[Filmtipp] Wirklich gute Horrorfilme und welche man links liegen lassen sollte.

  • Ich bin etwas spät dran, habe aber endlich die Serie KINGDOM auf Netflix entdeckt.

    Ziemlich coole koreanische Zombieserie, die schon nach sechs Folgen eine Atmosphäre aufbaut wie GAME OF THRONES nach sieben Staffeln ... 😁👍🏻


    Wer also noch später dran ist als ich, kann man einen Blick wagen ... 🙂

    Hab ich auch gesehen und war tatsächlich ganz gut.

    Fragt sich nur ob da noch mal was nachkommt oder nicht.

    Ist natürlich immer schwierig, wenn es nur zwei Staffeln gibt, da viele Serien wegen den Ausstrahlungskosten nach der zweiten oder dritten Staffel abgesetzt werden.


    Ich hoffe trotzdem auf eine 3. Staffel :)

  • Vermutlich hat da auch Corona für alle möglichen Produktionsprobleme gesorgt ...


    Hach ja, war okay... aber es gibt nur ein KINGDOM, das RIGET, und das ist unerreicht und bleibt ja leider unabgeschlossen, was so unglaublich schade ist.

    Tja, TWIN-PEAKS-Kopie bis ins letzte Detail. Staffel 3 kommt dann 2022 ... 😅

  • Nee, macht der Olle Nazi-Lars ja nicht, weil damals direkt nach den Dreharbeiten 3 der Hauptdarsteller gestorben sind. Das Drehbuch liegt fertig in der Schublade, es gab jetzt allein fünf Anläufe für ein Sequel, Sidequel oder Prequel, und es ist nie was draus geworden. Nehmen wir es hin, Udo kier ist der Antichrist und die dänische Welt am Ende.

  • Es gibt eine gute Folge in Love, Death and Robots zu Werwölfen. Fühlte sich ziemlich nach Larry Correia an :)


    Was für ne geile Serie, habe bisher noch nie etwas von dieser Serie gehört und mir heute gleich mal die ersten beiden Folgen angeschaut, vor allem die erste Folge fand ich sehr gut und finde es schade das aus diesen Thema keine komplette Serie gemacht wurde, diese Monster-Kämpfe fand ich sowas von interessant und gut gemacht.

  • Ja, die Serie ist super! Die letzte Serie ist sogar so ziemlich Fireteam Zero! :)


    Macht schon Spaß! Obwohl meine Lieblingsfolgen tatsächlich "Jenseits des Aquila-Rifts", "Gute Jagdgründe" und vor allem "Zima Blue" waren.

  • Gestern kam auf Tele 5 The Domestics. Fand ich nicht so übel, auch wenn viele Bausteine aus anderen Filmen bekannt sind. Ein postapokalyptischer Roadmovie mit einem guten Schuss The Purge, das ganze vollkommen humorbefreit und grimmig präsentiert. Kein Highlight, aber solide Kost

    we are ugly but we have the music

  • Ja, die Serie ist super! Die letzte Serie ist sogar so ziemlich Fireteam Zero! :)


    Macht schon Spaß! Obwohl meine Lieblingsfolgen tatsächlich "Jenseits des Aquila-Rifts", "Gute Jagdgründe" und vor allem "Zima Blue" waren.

    Meine sind bisher: Sonnies Vorteil, Zima Blue, Gestaltwandler.


    Wobei Zima Blue mich stark an die Futurama Folge erinnert hat:


    Einmal editiert, zuletzt von Diablo ()

  • Okay, nachdem mein Lieblingscharakter gestorben ist, nehme ich alles zurück: KINGDOM ist doof! 😫😫

    Was soll ich da sagen - meine Lieblingsfigur bei twin peaks war Laura Palmer...

    Ist doch super. Die tauchte immer öfter auf und ganz am Schluss noch als Filmhauptrolle ...
    Ich beneide dich!

  • Ich verschiebe das mal in den allgemeinen Filmthread.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Okay, nachdem mein Lieblingscharakter gestorben ist, nehme ich alles zurück: KINGDOM ist doof! 😫😫

    Hatte mir auch ein paar Folgen angeschaut. Die leidet wie die meisten asiatischen Produktionen an ganz grausamem overacting.

  • Okay, nachdem mein Lieblingscharakter gestorben ist, nehme ich alles zurück: KINGDOM ist doof! 😫😫

    Hatte mir auch ein paar Folgen angeschaut. Die leidet wie die meisten asiatischen Produktionen an ganz grausamem overacting.

    Das ist so ein typischer europäischer Blick aufs asiatische Kino. Die spielen schlicht anders, nicht schlechter, weil das Heimpublikum an diese Art von Schauspiel gewohnt ist. Du hättest wahrscheinlich die gleichen Probleme mit deutschen Schauspielern der 1930er-1960er Jahre, die kamen alle vom Theater und damit in Deutschland aus einer Tradition, die sehr stark auf die Bühne ausgerichtet war und weniger auf Naturalismus und Understatement. Gib einfach noch ein paar mehr Filmen eine Chance, oder halte Dich an koreanische Kinofilme der im Westen bekannteren Regisseure wie Bong Joon-Ho (Memories of Murder, Parasite) oder Park Chan-Wook (Oldboy, Die Taschendiebin), die schon wesentlich westlichere Schauspielstile inkorporieren.

  • Ich mag asiatische Filme und ich habe nicht behauptet, dass sie schlecht spielen.


    Ich mag es einfach nicht, es wirkt einfach furchtbar amateurhaft. Und es gibt genug filme, bei denen ich das anders und besser gesehen habe.


    Und viele Schauspieler kommen vom Theater, ist ja keine Entschuldigung dafür.


    Der Vergleich von vor 80, 90 Jahren hinkt ja auch etwas :)

  • Der hinkt in keiner Weise. Schauspielstile sind kulturell und historisch unterschiedlich. Da gibt es kein besser oder schlechter zwischen den Stilen (wohl aber zwischen den Schauspielern), sondern nur ein "bin ich so gewohnt" oder eben anders. Asiaten haben sicher ganz ähnliche Sichtweisen auf westliche Schauspieler wie wir auf ihre. Der Punkt ist da eher das als kulturelle Unterschiede zu begreifen. Das heißt ja nicht dass es dir gefällt. Aber eine Bewertung würde ich da so nicht vornehmen.

  • Ich möchte mich da Graboid anschließen:


    Unsere Sehgewohnheiten stehen in der Tradition des modernen Hollywoodkinos und des europäischen Kinos, das reicht von der narrativen Struktur (zu weitesten teilen das 3-Akt-Modell, als auch der Schauspielform. Und gerade letztere verändert sich in relativ kurzen Abständen, man merkt das schon, wie heute in Filmen gesprochen wird, da gilt das elegante Nuscheln als Kunstform. Bis in die Achtziger hinein haben Schauspieler noch eine sehr theaterorientierte Sprechausbildung genossen, bei der es eben darauf ankommt, dass dich noch der kleinste Besucher in der letzten Reihe gut versteht.
    Und entsprechend hat sich auch das Spiel verändert, weil du eben im Film nicht mehr die großen Gesten brauchst, die man noch ganz hinten im Saal erkennen kann. Dazu kommt, dass sich vor allem das Hollywoodkino immer stärker von Totalen und Halbtotalen auf Halbnahe und Nahaufnahmen gewandelt hat, entsprechend "ruhiger" wirkt das Schauspiel, selbst wenn du als Schauspieler am Theater gelernt hast. Das war früher im Kino noch nicht so bekannt, da haben die Schauspieler auch vor der Kamera so gespielt, wie im Theater. Das gibt dem ganzen diesen historischen Filter, den man heute schnell als "amateurhaft" wahrnimmt.


    Viele andere Länder und Kulturkreise haben aber eben diese Entwicklung nicht oder anders mitgemacht. Das asiatische Kino ist ja auch deshalb oft so erfrischend, weil es eben nicht in der Tradition des 3-Akt-Modells steht. Und es arbeitet eben auch oft noch mehr mit Halbtotalen und das Spiel ist noch stärker vom Theater geprägt, also ausgreifender, was uns dann als "Overacting" erscheint.


    Natürlich gibt es immer wieder auch asiatische Filme, die das anders machen und sich stärker am westlichen Kino orientieren, so wie es immer wieder auch westliche Filmemacher gibt, die sich vom Asiakino inspirieren lassen.

    Es ist, wie gesagt, eine Frage der Perspektive: Was unseren Sehgewohnheiten aufgrund der Hinwendung zum ruhigeren Spiel in näheren Einstellungen als "Overacting" erscheint, ist vor Ort halt ganz normales Schauspiel. Daher würde ich das auch nicht bewerten, und habe mich mittlerweile gut dran gewöhnt


    Hinzu kommt wohl, und das hat mir mal jemand erzählt, ich habe aber keine Möglichkeit, nachzuprüfen ob das stimmt, von daher sorry, falls ich jetzt komplett idiotischen, blind übernommenen Schwachsinn von mir gebe, dass das Publikum in Asien es durchaus genießt und unterhaltsam findet, wenn die Filmhelden sich etwas "gebärden", weil im Privatleben außerhalb des Kinos eine eher ruhigere Körpersprache herrscht.

  • Wenn es mir persönlich nicht gefällt, dann ist es so und das darf man ja wohl so ausdrücken.

    Ich wollte mit meinem Kommentar nur meinen persönlichen Geschmack ausdrücken und kein Urteil über den gesamten asiatischen Film Markt bzw Kultur fällen ;)


    Übrigens wirkt es nicht immer fehl am platze, in bestimmten Situationen ist es auch erfrischend anders.


    Aber ich wollte jetzt auch nicht eine Diskussion über das Thema anfachen.

    Falls sich jemand angegriffen gefühlt hat, das wollte ich nicht.

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    Hinzu kommt wohl, und das hat mir mal jemand erzählt, ich habe aber keine Möglichkeit, nachzuprüfen ob das stimmt, von daher sorry, falls ich jetzt komplett idiotischen, blind übernommenen Schwachsinn von mir gebe, dass das Publikum in Asien es durchaus genießt und unterhaltsam findet, wenn die Filmhelden sich etwas "gebärden", weil im Privatleben außerhalb des Kinos eine eher ruhigere Körpersprache herrscht.

    KKommt auf das Kino und den Schauspieler an, in Korea z.b. ist nicht viel her mit der uns bekannten Zurückhaltung, ebenso in vielen Regionen Chinas oder gar Indiens. Aber für Japan ist das so, da gibt es einerseits Toshiro Mifune, dessen Markenzeichen seit Rashomon ja gerade dieses exaltierte Spiel war, gleichberechtigt neben Chishu Ryu, dem Stammschauspieler von Yasujiro Ozu, bei dem das verziehen eines Mundwinkels bereits Ausdruck größten inneren Leides ist.

  • Wenn es mir persönlich nicht gefällt, dann ist es so und das darf man ja wohl so ausdrücken.


    Falls sich jemand angegriffen gefühlt hat, das wollte ich nicht.

    Natürlich darfst du das, und ich glaube, angegriffen fühlt sich niemand.

    Ist aber ein spannendes Thema, und ich persönlich finde es immer so schade, wenn das jemand als "amateurhaft wirkend" abtut und dann ggfs. nur deshalb nicht weiterguckt, weil es den hiesigen Sehgewohnheiten entgegenläuft.

    Betrachte zumindest meinen Beitrag daher eher als Plädoyer dafür, das "nicht gefallen" nicht unbedingt dem Schauspiel anzulasten, sondern halt den Sehgewohnheiten. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • ...und wir sind zurück beim Threadtitel: Wegen Dir, Klaus_Knechtskern , habe ich gerade 10 Minuten meines Lebens damit verschwendet, den Wikipedia-Artikel zum Schwarzschild-Effekt zu lesen, weil da angeblich einmal das Wort Quantensingularität (das ich nur aus Star Trek kenne) drin vorkommt. Ungefähr bei der Hälfte des Artikels wurde ich mental destabilisiert und werde jetzt wie jener erste japanische Austauschstudent, der 1868 nach Deutschland kam und dann ausgerechnet an die Idealisten geriet, des Wahnsinns verfallen und meine Lehrmeister töten müssen. Chapeau!

  • btw. auf welchen Film beziehst Du Dich? Mein Google-Fu ist heute schwach...

    Zur Abwechslung nicht direkt einen Film, es geht um einen historisch verbürgten Fall: Nach der Meiji-Restauration 1868 öffnete Japan sich nach mehreren Jahrhunderten wieder für westlichen Handel und Kultur. Kurze Zeit später kam es dann auch zum ersten Austausch von Studenten, wobei der erste japanische Student nach Heidelberg ging und dort bei den dort tätigen Philosophen, allesamt Schüler Hegels, Vorlesungen hörte. Das hat ihn offenbar so nachhaltig beeindruckt/verwirrt, dass er nach Japan zurückkehrte und den Professor, der seine Auslandsreise zu verantworten hatte, zu töten versuchte, damit nicht weitere Japaner am deutschen Idealismus zugrunde gehen müssten.


    Aber tatsächlich gibt es eine Verfilmung der Meiji-Restauration von 1984, die übersetzt soviel wie "Der Weg nach Japan" heißt, und in der dieses Ereignis auch abgehandelt wird, als bittere Vorwarnung der späteren Anlehnung des japanischen Kaiserreichs an den deutschen Faschismus. Der Film ist allerdings hierzulande so gut wie unbekannt, den kannst Du höchstens zufällig mal in einer Retro in einem japanischen Kulturzentrum sehen.

  • Ein paar aktuellere und interessante Veröffentlichungen auf VOD geblickt:


    - Endlich gesehen: The Vigil, einer der letzten Filme, die vor dem letzten Lockdown noch in die Kinos kamen (und jetzt als VOD verfügbar). Ein jiddischer Horrorfilm aus den USA, eine Art Exorzist im orthodoxen Milieu, halt schon mit ziemlich vielen Jump Scares (als Warnung für die, die sowas nicht mögen), aber trotzdem toll, weil eine ziemlich einmalige Atmosphäre atmend und gedreht wie eine sehr lebensnahe Doku über fremde Milieus. Hat mich stellenweise überraschend stark gepackt.


    - The Mortuary: Episodenfilm, dessen erste Episode vor fünf Jahren mal auf Kickstarter gebacken wurde, und der jetzt endlich fertig ist. Die erste Episode ist die schwächste, danach wird es sukzessive deutlich besser. Insgesamt eine wunderbare Reminiszenz an die alten Horror-Anthologien von Amicus und Hammer, macht viel Spaß, und hält sogar den einen oder anderen zeitgenössisch-kritischen Randkommentar bereit (Stealthing wird umgehend bestraft auf eine Weise, die mich dann doch schmunzeln ließ).


    - The Nightingale: Ist schon ein Jahr draußen, bisher hatte ich aber nicht die Muße (und zuviele Kinder in der Nähe), um den zu gucken. Sehr sehr harter australischer Rachethriller mit Horroranleihen und einer der schlimmsten Vergewaltigungssequenzen, die ich in langer Zeit mit ansehen musste. Dennoch ein guter Film, der sich mit der Frage befasst, was die koloniale Unterdrückung der Aboriginees mit dem Leibeigentum und der Sklaverei der ersten australischen Zwangssiedler verbindet. Ich habe mich lange nicht mehr so unwohl bei einem Film gefühlt, trotzdem aber das Gefühl gehabt, dass der Film etwas Wichtiges zu sagen hat und es nicht auf reine Effekthascherei anlegt.

  • THE NIGHTINGALE fand ich auch super, auch wenn er für mich nicht an THE BABADOOK rankam. Irgendwie war er mir zu ... keine Ahnung. "Unfokussiert"? Gefühlt haben sich irre vorhersehbare Elemente mit irre nicht recht ins Werk passend anfühlenden Elementen abgewechselt. Aber da ist Jammern auf hohem Niveau und einfach der Punkt, in dem der BABADOOK ihn für mich überflügelt, aber insgesamt ein weiterer, sehr starker Beitrag von Jennifer Kent. Eine wunderbar frische Stimme in der Filmwelt, die was zu sagen hat.

  • THE NIGHTINGALE fand ich auch super, auch wenn er für mich nicht an THE BABADOOK rankam. Irgendwie war er mir zu ... keine Ahnung. "Unfokussiert"? Gefühlt haben sich irre vorhersehbare Elemente mit irre nicht recht ins Werk passend anfühlenden Elementen abgewechselt. Aber da ist Jammern auf hohem Niveau und einfach der Punkt, in dem der BABADOOK ihn für mich überflügelt, aber insgesamt ein weiterer, sehr starker Beitrag von Jennifer Kent. Eine wunderbar frische Stimme in der Filmwelt, die was zu sagen hat.

    Ich weiß was Du meinst, aber ich bin ja ein Fan von solchermaßen unfokussierten Filmen - im Extremfall dann sogar sowas wie Southland Tales, der natürlich völlig in die Hose gegangen ist, dabei aber absolut einzigartig anzugucken ist (und jetzt ist ja auch der Cannes Cut draußen, der nochmal 40 Minuten länger ist und die Chose endgültig im Chaos versinken lässt). Einige meiner liebsten Filme sind solche unfokussierten narrativen Strukturen, wo man nie so genau weiß, wo der Film gerade eigentlich hin will - das reicht von Wyatt Earp mit Kevin Costner (warum beginnt und endet der Film da, wo er es tut?) über Battleships und Lone Ranger (was für eine bekloppte narrative Struktur soll das sein, die Hauptfigur erst nach gut 80 Minuten wirklich zum Helden zu stilisieren, dann aber den Film noch fast eine Stunde völlig peripher weiterlaufen zu lassen?) bis hin zu 90% aller Italowestern, wenn sie nicht gerade Remakes von Yojimbo waren (Sollima, den ich sehr liebe, hat in der Langfassung vom "Gehetzten der Sierra Madre drei völlig unverbundene Plots drin, die er am Ende nur sehr mühsam gemeinsam beenden kann, ganz zu schweigen von "Von Angesicht zu Angesicht", dessen philosophischer Anteil den Film mehr als eine Stunde quasi stillstehen lässt, was im Gewande eines Westerns dann doch eine sehr mutige Entscheidung ist).

  • ...und einer der schlimmsten Vergewaltigungssequenzen, die ich in langer Zeit mit ansehen musste.

    Schlimmer als in irreversible, die fand ich bislang immer als - zumindest emotional - schlimmste szene, was das angeht. Aber ich bin auch irgendwie zu empatisch, was sexualisierte Gewalt und Folter angeht (und das als Mann =O und ohne eigene entsprechende Vergangenheit!).

  • Die waren beide ziemlich heftig, wobei ich dem Nightingale ehrlich gesagt insgesamt nichts abgewinnen konnte... Hat mich überhaupt nicht gepackt der Film.


    Ich bin auch kein übermäßige Freund von Irreversibel, wobei ich dem sein Konzept der Erzählung und seine sonstige Darstellung einiges abgewinnen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Ich wollte da auch keinen Wettbewerb draus machen, mit Blick aufs italienische Kino der 1970er gibt es etliche Filme, die "schlimmere" Sequenzen dieser Art beinhalten, und das auch - das macht es natürlich noch übler - dann auch als sexuell erregend verkaufen wollen. Hier ist es gottseidank anders, die Szene nimmt einen vor allem emotional mit, das allerdings gewaltig. Ich finde es auch gerade spannend, dass eine weibliche Regisseurin das in dieser Form inszeniert hat, das macht spannende Diskussionen darüber auf, wie sie versucht den filmischen Konventionen einer solchen Szene zu entgehen. Aber darauf kann ich mich tatsächlich beim Sehen der Szene nicht konzentrieren.

  • Ich wollte da auch keinen Wettbewerb draus machen, mit Blick aufs italienische Kino der 1970er gibt es etliche Filme, die "schlimmere" Sequenzen dieser Art beinhalten, und das auch - das macht es natürlich noch übler - dann auch als sexuell erregend verkaufen wollen. Hier ist es gottseidank anders, die Szene nimmt einen vor allem emotional mit, das allerdings gewaltig. Ich finde es auch gerade spannend, dass eine weibliche Regisseurin das in dieser Form inszeniert hat, das macht spannende Diskussionen darüber auf, wie sie versucht den filmischen Konventionen einer solchen Szene zu entgehen. Aber darauf kann ich mich tatsächlich beim Sehen der Szene nicht konzentrieren.

    Das stimmt. Ich erinnere mich da an ein beschlagnahmtes Werk von Fulci...


    Trotzdem sind solche Szenen in der heutigen Zeit für mich viel intensiver und "realistisch" inszeniert. Eben in den o.g. Filmen finde ich die Szenen schon bedeutend glaubwürdiger und dadurch wesentlich schrecklicher, als bei den Schmuddel-Italos...