Beiträge von Mixosaurus im Thema „Logo-Friedhof auf Spiele-Covern“

    Interessanterweise schaffen es viele - ich will gar behaupten die ueberwiegende Mehrheit - der Verlage, ihre Spiele zu verkaufen ohne sie mit Logos zu zu pflastern. Ist ja aber nicht das erste Thema hier, wo es von den Brancheninsidern nur viel "geht nicht" kommt, obwohl es von Vertretern der Branche durchaus vorgemacht wird.

    ? Ich verstehe dein Argument nicht. Natürlich verkaufen Verlage ihre Spiele ohne sie mitLogos zupflastern. Hier gehtes doch um einen möglichen MEHRabsatz vs. ästhetischer Bedenken. Das hat nichts damit zu tun, das andere Verlage auch Spiele verkaufen.

    (Und habe daher auch keinerlei Probleme mit Falschrum aufgesetzten Deckeln.)

    AHHHHH =O Holt Fackeln und Heugabeln!

    Naja, viel blöder ist es, wenn man, so wie ich öfters, nach dem Spielen die Komponenten in den Deckel einräumt und das erst merkt, wenn man den Deckel aufsetzen will und das Unterteil in der Hand hält - lesen mag ich dann die Rückseite aber auch nicht, sondern "einfach nur heulen".


    Wenn ich aber den "richtigen" Deckel in Händen halte, ist er mir ebenfalls sehr egal, ob der richtig herum aufgesetzt wird.

    Der größte Teil der Auflage wird doch heutzutage im (Online-)Fachhandel oder direkt vom Verlag verkauft, oder nicht? Ernst gemeinte Frage, weil ich es mir nicht vorstellen kann, dass ein Spiel wie Aeon's End von Omma Schulzes oder klein Ernas Blick auf die tollen Preise und Auszeichnungen wirklich profitieren könnte. Auch spontan kauft sich doch selbst der geneigte Spieleexperte so ein Spiel eher selten, sondern eher gezielt nach zumindest rudimentärer Recherche. Die Kaufentscheidung fällt da doch viel früher als erst im Laden und dann bestimmt auch nicht wegen eines "unknowns"-Gütesiegels.

    Ich weiß nicht ob oder wie präsent Aeon's End im stationären Einzelhandel ist. Ich kann aber auch nicht ausschließen, dass die Gütesiegel nicht auch im Onlinebereich zu Kaufentscheidungen führen - "Oh Mist, Paul hat übermorgen Geburtstag, der spielt doch gerne - hier ist ein Bild von einem Spiel mit vielen Auszeichnungen, das nehme ich..."


    Aber allein die Überlegung, dass der Aufdruck von Logos zu mehr Absatz führen KÖNNTE versus vom Covern enttäuschten Vielspielern, die das Spiel trotzdem kaufen, macht die Verlagsentscheidung zumindest verständlich (wenngleich ich selbst das Cover in der Form auf "verhunzt" finde)

    Ich kann das aus Spielersicht nachvollziehen, aber für den Verlag ist die Schachtel in erster Linie eine Verkaufsverpackung, die potenzielle Käufer zum Kauf animieren soll.

    Klaro, aber das ist doch Werbe- und Marketingdenke des letzten Jahrhunderts. Sowas funktioniert doch heutzutage ganz anders, oder?

    Da braucht man doch nicht mehr so eine Bauchladen-Optik!

    Woher nimmst du die Erkenntnis? Ich kann gut verstehen, dass man das Cover als "verunstaltet" betrachtet. Aber sein wir mal ganz ehrlich: Habt ihr schon einmal ein Spiel das euch interessiert NICHT gekauft, weil ein paar Logos auf dem Cover waren? Ich denke nicht, dass bezogen auf die Verkaufszahlen viele Verluste entstehen, weil Vielspieler*innen das Cover für verunstaltet halten und deswegen das Spiel nicht kaufen. Auf der anderen Seite denke ich schon, dass der eine oder die andere Kundin sich in einem Beratungsgespräch vom (vielleicht auch nicht viel Ahnung habenden) Beratungspersonal ihm Spielwareneinzelhandel bei Hertie, Vedes und co von den viele Preisen überzeugen lässt. Ein Spiel des Jahres verkauft sich ja auch in Massen, nur weil der Pöppel darauf abgedruckt ist.


    Was bleibt also aus Verlagssicht abzuwägen: Ein paar Vielspieler*innen, die sich aufregen, was auch wieder vergeht, da sie das Spiel ohnehin kaufen werden auf der einen Seite und ein sehr wahrscheinlicher Mehrabsatz durch den Aufdruck der vielen Preise auf der anderen Seite. Da fällt die Überlegung eher leicht.


    Nebenbei: Sicherlich freuen sich auch die Partner*innen, dass ihr Preis auf dem Cover abgedruckt wurde. Ich jedenfalls freue mich für Unknowns, dass der Unknowns Preis offensichtlich so viel Reichweite hat, dass ein Verlag ihn als abdruckenswert empfindet.


    Boxsleeves et al: Kann man machen, da wird aber über den Preis des Spiels gemeckert und darüber, ob man sich die Boxsleeve nicht hätte sparen können, weil sie nichts zum Gameplay beiträgt.