Der Exorzist des Papstes (Netflix)
Gestern Abend war ich sein Zuhause und konnte durch ungestört einen Horrorfilm ansehen. Entschieden habe ich mich für den Exorzist des Papstes, da ich das Genre mit Besessenheit und dem Kampf dagegen eigentlich mag. Zu Beginn bekommt man ein kurzes Bild davon, wie unser Hauptexorzist so arbeitet, bis es dann ans Eingemachte geht.
Eine amerikanische Familie (bzw. deren Rest) tritt in Spanien das Erbe einer Villa an, die eigentlich eine spanische Abtei war. Bei den Bauarbeiten im Haus wird das Böse freigesetzt, welches es sich im Sohn bequem macht. Die Bühne ist bereitet der Kampf beginnt.
Im Kern war der Film recht unterhaltsam, auch wenn es dann doch ein recht religiöses Mischmasch war, der dann teilweise weniger an Horror, denn an - hmmmm… Wie sage ich das richtig? Abenteuerfilm mit Horrorelementen trifft es nicht ganz. Also der Film hat mitunter schon ein paar Vibes von Indiana Jones und gerade die Endszene von Men in Black oder RIPD.
War der Film gruselig? Nein. Den kann man meines Erachtens gut mit Menschen ansehen, die sich sonst unter der Decke verstecken würden. Den für Grusel ist die Figur von Russel Crowe eine zu gute Badass Sau, die auch gerne mal einen blöden Spruch von Leder lässt (und ja, das passt dann doch irgendwie). Vieles dreht sich dann auch eher um ihn und seine Vergangenheit und das Warum der Besessenheit.
Ob es dem Vatikan und den Papst im Film gebraucht hätten, wage ich jedoch zu bezweifeln. Diese tragen zwar zur Geschichte, aber nicht unbedingt zum Grusel bei.
Ich rede gerade ein bisschen zu viel und höre besser auf, bevor ich noch zu viel verrate. Alles in allem kann man den Film gut ansehen, verpasst aber auch nichts, wenn man ihn auslässt. Wer noch etwas für es Halloween sucht, das man mit Menschen ansehen kann, die nicht so hartgesotten sind, ist hier richtig. Sehr religiös, aber das darf man beim Genre auch erwarten.
Witzig ist, was der Trailer aus Teilen des Films macht, die absolut harmlos waren. Was Musik so alles bewirken kann. 😁