angeles und BSG auch, aber eben ebenso Runden, wo das Spiel mega gut war. Ich weiß nicht, wie die Runde zu solchen Spielen steht und wie die Stimmung am Tisch war. Diese Art der Spiele fällt meist mit der Gruppe und ist eh schwierig zu beurteilen.