Wie gut könnt ihr verlieren?

  • Zitat aus meinem Profil in diesem Forum, seit ich hier angemeldet bin:

    "Worauf es mir beim Spielen ankommt... : Jeder muss gewinnen wollen, aber auch der Letzte soll Spaß haben"

    Was ist denn das bitte für ein Spiel, bei dem nicht jeder nach dem Sieg strebt? Natürlich nicht verbissen und "um jeden Preis", aber das ist für mich Zugangsvoraussetzung, alles andere sind Spielverderber. Und das würde ich nicht so sagen, wenn ich es nicht (gottseidank selten) erlebt hätte. Ich bemühe zum Vergleich gerne diesen klassischen "Wettlauf".

    Natürlich spielen da schon mal individuelle Talente rein, die den einen öfter, den anderen weniger oft gewinnen lassen. Wer das für wichtig hält, ist dann aber eben auch fehl am Platze - das meint der zweite Teil der Aussage. Jeder soll im Rahmen seiner Möglichkeiten auf Sieg spielen und alle sollen Spaß haben - dann ist das Spiel gelungen, egal wie es für jeden ausgehen mag.

  • Ich denke da zum Beispiel an "Das tiefe Land". Das macht uns eigentlich immer viel Spass. Jeder versucht auf seine Art, sein eigenes Gut aufzubauen, seinen Teil zum Deich beizutragen, ein guter Buerger zu sein. Ein schoenes Aufbauspiel eben und alle sind zufrieden. Bis zum Schluss, wenn abgerechnet und ploetzlich bewertet und ein Ranking gemacht wird. Als ob man sich im echten Leben staendig mit jedem Anderen messen wuerde? Aber vielleicht lebe ich ja in einer Blase und "Mein Haus, mein Auto, meine Frau" war gar kein Werbe-Witz, sondern ernst?

  • Es gibt immer mal wieder Situationen, in denen ich mich schon ein bisschen ärgern kann (muss wohl auch sein ;) ), das muss aber nicht gleich mit „nicht verlieren können“ korrelieren - Beispiel dafür vom Wochenende:


    Ich lag bei Everdell zeitlich weit hinter den anderen und in der letzten Jahreszeit fuhren drei Piratenschiffe von verschiedenen Spielern in meine Stadt, ohne dass ich etwas dagegen hätte tun können. Obwohl ich mit meiner Uni noch eines plattmachen konnte und zuvor sogar gewartet hatte, bis sämtliche Meeples der anderen Spieler gesetzt waren, war meine Freundin dadurch in der Lage, noch ein Schiff nachzuschieben - und zwar, indem sie (nach meiner öffentlichen Erleichterung) mit einem süffisanten Grinsen einen echten Bitch-Move mit ihrem letzten Schmuckstück abgezogen und so ihren Waldläufer reaktiviert hat, so dass sie plötzlich ihr Piratenschiff besetzen konnte.


    Da habe ich mich schon geärgert (weil ich mich trotz Bashings nicht als Leader sah, zudem, weil sie bei einem solchen Move von mir vermutlich kurz davor gewesen wäre, das Brett zu flippen). Als die Gemüter sich danach beruhigt hatten, musste ich ihr aber Props geben… 😊

    3 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Ich denke da zum Beispiel an "Das tiefe Land". Das macht uns eigentlich immer viel Spass. Jeder versucht auf seine Art, sein eigenes Gut aufzubauen, seinen Teil zum Deich beizutragen, ein guter Buerger zu sein. Ein schoenes Aufbauspiel eben und alle sind zufrieden. Bis zum Schluss, wenn abgerechnet und ploetzlich bewertet und ein Ranking gemacht wird. Als ob man sich im echten Leben staendig mit jedem Anderen messen wuerde? Aber vielleicht lebe ich ja in einer Blase und "Mein Haus, mein Auto, meine Frau" war gar kein Werbe-Witz, sondern ernst?

    hmm, aber dennoch gewinnt doch am ende jemand? Wie competetive man das ganze sieht, kann ja jede Gruppe für sich selbst machen :D.

    Bin mir sicher in unserer Gruppe würde auch "das tiefe land" extrem competetive werden xD.


    ich persönlich habe einfach viel spaß an diesem kompetetiven Gedanken :). ich hab aber auch spaß an spielen wenn ich nicht gewinne. Der Sieg ist nur die kirsche oben drauf :D