Beiträge von PowerPlant im Thema „Logo-Friedhof auf Spiele-Covern“

    Na ja, schau dir den PD Verlag mit Erfolgsprodukt #Pictures an. Die haben ein gutes Image und Vertriebserfahrung. Dieses Produkt gehört aber ins Regal des Kaufhauses. Im zweiten Jahr der Auszeichnung können sie aber kein Regalplatz mehr ergattern. Die kommen an den großen Vertrieblern nicht ohne weiteres vorbei. Das ist bitter.

    Vielleicht liegt es in diesem Fall tatsächlich auch am Produkt ;)


    Ob da nun Matel, MB, Schmidt oder Pegasus auf der Schachtel steht ist der Zielgruppe vermutlich ziemlich egal.

    Das liegt aber nicht am Vertriebler, sondern an der zu duckmäuserigen Außendarstellung der Verlage selbst. Wie gesagt: ein eigenes CD mit dem Ziel einen Wiedererkennungswert zu schaffen obliegt den Verlagen selbst - es macht nur kaum einer.

    Da muss ich widow_s_cruse aber zustimmen, sobald Pegasus im Spiel ist - ganz wertfrei gemeint - geht das Spiel als Pegasus-Spiel durch.


    Das liegt aber meiner Meinung nach nicht an der (aktiven) Kommunikation von Pegasus. Es liegt viel eher daran, dass Pegasus selbst ein Marketing-Konzept und ein Corporate Design hat, das eben bei jeder Schachtel opulent gleich eingesetzt wird. Und genau dieses Konzept fehlt den meisten Verlagen, besonders den kleinen. Da wird ein Logo mal dahin gesteckt, wo es nicht weh tut. Vielleicht sogar so eingefärbt, dass es besser mit dem Hintergrund harmoniert. Da sch*** Pegasus natürlich bewusst drauf und daran gibt es nichts auszusetzen.


    Ähnlich ist es mMn auch bei CMON. Ich weiß nicht genau, wie die Aufgabenteilung bei ihren Titeln ist, aber Spaghetti Western Games (Masmorra, Arcadia Quest, Der Pate, The Grizzled) oder Guillotine Games (Zombicide, The Others, Death may die, Blood Rage, Rising Sun, Ankh, Massive Darkness, Hate) sollten viel weniger bekannt sein als CMON.


    Das ist den großen aber nicht anzulasten. Gäbe es ein vernünftiges CD bei den Verlagen, dann müsste man sich arrangieren. Es hindert ja niemand irgendwen daran ein Logo immer "gegenüber" dem Pegasus-Logo als Teil des CD zu definieren. Macht nur keiner ;)

    Selbst eigene Titel wie Cooper Island oder Watergate sind dann plötzlich von Capstone oder Pegasus. Und das lag in Vergangenheit auch oft daran, weil wir unser Logo nicht präsent genug platzieren.

    Lustigerweise habe ich Cooper Island gerade genau im Blick. Dass Frosted Games etwas damit zu tun hat, muss man wirklich fast wissen, sonst faellt das kaum auf. Das liegt aber nicht nur am penetranten Pegasus-Logo, sondern auch am Frosted Games-Logo. Das ist huebsch, aber zu verspielt, zu kompliziert. Das praegt sich nicht so einfach ein.

    Zumal es gerade bei Cooper Island auch noch passend zum Coverart eingefärbt wurde.

    Oder man einigt sich einfach darauf, dass manche hier es nicht mögen, der Verlag aber gute Gründe hat. Käufer werden sie dadurch sicherlich keine verlieren (und wenn doch, dann tut's mir privat für die Nicht-Käufer leid), aber eventuell welche gewinnen.


    Bumms aus, Mickymaus.

    Hoffentlich tritt Deine Vision von Einkaufen erst ein, wenn ich unter der Erde liege :sos:

    Das wollen wir natürlich nicht hoffen! Aber große Firmen denken schon über solche Modelle nach. Saturn & Mediamarkt führen gerade die ersten „Beratershops“ ein.


    „Einkaufen“ kann man im Laden ja weiterhin, man nimmt nur keine Ware mehr mit nach Hause, sondern bekommt sie geliefert. Vorteil: kleinere Läden, Verkauf vor Ort, Beratung vor Ort, 100% Verfügbarkeit (kein entgangenes Geschäft, weil Schuhgröße 42 gerade ausverkauft ist), keine Lagerhaltung vor Ort, kein potenzielles Diebesgut, keine/weniger LKW in den Städten.


    Viel schöner für alle wäre natürlich eine autofreie Innenstadt, in der nur kleinsttransporte fahren dürfen, was für obiges Modell ebenfalls ausreichen würde.


    Dann hätte man auch wieder Menschen in den Städten statt Autos ;)


    Aber du hast recht, das gehört so langsam wirklich nun mehr hier her.

    Moderne Ketten denken schon über einen Mix aus eCommerce und Geschäft an: Ware ist nur noch als „Tester“ einmalig im Laden vorhanden und wird angeschaut/anprobiert. Bei Kauf wird vom Zentrallager direkt an die Haustür geliefert.

    Das schlechteste aus zwei Welten? Erst mit dem Auto in die Stadt fahren und dann trotzdem noch liefern lassen?

    Das beste wäre natürlich direkt online zu bestellen, aber da auch einige damit noch schwer tun, ist das die logische Konsequenz.


    Hätte dennoch eine Verbesserung, weil nicht Tonnen an Ware in die Läden geschickt werden müssten.

    Vielleicht ist das ausschlaggebende die Berichterstattung, welcher dann die Präsens und Empfehlung im Laden folgt.

    Sorry, ich habe noch vor Lachen am Kaffee verschluckt ;)


    Sehen die meisten Käufer überhaupt die echte Schachtel vor dem Kauf?

    Guter Punkt! Nicht zuletzt durch Corona boomt eCommerce extrem. Physische Fachgeschäfte sind immer ungefragter.


    Moderne Ketten denken schon über einen Mix aus eCommerce und Geschäft an: Ware ist nur noch als „Tester“ einmalig im Laden vorhanden und wird angeschaut/anprobiert. Bei Kauf wird vom Zentrallager direkt an die Haustür geliefert.


    Kein Geschleppe mehr, keine Lager vor Ort, keine vergriffenen Schuhgrößen oder Shirts in M mehr ;)


    Und gerade wenn es so nischig wird, gehören Fachgeschäfte vielleicht auch bald der Vergangenheit an.

    Gibt da ein Zitat von Ford/Eisenhower oder so nem Vogel...

    "Die Hälfte des Geldes, die ich fürs Marketing ausgebe, ist rausgeschmissen. Ich weiß nur nicht, welche."

    Der alte Ford hatte halt keine Ahnung von Onlinemarketing, da weiß ich das nämlich zu 100% ;)


    Dass diese Symbole funktionieren ist messbar und zwar extrem anhand eines Beispiels: Spiel des Jahres.


    Jetzt kann man natürlich sagen „Tjaha! Das ist ja auch SdJ und nicht das Unknowns-Signet, das ist ja viel mehr wert!“

    Stimmt so halb, denn der Großteil derer, die daraufhin ein Spiel kaufen, wissen weder um die Bedeutung noch um die Konkurrenz oder Vergabekriterien.


    Es wird doch wohl jeder nachvollziehen können, dass man eher zur Kaffeemaschine mit „Platz 1 Kaffeebestenliste“ und „Sehr gut bei Stiftung Warentest“ greift, als zum unprämierten, vergleichbaren Komkurrenzprodukt - zumindest solang man nicht tief in der Materie steckt oder einen speziellen Wunsch hat.

    Und genau so kann das bei Spielen auch bei nicht-unknownslern funktionieren.