Beiträge von PowerPlant im Thema „[Filmtipp] Wirklich gute Horrorfilme und welche man links liegen lassen sollte.“

    Pacific Rim :)

    Nur blieb er (oder vielleicht auch sie, aber ich tippe eher auf einen er) leider mitten im Weg stehen und drehte sich auch noch in unsere Richtung und guckte einfach zu uns rüber, wie in dem Trailer. Ka, ob er uns gesehen hat, es war immerhin dunkel und an der Straße waren Laternen, er musste also vom mehr oder weniger Hellen ins Dunkel gucken. Eigentlich hatte ich nie Angst alleine auf den Friedhöfen und mit Begleitung erst recht nicht, das war mir aber auch nicht geheuer.

    Moment mal... Da ist ein Typ, der läuft an der Straße, im Licht von Laternen, am Friedhof vorbei, hört wahrscheinlich ein Geräusch und schaut in die Dunkelheit. Und ihr habt Angst?! :D

    Vor Nope hab ich jetzt schon Angst ;) Als Kind zu früh heimlich Akte X gesehen sind mir Entführungsgeschichten mit Aliens unheimlicher als sonst irgendwas im Horrorgenre. Nach Signs konnte ich erstmal kaum schlafen ;) Nope wird dann vielleicht grenzwertig.

    Ich durfte gestern endlich mal "Get out" schauen. Hatte ich schon immer auf der Liste und war nun nach "Wir" damals im Kino schon gespannt.


    Kurzer Ausflug zu "Wir": Der war spannend gemacht, aber leider so krude unlogisch, dass der Plott keine 5 Minuten Nachdenken aushält, was den Film für mich schon stark gefärbt hat. War "nett", aber aufgrund der unlogischen Story verfehlte er dann doch seine Wirkung bei mir.


    "Get out" hingegen war anders, die Story ist durchweg "bodenständiger". Sehr gute Schauspieler gepaart mit toller Atmosphäre, konnte man wirklich gut gucken! Zur Vorbereitung habe ich den Trailer nochmal gesehen und ich muss leider sagen, dass dieser ALLES zeigt. Bis auf den Plott selbst vielleicht. Die Rolle von 1-2 Personen bleibt im Trailer offen und die Beweggründe der Familie werden nicht gezeigt. Aber das war's dann auch. Schon der Akt, indem der Protagonist die "Creepy Family" inspiziert, nimmt über 50% der Spielzeit ein. Was danach passiert wirkt ein wenig hastig.


    Leider leider leider kennt man den Film, wenn man den Trailer kennt. Soll heißen: Bitte nicht gucken, das macht sonst die ganze tolle Atmosphäre kaputt. Ansonsten hätte ich "Get out" als sehr sehr spannend empfunden.


    Ich mag ja Horrorfilme, die eher Thriller sind. The Ring war auch so einer, das ist ja mehr eine Detektivstorry als ein Horrorfilm ;) Find ich gut!

    Kann ich verstehen. Aber es gibt ja auch etwas zwischen "90 Minuten Zeit lassen" und "mit der Nase drauf stoßen". Nennt sich Dramaturgie oder so ;)


    Ich war auch gespannt worauf es hinausläuft und wusste auch nichts von dem Film. Aber mir wurde dann am Ende irgendwie zu viel vermischt:


    Hat für mich leider emotional nicht wirklich funktioniert. Der wirkliche Horror, der recht früh passiert, ist sehr gut in Szene gesetzt - nämlich ganz anders als ich gedacht hatte.

    Ich habe heute endlich den hier hochgelobten Hereditary nachgeholt. Puh, war das eine zähe Geschichte! Die schauspielerischen Leistungen waren super und ich fand auch gut, dass der Film fast gänzlich ohne Jumpscares auskommt. Aber der Rest... Ich musste mich selten so stark vom Vorspulen abhalten, zumal das Teil auch noch über 2 Stunden geht. Dabei sind die ersten 90 Minuten eigentlich recht uninteressant bis unwichtig, abgesehen von der typischen Abwärtsspirale. So richtig Story - wenn man denn davon sprechen mag - kommt erst im Finale auf und ist dann auch schnell wieder vorbei.


    Dass an einer Person etwas faul ist (wer den Film gesehen hat weiß, wen ich meine) hatte ich schon direkt im Gefühl, weil der/die SchauspielerIn aus einer anderen einprägsamen Rolle für mich einfach zu negativ behaftet ist ;)


    Alles in allem muss ich sagen, dass...

    ...als Gesamtwerk quasi dieselbe Geschichte erzählt, mich aber über die dreifache Länge wesentlich stärker gefesselt hat. Auch wenn dieser in der Machart und Qualität natürlich nicht mithalten kann.


    An Hereditary kann ich 3 Dinge ausmachen, die mich stören: Zum einen die typischen "ich mache hier ein Geräusch und tauche dort auf"-Effekte zusammen mit merkwürdig deplatziert wirkenden Schein-Effekt-CGI und ganz ganz merkwürdiger "Schwebeszene"... Dann, dass zwar viele interessante Charaktere dabei sind, sie aber zum Großteil nahezu irrelevant für die Geschichte sind. Und drittens, dass der Großteil des Films mir keine Geschichte erzählt.


    Das wirkte - auch wenn optisch und schauspielerisch toll gemacht - ziemlich aufgebläht und in die Länge gezogen. Hat mich ähnlich wenig unterhalten wie Midsommar.

    Mal ne Frage... Sind (spoilergerecht ausgedrückt) einige der Darsteller vollanimiert oder wie bekommt man das mit Jugendschutz vereinbart? Oder kommt sowas nicht ohne Grund aus Asien?!


    Ich meine, es gibt in den USA ja sogar Fälle, in denen Kinderdarsteller nichtmal den eigenen Film sehen dürfen (und sollten). Das hier ist ja dann das Loch im Boden...


    Wie kaputt muss man eigentlich sein um sowas zu machen oder gar (sorry Leute) zu kaufen?! ;)

    Achtung, "The Sadness" ist aus der Rubrik "extrem krass". Der Film hat mit viel Mühe ungekürzt nur eine Kinofreigabe erhalten, d.h. dass man wenn man sichergehen will ihn in der Form zu sehen ins Kino gehen muss oder sich die Heimauswertung "unter der Ladentheke" kaufen muss, solange sie noch nicht indiziert oder gar beschlagnahmt wurde - letzteres halte ich bei diesem Film tatsächlich für ziemlich wahrscheinlich.

    Passiert sowas heute noch?! Ich war damals total erstaunt, dass ich (Ü18) die Starship Troopers DVD ungeschnitten "unter der Ladentheke" des Saturns in Dortmund kaufen konnte. Ich habe das "Werbeverbot" eigentlich für einen Witz gehalten.


    In der Regel ist man doch was Indizierung angeht sehr weich geworden. Wenn man mal sieht, was für Computerspiele damals indiziert wurden und wie man sich heute darüber kaputtlache würde...

    Naja, die Bergszene war schon etwas ekelig/grausam und der Adler ebenfalls, aber schockierend war eigentlich außer der Bergszene nichts wirklich. Dazu lenkte die schöne Landschaft, die strahlende Sonne und die schönen Blumen einfach zu sehr ab, finde ich.


    Das alles in einem Kultistenkreis wäre sicherlich unheimlicher gewesen. Ja, das war mal was neues. Aber Schweden ist nun auch nicht gerade USA. Man hätte auch einfach "wegspazieren" können und wäre spätestens 2 Tage später in der nächsten Stadt gewesen...


    Das ist immer ähnlich amüsant als wenn sich jemand in US-Filmen im Schwarzwald verläuft und dort nicht mehr heraus kommt...


    In Germany we say "Wenne im Horrorfilm bist läufste einfach 2 Stunden geradeaus bis zum nächsten Dorf" and I think that's beautiful.

    Wenn sich Zweige bewegen, obwohl kein Wind da ist, ist das im Buch spannend, im Film dagegen null.

    Ich glaube auch wirklich, dass Film für Lovecraft das falsche Medium ist. Lieber Bücher oder noch besser Hörbücher mit gutem Sprecher. Berge des Wahnsinns mit David Nathan zum Beispiel. Auch Andreas Fröhlich würde ich da gern mal hören.


    Lovecraft lebt eben von der Vorstellung des Unbekannten. Und das kann man optisch schwierig darstellen. Das endet dann in etwas wie Hellboy 1 ;)

    Ist das etwa der gesamte Film? ;)

    Aber natürlich. ;)

    Es ist zumindest eine schöne Aussicht, wie man digitale Spiele mit dem Smart Home verbinden könnte :)


    Komisch find ich aber, dass das "Ding" mal wieder in jeder Szene anders aussieht. Im Türrahmen, unter der Decke, auf dem Thumbnail... Mal Gollum, mal Grey, mal Ringgeist. Witziger Weise fand ich die Darstellung im Spiel am unheimlichsten ;)

    Ähm ja, das ist natürlich schon creepy und auch nicht für jeden leicht zu verdauen. Für meine Frau z.B. wäre gerade diese Szene zu viel gewesen ;)

    ...und dann color from outer Space gleich hinterher, der passt dazu wie die Faust aufs Auge, zumindest die letzte halbe Stunde...

    Den fand ich tatsächlich nicht verkehrt!


    Allerdings auch erst, seitdem ich Lovecraft-Geschichten kenne und schätze. Dass eben das unheimliche eben das ist, was man nicht sieht, nicht erkennt und nicht versteht. Damals hätte ich mich darüber geärgert, dass man nichts vom Bösen sieht und dass der Horror quasi nur Wahnsinn ist. Also nichts greifbares.


    Die Anlehnung fand ich auch sehr gut :)


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    Kennt hier jemand eigentlich Dark Skies? Nicht die Serie, sondern den Film. Erinnert in seiner Machart ziemlich an Paranormal Activity, könnte also eher Extraterrestrial Activity heißen. Als jemand, der (zu) früh schon viel Akte X geschaut hat, ist das quasi meine Art Horrorfilm ;)


    Quasi, denn obwohl der Film total spannend ist und durchaus unheimlich und mit toller Musik untermalt, ist er irgendwie total unlogisch. Nicht im Sinne der Handlung, sondern eher den handelnden Personen...


    Passiert sowas im Schnitt oder arbeiten dort keine emphatischen Menschen? ;)

    Der Diebstahl,

    Da stirbt doch der erste. Es fällt dort eine Kugel runter, rollt zur Wand und zerbricht dort. Einer der Soldaten kommt nicht schnell genug raus und muss samt Giftgas eingesperrt werden, zersetzt sich erst stehend an dem Guckfenster, damit der General ihm noch ein "Es tut mir Leid" oder so zuflüstern kann, bevor der Typ zusammenbricht.

    Das ist aber ein Unfall, keine Gewalttat.

    Wieso muss man sowas überhaupt so darstellen? Ich meine, muss man eine Gewalttat tatsächlich bis ins Detail zeigen, um zu beschreiben wie grausam es ist? Von "irreversible" kenne ich nur die Feuerlöscher-Szene, da hätte der erste Schlag auch gereicht.


    Genau so hätte man in "Der Soldat James Ryan" auch die Messerszene rauslassen können. Wobei mich daran immer wundert, dass diese Szene mit all ihrer perfiden Art und Weise bis ins Detail gezeigt wird - üblicher Weise um die Zuschauer auf die Seite einer Partei zu bringen - die damit relativierte Racheszene ein paar Minuten später bleibt aber ziemlich offen.


    In "Pan's Labyrinth" hätte es statt der Weinflasche auch ein Schuss getan, aber auch das wird optisch wieder ausgeschlachtet bis zum geht nicht mehr. Wozu? Für mich war der General schon vorher ein Unmensch.


    Schindler's Liste kommt zu einem Großteil ohne optische Darstellung aus, Das Experiment (die deutsche Version) ebenfalls. Selbst ein "The Rock" schafft es, Bedrohung darzustellen, obwohl bis zum Zusammenbruch kaum jemand stirbt. Der Diebstahl, die Geiselnahme, der erste Raketenstart - alles passiert ohne Opfer. Hier wird die Duschraum-Szene gerade dafür benutzt, die Verfahrenheit der Situation klar zu machen, weil es eben nicht forciert wurde. Dem gegenüber haben wir neulich "Stirb langsam 2" geschaut, bei dem es auch nicht hätte sein müssen, dass ein Flugzeug abstürzt. Oder das man vorher die Personen darin sieht oder nachher verbranntes Kinderspielzeug...


    Klar, der "Villain" soll vom Publikum gehasst werden... Aber das wird ein Hans Landa auch ab Minute 1, und der kommt losgelöst vom Thema ziemlich freundlich daher.


    EDIT: Wobei gerade letzteres Beispiel zeigt, wie viel Arbeit und Planung es erfordert, eine Person in ein Licht zu rücken, ohne sie durch ihre Taten beschreiben zu lassen. Es gibt über die erste Szene bei Inglorious Basterds ganze Sammlungen an Analysevideos über Kamerawinkel, Bildausschnitt und Beleuchtung, die diese Wirkung hervorrufen.


    Ist natürlich einfacher jemandem 20x mit einem Feuerlöscher ins Gesicht zu schlagen...

    Ich auch! Aber nachdem die letzte Story - der Besuch in der anderen Dimension - nicht so erfolgreich und auch irgendwie zu seicht war, bin ich etwas skeptisch, dass es noch weiter geht. Im Original (Englisch) gibt es noch ein paar Bücher. Der 7. Teil (Guardian) fehlt noch auf Deutsch und dann werden darüber hinaus noch 3 weitere Bücher gelistet, die Spinoffs zu sein scheinen (MHI-Files und 2 Memoirs).

    So, #TheVoid ist tatsächlich ZIEMLICH lovecrafty! Zwar wird nichts benannt und maximal angedeutet, aber das Ende als auch die Erzählweise sind schon deutlich. er ist nicht immer „sehr gut“ gemacht, dennoch aber nichts für schwache Nerven.


    Wirklich komisch, wie auch bei der Farbe hätte mir der Film ohne Livecraft-Wissen nicht gefallen, zu unlogisch und actionlos sind manche Begegnungen. Aber mit dem Thema im Hintergrund ist es sehr gefällig.


    Und wie gesagt, das Ende und mache Twists fand ich super!

    Ich kenne nur den neuen. Der Trailer von "The Void" sieht auch nicht wirklich nach Lovecraft aus - abgesehen vom Kult. Und eben dem vielsagenden Cover. Würde mich ja wundern, wenn das Cover komplett in die Irre führen würde...


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    Übrigens, wo wir gerade bei Cover sind... Ich musste bei der Farbe aus dem All ziemlich an "Lurker at the threshhold" denken :)