Und noch ein Film der dieses Jahr auf meinem Radar ist:
[Externes Medium:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=bwvx0H0ZUjE]]
Die Szene bei 1:10 Minuten lässt mich da an ein doch zumindest merkwürdiges Erlebnis denken...
Ich hatte damals ab und an Schlafprobleme und bin dann nachts spazieren gegangen. Bei mir ist direkt nicht viel "tolles", also bin ich immer über unsere beiden Friedhöfe. Eine Freundin wollte auch unbedingt mal nachts auf den Friedhof, aber alleine hat sie sich nicht getraut.
Irgendwann mal nach einer Feier hat sie mich nach hause gefahren und sprach das Thema an. Habe ihr dann vorgeschlagen, dass wir ihren Wunsch doch nun direkt in die Tat umsetzen können. Einer der beiden Friedhöfe ist schon ziemlich alt, die älteste Gruft ist von Ende 18XX, eine alte klassische Kapelle steht dort auch, daher schlug ich diesen vor. Mein Uropa wurde dort noch beerdigt, irgendwann Anfang der 80er hat man dann aber festgestellt, dass dort das Grundwasser zu hoch ist und die Leichen nicht verwesen, sondern zu Wachsleichen werden. Daher fand dort schon ewig keine Bestattung mehr statt, aber einige Kerzen brennen dort immer und die alte Anlage ist deutlich hübscher als der neue Friedhof. Wir also hin, neben dem Haupteingang geparkt und eine Runde gedreht. Wie immer alles ruhig und friedlich, wie erwartet ein paar vereinzelte Kerzen und ansonsten - oh Wunder - Totenstille. Irgendwann hatten wir meinen normalen Spazierweg abgeschlossen und wollten über den "Hauptweg" zurück zum Eingang. Links und rechts von diesem stehen große alte Bäume und im Dunkeln sah es fast so aus, wie der Tunnel bei oben genannter Szene. Wir kamen relativ weit weg vom Eingang wieder auf den Hauptweg und wollten gerade zum Eingang los, als jemand - wie in dem Trailer, somit schließt sich hier der Kreis - am Eingang entlanglief. Da man nachts nie weiß, wer einem da begegnet, blieben wir stehen und wollten einfach 2 Minuten warten, bis der Typ paar Meter weg ist und dann weiter zum Auto, dort sind die nächsten 400m nur 2 Häuser, also entweder hätter in in 2 Minuten in einem verschwunden sein müssen, hätte er dort gewohnt oder er wäre weiter Richtung Hauptstraße. Nur blieb er (oder vielleicht auch sie, aber ich tippe eher auf einen er) leider mitten im Weg stehen und drehte sich auch noch in unsere Richtung und guckte einfach zu uns rüber, wie in dem Trailer. Ka, ob er uns gesehen hat, es war immerhin dunkel und an der Straße waren Laternen, er musste also vom mehr oder weniger Hellen ins Dunkel gucken. Eigentlich hatte ich nie Angst alleine auf den Friedhöfen und mit Begleitung erst recht nicht, das war mir aber auch nicht geheuer. Meine (eine) Freundin bekam direkt richtig Panik, krallte sich in meinem Arm fest und wollte sofort weg. Wir sind dann durch den kleinen Seitenausgang raus, natürlich immer über die Schulter blickend, ob er gleich zum Sprint ansetzt, dann waren wir wieder auf beleuchteter Straße und als wir um die Ecke kamen und ihr Auto und den Haupteingang in Sichtweite hatten, war weit und breit niemand mehr zu sehen.
Wahrscheinlich einfach Zufall, da ging einer nachts auch heimwärts und hat nur nen Blick auf den dunklen Friedhof werfen wollen und wusste ja nicht, dass wir da gerade stehen. Etwas unheimlich war die ganze Situation aber schon, rückblickend aber eher lustig. In dem Moment war mir dennoch nicht ganz geheuer, aber das lag auch daran, dass ich ja die Verantwortung für meine Begleitung hatte. Als damals noch Basketballspieler hätte ich alleine einfach auch zum Sprint angesetzt und wäre mir sehr sicher gewesen, dass ich dem Typen hätte davonlaufen können, auch und gerade weil ich einen riesigen Vorsprung gehabt hatte, wenn er denn selbst zum Sprint angesetzt hätte, aber das war ja in Begleitung keine Option. Naja. War nicht das Unheimlichste, was mir draußen nachts je passiert ist und die andere Sache ist zumindest potentiell viel gefährlicher gewesen.