Alles anzeigenWenn ich sage: Mir ist es egal ob ich gewinne oder verliere, gehe ich ja auch mit genau dieser Einstellung in ein Spiel und bin ja gar nicht motiviert, dass ich gewinne. Weil am Ende ist es mir ja auch egal.
Gäbe es meine Frau nicht, würde ich Dir da zustimmen... Sie hat mir gezeigt, dass es das doch gibt/bzw. das geht.
Und ich bin da auch nach Jahren noch nicht dahinter gestiegen - ihr geht sämtliches Kompetitive vollständig ab ("Gebt doch jedem 'ne Medaille...") und wenn sie sagt, ihr ist es am Ende egal ob sie gewinnt oder nicht, dann glaube ich es ihr. Während des Spiels selbst ist sie jedenfalls immer am bestmöglichen Zug interessiert.
... - ich versteh's halt selbst nicht...
Eigentlich ist das gar nicht so schwierig zu verstehen. Man muss sich nur mal von dem Ergebnisgedanken lösen. Sobald man versteht, dass die Bewertung der eigenen Leistung nicht nur vom Gewinnen oder Verlieren abhängt, dann ist es nur folgerichtig, dass man nicht alleine auf das Ergebnis fokussiert ist. Damit geht überhaupt nicht einher, dass man nicht versucht zu gewinnen und nicht sein Bestes gibt. Es ist ja nun auch nicht so, dass immer der Bessere gewinnt.
In einem Fußballbuch für Kindertrainer gab es dazu mal ein super Beispiel zu lesen:
Ein Kind kommt nach dem Spiel nach Hause.
Fragt der Vater: "Und, wie habt ihr gespielt?".
"Wir haben 10:2 verloren.".
"Und warum freust du dich dann so?".
"Ich hab die 2 Tore geschossen!".