Beiträge von PowerPlant im Thema „Wie gut könnt ihr verlieren?“

    Oder im Königsmacherfall der Zug gewählt, der einen selbst am meisten Punkte bringt.

    Hehe. Das ist das persönliche Pet Peeve eines Mitspielers, der dreht regelmäßig am Rad, wenn jemand gegen das eigene Interesse weniger Punkte nimmt, um den Sieg des Führenden zu verhindern. Nett finde ich das auch nicht, aber das kann ich wenigstens noch als spielerisch verstehen, da man sich so der Illusion hingeben darf, den Spielausgang beeinflusst zu haben. Aber narzisstisch ist das auch. Bei uns flog da schonmal das Spielbrett von Barrage durchs Zimmer.

    Mh, du meinst wenn von meinen bestmöglichen Zug der führende Spieler profitieren würde? Da hätte ich gar nichts gegen, denn das gehört doch zum Spiel? Wenn ich selbst gewinnen möchte muss ich eben auch schauen, dass die anderen nicht zu weit davon ziehen.

    Das trifft auch gern den Spielebesitzer/Erklärer. Der kennt das Spiel ja anscheinend am besten und ist demnach die größte Bedrohung. ;)


    So etwas kann man aber auch mit der Erklärung selbst aushebeln, wenn man genauer vermitteln kann, warum man etwas tun sollte.


    Leider trifft es mich oft bei New Angeles: Neue Spieler haben manchmal das Problem das Geschehen zu deuten und zu überblicken. Wenn ich dann (als Erklärer) nach deutlichen Hinweisen anspreche, dass da jemand offensichtlich gegen das gemeinsame Ziel spielt dachten die MitspielerInnen fast immer, dass ich der Föderalist sei und von mir ablenken wolle…

    Kommt drauf an. Nämlich darauf, wie sich die Mitspieler Innen verhalten. Fair gewinnen muss man nämlich auch können ;)


    Darüber hinaus - und das ist meist noch schlimmer für mich - sind Königsmacher aus unthematischem Antrieb der Tod für Spaß. Kennt vielleicht jeder von euch:


    Wenn ich z.B. TI4 spiele, dann denke ich aus der Rolle meiner Fraktion heraus. Mich greift dann auch nicht Spieler XY an, sondern dessen Fraktion. Und genau so treffe ich auch Entscheidungen. Immersiv eben.


    Es gab aber auch einen speziellen Fall in meiner (aller und für alle Zeit) letzten Partie Spartacus: ein Mitspieler darf einem anderen Spieler etwas wegnehmen. Darf sich das Ziel aber aussuchen. Ein Mitspieler ist ganz abgeschlagen, ein anderer liegt schon am Boden und der dritte hat 3 Kämpfer, Items, etc. Und liegt mit großem Abstand in Führung - Klare Sache, man nimmt von dem, der am stärksten und dem Sieg am nächsten ist. Aber nein, es wurde vom schwächsten genommen mit den Worten: „Von • Name des stärksten Spielers hier einsetzen • nehme ich nichts, der hat mir heute so nett was von der Tanke mitgebracht!“ - Da könnte ich die Wände hochgehen!!!


    Unsere ebenfalls für alle Zeiten letzte Partie DerEiserneThron war ähnlich: ein Bündnis basierend auf Dingen, die mit dem Spiel nichts zu tun haben.


    Mich nervt verlieren also dann, wenn jemand anderes nicht im Sinne des Spiels spielt und ich deshalb verliere.