Logo-Friedhof auf Spiele-Covern

  • Ja Aufkleber die man abmachen kann...nicht aufs Cover gedruckt!!...(naja bis auf diese komischen gelben Ausrufezeichen damals...die bekam man nich ab). In welchem Kaufhof gibts den Aeons End bitte??

    Es geht in dem Thread nicht nur um Aeons End, sondern allgemein um die Notwendigkeit des Logo-Aufdrucks. Im Kenner- und Expertenbereich ist es meines Erachtens nach tatsächlich nicht nötig, da hier der Käufer gezielt zum Spiel greift oder einen der fachkundiger Verkäufer berät ... Aber gerade bei Spielen wie Camel Up, Kingdomino, Just One, etc. mag es durchaus verkaufsfördernd sein

  • Es ist super gatekeeper mäßig zu denken, dass alle Kenner Käufer top informiert wären und deswegen das alles nicht bräuchten. Ich spreche sonst ja niemandem Realitätssinn ab - aber das wird langsam absurd. Und jetzt mal ganz unter uns: ein Pink Floyd Album mit einem Frosted Games Spiel zu vergleichen ist schon steil. Wie viel exponentiell bekannter ist denn bitte PF vs FG? Das ist nicht mal Äpfel und Birnen, das ist Pferdeäpfel vs Galaxien.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Es ist super gatekeeper mäßig zu denken, dass alle Kenner Käufer top informiert wären und deswegen das alles nicht bräuchten. Ich spreche sonst ja niemandem Realitätssinn ab - aber das wird langsam absurd. Und jetzt mal ganz unter uns: ein Pink Floyd Album mit einem Frosted Games Spiel zu vergleichen ist schon steil. Wie viel exponentiell bekannter ist denn bitte PF vs FG? Das ist nicht mal Äpfel und Birnen, das ist Pferdeäpfel vs Galaxien.

    Stimmt, man betrachtet alles aus seine Blase heraus. Dennoch wäre es interessant zu wissen, ob unterm Strich ein Mehrumsatz im Kennerbereich aufgrund der Logos generiert wird oder nicht. Das Leute es aufgrund der Logos nicht kaufen oder deshalb zu einer fremdsprachigen Version greifen, bezweifle ich ehrlich gesagt. Von dem her, sollte es (außer den immer wiederkehrenden Forenthreads diesbezüglich), keine Nachteile haben, oder?

    Und wie gesagt: wenn einer unbedingt eine Logo-freie Schachtel haben möchte: ich verkaufe meine Leerschachtel gerne für 89 Euro :)

    Edit: ich denke schon, dass im Kenner- und Expertenbereich die Information bzgl neuer Spiele sehr hoch sind. Es sind doch genau die Leute, die in Foren, YT, Discord, Instagram, Messen, etc. abhängen. Oder sich in Brettspielgruppen treffen. Aeons End ist zudem tatsächlich ein Extrembeispiel, weil es einfach verdammt bekannt ist. Bei Village oder Arnak mag es ggf tatsächlich helfen. Aber wie gesagt: Druckt drauf, was den Umsatz verbessert. Letztendlich profitieren auch wir Spieler von einem höheren Umsatz, weil dadurch weitere Spiele erscheinen können.

    Einmal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Wir experimentieren gerade mit Sleeves für Schachteln als Ersatz für Folierung. Da könnte man nun auch überlegen, ob man da solche Infos draufdruckt.

    Das klingt sehr interessant und wäre klasse, vermutlich auch umweltfreundlicher. Den Infokasten von Pegasus finde ich auch schon grenzwertig, gefällt mir einfach nicht und hat auf dem Cover meiner Meinung nach nichts verloren. Wenn ich solche Infos möchte, kann ich auf der Rückseite nachlesen. Ich mag da in der Minderheit sein und bei einem Spiel, das ich unbedingt möchte darüber hinwegsehen. Sollte ich mich aber zwischen zwei gleichwertigen Spielen entscheiden müssen/wollen, könnte so etwas schon den Ausschlag geben.


    Wenn wir nochmal das Beispiel Musikbranche aufgreifen. Bei CDs wird sehr häufig mit Stickern auf den Folien gearbeitet und ich kann mich kaum an festaufgedruckte Hinweise erinnern. So viel teurer kann es dann eigentlich nicht sein. Dort scheint man das Cover als Teil des "Kunstwerks" zu sehen und mehr zu schätzen/schützen. Ich würde jetzt nicht so weit gehen und sagen, dass Brettspiele und deren Cover meine Inneneinrichtung prägen und übermäßig aufwerten. Aber Spiele mit schönen Covern stelle ich schon gerne so hin, dass man sie auch sieht.


    Das sorgt dann auch dafür, dass diese Spiele mehr in Erinnerung gerufen werden bei mir und v.a. auch den Gästen und so häufiger auf den Tisch kommen. Otto-Normalspieler mag durch die Logos auf dem Cover zum Kauf animiert werden, aber solche indirekten Effekten werden sich kaum bestimmen lassen und in die Betrachtungen einfließen. Durch schöne Cover werde ich auch neugierig auf Spiele. Das fällt weg, wenn es durch Logos halb verdeckt ist. Das mag alles im Endeffekt nicht so viel Wirkung auf die Verkaufszahlen haben wie ein Spiel des Jahres-Logo prominent auf der Schachtel platziert, aber ganz so isoliert ist es dann doch nicht: Logo(s) drauf -> mehr Absatz.


    Und mit Verlaub, aber wenn ich als Nichtgeek zig Logos auf dem Cover sehen würde, die mir alle nichts sagen und eher nach einem verzweifelten Versuch klingen, ein mäßiges, uninteressantes Spiel irgendwie abzuheben, würde ich vermutlich so skeptisch werden, dass ich eher zu einem anderen greifen würde - mal unabhängig vom optischen Gefallen. Deshalb kann ich "Spiel des Jahres"-Logos noch irgendwo nachvollziehen, auch wenn es mir persönlich optisch nicht gefällt, aber ob der Rest wirklich so einen positiven Effekt hat, da wäre ich mir nicht so sicher.

  • Auszug aus dem Wikipedia Artikel zum SdJ, Fettung von mir:


    Zitat

    Die Entscheidungen der Jury haben einen großen Einfluss auf den Brettspielemarkt. Die Bekanntheit der Auszeichnung führt dazu, dass sich vom prämierten Spiel innerhalb eines Jahres zumeist mehr als 300.000 Exemplare verkaufen lassen. Das bedeutet jeweils mindestens eine Verzehnfachung der ursprünglichen Auflage des Spiels. Es gebe wohl keinen anderen Preis, „der eine derart durchschlagende wirtschaftliche Wirkung hat“


    Dazu noch die Meinung des Jurychefs des SdJ, Harald Schrapers. Artikel aus der FAZ vom 18.07.21:


    Zitat

    Der Preis stieß von Anfang an auf hohe Akzeptanz von Verlagen und Kunden. Das Qualitätsversprechen, das mit der Auszeichnung einhergeht, wurde vollends erfüllt. Die Spieler verlassen sich auf das Urteil der Jury. 42 Jahre nach der Gründung des Preises gibt es wohl keinen, der eine derart durchschlagende wirtschaftliche Wirkung hat. Erfahrungsgemäß verzehnfacht sich der Umsatz des Gewinnerspiels. Mindestens. Manche halten diese Zahl für arg tief gegriffen. Sie nennen eher den Faktor hundert.


    Ihr könnt also alle eure Meinung dazu haben - verkaufsfördernd sind die Auszeichnungen aber nach wie vor.
    Das ist eben nicht von der Hand zu weisen und deshalb werden die Verlage wohl einen Teufel tun, so eine wichtige Info auf die Rückseite (!?) zu drucken :lachwein:

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldfuzzy ()

  • Es ist super gatekeeper mäßig zu denken, dass alle Kenner Käufer top informiert wären und deswegen das alles nicht bräuchten. Ich spreche sonst ja niemandem Realitätssinn ab - aber das wird langsam absurd. Und jetzt mal ganz unter uns: ein Pink Floyd Album mit einem Frosted Games Spiel zu vergleichen ist schon steil. Wie viel exponentiell bekannter ist denn bitte PF vs FG? Das ist nicht mal Äpfel und Birnen, das ist Pferdeäpfel vs Galaxien.


    Und wie gesagt: wenn einer unbedingt eine Logo-freie Schachtel haben möchtew: ich verkaufe meine Leerschachtel gerne für 89 Euro :)

    Edit: ich denke schon, dass im Kenner- und Expertenbereich die Information bzgl neuer Spiele sehr hoch sind. Es sind doch genau die Leute, die in Foren, YT, Discord, Instagram, Messen, etc. abhängen. Oder sich in Brettspielgruppen treffen. Aeons End ist zudem tatsächlich ein Extrembeispiel, weil es einfach verdammt bekannt ist. Bei Village oder Arnak mag es ggf tatsächlich helfen. Aber wie gesagt: Druckt drauf, was den Umsatz verbessert. Letztendlich profitieren auch wir Spieler von einem höheren Umsatz, weil dadurch weitere Spiele erscheinen können.

    Ich lerne dauernd neue Leute in den Spielekreisen kennen oder gar auf Events in Frankfurt, Darmstadt etc. Da spielen total viele solche Spiele aber die informieren sich überhaupt nicht über Foren, Discord und nur ab und an über YouTube.

    Ich habe sogar 4 Freunde, die hardcore Expertenspieler sind und sich aber null informieren. Die Spielerschaft ist wirklich divers.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Also ganz "unvoreingenommen", es ist eine Ehre für die Leserinnen und Leser meines Blogs. :D Ich wusste von gar nichts, aber fern ab von der Optik, fand ich das jetzt irgendwie überraschend witzig.

    Wir sind ein bisschen irritiert. Wir haben bei dir angefragt, ob wir das Logo erhalten können und benutzen dürfen. Deswegen ist es auf der Schachtel ...

    Ja, ich habe das okay zum Logo gegeben, hab mich ja auch gefreut. Aber ich wusste nichts von der Schachtel. Alles cool :)


    Ben2 Das kenne ich auch und bin immer total überrascht wie das Hand ind Hand gehen kann. Aber wie du sagst, das ist je nach Typ total anders. Wenn ich nen Topflappen kaufen will, dann bin ich selbst da kurzerhand in nem Forum angemeldet. ;)

  • Wenn wir nochmal das Beispiel Musikbranche aufgreifen. Bei CDs wird sehr häufig mit Stickern auf den Folien gearbeitet und ich kann mich kaum an festaufgedruckte Hinweise erinnern. So viel teurer kann es dann eigentlich nicht sein. Dort scheint man das Cover als Teil des "Kunstwerks" zu sehen und mehr zu schätzen/schützen.

    Ich habe ein wenig nachgedacht, warum das bei CDs anders sein könnte und mir sind folgende Punkte eingefallen:

    1) CDs werden nicht lokalisiert. Sicher erscheinen die teils in verschiedenen Regionen der Welt bei verschiedenen Plattenfirmen, aber ich kann mir schon vorstellen, dass da vieles gemeinsam produziert wird. Daher würde man viel Synergie einbüßen, wenn man die Bewertungen lokaler Musikzeitschriften fest aufs Cover drucken würde.

    2) Die Auflagen bei CDs (zumindest von denen, die sich "Rolling Stone 5⭐️" aus Cover drucken könnten) dürften sehr sehr viel größer als bei Brettspielen. Vielleicht rechnet sich der Mehraufwand von Aufklebern deshalb schneller.

    3) Das Format von CDs dürfte relativ gut geeignet sein um schnell durch entsprechende Maschinen zu flutschen. Ein CD-Case ist ja genormt und bei der Menge an CDs die produziert werden (wurden?), gibt es da bestimmt ganz andere Produktions-Strecken.

  • Goldfuzzy genau, aber ob das einen ähnlichen Effekt bei Kennerspielen hat ... irgendwann hatte ich mal gelesen, dass jemand das Kenner-SdJ-Logo zumindest zunächst nicht auf die Schachtel gedruckt hat, weil der Verlag hier keinen Mehrverkauf erwartete (und das Logo auch nicht kostenfrei ist). Leider finde ich den Artikel grad nicht und somit habe ich es evtl doch nur geträumt :D

  • Und wie gesagt: wenn einer unbedingt eine Logo-freie Schachtel haben möchtew: ich verkaufe meine Leerschachtel gerne für 89 Euro :)

    Edit: ich denke schon, dass im Kenner- und Expertenbereich die Information bzgl neuer Spiele sehr hoch sind. Es sind doch genau die Leute, die in Foren, YT, Discord, Instagram, Messen, etc. abhängen. Oder sich in Brettspielgruppen treffen. Aeons End ist zudem tatsächlich ein Extrembeispiel, weil es einfach verdammt bekannt ist. Bei Village oder Arnak mag es ggf tatsächlich helfen. Aber wie gesagt: Druckt drauf, was den Umsatz verbessert. Letztendlich profitieren auch wir Spieler von einem höheren Umsatz, weil dadurch weitere Spiele erscheinen können.

    Ich lerne dauernd neue Leute in den Spielekreisen kennen oder gar auf Events in Frankfurt, Darmstadt etc. Da spielen total viele solche Spiele aber die informieren sich überhaupt nicht über Foren, Discord und nur ab und an über YouTube.

    Ich habe sogar 4 Freunde, die hardcore Expertenspieler sind und sich aber null informieren. Die Spielerschaft ist wirklich divers.

    aber jetzt sind sie durch dich ja top informiert :D aber q.e.d Blase und so ...

  • Ich finde Logos auf Packungen generell ebenfalls eher störend, da sie - vor allem, wenn sie in gehäufter Form auftreten, das Spiel immer weiter vom "Kunstwerk" zum "Marketingobjekt" befördern.

    Werbung sehe ich jeden Tag genug und versuche, so gut es geht, diese geistig auszublenden.

    Daher erfreue ich mich immer wieder an schön gestalteten Spieleverpackungen, die durch möglichst große und wirkende Gestaltung glänzen.

    Meine Kaufentscheidung für ein Spiel generell hat das allerdings noch nie wirklich beeinflusst (außer, wenn es um englische oder deutsche Version ging - da habe ich tatsächlich schon mehrfach bewusst für die Version mit weniger Logos mit dem Geldbeutel abgestimmt).


    Als ich früher allerdings noch unbedarft mit dem Thema Brettspiele umgegangen bin, da waren es auch vor allem die Spiele des Jahres, die immer einen Blick bekommen haben und dann doch öfters gekauft wurden.

    Das liegt aber sicher auch an der Wahrnehmung, dass vermutlich viele nach wie vor das Spiel des Jahres als eine Auszeichnung sehen, während viele der anderen Awards eher als Werbemasche und Promotion-Rauschen abgetan werden (zumindest mir geht es auf jeden Fall so). Ob das immer gerechtfertig ist, ist nochmal ein anderes Thema.

    Spiel des Jahres hat außerdem eigentlich jeder schonmal gehört und gesehen und daher werden sowohl ahnunglose Verkäufer als auch Kunden davon deutlich beeinflusst werden.

    Vor allem, weil das Logo naturgemäßg nicht inflationär oft auf irgendwelchen Spielen zu sehen ist.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Wir sind ein bisschen irritiert. Wir haben bei dir angefragt, ob wir das Logo erhalten können und benutzen dürfen. Deswegen ist es auf der Schachtel ...

    Ja, ich habe das okay zum Logo gegeben, hab mich ja auch gefreut. Aber ich wusste nichts von der Schachtel. Alles cool :)


    Ben2 Das kenne ich auch und bin immer total überrascht wie das Hand ind Hand gehen kann. Aber wie du sagst, das ist je nach Typ total anders. Wenn ich nen Topflappen kaufen will, dann bin ich selbst da kurzerhand in nem Forum angemeldet. ;)

    Wir wollen das nur geklärt wissen, da ja Rei bereits von einer Urheberrechtsverletzung sprach.

  • Nur mal so am Rande. Ich denke, dass es den meisten so geht, wenn sie ein Produkt mit vielen Auszeichnungen sehen, auch eher zu diesem greifen bzw. sich dieses zumindest einmal anschauen. Gerade wenn es sich dabei um eine BrettUndPad-Auszeichnung und keine 5-Sterne-Amazon (verfizierter Kauf)-Rezension handelt :)

    Kann mir jemand von den betroffenen irgendwie versuchen näher zu bringen, was genau die psychische Qual daran ist, wenn das Cover "verunstaltet" wird? Ich habe es seinerzeit beim Pegasus-Rahmen versucht nachzuvollziehen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Regt es euch jedes Mal auf, wenn ihr das Spiel aus dem Regal zieht? Oder nur beim Kauf? Und würdet ihr ein Spiel tatsächlich aufgrund der Logos nicht kaufen? Ernst gemeinte Frage. Mein Kumpel kann es nicht ertragen, wenn eine Ecke seiner Spielschachtel leicht eingerückt ist und kauft sich dann das Spiel erneut, weil er es sonst nicht spielen kann. Mir sträuben sich die Nackenhaare bei verstanzten Marker (nicht zentrisch). Aber daran versuche ich zu arbeiten ...

  • Ich habe es seinerzeit beim Pegasus-Rahmen versucht nachzuvollziehen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Regt es euch jedes Mal auf, wenn ihr das Spiel aus dem Regal zieht?

    Mich nervt der Rahmen massiv, auch wenn ich das Spiel aus dem Schrank hole, vor allem wenn er in entsprechend "dezenter" Farbe draufgedruckt ist.

    Aber das ist ja meine persönliche Befindlichkeit. Ich finde es schade für das Artwork.....

  • Ich habe sogar 4 Freunde, die hardcore Expertenspieler sind und sich aber null informieren.

    Nun ja, Du magst nicht wissen, wie sie es machen. Ansonsten sehe ich da schon einen gewissen Widerspruch. Auch bei denen steht vor dem Kauf ein Entscheidungsprozess an.

  • Es ist super gatekeeper mäßig zu denken, dass alle Kenner Käufer top informiert wären und deswegen das alles nicht bräuchten. Ich spreche sonst ja niemandem Realitätssinn ab - aber das wird langsam absurd. Und jetzt mal ganz unter uns: ein Pink Floyd Album mit einem Frosted Games Spiel zu vergleichen ist schon steil. Wie viel exponentiell bekannter ist denn bitte PF vs FG? Das ist nicht mal Äpfel und Birnen, das ist Pferdeäpfel vs Galaxien.

    Es geht um ein schönes Cover nicht um den Inhalt und da ist der Vergleich doch ganz schlüssig oder nicht? In Cover von Spielen fließt viel Arbeit (naja PD Games mal ausgenommen ^^ ) und dann kleistert man es zu? Finde ich als Käufer halt nicht schön, ein Cover ist ein Cover und Werbung ist Werbung, auf der Folie von mir aus aber doch bitte nicht übers Artwork klatschen. Das kann man bei Produkten machen wo die Verpackung weggeworfen wird aber nicht bei Produkten wo die Verpackung gleichzeitig Teil des Produktes ist. Ist meiner Meinung nach gar nicht so schwer zu verstehen.

  • Ich habe sogar 4 Freunde, die hardcore Expertenspieler sind und sich aber null informieren.

    Nun ja, Du magst nicht wissen, wie sie es machen. Ansonsten sehe ich da schon einen gewissen Widerspruch. Auch bei denen steht vor dem Kauf ein Entscheidungsprozess an.

    Ja, die "shoppen". Die gehen in einen Laden - online oder offline, und schauen sich das Spiel an. Wenn es sie interessiert, kaufen sie es.

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  • Thygra  Mausmann

    Falls ihr noch nicht fertig seid, könnt ihr das bitte per Konversation klären? Oder es einfach gut sein lassen? Danke.

    Selbstverständlich! Sorry!



    Zurück zum Thema.

    Daß Werbung in der Regel verkaufsfördend ist, da sind sich wahrscheinlich alle einig, oder?

    Und Auszeichnungen sind eine prima Werbung. Nur verständlich daß etwa ein SdJ-Preis dem möglichen Kunden vor die Nase gehalten wird.

    Das Cover ist der Teil des Spiels den jeder ansehen wird. Nachvollziehbar es dort zu platzieren. Mich persönlich stört es dort mal mehr, mal weniger. Aber grundsätzlich stört es mich schon. Je mehr Aufdrucke, desto mehr bin ich abgeschreckt. Ich mag dieses Hobby auch besonders wegen seines ästhetischen Bestandteils, Haptik, Optik, Wertigkeit. Und natürlich möchte ich dies mit Freunden teilen. Das ist wie mit dem Essen. Wenn es gut aussieht, gut riecht, gut schmeckt und ansprechend präsentiert wird geht mir das Herz auf.
    Am liebsten hätte ich meine Ware also gerne werbungsfrei, wie alles was ich persönlich besitze. Der Masse an Kunden ist dies weniger wichtig bis egal. Die wollen nur einen vermeintlich guten Preis und hören daß es toll sei. Das ist zumeist alles.

    Das wäre auch meine Kritik an diesen Aufdrucken. Könnte man das bitte nicht anders machen?

    Meine kleine Welt würde dadurch besser. Ich bin auch gerne bereit dafür einen Taler mehr auszugeben.

    Findet eine andere werbefähige Lösung, bitte.

  • In Cover von Spielen fließt viel Arbeit und dann kleistert man es zu? Finde ich als Käufer halt nicht schön, ein Cover ist ein Cover und Werbung ist Werbung, auf der Folie von mir aus aber doch bitte nicht übers Artwork klatschen. Das kann man bei Produkten machen wo die Verpackung weggeworfen wird aber nicht bei Produkten wo die Verpackung gleichzeitig Teil des Produktes ist. Ist meiner Meinung nach gar nicht so schwer zu verstehen.

    Du meinst die Illustration? Die ist lediglich Teil eines Covers. Das Cover setzt sich in der Regel aus Spieltitel, Illustrationen, Autor, Verlag zusammen. Und hier halt noch aus den Logos :) Auch die Hintergrundillustration eines Spielbretts hat vermutlich viel Arbeit gekostet. Und dann klatscht da jemand eine Kramerleiste und allerhand anderer Spielelemente drauf ;) Letztlich ist das einzig und allein Entscheidung des Verlages. Aber klar, kann man das schade finden und es dem Verlag mitteilen. Beim Pegasus-Rand hat es letztendlich auch geklappt. Und Frosted Games bringt evtl ein Puzzle des Covers heraus (ganz ohne Logos)

  • In Cover von Spielen fließt viel Arbeit und dann kleistert man es zu? Finde ich als Käufer halt nicht schön, ein Cover ist ein Cover und Werbung ist Werbung, auf der Folie von mir aus aber doch bitte nicht übers Artwork klatschen. Das kann man bei Produkten machen wo die Verpackung weggeworfen wird aber nicht bei Produkten wo die Verpackung gleichzeitig Teil des Produktes ist. Ist meiner Meinung nach gar nicht so schwer zu verstehen.

    Du meinst die Illustration? Die ist lediglich Teil eines Covers. Das Cover setzt sich in der Regel aus Spieltitel, Illustrationen, Autor, Verlag zusammen. Und hier halt noch aus den Logos :) Auch die Hintergrundillustration eines Spielbretts hat vermutlich viel Arbeit gekostet. Und dann klatscht da jemand eine Kramerleiste und allerhand anderer Spielelemente drauf ;) Letztlich ist das einzig und allein Entscheidung des Verlages. Aber klar, kann man das schade finden und es dem Verlag mitteilen. Beim Pegasus-Rand hat es letztendlich auch geklappt. Und Frosted Games bringt evtl ein Puzzle des Covers heraus (ganz ohne Logos)

    Immer diese Klugs...... ;)

    Natürlich besteht das Cover auch aus Titel und Verlag, aber was kommt als nächstes, Werbung für andere Spiele des Verlags vorne drauf? nene...muss alles nicht sein.

  • Immer diese Klugs...... ;)

    Natürlich besteht das Cover auch aus Titel und Verlag, aber was kommt als nächstes, Werbung für andere Spiele des Verlags vorne drauf? nene...muss alles nicht sein.

    ;) Good Point, das mit der Werbung für andere Spiele. Die findet man doch schon bei vielen Verlagen auf den Außenseiten der Innenschachtel. Hat mich in der Tat anfangs gestört. Aber das verging nach einigen weiteren Schachteln, die dieses Feature mitbrachten ...

  • Es geht um ein schönes Cover nicht um den Inhalt und da ist der Vergleich doch ganz schlüssig oder nicht? In Cover von Spielen fließt viel Arbeit (naja PD Games mal ausgenommen ^^ ) und dann kleistert man es zu? Finde ich als Käufer halt nicht schön, ein Cover ist ein Cover und Werbung ist Werbung, auf der Folie von mir aus aber doch bitte nicht übers Artwork klatschen. Das kann man bei Produkten machen wo die Verpackung weggeworfen wird aber nicht bei Produkten wo die Verpackung gleichzeitig Teil des Produktes ist. Ist meiner Meinung nach gar nicht so schwer zu verstehen.

    Sehe ich genau so. Es läuft auf eine Geringschätzung des Werks des Künstlers hinaus, der das Cover gestaltet hat (wobei ich im speziellen Fall von Aeons End das Cover-Motiv tatsächlich für einfallslos und abgedroschen halte, aber das ändert nichts an der Aussage). Zusätzlich empfinde ich mich auch als Betrachter vom Verlag nicht ernstgenommen: Hier, nimm und friss, Du Depp hast ja eh keinen Sinn für künstlerische Werte, was jucken Dich also unsere Marketing-Aufdrucke...

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Denkt ihr das wirklich? Streng genommen ist es eine Auftragsarbeit und die Logos befinden sich wie damals der Pegasusrand im äußeren Bereich. Mein Kumpel ist Illustrator (nicht im Brettspielbereich, aber auch bei ihm befinden sich später diverse andere Sachen auf den Zeichnungen), den stört sowas gar nicht. Es ist in der Regel ja kein Kunstgemälde. Und er weiß schon bei Auftragsannahme, was mit dem Bild später so alles passieren kann. Also hier sollte man jetzt doch die Kirche im Dorf lassen. Wenn es einen persönlich stört, dann ist das eine Sache, aber wenn es den Illustrator eines Brettspielcovers stört, dass später evtl Gewinnerlogos auf dem Bild wiederfinden, dann hat er vermutlich den Job verfehlt. Wir sollten mal Ian O'Toole ins Forum einladen :lachwein::lachwein:. und weil mir hier alle 2m das Trismegistus Cover entgegenschlägt: DAS könnte man ruhig mit mehr Auszeichnungen versehen.

  • Es geht um ein schönes Cover nicht um den Inhalt und da ist der Vergleich doch ganz schlüssig oder nicht? In Cover von Spielen fließt viel Arbeit (naja PD Games mal ausgenommen ^^ ) und dann kleistert man es zu? Finde ich als Käufer halt nicht schön, ein Cover ist ein Cover und Werbung ist Werbung, auf der Folie von mir aus aber doch bitte nicht übers Artwork klatschen. Das kann man bei Produkten machen wo die Verpackung weggeworfen wird aber nicht bei Produkten wo die Verpackung gleichzeitig Teil des Produktes ist. Ist meiner Meinung nach gar nicht so schwer zu verstehen.

    Sehe ich genau so. Es läuft auf eine Geringschätzung des Werks des Künstlers hinaus, der das Cover gestaltet hat (wobei ich im speziellen Fall von Aeons End das Cover-Motiv tatsächlich für einfallslos und abgedroschen halte, aber das ändert nichts an der Aussage). Zusätzlich empfinde ich mich auch als Betrachter vom Verlag nicht ernstgenommen: Hier, nimm und friss, Du Depp hast ja eh keinen Sinn für künstlerische Werte, was jucken Dich also unsere Marketing-Aufdrucke...

    Ich hab ein Cover noch nie für ein Kunstwerk gehalten. Es KANN eine mögliche Marketingstrategie sein, ein kunstvolles Cover zu verkaufen. Das ist aber dann eine bewusste Strategie. Beispiel: Abyss. Auch andere schöne Beispiele: Brass Birmingham - machen wir uns nichts vor, dass das Teil der Kickstarterkampagne war. So arbeitet Roxley überwiegend. Kann man machen. Andere Verlage handeln anders. Ravensburger und Amigo machen sehr erfolgreiche Cover für ihre Zielgruppe. Da soll dann schon mal Spielmaterial und Spieltyp präsentiert werden. Ist es ein Kartenspiel? Ein abstraktes Spiel? Kommen Würfel vor?
    Ein Cover ist aber immer zunächst ein Verkaufswerkzeug - es ist die VERPACKUNG. Da ist es nichts anderes, wie das bei einem Buch, einem Staubsauger oder einer Tüte Fertigsuppe der Fall ist.

    Und kommt mir jetzt nicht damit, dass das keine "künstlerisch wertvollen" Dinge wären. Es gibt ziemlich stylische Produkte da draußen ...

    Und beim Rest der "Verpackung" gelten die gleichen Regeln. Ich will zum Beispiel immer schnell sehen, wie die Spieleranzahl (und manchmal auch Dauer) ist. Da hatte ich schon öfter mal ne Diskussion mit Hans im Glück, warum die das auf die Hälfte ihrer Seiten nicht draufdrucken. Oder ganz schlimm: Nur am Schachtelboden. Damit ich jedes scheiß Spiel aus dem Schrank ziehen muss.
    Diese Verpackung muss also auch Informationen vermitteln.
    Ein klassischer Verlag würde dir sagen, dass der Sinn eines Covers ist, dass du das Spiel auf die Rückseite drehst. Das ist alles was es tun muss. Dann hast du schon gewonnen. Das bleibt auch online der Fall. In dem Fall ist es nur häufig: Ich will wissen, was es macht und wie es aufgebaut aussieht. Und das kann dann auch die Detailseite zeigen. Nicht anders gehe ich selbst vor, wenn ich auf BGG surfe und Spiele scoute. Selbes Prinzip.

    Und ich habe schon sehr häufig in meinem Leben ein Spiel wegen einem Cover in die Hand genommen, umgedreht und dann wieder wegelegt, weil mich das Spiel nicht catchen konnte. Cover: Egal.

    Es stimmt, dass es Leute gibt, die Cover als Kunstwerke sehen. Für diese wollten wir zum Beispiel die Puzzles anbieten. Wir akzeptieren nämlich, dass es solche Menschen gibt. Die sich sowas gerne an die Wand hängen. Und das sich Poster so schlecht verschicken lassen ... das war wirklich eine unserer Kernüberlegungen bei den Puzzles. Fragt da ruhig Matthias ...

    Ob man aber jetzt so viele Preise draufdrucken muss - mir hat man das so beigebracht. Und ich sehe - wenigstens bei mir - das ich das unterbewusst auch so wahrnehme, dass ich es dann wahrscheinlicher anschaue. Bei Spielen - klar. Aber eben auch bei anderen Produkten. Mir hat das noch nie was verschandelt. Ich spiele am Ende des Tages das Spiel, nicht das Cover. Meine Spiele liegen oder stehen im Regal - da ist mir nur die oben genannte Info wichtig.

    Andersrum habe ich nur 2x im meinem Leben argumentiert, dass eine außergewöhnliche Covergestaltung ein Spiel besser verkaufen könnte. Das war bei VivaJava und Sheep&Thief. Ich weiß nicht, ob wir es mit klassischerem Cover besser oder schlechter verkauft hätten.
    Die Wahrheit ist aber sicher auch: am Ende muss das Spiel begeistern und nicht das Cover. Und obwohl ich VivaJava (und auch Sheep & Thief) auch heute noch gerne spiele - sie haben nie gezündet.

    Und da sind wir wieder bei der Kernaussage: die Verpackung ist ein Marketinginstrument. Ich kann mit einer geilen Verpackung punkten, aber auch mit einer klassischen. Ob ein Spiel ein Erfolg ist, hängt aber davon ab, wie gut das Spiel ist, und nicht wie toll das Cover ist.


    Und mal eine andere Perspektive bzgl. "Glauben wir, dass sich ein unknowns-prämiertes Spiel besser verkauft?". Ne vielleicht nicht. Aber wir würdigen damit auch die Szene. Wir zeigen, dass es UNS wichtig ist. Es gibt Verlage, die machen nur den SdJ Pöppel oder den Ösi-Spielerpreis drauf.
    Ich habe mich aber damals gefreut, dass Pegasus meinen Spielama-preis auf die Mage Wars Schachtel gemacht hat - und auch auf Robinson Crusoe. Das war eine kleine Würdigung für die Arbeit. Und ich möchte das, wenn ich schon in der Kapazität dazu bin auch zurückgeben und zeigen: Wir sehen euch. Wir nehmen das wahr. Und andersrum auch DAMIT Werbung machen. Vielleicht schaut ein Kunde, der Aeons End kauft auch mal nach wer ist denn dieses Unknowns oder Brett&Pad? Und bleibt dann vielleicht dort hängen und informiert sich über Spiele künftig auf diese Weise.

    Puh - so jetzt /overandout :D

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    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Man muss halt hier die Verhältnismäßigkeit anschauen. Wenn 1-2 Verlagslogos auf dem Cover sind, stört mich das in der Regel nicht wirklich - daran hat man sich auch gewöhnt. Auf der Rückseite können auch gerne unknowns, Hunter & Co. abgedruckt sein. Aber jetzt bei anderen Extrembeispielen wie Aeon's End hier, ist die Grenze in meinen Augen schon überschritten. Mich persönlich stört das in der Form dann einfach, sieht einfach von der Ästhetik unpassend aus und ist auch übertrieben. Und da kein Spiel des Jahres-Logo dabei ist (das ja wohl auch noch extra kostet - also müsste man sich hier nicht nur fragen, ob es den Verkauf fördert, sondern auch, ob es die zusätzlichen Ausgaben rechtfertigt), bleibt die Frage, ob es den Verkauf überhaupt entsprechend ankurbelt. Die hier erwähnten, bestätigten positiven Effekte bezogen sich ja alle auf das SdL.

  • Am liebsten hätte ich meine Ware also gerne werbungsfrei, wie alles was ich persönlich besitze.

    Da kann ich für die Auszeichnungen vor allem raten früh zu bestellen, noch bevor die Auszeichnungen vergeben werden.


    Ich störe mich an einer Aufmachung eines Spieles nicht. Gut okay, rosa Farbe auf meiner Spieleschachtel bräuchte ich jetzt auch nicht, aber wenn das Material das drin steckt mich überzeugt, dann wäre mir auch das egal! Die Schachtel ist für mich eine Verpackung, sie muss funktionieren und ich muss direkt erkennen was drin ist, wäre das nicht so, würde ich es mit Edding drauf schreiben.


    Habt ihr eine Tochter, oder kennt jemanden der eine junge Tochter hat? Dann gebt ihr doch den Sekundenkleber und Glitzersteinchen samt der Schachtel und ihr seht anschließend die Auszeichnungen auf dem Cover gar nicht mehr. Falls ihr Werbung auf der Innenschachtel als störend empfindet, könnt ihr einfach schwarzes Gaffatape drüber machen oder lasst das Kind ein Mandala ausmalen und klebt das mit Leim über die Werbung. 8o

    Anstatt sich auf der Spiel das Wandbild zum rubbeln mitzunehmen, könntet ihr auch mit edding über die Werbung nen Haken machen, wenn ihr dieses Spiel besitzt oder gespielt habt. Wenn die dann auch wieder Werbung hat, entsteht eine richtig spannende Challenge, die euch einmal quer durch die Sammlung scheucht. :/ Wobei dann kommen hier Beschwerden, das es zu wenig Werbung in Schachteln gibt bzw. Zu oft das gleiche beworben wird.


    Auf jeden Fall ein lustiges Thema, das meine weltlichen Probleme wieder klein aussehen lässt :ironie: !

  • 2 Anmerkungen meinerseits:

    1) Ja, die Schachtel ist gefühlt erstmal nur die Verpackung für ein Spiel im Handel. Aber die Schachtel ist natürlich keine Verpackung nach der Verpackungsverordnung. Solche Ideen wollen wir hier gar nicht erst aufkommen lassen. Schließlich behaltet ihr die Verpackungen nach dem Öffnen (Erweiterungen ausgenommen)

    2) Ich war ein großer Fan des Pegasusrahmens. Und gerade Kunstfreunde sollten das eigentlich auch so sehen. Irgendwann kam mal der Rahmenlose Bildhalter auf. Und die Leute nahmen es, weil es günstiger war. Aber echt Gemälde stecken immer in einem Rahmen. Geht mal in eine Kunstausstellung oder eine Galerie. Eine Mona Lisa würde man auch nciht ohne Rahmen aufhängen. Der Pegasus Rahmen hat diesen Covern die Option gegeben besser zu strahlen.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Ich will zum Beispiel immer schnell sehen, wie die Spieleranzahl (und manchmal auch Dauer) ist. Da hatte ich schon öfter mal ne Diskussion mit Hans im Glück, warum die das auf die Hälfte ihrer Seiten nicht draufdrucken. Oder ganz schlimm: Nur am Schachtelboden. Damit ich jedes scheiß Spiel aus dem Schrank ziehen muss.
    Diese Verpackung muss also auch Informationen vermitteln.
    Ein klassischer Verlag würde dir sagen, dass der Sinn eines Covers ist, dass du das Spiel auf die Rückseite drehst. Das ist alles was es tun muss. Dann hast du schon gewonnen. Das bleibt auch online der Fall. In dem Fall ist es nur häufig: Ich will wissen, was es macht und wie es aufgebaut aussieht. Und das kann dann auch die Detailseite zeigen. Nicht anders gehe ich selbst vor, wenn ich auf BGG surfe und Spiele scoute. Selbes Prinzip.

    Und ich habe schon sehr häufig in meinem Leben ein Spiel wegen einem Cover in die Hand genommen, umgedreht und dann wieder wegelegt, weil mich das Spiel nicht catchen konnte. Cover: Egal.

    Ich stimme Dir zu, dass ein Cover mich dazu anregen soll, mich näher mit einem Spiel zu beschäftigen, d.h. die Rückseite anzuschauen/durchzulesen. Mir geht's beim Cover um die Ästhetik, ob mich das Design neugierig macht. Vielleicht schaue ich noch auf den Verlag, da man als Vielspieler dadurch häufig schon grob einschätzen kann, ob es was sein könnte. Diese vielen Logos würden die Wahrscheinlichkeit zumindest in meinem Fall verringern, dass ich mir die Rückseite überhaupt anschaue, weil es mich optisch nicht anspricht. Das spricht einfach nicht dafür, dass der Verlag darauf vertraut, dass das Produkt (bzw. die Details auf der Rückseite oder andere Informationsquellen) für sich spricht, wenn man irgendwelche unbedeutenden Awards oder Dinge wie "Made in Germany" aufdruckt.


    Die eigentliche Entscheidung, fällt dann aber natürlich nicht anhand des Covers - weder in die eine noch die andere Richtung. Also ich habe mir noch nie ein Spiel nur gekauft, weil vorne irgendwelche Awards abgebildet waren. Die erwähnten Infos schaue ich mir in Ruhe auf der Rückseite an, wenn mich das Cover entsprechend eingeladen hat. Wenn die Spiele zuhause sind, brauche ich die Rückseite eigentlich nicht mehr, da ich schon weiß, mit wievielen man das Spiel spielen kann, wie komplex es ist und wie lange es dauert.


    Deshalb sehe ich mir die Rückseite zuhause auch kaum noch an, während die Cover schon öfter mal prominent platziert werden. Für die Seiten wäre es aus meiner Sicht optimal hier unterschiedliche Dinge zu haben. Eine reine künstlerische, eine mit Infos und die anderen beiden genauso oder irgendwo dazwischen.


    Und natürlich sollte man zwischen Kinder-/Familienspielen für den Massenmarkt und Nischenspielen unterscheiden. Aeon's End würde ich zur zweiten Kategorie zählen. Bei der ersten Gruppe kann ich verstehen und glaube auch, dass diese Dinge verkaufsfördernd sind, bei der zweiten Gruppe wäre ich mir nicht so sicher. Die Leute, denen diese Awards was sagen, informieren sich dann dort vorab entsprechend und haben die Info bereits oder informieren sich nachdem ihnen das Spiel im Laden aufgefallen ist. Aber dann bleibt halt die Frage, ob ein Spiel mehr auffällt, weil es hübsch künstlerisch gestaltet ist oder weil möglichst viele Logos drauf sind. Wenn letzteres der Fall wäre, könnte man doch einfach auch komplett auf das Hintergrundbild verzichten, damit noch mehr Awards Platz finden!?

  • Um mal noch mal darauf zu kommen: Made in Germany ist für uns keine unbedeutende Information und auch kein absurder Nationalstolz. Das soll für uns ganz bewusst sagen: wir produzieren regional und nachhaltig. Deswegen sind manche Spiele im Schnitt bei uns auch teurer.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Um mal noch mal darauf zu kommen: Made in Germany ist für uns keine unbedeutende Information und auch kein absurder Nationalstolz. Das soll für uns ganz bewusst sagen: wir produzieren regional und nachhaltig. Deswegen sind manche Spiele im Schnitt bei uns auch teurer.

    Das kann auch gerne auf der Rückseite stehen.

  • Ich war ein großer Fan des Pegasusrahmens.

    Hehe, ich war keiner. Aber inzwischen stören mich sogar die neuen Exemplare in der Pegasus-Regalreihe. 8o8-))

    Bevor es allzu sehr auf die Psyche geht, empfehle ich den Flohmarkt. Zur Not schicke ich dir meinen Bruder vorbei, der muss eh auf dem Nachhauseweg durch Aibling durch 😃

    Einmal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Ben2 Ich habe wahrscheinlich etwas zu viel Schärfe in den Beitrag gepackt.


    Nichtsdestotzotz: Ein Spiel erfährt seine Wertschätzung auch in meinen Augen natürlich nicht alleine oder vornehmlich, aber eben AUCH aufgrund seines Covers. Es auf seine verkaufsfördernde Funktion zu reduzieren, finde ich nicht richtig. Optimalerweise sollte es sowohl Interesse wecken, als auch einfach schön anzusehen sein. Das Cover ist Teil eines kreativen Gesmtwerkes, bzw. Gesamtkunstwerkes. Es mit Logos und Meta-Informationen zuzukleister, mindert dessen Wert.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Es mit Logos und Meta-Informationen zuzukleister, mindert dessen Wert.

    Bei dir und einigen vermutlich wenigen anderen. Aber es ist am Verklag zu entscheiden, was hier die beste Lösung ist. Schnöde gesagt, der möchte ein Spiel verkaufen und kein Kunstwerk. Würde es keine Mehrkosten bedeuten, wäre diesem die Zusatzblattlösung genehm.


    Ein guter Punkt vom Ben war die Spielinformation. Diese Info sollte meiner Meinung nach immer auch auf die Schachtelseite, so dass man es im Regal ohne Herausziehen erkennen kann. Hier kann man ja jeweils je eine Seite leer lassen, um den Puristen entgegenzukommen.

  • Nichtsdestotzotz: Ein Spiel erfährt seine Wertschätzung auch in meinen Augen natürlich nicht alleine oder vornehmlich, aber eben AUCH aufgrund seines Covers. Es auf seine verkaufsfördernde Funktion zu reduzieren, finde ich nicht richtig. Optimalerweise sollte es sowohl Interesse wecken, als auch einfach schön anzusehen sein. Das Cover ist Teil eines kreativen Gesmtwerkes, bzw. Gesamtkunstwerkes. Es mit Logos und Meta-Informationen zuzukleister, mindert dessen Wert.

    Dass der künstlerische Wert niedriger sein mag ist unbestritten, aber nicht jeder gewichtet den künstlerischen Wert höher als den Informationswert

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Verkaufswerkzeug - es ist die VERPACKUNG. Da ist es nichts anderes, wie das bei einem Buch, einem Staubsauger oder einer Tüte Fertigsuppe der Fall ist.

    Und das ist halt einfach Falsch, das sind Verpackungen die entsorgt werden. Eine Spieleschachtel ist integraler Bestandteil des Produktes, genau wie bei einer CD oder Langspielplatte und da bin ich glaube ich nicht der Einzige wie man an KS sieht. Mir ist völlig wurscht was der Kinder und Familienspielbereich macht, genauso wie mir wurscht ist was die Schlagerszene mit Ihren LP Covern macht. Wenn einer Äpfel mit Birnen vergleicht mit so einer Aussage, dann du.