Ich kann das aus Spielersicht nachvollziehen, aber für den Verlag ist die Schachtel in erster Linie eine Verkaufsverpackung, die potenzielle Käufer zum Kauf animieren soll.
Klaro, aber das ist doch Werbe- und Marketingdenke des letzten Jahrhunderts. Sowas funktioniert doch heutzutage ganz anders, oder?
Da braucht man doch nicht mehr so eine Bauchladen-Optik!
Woher nimmst du die Erkenntnis? Ich kann gut verstehen, dass man das Cover als "verunstaltet" betrachtet. Aber sein wir mal ganz ehrlich: Habt ihr schon einmal ein Spiel das euch interessiert NICHT gekauft, weil ein paar Logos auf dem Cover waren? Ich denke nicht, dass bezogen auf die Verkaufszahlen viele Verluste entstehen, weil Vielspieler*innen das Cover für verunstaltet halten und deswegen das Spiel nicht kaufen. Auf der anderen Seite denke ich schon, dass der eine oder die andere Kundin sich in einem Beratungsgespräch vom (vielleicht auch nicht viel Ahnung habenden) Beratungspersonal ihm Spielwareneinzelhandel bei Hertie, Vedes und co von den viele Preisen überzeugen lässt. Ein Spiel des Jahres verkauft sich ja auch in Massen, nur weil der Pöppel darauf abgedruckt ist.
Was bleibt also aus Verlagssicht abzuwägen: Ein paar Vielspieler*innen, die sich aufregen, was auch wieder vergeht, da sie das Spiel ohnehin kaufen werden auf der einen Seite und ein sehr wahrscheinlicher Mehrabsatz durch den Aufdruck der vielen Preise auf der anderen Seite. Da fällt die Überlegung eher leicht.
Nebenbei: Sicherlich freuen sich auch die Partner*innen, dass ihr Preis auf dem Cover abgedruckt wurde. Ich jedenfalls freue mich für Unknowns, dass der Unknowns Preis offensichtlich so viel Reichweite hat, dass ein Verlag ihn als abdruckenswert empfindet.
Boxsleeves et al: Kann man machen, da wird aber über den Preis des Spiels gemeckert und darüber, ob man sich die Boxsleeve nicht hätte sparen können, weil sie nichts zum Gameplay beiträgt.