[2023] Mischwald - Lookout Spiele

  • Ich habe erst 4 Partien auf bga gespielt, und dort hat man Live scoring. Aber das ist doch auch kein Problem selber zu machen, denke ich:

    Spielst du eine Karte musst du nach 2 Dingen schauen. 1. Wie viele Punkte bringt die Karte selber 2. Welche Karten bringen jetzt mehr Punkt / wie viel mehr?

    Das ist in der Regel überschaubar, welche Karten mehr Punkte bringen. Sollte also machbar sein. Und im Grunde überlegt man sich ja genau das, wenn man überlegt, was man spielt.


    Schönes Spiel übrigens.

  • Ich habe erst 4 Partien auf bga gespielt, und dort hat man Live scoring.

    Schalte das Live Scoring mal aus. Und rechne auf einem Blatt Papier die Punkte bei der Endwertung aus. Damit kannst du das Spiel am Tisch besser einschätzen.


    Gruß Dee

  • Muss da widersprechen. Mit meiner Baumtaktik bin ich bereits deutlich gescheitert bei 3 Personen.


    Auf BGG scheinen aber so einige Leute von der zu starken Wolf-Reh-Taktik zu sprechen (hab es selbst noch nicht geprüft):
    https://boardgamegeek.com/thre…d-wolves-are-too-powerful

  • Auf BGG scheinen aber so einige Leute von der zu starken Wolf-Reh-

    Auch hier wieder bezieht sich das aufs 2 Personenspiel. 5x Wölfe, 5x Rehe und 5x Rothirsche...wenn alle davon im Spiel wären, dann ja. Je mehr davon unter den zufälligen 30 aussortierten Karten (oder unter der letzten Winterkarte) liegen, desto schwächer wird die Kombo.

  • Ich habe erst 4 Partien auf bga gespielt, und dort hat man Live scoring.

    Schalte das Live Scoring mal aus. Und rechne auf einem Blatt Papier die Punkte bei der Endwertung aus. Damit kannst du das Spiel am Tisch besser einschätzen.


    Gruß Dee

    Es ging mir hierum:

    ber in unserer Spielgruppe findet aktuell eine starke Abneigung gegenüber einer physischen Kopie statt, weil man die Punktestände nicht kennt und das Endscoring recht komplex ist ("Ein Punkterennen ohne die Punkte zu kennen ist wie das Spiel zu verpennen").

    Und ich denke es ist leicht den Punktstand immer aktuell anzuzeigen. Einfach zum Test bei jeder Karte mal überlegen, was sie an Punkten aktuell einbringt.

    Und ich finde es auch so einfach, man geht jede Karte durch und summiert die Punkte. Finde ich recht übersichtlich, vertrackte Karten gibt es eigentlich nicht. Trotzdem praktisch, wenn man das nicht muss. Deswegen ist es leider besser für bga geeignet, als für den Tisch für mich. Wobei ich es auch auf dem Tisch spielen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • Ich habe jetzt mal die Punkte selber in BGA nachgerechnet.

    Bis auf ein Verständnisproblem war das jetzt kein Problem, allerdings finde ich das schon das man recht viel herumrechnen muss (unschön, aber kein Grund das Spiel nicht zu kaufen).


    Die Taktik mit den Wolf und Reh finde ich auch im 2-Spieler-Spiel stark. Wenn der Gegner die spielt, muss man dagegenhalten.

    Das habe ich heute mit Reh + Hirsch + Wolf gut gekontert ^^


    Empfehlenswert sind die Pilze, damit kann man schön Schmetterlingsets bauen und bekommt für das Auspielen der Schmetterlinge diese kostenlose Karten in die Hand.


    Mein Eindruck ist schon so, das man, je erfahrener man wird, desto besser kennt man schwache und starke Kombos.

    Ist das nicht in jedem Spiel so: Man bekommt der Zeit heraus was richtig viel Punkte gibt und was weniger?
    Vielleicht sehe ich das ja falsch, aber ich halte Mischwald für ein sehr gutes Spiel das eben auch starke Kombos besitzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Und ich finde es auch so einfach, man geht jede Karte durch und summiert die Punkte. Finde ich recht übersichtlich,

    Du rechnest mal eben für 20 Karten durch bloßes Draufschauen die Punkte zusammen? Respekt! Das gelingt mir leider nicht. Weder für meine Auslage geschweige denn für alle meine Mitspieler. Aber sicherlich gibt es Menschen, denen so etwas leichter fällt. Und es gibt andere, denen sind die Punkte egal, solange sie was schönes aufbauen. Für die ist Mischwald sicher gut geeignet.


    Gruß Dee

  • Und ich finde es auch so einfach, man geht jede Karte durch und summiert die Punkte. Finde ich recht übersichtlich,

    Du rechnest mal eben für 20 Karten durch bloßes Draufschauen die Punkte zusammen? Respekt! Das gelingt mir leider nicht. Weder für meine Auslage geschweige denn für alle meine Mitspieler. Aber sicherlich gibt es Menschen, denen so etwas leichter fällt. Und es gibt andere, denen sind die Punkte egal, solange sie was schönes aufbauen. Für die ist Mischwald sicher gut geeignet.


    Gruß Dee

    Während des Spieles die Punkte durch bloßes Draufschauen zusammenzurechen geht vielleicht am Anfang, aber später wenn es eskalisert halte ich das auch für unmöglich...also zumindest für normalsterbliche :D

  • Nicht durch draufschauen, das habe ich auch nicht behauptet, aber man kann doch eine Karte nach der anderen abhandeln, oder? Und dann die Summe bilden, fertig. Und jede Karte für sich ist einfach zu berechnen denke ich.

    Ich glaube nicht, dass ich da wesentlich länger brauche, als z.B. bei Great Western Trail.


    Aber wer generell keine Lust hat, am Ende des Spiels abzurechnen, der sollte vielleicht etwas anderes spielen. Das kann ich auch verstehen, man will ja spielen und nicht zusammenrechnen. Ich mag es auch, wenn das schnell geht: Ark Nova oder Dune machen das z.B. ganz gut.

  • Nicht durch draufschauen, das habe ich auch nicht behauptet, aber man kann doch eine Karte nach der anderen abhandeln, oder? Und dann die Summe bilden, fertig. Und jede Karte für sich ist einfach zu berechnen denke ich.

    Ggf. haben wir uns missverstanden. Also während des Spiels kannst Du nicht jede Karte nacheinander abhandeln und Punkte berechnen, weil das so lange dauert. Das geht sicherlich mit drei Bäumen und fünf Tieren (am besten Schmetterlinge oder andere Set-Collection-Items). Aber wenn Du in Deiner Auslage fünf volle Bäume hast (also 25 Karten), hast Du nicht die Zeit, um die alle abzurechnen während der Partie. Vor allem nicht, wenn Du das auch noch für vier Mitspieler machen willst. Daher denke ich nicht, dass es (vor allem in den ersten Partien) einfach ist, während der Partie zu sehen, wer ungefähr gerade wo steht. Ich denke aber, mit einiger Übung gelingt dies erfahrenen Spielern, dass sie durch einen Blick auf die Kartenauslage der Mitspieler eine Abschätzung machen können, wo diese ungefähr liegen.

    Am Ende ist der Zwischenstand aber auch fast irrelevant, da ich Mitspielern ja nur ganz selten aktiv etwas wegnehmen kann. Sprich, jeder spielt so gut wie er kann. Selbst, wenn man die Punkte kennt, ändert das wenig an meiner Taktik. Einzige Ausnahme, die ich sehe: Wenn ich führe und die zweite Winterkarte kam, ziehe ich auf Teufel komm raus, Karten aus dem Stapel, um das Spielende zu forcieren.

    Die Punktewertung am Ende fand ich dennoch aufwändig. Es sind halt (siehe Beispiel oben), gerne mal 25 Werte, die es auszurechnen und zu summieren gibt. Das ist schon mehr als ich bisher in anderen Spielen gesehen habe (bei denen nicht nur reine Siegpunkte auf den Karten standen). Zumindest im Kopf konnte ich meine über 250 Punkte nicht mehr zusammenrechnen. Ich glaube, am meisten ist wohl mein Problem, dass es nicht wie bei Erde Kategorien gibt, die ich nacheinander abarbeite (also Basiswerte, Bäume, Kompost, Sprossen, Fauna, Ökosystem und Terrain), sondern dass es nur "Bäume, oben, unten, links, rechts" gibt. Da kam ich z.B. bei den Hasen, die mal links und mal rechts stehen durcheinander, da die in Summe nur potenziert werden.

    Wen die Punkterechnung (die nicht vorhandene im Spiel und die Endabrechnung) aber nicht stört, findet in Mischwald ein sehr gutes Spiel. (Erde gefällt mir dennoch besser. 8o)

    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • @ylathor Das Problem ist, dass man am Ende ja durch Karten-ziehen das Spielende auslösen kann - bzw beschleunigen, wenn man das möchte. Dafür muss man aber wissen, ob man gerade 197 und der Gegner 192 hat oder umgekehrt. Dann würde ich vielleicht lieber eine 6-Punkte-Karte spielen, die mich leicht nach vorne schiebt - und dann muss mein Gegner überlegen, ob er versucht, Ende zu machen.


    Das Gefühl "jetzt hab ich Ende gemacht und dann verloren" ist halt irgendwie unbefriedigend.

  • Vielleicht hilft es, wenn man ähnlich wie bei Suburbia vorgeht.

    Bei Suburbia hat man eine Punkteleiste. Legt man ein Plättchen so führt man erst alle Effekte auf dem Plättchen aus, dann schaut man sich die angrenzenden Plättchen an, dann die restlichen in deinem Vorort und dann die beiden Mitspielern. Bis man schlussendlich keine Effekte mehr hat.

    Abgebildet auf Mischwald würde ich also hier mit einem Punktetracker ähnlich verfahren. Schauen, ob die gerade gespielte Karte Punkte liefert, dann den Rest vom Baum ( sollte die gespielte Karte kein Baum gewesen sein ) und dann die restlichen Bäume. Beim Mitspieler brauch man ja nicht schauen ;)

    Da es natürlich vorkommen kann, dass es Karten gibt, die erst bei einer Mindestanzahl, einer bestimmten Menge oder Sets Punkte liefern, kann man sich hier vielleicht mit Markern behelfen, die man dann auf die jeweilige Karte legt, um festzuhalten, dass sie Punkte bzw wie viele Punkte sie liefert. Bei den gestaffelten Punkten kann man so einfach bei einem "Upgrade" die Differenz zur vorherigen Punktzahl ergänzen. Ich denke, wenn man sich da erst mal ein "System" überlegt hat, dass einem gefällt, ist das Punkte addieren keine Hürde mehr.

    Ich kann Brettspiel Dude aber zustimmen .. wenn man erst hinterher abrechnet und dann ists irgendwie blöd.


  • Das Gefühl "jetzt hab ich Ende gemacht und dann verloren" ist halt irgendwie unbefriedigend.

    Da ist Mischwald aber nicht das einzige und erste Spiel. Es gibt viele Spiele bei denen man das Ende triggert und nicht genau weiss ob man gewonnen hat.

    Zudem kann man das Spiel ja nicht wissentlich definitiv beenden, sondern nur darauf hinarbeiten. Gerade das finde ich eine spannende taktische Entscheidung in meinem aktuellen BGA-Spiel. Ich versuche, eine Art Langzeitstrategie zu fahren (mit wenig Punkten am Anfang aber mehreren Kartenzieh-Effekten über Pilze), will also, dass das Spiel lange dauert. Gleichzeitig bin ich versucht, nach der einen oder anderen fetten Punkte-Karte zu "fischen". Schöner Zielkonflikt.

  • Das Gefühl "jetzt hab ich Ende gemacht und dann verloren" ist halt irgendwie unbefriedigend.

    Da ist Mischwald aber nicht das einzige und erste Spiel. Es gibt viele Spiele bei denen man das Ende triggert und nicht genau weiss ob man gewonnen hat.

    Klar - aber liegen bei den anderen Spielen auch alle Punkte offen auf dem Tisch? Versteckt gibt es ja nichts. Und wenn ich zu viert spiele und geheim durchrechnen muss, wer wie viel hat, ist es blöd.

  • Da ist Mischwald aber nicht das einzige und erste Spiel. Es gibt viele Spiele bei denen man das Ende triggert und nicht genau weiss ob man gewonnen hat.

    Klar - aber liegen bei den anderen Spielen auch alle Punkte offen auf dem Tisch? Versteckt gibt es ja nichts. Und wenn ich zu viert spiele und geheim durchrechnen muss, wer wie viel hat, ist es blöd.

    Bei mir würdest Du nicht mehr zum Spieleabend eingeladen werden, wenn Du anfängst, bei irgendwelchen "Punktesalat-Spielen" genau auszurechnen, ob Du das Spiel beenden sollst... ;) Das ist für mich einfach Teil der Spieltaktik und des Spielverständnisses (und auch ein bisschen "Skill"), auch ohne Nachrechnen zu wissen (oder eben nur zu vermuten) wann genau man ein Spiel beendet.

  • Ich habe das Spiel bislang nur zwei mal auf BGA gespielt, jedes Mal mit der Option der offenliegenden Punkte. Da ist das natürlich was ganz anderes. Ich hatte zuletzt den Fall, dass ich aktuell zwar weniger Punkte als mein Gegner hatte, aber ich gerade die für mich vierte Buche – Oder war's die Birke? Auf jedem Fall die mit 5 Punkten pro Baum wenn man vier Stück davon hat. – aus der Auslage gezogen hatte. Wenn ich die im nächsten Zug hätte spielen können, hätte ich also von diesen Bäumen 0 Punkte in 20 Punkte verwandelt. (Plus noch etwas extra über andere Effekte.) Mein Gegner hat zweimal vom Stapel gezogen und dabei glücklicherweise die dritte Winterkarte getroffen, also war das Spiel vorbei. Das nehme ich auch als sehr abrupt und glücklich war. (Ich glaube der Nachziehstapel waren zu diesem Zeitpunkt noch 26 Karten.)

  • Da ist Mischwald aber nicht das einzige und erste Spiel. Es gibt viele Spiele bei denen man das Ende triggert und nicht genau weiss ob man gewonnen hat.

    Klar - aber liegen bei den anderen Spielen auch alle Punkte offen auf dem Tisch? Versteckt gibt es ja nichts. Und wenn ich zu viert spiele und geheim durchrechnen muss, wer wie viel hat, ist es blöd.

    Ich verstehe die Aussage, aber nicht den Punkt den du damit machst. Vielleicht liegt das daran, dass ich nur begrenzt Lust habe, beim Spielen so sehr zu "rechnen", weil das sich für mich anfühlen würde wie Arbeit. Deshalb kann ich auch sehr gut komplett berechenbare Spiele aus dem Bauch oder mit begrenzter Downtime spielen, ohne dass mich nervt, wenn ich dann wegen 5 Punkten verliere. Vielleicht nehme ich Spiele nicht ernst genug? :lachwein:

  • Da ist Mischwald aber nicht das einzige und erste Spiel. Es gibt viele Spiele bei denen man das Ende triggert und nicht genau weiss ob man gewonnen hat.

    Klar - aber liegen bei den anderen Spielen auch alle Punkte offen auf dem Tisch? Versteckt gibt es ja nichts. Und wenn ich zu viert spiele und geheim durchrechnen muss, wer wie viel hat, ist es blöd.

    ..aber genau das machst Du bei vielen Spielen, die solche Informationen "verstecken", ja auch gezwungenermaßen, oder Du lässt es. In Fresko, Symphony No. 9, Euphrat & Tigris, Lorenzo, Great Wall etc etc. werden Ressourcen wie Geld und Siegpunkte geheimgehalten, theoretisch kannst Du die aber nachhalten, weil man ja immer genau sieht was wer bekommen und ausgegeben hat. Ich hätte da beim Spielen keine Lust zu das nachzuhalten, da reicht mir ein ungefährer Eindruck, und hat dann ein Spieler am Ende ein Gold mehr, so be it. Das würde ich jetzt hier zu Mischwald analog sehen.

  • ..aber genau das machst Du bei vielen Spielen, die solche Informationen "verstecken", ja auch gezwungenermaßen, oder Du lässt es. In [...] etc. werden Ressourcen wie Geld und Siegpunkte geheimgehalten

    Das ist ein anderes Thema. Siehe Notizen machen beim Spiel - ja oder nein? und Sinn und Unsinn von Sichtschirmen bei merkbaren Informationen Mischwald hat keine geheimen Informationen. Also vergleiche es bitte besser mit anderen Spielen, bei dem alle Punktinformationen offen ausliegen, es nur eben sehr viele sind.


    „Suburbia“ wurde als guter Vergleich schon genannt. Mit jedem Plättchen werden die Punkte abgetragen. Suburbia hat dafür aber ein gewisses Schema, wie man dabei vorgeht (von innen nach außen), sodass nichts vergessen wird. (Ich habe mir zusätzlich noch Punkte auf die Plättchen gemalt, damit ich die Punkte für Plättchen anderer Spieler nicht vergesse.) Für Mischwald ein Schema aufzubauen, was funktioniert, stelle ich mir spannend vor. Vor allem bei Mehrheitenwertungen, die ja wechseln können.


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

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  • Das ist ein anderes Thema. Siehe Notizen machen beim Spiel - ja oder nein? und Sinn und Unsinn von Sichtschirmen bei merkbaren Informationen Mischwald hat keine geheimen Informationen. Also vergleiche es bitte besser mit anderen Spielen, bei dem alle Punktinformationen offen ausliegen, es nur eben sehr viele sind.

    Du hast meinen Punkt offenkundig nciht verstanden: Die anderen Spiele haben ja auch keine "geheimen" Informationen, darum ging es mir ja gerade - alle Informationen werden künstlich geheimgehalten, sind aber alle mehr oder weniger aufwändig nachhalt- und errechenbar, genauso wie bei Mischwald, es ist nur nicht erstrebenswert das zu tun, und jetzt können wir uns gern darüber streiten, ob das bei Mischwald erstrebenswert wäre oder nicht. Ich finde nach einer ersten Partie nicht dass man das braucht, das ist ein locker-flockiges kleines Spiel, bei dem Du diesen Aufwand des Punkte-Nachhaltens nun wirklich nicht betreiben musst. Das schiene mir mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Autor/die Autorin hier absichtlich auf eine solche Punktezählung verzichtet hat, weil sie ein lockeres Spiel zu einem verbissenen Punktenachrechnen gemacht hätten.

  • Du hast meinen Punkt offenkundig nciht verstanden

    Und Du meinen nicht. Es sind zwei komplett unterschiedliche Spielarten, ob auf dem Tisch alles offen liegt oder ob ich mir über die Partie alles merken muss, was bisher irgendwann gemacht wurde. Daher würde ich diese nicht vergleichen, sondern Spiele wählen, die von ihrer Spielart ähnlicher sind, damit Du nicht eben noch das Thema der „theoretisch geheimen Information“ mit an der Backe hast. Du kannst das aber natürlich dennoch tun. Auch Äpfel und Birnen sind beides Obst und lassen sich wunderbar vergleichen. ;)

    Ich stimme Dir aber zu, dass „Mischwald“ wohl eher ein Wohlfühlspiel sein soll, bei dem jeder einen hübschen Wald mit Tieren aufbaut und irgendwer am Ende halt gewinnt.

    Gruß Dee

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  • „Suburbia“ wurde als guter Vergleich schon genannt. Mit jedem Plättchen werden die Punkte abgetragen. Suburbia hat dafür aber ein gewisses Schema, wie man dabei vorgeht (von innen nach außen), sodass nichts vergessen wird. (Ich habe mir zusätzlich noch Punkte auf die Plättchen gemalt, damit ich die Punkte für Plättchen anderer Spieler nicht vergesse.) Für Mischwald ein Schema aufzubauen, was funktioniert, stelle ich mir spannend vor. Vor allem bei Mehrheitenwertungen, die ja wechseln können.

    Sofern du mit einer aktuellen Punkteskala spielst, kannst du den Punkteinhaber ja mit einem Marker markieren. Wenn dieser an einen anderen Spieler abgegeben wird oder ganz entfernt wird, kann man die Punkte entsprechend angleichen.

  • Auch Äpfel und Birnen sind beides Obst und lassen sich wunderbar vergleichen.

    Am Rande: Da hätte sich doch jetzt eher "Laub- und Nadelbäume" angedient, oder?

    Worauf ich hinaus will: Wenn man es am Tisch spielt, sind die Punktestände bei Mischwald effektiv "geheim", denn niemand den ich kenne käme auf die Idee die Karten des Mitspielers durchzuzählen, weil das das Spiel massiv verschleppen würde. Und käme jemand auf diese Idee, würde ich es nicht mehr mitspielen wollen. Wenn Du so willst, sind die Punkte wie in Poes Purloined Letter dadurch versteckt, dass sie sich zwischen zu vielen anderen Punktemöglichkeiten verstecken - man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

  • Da ist Mischwald aber nicht das einzige und erste Spiel. Es gibt viele Spiele bei denen man das Ende triggert und nicht genau weiss ob man gewonnen hat.

    Klar - aber liegen bei den anderen Spielen auch alle Punkte offen auf dem Tisch? Versteckt gibt es ja nichts. Und wenn ich zu viert spiele und geheim durchrechnen muss, wer wie viel hat, ist es blöd.

    Wenn man es kompetitiv spielen will, dann kann man ja auch Live scoring machen. Finde ich auch gar nicht verkehrt, eben weil dann die Abrechnung in kleinen Schritten erfolgt. Und eben nicht am Ende der lästige Schritt.

    Ich glaube nur der eine "wenn du am meisten hast" Baum ist da etwas doof für. Ansonsten ist es recht übersichtlich, denke ich.

  • Ich denke das Spiel ist jedenfalls interessant genug von den Mechaniken, dass man es auch mit Hirn und nicht nur als Wohlfühlspiel spielen kann. Man hat beide Möglichkeiten und macht es wie man gerade spielen will. Im Turnier/Duell Modus wäre dann ein Live Scoring ganz gut denke ich.

  • Wenn man nur ein Wohlfühlspiel haben möchte, dann ist vielleicht das Scoring während des Spiels nicht ganz passend.

    Für Spieler die ein hartes Punkterennen wollen ist aber die Darstellung von Punkten während des Spieles befriedigender.

    Natürlich gibt es Kennerspiele die erst am Ende die Punkte anzeigen, aber das heißt nicht das das per se ein gutes Spieledesign ist.

    Hängt am Ende von der Zielgruppe und vom Spiel ab. Bei 7 Wonders oder Flügelschlag finde ich das jetzt auch nicht störend.

  • Du hast sicher verstanden, dass sich die Hasen sich alle gegenseitig mitzählen, also die Punkte für die Hasenschar insgesamt die Quadratzahlenreihe ist, daher muss ich das nicht noch einmal erwähnen. Also wie bei den Kastanienbäumen, nur ohne Deckel bei 7-->49.
    Vor allem sind die Hasen dafür da, den Füchsen Futter zu geben... und Füchse sind ja die Wölfe des kleinen Mischwaldspielers.

  • Die Karte gibts vermutlich schon und sie ist nur ein kosmetisches Upgrade. Feldhasen und Fledermäuse funktionieren alle so.

  • Die Karte gibts vermutlich schon und sie ist nur ein kosmetisches Upgrade. Feldhasen und Fledermäuse funktionieren alle so.

    Für Fledermäuse braucht man ja aber mindestens 3 unterschiedliche, damit diese gewertet werden. Insofern ist eine weitere Fledermausart schon hilfreich.


    Ich habe diese Promo grad bei BGG in die Datenbank eingetragen und war mir auch unsicher, ob es sich um eine Erweiterung oder ein Accessoire handelt. Einerseits gibt es die regeltechnisch gleiche Karte im Spiel schon, anderseits hat die Fledermaus einen anderen Namen und stellt damit für die Wertung dieser Kartenart eine andere Fledermausart dar.

    Ich habe es jetzt mal als Accessoire "eingereicht" und warte auf die Freigabe.