Beiträge von Toadstool im Thema „[Filmtipp] Wirklich gute Horrorfilme und welche man links liegen lassen sollte.“

    Hab die Tage jetzt auch Leave the World behind gesehen und bin leider ziemlich enttäuscht. Story ist recht geradlinig erzählt, wobei die Auflösung keine große Überraschung bereithält; oder anders gesagt, ich fand es überraschend, wie lahm das Ende war. Vor allem erklärt das Ende nicht alle Geschehnisse.

    Am meisten haben mich aber die Profi-Schauspieler genervt. Nicht weil sie schlecht gespielt haben, sondern weil ihre Auftritte reiner Selbstzweck war. Mein Eindruck war, dass die Story so dünn war, dass man den Schauspielern ein paar Szenen mehr gegönnt hat, um über die Story-Schwächen hinwegzutäuschen.

    Alles in allem eine ermüdende Erfahrung, die nicht wirklich Spaß gemacht hat. Von daher keine Empfehlung meinerseits.

    Talk to me

    Konnte ich gestern endlich schauen und die Erwartungen haben sich im Großen und Ganzen erfüllt! Zum Inhalt möchte ich nur sagen, dass ein Seance-Spiel unter Jugendlichen aus dem Ruder läuft. Den Rest müsst ihr selbst entdecken.

    Der Film hat ein paar richtige fiese Schockmomente, weiß aber auch auf der psychologischen Seite unter die Haut zu gehen. Es ist also kein typischer Horror-Teenie Streifen, sondern geht ganz eigene, innovative Wege. Leider ist das Ende etwas vorhersehbar, was aber dem Film nicht wirklich schadet.

    Alles in allem baut der Film sehr starke spannungsgeladene Szenen auf, die in gelungener Weise eskalieren. Es gibt mehrere Momente, wo man denkt "Das ist eine saublöde Idee! Mach das bloß nicht!". Aber es sind nicht diese "dummen" Teenie-Entscheidungen, die einen Film ins Lächerliche ziehen. Stattdessen sind es eher schaurige Ideen, von denen man weiß, dass sie furchtbar sind, denen aber trotzdem eine eigene Logik inne wohnt, die den Ausgang unvorhersehbar machen.

    Fazit: Toller Horrorfilm, bei dem meine Frau nach knapp zwanzig Minuten fluchtartig das Zimmer verlassen hat. Gehört in meine Top3 Horrorfilme 2023.

    Gestern an Halloween den lange aufgesparten Horrorfilm Gonjiam Haunted Asylum gesehen. Ich wusste, dass der Film gruselig sein muss, war dann aber doch überrascht, wie gruselig und fies der ist! Meine Frau musste mehrfach unter die Decke flüchten, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat. Auch die Support-Schokolade aus der Halloween-Schüssel war nur bedingt hilfreich. Dabei mussten wir uns den Film in O-Ton mit englischen Untertiteln anschauen, weil es eine deutsche Fassung leider nicht gibt.

    Inhaltlich geht es um die real existierende Örtlichkeit Gunjiam in Südkorea, welches eine aufgegebene Nerven-Heilanstalt ist, in der es zu mehreren unaufgeklärten Todesfällen kam. Seitdem gilt die Nervenheilanstalt als von Geistern heimgesucht und verflucht. Im Lauf der Jahre sind dort immer wieder Menschen, die den Ort untersuchen wollten, verschwunden, gestorben oder verrückt geworden. Der letzte tragische Vorfall betrifft zwei Jugendliche, die auf Youtube Eindruck schinden wollten, in dem sie auf dem mittlerweile abgesperrten Gelände eindringen. Dort versuchten sie sich Zutritt zu dem Raum 402 zu verschaffen, der angeblich nicht geöffnet werden kann. Bei dem Versuch die Tür aufzustemmen, bricht jedoch der Livestream ab und die Jugendlichen gelten seitdem als verschollen. Dieser Vorfall ruft ein professionelles Team von Youtubern auf den Plan, die sich mit teurem Equipment auf den Weg machen und die Lokalität erforschen wollen; wobei sie sehr darauf hoffen, dass sie genügend Zuschauer anlocken können, um möglichst hohe Werbeeinnahmen zu kassieren.


    Der Film hält was er verspricht! Das ist der gruseligste Film, den ich seit langem gesehen habe! Besonders gefällt mir, dass es ein Horrorfilm ist, der ohne Splatter, Jumpscares oder Ekelszenen auskommt. Stattdessen wird einfach nur kontinuierlich Spannung aufgebaut, bis man es nicht mehr aushält!

    Von mir gibt es daher nicht nur eine absolute Empfehlung! Vielmehr ist der Film für jeden Horrorfilmfan ein absolutes Muss!

    Gestern No one will save you auf Disney Plus gesehen.


    Der Film ist ein SciFi-Horror Mix, der die Entführungen durch Außerirdische thematisiert. Brynn, eine alleinlebende junge Frau, die in ihrem Elternhaus auf dem Land wohnt, ist dabei Zentrum des Geschehens ... und mehr will ich gar nicht verraten.

    Gut gefällt mir, dass der Film sich anfangs etwas mehr Zeit nimmt. Auch wenn nicht gesprochen wird, entwickelt man Empathie für die Frau, die offensichtlich in ihrer eigenen verträumten Welt lebt.

    Als die Aliens erscheinen, wird es manchen Stellen richtig gruselig. Dabei schafft es der Film Bekanntes (Grey Ones) mit Neuem gekonnt zu vermischen, so dass man als Zuschauer immer wieder überrascht wird.

    Den Rest pack ich in Spoiler:

    Fazit: Großer Filmspaß mit leichtem Gruselfaktor und originellen Ideen. Unbedingt anschauen!

    Toadstool :


    Das Grauen habe ich einige Male gesehen, das letzte Mal aber vor vielleicht 20 Jahren. Ich empfand den als sehr gruselig und stimmig, auf ähnlichem Niveau wie Bis das Blut gefriert. Trotz seines langsamen Tempos ist er mir nicht langweilig geworden, und George C Scott ist als Schauspieler einer der besten seines Fachs gewesen. Aber vielleicht sollte ich mir Das Grauen einfach nochmal anschauen, wie er 20 Jahre später auf mich wirkt.

    Ja, mach mal, würde mich interessieren, ob der für dich mittlerweile auch "langweilig" geworden ist.

    Hab vor kurzem erstmalig den Klassiker "Das Grauen" (The Changeling) von 1980 mit Georg R. Scott in der Hauptrolle gesehen.

    Der Film handelt davon, wie der Komponist John Russell versucht zurück in ein normales Leben zu finden, nachdem seine Frau und sein Kind bei einem Autounfall gestorben sind. Mit Hilfe von Freunden kann er ein altes Herrenhaus mieten, um sich dort ungestört in seine Arbeit vertiefen zu können. Doch schon bald zeigt sich, dass es in dem Anwesen nicht mit rechten Dingen zugeht.


    Leider muss ich sagen, dass der Film sehr zäh ist. "Das Grauen" ist mit einer der ersten Film, die das Thema Spukhaus behandeln, leider geht er das Thema aber recht altbacken an. Das einzige gruselige in dem ganzen Film ist der alte Rollstuhl, der als Stellvertreter für den Geist, ein paar gute Momente erzeugt. Ansonsten ist der Film leider nicht gut gealtert und kann aus heutiger Sicht nur als sterbenslangweilig bezeichnet werden. Auch die schauspielerischen Leistungen wirken oft recht hölzern und die Handlung an vielen Stellen unglaubwürdig; schon wie sich der Unfall zu Beginn des Filmes darstellt, ist in meinen Augen einfach nicht gut gemacht.

    Dabei gibt es (alte) Filme, die auch heute noch sehr gut funktionieren. "Bis das Blut gefriert", "Die Augen der Medusa" oder "Rosemarys Baby" sind auch heute noch wunderbare Filme!

    Also auch wenn angeblich Stephen King und Guillermo del Toro den Film gut finden, ich empfehle ihn nicht.

    Hellraiser (2022) (Prime)

    Bin totaler Clive Barker Fan und hab auch fast alles von ihm gelesen. Mit den Filmen bin ich allerdings weniger vertraut.

    Der neue Hellraiser ist jedenfalls nicht schlecht, aber er verschenkt leider auch Potential. Mehr Blut oder so hätte ich allerdings nicht unbedingt gebraucht. Was mir aber gefehlt har, war die Bedrohung, das Unheimliche und der Schrecken. Außerdem gab es so ein zwei Twists, die einfach nur dämlich waren, aber gut. Insgesamt war der Film schon sehenswert.


    Niemand kommt lebend raus (Netflix)

    Die junge Mexikanerin Ambar hat es illegal nach Cleveland geschafft, arbeitet unter miesen Bedingungen in einer Näherei und wohnt unter noch mieseren Bedingungen in einem Appartementhaus, in dem, bis auf den Vermieter, nur Frauen leben dürfen. Ambars größter Wunsch ist es, die Papiere zu bekommen, die ihr ein Leben in Amerika ermöglichen. Aber dann kommt natürlich alles anders, den in der Unterkunft gehen natürlich, wie sollte es anders sein, böse Dinge vor.

    Setting ist nicht neu, aber das Drama um die illegale Einwanderung kommt glaubhaft rüber und eigentlich wäre das schon Horror genug, so dass die übernatürlichen Schrecken, da fast harmlos wirken. Gruselig ist der Film eigentlich nicht, aber er baut Stimmung auf und man möchte schon wissen was da letztendlich abgeht. Tatsächlich hat mir die Auflösung recht gut gefallen.


    Fall: Fear Reaches New Heights (Prime)

    Der Film war ... nicht zum Anschauen! Also so wirklich! Ich musste mir die Augen zu halten! ARGH! Das war ein echt fieser Streifen!

    Doch um was geht es?

    Bei einem Kletterunfall stirbt die große Liebe von Becky, die ebenfalls dem Klettern verfallen ist. Ihre beste Freundin Becky, ein totaler Adrenalinjunkie, taucht nach einem Jahr Trauer plötzlich wieder auf und überredet sie zu einem Abenteuer: Die Besteigung eines 600m hohen Funkmasten für ihren Youtube Kanal.
    Argh, die Bilder tauchen vor meinem geistigen Auge wieder auf. Keine Ahnung, warum ich mit meiner Höhenangst mir den Film reingezogen habe ...

    Wer Höhenangst hat, wird ordentlich leiden. Davon abgesehen muss man die "Dummheit" von Becky und Hunter aushalten. Beides ist eine Herausforderung, die aber unterhalten kann.

    The Cellar - Verlorene Seelen


    So heißt der Schrott! Dabei gab es wirklich gute Ansätze und Ideen!

    Das ist die Handlung:
    Ehepaar mit zwei Kindern ziehen um in ein großes Herrenhaus, weil der Preis so verdammt gut ist. X/

    Rücksicht auf die Gefühle der Kinder, insbesondere der älteren Tochter, die ihren Freunden nachtrauert, wird nicht genommen. Und das die Tochter aus dem unheimlichen Keller nicht mehr rauskommt, weil seltsamerweise die Tür blockiert, ist natürlich nur ein blöder Zufall. Am Besten lässt man die Kinder in der ersten Nacht auch gleich allein, weil man als Workaholic auch noch spätabends eine Präsentation halten muss und natürlich gibt es dann einen Stromausfall und natürlich muss dann die Tochter nochmal in den Keller, um die Sicherungen wieder reinzudrehen ... :sleeping:

    Ich spar mir die Spoiler.


    Natürlich passiert was und die Tochter ist plötzlich weg. Die Mutter geht auf Spurensuche, entdeckt die unheimliche Vergangenheit des Hauses, findet Hilfe bei einem Professor für ... Mathematik (Richtig gesehen! Es gibt jetzt auch eine mathematisch Formel, um Dämonen zu beschwören), und dann passiert halt, was passieren muss und alles ist ganz furchtbar und dann doch wieder gut, gefolgt von doch schrecklich.


    Nö. Kann man sich sparen.

    Heute Grimcutty auf Disney+ gesehen - meine Fresse, der war mal so richtig schlecht!

    Worum geht es? Ein Internet Mem treibt sämtliche Eltern einer Kleinstadt in die Hysterie! Denn eine mysteriöse Internet-Challenge soll Kinder dazu bringen sich selbst und andere zu verletzen. Kurzerhand werden Handys eingesammelt und Computer weggesperrt. Doch der Grimcutty ist bereits unterwegs und treibt sein Unwesen.

    Das Problem von dem Film ist, dass er nicht nur NICHT gruselig ist, sondern leider auch noch anstrengend ist, weil permanent "nervige" Eltern nicht nur den Kindern sondern auch den Zuschauern auf den Keks gehen. Und als wäre das noch nicht genug, ist das Filmmonster so ziemlich das Lächerlichste und Langweiligste was ich seit langem sehen durfte. Boah, war das ein MIST!

    Bin letztens bei Netflix über den Film "The Old Ways" gestolpert.

    Handlung: Eine Reporterin wird in Mexiko, in der Nähe ihres Heimatortes entführt und in einem kleinen Raum gefangen gehalten. Schnell wird klar, dass die Entführer kein Lösegeld o.ä, wollen, stattdessen glauben sie, dass ihre Gefangene von einem Dämon besessen ist, weil sie bei ihrer Reportage an einen verbotenen Ort gegangen ist. Zu Beginn klingt das Alles wie ein schlechter Witz, doch dann häufen sich Erlebnisse, welche die Geschichte von der Besessenheit glaubhafter machen.

    Ich hatte keine großen Erwartungen an den Film und war dann ganz überrascht, über die Qualität des Films. Handlung und schauspielerische Leistung waren absolut überzeugend und auch die gruselige Spannung war stimmig ohne in Kitsch oder ins Klischee abzurutschen.

    Zu viel sollte man sich aber auch nicht erwarten. Der Film ist fast ein Kammerspiel, weil sich die Handlung zu 90% auf einen Ort beschränkt. Jumpscares oder ein verstörendes Maskendesign gibt es auch nicht. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, weiß der Film zu überzeugen. Von daher gibt's von mir eine klare Empfehlung!

    Ich kann da noch folgende Bücher von Dan Simmons empfehlen:

    • Song of Kali
    • Sommer der Nacht
    • Im Auge des Winters (Handlung spielt 30 Jahre nach "Sommer der Nacht")
    • Kinder der Nacht

    Bin zufällig über den Film "Teuflische Experimente" gestolpert. Eigentlich ist der Titel so schlecht, dass ich normalerweise einfach weitergeklickt hätte. Weil aber ein Fetzen zur Story zu sehen war, der bei mir haften geblieben ist, habe ich glücklicherweise doch mal reingeschaut und wurde nicht enttäuscht.

    Der Film ist jetzt keine Offenbarung und das Setting kennt man auch. Allerdings ist die Idee neu (zumindest für mich), die man in verschiedene Richtungen weiterspinnen könnte. Leider bleibt der Film in bekannten Gewässern, hat aber trotzdem Spaß gemacht.


    Den Film (deutsch) kann man für lau auf Amazon Prime gucken Hier der Trailer (leider nur auf englisch gefunden):

    [Externes Medium: https://youtu.be/noxWpWwJ5Sk]

    Bin in letzter Zeit immer wieder mal über den Namen Junji Ito gestolpert, der sich einen Namen in Manga-Horror gemacht hat. Hab mir dann bei Amazon den Manga "Shiver" (deutsche Übersetzung) geholt, dass neun Kurzgeschichten umfasst und einen sehr guten Einblick in sein Werk gibt.

    Mittlerweile hab ich den Manga durch und bin total fasziniert von seinen Ideen und Geschichten. Spannend finde ich auch, dass mir generell bisher immer die Geschichten (egal ob Film oder Buch) am Besten gefallen haben, bei denen man das Monster/ den Schrecken NICHT sieht. Junji Ito geht den anderen Weg. Er zeigt das Monster, das Unheimliche - und es funktioniert!


    Na jedenfalls werde ich mir die anderen Mangas auch noch holen. Auf Crunchyroll (Streamingdienst für Anime) kann man sich auch einige seiner Geschichten als Anime reinziehen; wobei es ein paar auch auf Youtube zu sehen gibt.


    Hier eine Minigeschichte als Beispiel, damit man weiß, ob das was für einen ist oder nicht:

    Junji Ito Collection - Slug Girl - YouTube

    Vom "Haus" gibt es eine ziemlich gute Hörspielfassung, die leider - wenn man sie kaufen will - total überteuert ist, aber vielleicht läuft es ja bald nochmal im Radio. Es sind drei Teile, die parallel zueinander ablaufen; damals im Radio konnte man jederzeit umschalten, da alle drei Teile parallel zueinander ausgestrahlt wurden. Insgesamt also 53 Minuten, die man selbst durch die Ebenen springen kann (oder einfach alle drei nacheinander hört).

    Kann ich mir gar nicht vorstellen.

    Bin vor ein paar Tage zufällig über den Film "Du hättest gehen sollen" gestolpert.

    Erstmal der Film ist Durchschnitt mit etwas Grusel vielleicht; zumindest meine Frau fand ihn stellenweise gruselig, ich hingegen fand ihn einfach nur ok. Warum ich den Film trotzdem erwähne, hat damit zu tun, dass der Kern der Geschichte mich an ein außergewöhnliches Buch erinnert hat.

    Dieses Buch konnte man nur stellenweise "richtig" lesen und auch nur stellenweise "verstehen". Eine konventionelle Herangehensweise an das Buch, wird in den meisten Fällen vermutlich scheitern, wenn man es allerdings als "Erfahrung" begreift, erlebt man ein Lesewunder. Das Buch heißt "Das Haus" bzw. "House of Leaves". Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen. Wer genaueres wissen will, soll sich ab hier selber auf die Reise machen.

    Der Film jedenfalls greift ein paar Elemente des Buches auf, verlässt dann aber schnell die ungewöhnlichen Pfade, um sich auf breit asphaltierten Straßen zu bewegen. Der Film ist der Inbegriff von verschenktem Potential. Trotzdem hat er irgendwo Spaß gemacht und sei es nur, weil er mich an das Buch erinnert hat.

    Hier der Trailer (leider nur auf Englisch):


    Wenn es älter sein darf und Du ihn nicht kennst, wäre Noroi The Curse wohl der beste und heftigste Found Footage-Film, den ich kenne.


    Ansonsten ist die Formulierung vom koreanischen Kino, das im Kommen sei, interessant aus Deiner Perspektive zu hören - viele sagen ja, der Höhepunkt sei mit Parasite auch schon wieder überschritten, und tatsächlich tun sich die Koreaner aktuell etwas schwer, da nochmal nachzulegen, obwohl sie ja jetzt die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit endlich für sich haben.

    "Noroi The Curse" kenn ich. Keine Frage, dass der gut ist. Allerdings habe ich den auch schon wieder eine ganze Weile nicht mehr gesehen.

    Bei den japanischen Filmen, zumindest bei den älteren, hatte ich meistens Probleme, was das Ende betrifft. Da werden die letzten 10 Minuten gerne total verkünstelt und mit Symbolik überhäuft, so das man als unbedarfter "Westler" sich schnell ziemlich "lost" fühlt - ob das jetzt bei "The Curse" auch so war, kann ich allerdings nicht mehr sagen.

    Das, was ich an koreanischen Filmen gesehen habe, fand ich im Regelfall bisher zugänglicher; wobei ich da auch kein Experte bin. Spontan fällt mir da "Train to Busan" ein, der mich angenehm überrascht hat. Halte ich für einen der besten Zombiefilme der letzten Jahre.

    "Parasite" habe ich tatsächlich noch nicht gesehen, da hat mir die Muße gefehlt, weil mir das Thema so gar nicht zugesagt hat - davon abgesehen hat mein Menschenbild schon genug Dellen abbekommen und ich fürchte, der Film wird auch seine Spuren hinterlassen.

    Wenn Du Blair Witch und Konsorten gruselig fandest, ist das more of the same (also klassisches Found Footage). Ich bin mit dem Stil mehr als durch, aber das muss ja nicht für andere gelten.


    Ich würde da aktuell eher The Vigil, den neuen Wrong Turn, oder falls Du drankommst (kommt erst im Dezember in Deutschland raus) den großartigen Bloodthirsty empfehlen. Oder, wenn es lustiger sein darf, war Freaky großartig. Und wenn es Streaming sein soll, die Fear STreet Filme, Last night in Soho (kommt kurz vorher auf Netflix raus) und seit vorgestern Intrusion.

    Found Footage schau ich mir immer noch gerne an, wenn es gut gemacht ist. Davon abgesehen sind koreanische Filme stark im Kommen (soweit ich das mitbekomme), so dass ich da schon gespannt bin, was die aus so einem klassischen Setting herausholen.


    "The Vigil" sieht schon mal klasse aus! Besten Dank für den Tipp! :thumbsup:

    Bei "Bloodthirsty" hat mich der Trailer erstmal kalt gelassen. Da es aber um Werwölfe geht, werde ich mir denn aber auch früher oder später reinziehen. :)


    Was ich gar nicht mag, sind Slasher-Filme. Die geben mir im Regelfall nix. Von den Fear Street Filmen habe 2/3 vom letzten Teil gesehen, da die sich meine Frau reingezogen hat und das hat mir vollkommen gereicht. Da ist einfach kein Interesse da auf meiner Seite.


    "Last night in Soho" und "Intrusion" gehen für mich mehr Richtung Thriller. Können gut sein, aber ist weniger das, was ich an Halloween gucken wollen würde. Sind aber beide notiert und werden bei Gelegenheit angesehen. :)

    Kennt einer von euch Gonjiam: Haunted Asylum?

    Bin auf der Suche nach einem passenden Film für Halloween und hab gelesen, dass der schön gruslig sein soll.


    Inhaltlich geht es darum, dass eine koreanische Filmcrew eine Horrorshow an einem berüchtigten Spukort drehen möchte. Allerdings bekommen sie dann mehr als sie erwartet haben.


    Hier der Trailer:

    Hab vor einiger Zeit "The Endless" gesehen. War mir unbekannt und wurde angenehm überrascht. Ist allerdings weniger ein Horrorfilm, sondern geht mehr so in die Richtung Mystery-Thriller, den ich fast als Lovecraft-Film bezeichnen möchte.


    Inhalt: Zwei Brüder wuchsen in einer sektenähnlichen Gemeinschaft auf, aus der sie sich vor Jahren befreien konnten. Da das "normale" Leben sich jedoch als sehr entbehrungsreich erweist und der jüngere Bruder ausnahmslos gute Erinnerung an die Zeit in der Gemeinschaft hat, fahren die beiden zurück.

    Es soll ein Besuch sein, wo der Jüngere einen Schlussstrich mit der Vergangenheit ziehen soll. Doch das Widersehen verläuft anders als erwartet. Denn in der Wildnis nahe des Camps scheint es mehr zu geben, als die Gemeinschaft zuzugeben bereit ist.


    The Endless Trailer German Deutsch (2018) Exklusiv - YouTube

    Bin mit Spuk in Bly Manor schon durch. Hat mir gut gefallen, allerdings geht die Serie ganz andere Wege als Spuk in Hill House, das den Fokus auf eine extrem gruselige Atmosphäre gelegt hat. Bly Manor ist mehr so eine klassische Geistergeschichte, die zwar auch ein paar gruselige Momente hat, generell aber einen ganz anderen Weg einschlägt.

    Fazit: Ja, hat gefallen! Man sollte aber nicht das gleiche Erwarten, was Spuk in Hill House geliefert hat.

    Hab mir heute "Trick 'r Treat" reingezogen, war nett und hat mir ganz gut gefallen. Nur Horror war das jetzt auch nicht.

    Anschließend bin ich dann noch über den Film "Polaroid" gestolpert. War auch ganz unterhaltsam, auch wenn jetzt nichts Neues dabei war. Teenager findet eine alte Polaroidkamera und jeder, von dem ein Bild gemacht wird, wird von einem Geist gejagt, bis dieser stirbt. Fazit: Kann man sich anschauen, wenn man einen Gruselfilmabend plant.

    Gestern Pontypool angeschaut. Was für ein Reinfall.

    Kammerspiel mit meist wirren Dialogen/Monologen und einer mehr als haarsträubenden Auflösung. Leider auch an keiner Stelle gruselig.

    Fazit::thumbsdown::thumbsdown:


    Nachtrag: Die Grundidee hätte sogar Potential gehabt, zumal sie mich an einen Ausspruch von William S. Burroughs erinnerte.

    Leider war die Umsetzung von Burroughs Idee, wenn sie den der Quelle der Inspiration war, über alle Maßen grottig.

    Wollte mir heute "Eli" auf Netflix reinziehen. Klang eigentlich ganz vielversprechend. Hier der Trailer:



    Darüber hinaus ständen noch zur Auswahl: "Darkness" von Jaume Balaguero, "Fragile" ebenfalls von Balaguero und "Die Schlange im Regenbogen".

    Worauf ich auch mal wieder Lust hätte, wäre "Der Blob" (1988) und "Der weiße Hai" - ist schon ewig her, dass ich die Klassiker gesehen habe.


    Ansonsten wünsche ich allen schon mal ein fröhlich, gruseliges Happy Halloween …

    Wie! Kein Halloween-Smiley?! Na dann muss es das hier tun:


    Guillermo del Toro hat übrigens auch bei dem Film "Das Weisenhaus" mitgewirkt, den ich auch bei Horror einstufen würde und mir recht gut gefallen hat.


    Ansonsten finde ich noch die Filme von Jaume Balaguero genial. Richtig fies fand ich "Darkness" und "Fragile". Sind beides etwas ältere Filme. Der erste ist von 2002, der andere von 2005. Am Bekanntesten dürften wohl "REC" und "REC 2" sein. Aber die zuerst genannten sind besser und gruseliger und … unbedingt ansehen! Ist auch kein Ekelhorror!

    Noch ein Tipp: The Ritual - ebenfalls auf Netflix gesehen.

    Ein Gruppe von eng befreundeten Männern, die sich seit der Schulzeit kennen, machen Jahr für Jahr gemeinsam Urlaub. Ehefrauen oder Freundinnen sind dabei nicht erwünscht. Da der Männerbund so langsam in die Jahre kommt, wird Abwechslung vom jährlichen Party machen gewünscht. Es gibt sogar den Vorschlag "Wandern in Schweden", der erstmal weggelacht wird. Aber nach einem tragischen Ereignis, wird es dann doch plötzlich Schweden. Dort erwartet sie jedoch nicht nur imposante Natur, sondern auch etwas Dunkles, das schon bald in den Wäldern Jagd auf sie macht.


    Bei dem Film hatte ich keine Erwartungen, und darauf aufmerksam geworden bin ich eigentlich nur über den Naturbezug. Meine Frau meinte dann noch, dass der Film Parallelen zu Blair Witch Project hätte und damit war dann genug Interesse da, um mal reinzuschauen.

    Allerdings ist der Film kein lauwarmer Aufguss von Blair Witch. Es ist auch kein Footage Film und ein Ekel-Splatter ist es zum Glück auch nicht.

    Der Film ist einfach nur spannend von Anfang bis Ende, gewinnt aber gewaltig an Fahrt, sobald die Gruppe den Wald betritt. Ab da wird es dann richtig fies; meine Frau musste sogar aus dem Zimmer flüchten, weil es ihr zu gruselig wurde! :evil:


    Der Film ist absolut top! Es ist genau die Art von Horrorfilm, die ich sehen möchte. 5 von 5 Sternen.

    In den letzten Tagen zwei wirklich gute Horrorfilme auf Netflix gesehen.


    Train to Busan

    Ein südkoreanischer Film mit deutschen Untertiteln … halt, stopp, der Film ist echt gut!

    Worum geht's? Ein Vater, der seine Tochter aufgrund seines Jobs, ziemlich vernachlässigt, begleitet seine Tochter auf der Zugfahrt nach Busan, wo die Mutter lebt.

    Doch kaum das sie in den Zug eingestiegen sind, bricht die Zombie-Apokalypse über Korea herein. Auslöser der Katastrophe ist ein Unfall bei einem Biotech-Unternehmen.

    Die Zugfahrt beginnt fast surreal, da die Reisenden die Katastrophe erstmal nur als Zuschauer erleben. Nachrichten erfährt man von Handys oder man sieht die Katastrophe durch die Fensterscheiben, während der Zug in scheinbarer Normalität die nächste Haltestelle anpeilt.

    Dann erreicht die Katastrophe auch den Zug und die Reisenden müssen um ihr Überleben kämpfen.


    Mir hat der Film ausgezeichnet gefallen. Das ausgelutschte Zombie-Setting erfährt eine erfrischende neue Handlung und begeistert mit vielen tollen Einfällen. Der Film ist, glaube ich, auch ausgezeichnet worden; also, unbedingt anschauen! 5 von 5 Sterne.


    Don't knock twice

    Eher klassischer Horror, wo Jugendliche von einem Dämon verfolgt werden. Der Film erfindet das Genre nicht neu, aber es sind sehr schöne gruselige Szenen drin, ohne das der Ekelfaktor bedient wird. Hat Spaß gemacht und man sieht "Starbuck" von Battlestar Galactica mal in einer ganz anderen Rolle. Gibt von mir 4 von 5 Sternen.