[2023] Mischwald - Lookout Spiele

  • kann dir aber jetzt schon sagen das ich einige Bretspieler kenne die das Spiel wegen der fehlden Übersicht der aktuellen Punktezahl ablehnen

    Die verpassen dann aber zB auch das hervorragende Concordia? :)

    Ich weiß die Antwort ist recht spät, aber besser als nie.

    Hab jetzt Concordia mal gespielt und abgesehen davon das es mir gut gefällt ist die Wertung der Punkte auch während des Spiels unproblematisch nachzurechnen. So nebulös wie Mischwald ist das überhaupt nicht. Stimme nicht zu und setze da ein großes Fragezeichen zu deinem Vergleich beider Spiele hinsichtlich des Wertungsaspektes.

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Die verpassen dann aber zB auch das hervorragende Concordia? :)

    Ich weiß die Antwort ist recht spät, aber besser als nie.

    Hab jetzt Concordia mal gespielt und abgesehen davon das es mir gut gefällt ist die Wertung der Punkte auch während des Spiels unproblematisch nachzurechnen. So nebulös wie Mischwald ist das überhaupt nicht. Stimme nicht zu und setze da ein großes Fragezeichen zu deinem Vergleich beider Spiele hinsichtlich des Wertungsaspektes.

    Du kannst bei Concordia "unproblematisch" während des Spiels die Punkte schon im Kopf werten? Dann Hut ab! :) Ich kann das nicht und viele andere wohl auch nicht, weil gerade Concordia in seiner Erscheinungszeit gern dafür kritisiert worden ist, dass man quasi 2h im Blindflug spielt und gar nicht weiß, wo man steht. Daher kam mir der Vergleich in den Sinn.

    Umgekehrt denke ich: wer bei Concordia die Punkte im Spiel nachhalten kann, der schafft das auch bei Mischwald. Dort sind die Punktekarten ja nicht mal auf der Spielerhand sondern liegen offen aus.

  • Ich weiß die Antwort ist recht spät, aber besser als nie.

    Hab jetzt Concordia mal gespielt und abgesehen davon das es mir gut gefällt ist die Wertung der Punkte auch während des Spiels unproblematisch nachzurechnen. So nebulös wie Mischwald ist das überhaupt nicht. Stimme nicht zu und setze da ein großes Fragezeichen zu deinem Vergleich beider Spiele hinsichtlich des Wertungsaspektes.

    Du kannst bei Concordia "unproblematisch" während des Spiels die Punkte schon im Kopf werten? Dann Hut ab! :) Ich kann das nicht und viele andere wohl auch nicht, weil gerade Concordia in seiner Erscheinungszeit gern dafür kritisiert worden ist, dass man quasi 2h im Blindflug spielt und gar nicht weiß, wo man steht. Daher kam mir der Vergleich in den Sinn.

    Umgekehrt denke ich: wer bei Concordia die Punkte im Spiel nachhalten kann, der schafft das auch bei Mischwald. Dort sind die Punktekarten ja nicht mal auf der Spielerhand sondern liegen offen aus.

    Ja, gut ich gebe zu es ist nicht ganz so easy, aber definitiv einfacher als Mischwald.

    Bei Mischwald muss man immer irgendwie die Endsituation betrachten für einzelnen Wertungen, bei Concordia kennt man nach der Zeit die Götterwertungen (die bleiben gleich). Das ist was ich sagen wollte. Etwas einfacher, wenn auch ähnlich unschön.

  • Ich habe das Spiel nun zum ersten Mal gespielt. Digital mit Fremden über BGA. Das war vielleicht nicht so förderlich.

    Ich war jedenfalls ernüchtert. Zum einen war ich etwas überfordert, einen Überblick über alle möglichen Fähigkeiten zu erhalten. Wenn man eine fast volle Kartenhand hat, fast 10 Karten ausliegen und man dann noch halbwegs gucken möchte, was die anderen machen (letzteres habe ich nicht getan), war mir das zum Einstieg zuminest zuviel.

    Ansonsten plätscherte das vor sich hin und ich bekam irgendwie kaum die richtigen Karten zusammen. Auch sieht es zwar irgendwie ganz schick aus, aber auch etwas steril.

    Schade, eigentlich klang es viel versprechend. Vll habe ich irgendwann mal Gelegenheit, es analog auszuprobieren.

  • Ich habe das Spiel nun zum ersten Mal gespielt. Digital mit Fremden über BGA. Das war vielleicht nicht so förderlich.

    Ich war jedenfalls ernüchtert. Zum einen war ich etwas überfordert, einen Überblick über alle möglichen Fähigkeiten zu erhalten. Wenn man eine fast volle Kartenhand hat, fast 10 Karten ausliegen und man dann noch halbwegs gucken möchte, was die anderen machen (letzteres habe ich nicht getan), war mir das zum Einstieg zuminest zuviel.

    Ansonsten plätscherte das vor sich hin und ich bekam irgendwie kaum die richtigen Karten zusammen. Auch sieht es zwar irgendwie ganz schick aus, aber auch etwas steril.

    Schade, eigentlich klang es viel versprechend. Vll habe ich irgendwann mal Gelegenheit, es analog auszuprobieren.

    Da fand ich ein Fazit in der aktuellen Spielbox sehr zutreffend: Die ersten Partien dienen dem Kennenlernen der verschiedenen Fähigkeiten.


    Und genau das macht das Spiel so gut: Es bietet eine Lernkurve. Wie langweilig wäre es denn, in der 1. Partie eines Spiels schon alles zu durchblicken?

  • Das Spiel ist gut, aber sehr glückslastig was gute Kombos anbelangt (gut das könnte man über Everdell vielleicht auch so sagen).

    Ich spiele es trotzdem sehr gerne.

  • Mich würde echt interessieren, wie man bei dem Spiel vorgegangen ist die Karten zu balancieren. Gerade mit verschiedener Spielerzahl wird das ja noch einmal schwieriger.

    Aktuell ist mein Gefühl bei 2er Partien: Dadurch dass die teureren Karten wie Huftiere und Wölfe meist einen Bonus haben (ziehe Karten beim Ausspielen) sind sie häufig nicht teurer als die Karten die 0 kosten (Schmetterlinge, Hasen z.B.). Aber sie bringen dann häufig mehr Punkte, und dass schon sehr schnell / ohne große Kombinationen/Sets.

    Gerade Schmetterlinge verstehe ich nicht: hat man ein komplettes Set von 5, dann bringt jeder einzelne 4 Punkte. Das ist meinen Augen zu wenig, für den Aufwand.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • Gerade Schmetterlinge verstehe ich nicht: hat man ein komplettes Set von 5, dann bringt jeder einzelne 4 Punkte. Das ist meinen Augen zu wenig, für den Aufwand.

    Ich gebe dir zwar bei den Schmetterlingen recht in einer 2er Partie, gebe aber zu bedenken das es für oben eben keine Wölfe und Huftiere gibt.

    Klar sind oben Habichte und Vögel besser als Schmetterlinge. Ohne Habichte (gibt ja nur 4) sind die Vögel aber nicht besser.
    Schmetterlinge sind glaube ich in einer 4 oder 5er Partie sehr gut, weil man sie trotz mehrerer Spieler wahrscheinlich vollbekommt weil es eben soviele gibt.
    Wölfe gibt es nur 4 Stück und da musst schon 2 oder 3 einmal abbekommen in einer 4er oder 5er Partie

    ich habe zu 4 oder 5 noch nicht gespielt glaube aber das hier der Zufall eine noch stärkere Rolle spielt als zu 2.

  • Ich mag Schmetterlinge in Kombination mit dem Maulwurf und den Frettchen. Die 0-Kosten-Tiere werden dann reizvoll, wenn man sie a) ohne Aktion ausspielen kann (daher der Maulwurf oder im Falle der Hasen z.B. mit Tanne oder Dachs) oder b) wenn das Ausspielen einen zusätzlichen Benefit bietet. Und da kommen dann die Pilze ins Spiel. Tröpfchenweise Schmetterlinge ausspielen nervt, aber viele auf einmal oder jedes Mal eine Karte bekommen, wenn man das tut, sieht schon ganz anders aus. Und wenn man auf die Frettchen spielt und man daher alle Seiten der Bäume füllen muss, bekommen die kostenlosen Tiere auch noch mal eine andere Rolle.

  • Man kann sich sicherlich irgendetwas hinbauen, dass die Schmetterlinge mehr bringen: wenn ich Igel habe und einen Pilz und einen Maulwurf und und.

    Ein Pilz kostet aber auch etwas: 3 Karten (Pilz selber +2 zum spielen) und eine Aktion zu spielen. Lohnt sich also erst, wenn man 6 Karten damit zieht.

    Maulwurf kostet 3 Karten, die Kosten kann man dann auf die damit gespielten Karten umlegen. Damit sind die Schmetterlinge nicht mehr kostenlos. Überzeugt mich noch immer nicht.

    Damit bleibt der Igel, der kann gut Punkte bringen, aber rettet er die ansonsten schlechte(?) Strategie?

    Ich denke nicht.


    Dazu kommt ja noch, dass man für jeden Schmetterling eine Baum braucht. Also mehr als für Huftiere z.B.

    Vielleicht war die Idee, dass man wenige Bäume spielt und diese dann komplett nutzt? Also man auch den Platz auf einem Baum und unter dem Baum? Passiert bei mir bisher eher selten, dass ich so kompakt spiele.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • Vielleicht war die Idee, dass man wenige Bäume spielt und diese dann komplett nutzt? Also man auch den Platz auf einem Baum und unter dem Baum? Passiert bei mir bisher eher selten, dass ich so kompakt spiele.

    Du lässt das von verv genannte Frettchen außer acht (heißt aber anders ich komme jetzt nicht drauf) das ist der größte Punktelieferant im Spiel und für den sind halt kostenlose Tiere die man vorallem mehrere in einem Zug spielen kann sehr wichtig. In dem kleinen Spiel stecken sehr viele Strategien die man in 2-3 Spielen gar nicht überblickt. Es ist aber Situationsabhängig, man kann nicht am Anfang sagen heute spiele ich auf Frettchen.

  • Es ist aber Situationsabhängig, man kann nicht am Anfang sagen heute spiele ich auf Frettchen.

    Das ist vermutlich der wichtigste Punkt! Wenn ich einen Maulwurf und eine Handvoll Schmetterlinge auf der Hand habe, dann ignoriere ich das doch nicht um meinen vermeintlich erfolgversprechenden Hirsch/Wolf-Stiefel durchzuziehen. Das Spiel ist vorrangig taktisch und man arbeitet halt mit dem, was man hat.

  • Das Frettchen lässt dich Karten von der Hand in den Cave legen. Wo ist da die Synergie?


    Was mich wundert ist:

    Wenn eine Strategie mehr Bedingungen, Teile beinhaltet, mehr Züge, Karten, Aktionen etc benötigt, dann sollte man gewinnen, wenn man es denn mal hinbekommt. So denke ich zumindest. Das scheint in dem Spiel aber nicht gegeben, so mein Gefühl.

  • Das Frettchen lässt dich Karten von der Hand in den Cave legen. Wo ist da die Synergie?


    Was mich wundert ist:

    Wenn eine Strategie mehr Bedingungen, Teile beinhaltet, mehr Züge, Karten, Aktionen etc benötigt, dann sollte man gewinnen, wenn man es denn mal hinbekommt. So denke ich zumindest. Das scheint in dem Spiel aber nicht gegeben, so mein Gefühl.

    Das "Frettchen" das du meinst heißt Waschbär. Und das "Frettchen", dass zuvor erwähnt wurde, ist der Steinmarder.

  • Komplett besetzte Bäume geben x Punkte? Ok. Habe ich jetzt auch nicht erlebt, dass der so viel bringt, wie z.B. ein Wolf.


    Wenn das Spiel bei euch so anders läuft, dann ist es ja gut. Ich würde, nach jetzt 8 Partien, in einer 2er Partie dem Gegner nie ein Huftier / Wolf lassen und es vermutlich immer selber spielen. Schmetterlinge haben mich bisher noch nie überzeugt.


    Ich spiele das jetzt auf bga einfach immer auf Huftiere/Wolf +x und warte, ob ich jemals gegen eine andere Strategie verliere.


    Ist bei euch eine andere Strategie erfolgreich in 2er Partien?

    Welche Karten legt ihr eurem Gegner nicht in die Lichtung, nehmt ihr sofort aus der Lichtung, wenn sie auftauchen?

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • wo habt ihr alle das spiel eigentlich her? Seit ich das erste Mal von Mischwald gehört habe, habe ich online nach einem Angebot gesucht, aber keins gefunden. Überall vorbestellbar, aber niemand hat es auf Lager.

    No wheat means defeat

  • wo habt ihr alle das spiel eigentlich her? Seit ich das erste Mal von Mischwald gehört habe, habe ich online nach einem Angebot gesucht, aber keins gefunden. Überall vorbestellbar, aber niemand hat es auf Lager.

    Habe es im Fantasy-In gekauft. Hatten einige Exemplare,welche am nächsten Tag schon ausverkauft waren. Es gab wohl einen Hype um das Spiel, mit dem nicht gerechnet wurde. Soll aber wohl nochmal Nachschub kommen. Ich empfehle es vorzubestellen.

  • wo habt ihr alle das spiel eigentlich her? Seit ich das erste Mal von Mischwald gehört habe, habe ich online nach einem Angebot gesucht, aber keins gefunden. Überall vorbestellbar, aber niemand hat es auf Lager.

    Küstenzauberer hatte eine Woche vor der Messe darauf hingewiesen, dass besondere Läden mit Asmodee Unterstützung Exemplare schon vor der Messe geliefert bekommen. Da habe ich schnell recherchiert und mir in einem Laden in 20 km Entfernung mir 2 Exemplare für mich und meinen Sohn reservieren lassen und am nächsten Tag abgeholt 😊.

  • Und niemand hier redet vom größten Multiplikator im ganzen Spiel: Farn! 6 Punkte pro Reptil/Amphibie. Das ist mehr als ein Wolf.

    Komischerweise hat sich aber meines Wissens noch keiner beklagt, dass die Karte zu gut ist. Liegt das jetzt daran, dass es noch zu wenig gespielt wurde, oder dass die Amphibien zu "schlecht" oder zu wenig sind, es deswegen nicht problematisch wird?

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • Und niemand hier redet vom größten Multiplikator im ganzen Spiel: Farn! 6 Punkte pro Reptil/Amphibie. Das ist mehr als ein Wolf.

    Komischerweise hat sich aber meines Wissens noch keiner beklagt, dass die Karte zu gut ist. Liegt das jetzt daran, dass es noch zu wenig gespielt wurde, oder dass die Amphibien zu "schlecht" oder zu wenig sind, es deswegen nicht problematisch wird?

    Also, in meinen Partien auf BGA wird der Farn (oder auch der Feuersalamander) quasi genauso rigoros, weggedraftet/versteckt wie Wolf und Wild.

  • Und niemand hier redet vom größten Multiplikator im ganzen Spiel: Farn! 6 Punkte pro Reptil/Amphibie. Das ist mehr als ein Wolf.

    das stimmt so nicht, der Wolf ist deshalb so stark weil das notwendige Rotwild ganz unabhängig vom Wolf schon sehr gute Punkte abgibt und . Da sind die Boni von den Amphibien lange nicht so gut im direkten Vergleich.

    Für "unten" ist das natürlich trotzdem gut.

  • Und niemand hier redet vom größten Multiplikator im ganzen Spiel: Farn! 6 Punkte pro Reptil/Amphibie. Das ist mehr als ein Wolf.

    das stimmt so nicht, der Wolf ist deshalb so stark weil das notwendige Rotwild ganz unabhängig vom Wolf schon sehr gute Punkte abgibt und . Da sind die Boni von den Amphibien lange nicht so gut im direkten Vergleich.

    Für "unten" ist das natürlich trotzdem gut.

    Sehe ich auch so. Beim Reh ist das 3 x Symbol fürr sich auch schon sehr stark (das wäre ja fast wie der Habicht mit der 3 x Vogelkarte).

    Für mich brauch ich immer den Wolf-Paarhufer als Grundbasis und dann dazu, je nach dem was für Karten kommen, weitere Kombos.

    Aber ohne Wolf-Paarhufer-Kombo kann man meines erachtens keine Partie gegen erfahrene Spieler gewinnen.


    Und der angebliche Hase oder Schmetterling (mit Igel) macht nur Sinn, wenn man mehrere auf der Hand hat und dann den Maulwurf einsetzt.

    Das ist unwahrscheinlicher als ein Wolf und ein Paarhufer zu bekommen.


    Man darf allerdings nicht vergessen, das die Zusatzaktionen bei gleichen Symbolen sehr stark sind.

    Die wenigsten spielen es richtig aus, weil das dann wirklich grübellastig wird.

  • Hier mal ein Spiel als Beispiel. Ein Spieler (ich) hat im wesentlichen einfach nur Bäume, Huftiere und Wölfe gespielt. Und noch etwas belanglosen Kram, u.a. einen komplett sinnlosen Zug, weil ich wohl nicht bis 8 zählen kann. Alles in allem aus meiner Sicht ein langweiliger Wald.

    Die andere Spielerin hat sich einen schönen Wald gebaut. Sicherlich nicht ideal, aber da sind schon einige der Karten dabei gewesen, die hier genannt waren: 3 Steinmader mit 5 kompletten Bäume. Oben Schmetterlinge. Unten auch genau 5 Karten Igel, 1 Farm mit 2 Kröten + 1 Salamander. Ein paar Karten mit dem Maulwurf ausgespielt usw. Nicht so richtig effizient war dann links rechts: 1 Set Fledermäuse, 4 Feldhasen an einer Tanne ...


    Mein Problem mit dem Spiel: es war nicht im Ansatz knapp (50 Punkte Vorsprung die meiste Zeit, am Ende 30 wegen dem leeren Zug). Obwohl ich einen leeren Zug gemacht habe, und oft den Bonus nicht genutzt habe von Huftier/Wolf. Man müsste schon eine ganze Reihe Karten durch bessere ersetzen, damit die Punktzahl knapp wird. Und irgendwie finde ich, dass sich die Gegnerin sich mehr Mühe gegeben hat, mehr kombiniert hat etc.


    - Die 5 Schmetterlinge gaben 20 Punkte, so wie 2 Vögel / 2 Moos bei mir. Kommt mir nicht wie ein guter Deal vor.

    - Die 3 Mader sind niedlich, aber muss man nicht irgendwie immer schwache Karten spielen, damit man die Bäume voll bekommt?


    Für mich ist aktuell das Fazit: ist ein schönes Spiel, das man gut entspannt spielen kann. Mechaniken und alles gut.

    Wo ich unsicher bin: Ist das Spiel im 2er ausbalanciert genug, dass es auch Spaß macht, wenn man es mit vollem Gehirnschmalz spielt? Die Mechaniken wir "extra Zug, was werfe ich in die Lichtung, wann mache ich die Lichtung voll ..." geben da schon was her. Aber ich glaube dafür ist es nicht so sehr geeignet, und will es vielleicht und muss es ja auch nicht sein.


    Aber irgendwer wird es bestimmt komplett ernst nehmen auf BGA, wie bei Living Forest findet sich da für jedes Spiel ein Suchti :-), nur hier bin ich es dann mal nicht.


     

    .

  • hast du Rotwild und Wölfe alle selbst gezogen oder hat die Spielerin sie dir überlassen? ihr habt beide wenig Karten gespielt war das Spiel schnell gespielt oder früh aus?

    Also ich meine das Spiel ist balanciert aber es ist sehr Glücks behaftet. Knappe Punkte Abstände sind bei uns selten. Das es bei beiden sehr gut läuft kommt praktisch nie vor. 50 Punkte Unterschied sind eigentlich immer. Hatte zuletzt auch 3 Marder aber mit 8 vollen Bäumen mit Endpunktezahl 413. Rekord bisweilen 483 allerdings noch mit Regelfehler beim Kartennachziehsymbol haben wir fälschlicherweise auch von der Lichtung genommen.

    Und da geht sicher noch einiges

  • Für meine bisherigen Partien waren das eher normal viele / viele Karten. Ich trödle aber bei solchen Spielen auch nicht rum und nehme x mal aus der Mitte etc. Wenn ich vorne bin dann versuche ich das Spiel zu beschleunigen. Oder will Karten aus dem Stapel ziehen, eben weil da die Huftiere/Wölfe drin stecken.

    Die Wölfe habe ich gezogen, ich glaube ein Huftier aus der Lichtung genommen. Ob das durch das Spielen eines Baumes da gelandet ist, das kann ich nicht mehr sagen. Das ich da viel bekommen habe, das ist mir schon klar.


    Ich bin jedenfalls gespannt, was die Suchtis auf BGA für eine Siegquote erreichen werden.

  • Niemand sagt ja, dass Wild und Wölfe nicht eine der mächtigsten Punktequellen im Spiel sind. Aber gerade die Partie, die du hier zeigst, hättest du sehr leicht verlieren können. Du hattest – Glück oder Leichtsinn deines Gegenübers sei mal dahingestellt – drei Wölfe und sieben Hirsche/Rehe! Wenn deine Gegenspielerin zum Beispiel ebenso viel Glück mit den Farnen gehabt hätte, oder wenn sie den einen Ahorn mehr und du einen weniger gezogen hättest, dann wäre dein Vorsprung ganz schnell dahin geschmolzen.


    Meine Erfahrung auf BGA zeigen jedenfalls, dass der ELO dort ziemlich was aussagt. Ich verliere regelmäßig gegen Spieler mit höherem Rang – die müssen also etwas besser machen als ich. Und nur, weil es in dem Spiel vielleicht stärkere oder schlechtere Karten gibt, heißt es ja nicht, dass das Spiel „broken“ ist. Das ist es, wogegen ich hauptsächlich argumentiere. Ich habe beim Spielen jedenfalls nie das Gefühl, dass ich Karten ziehe und denke: „Schrott, Schrott, Hirsch, Schrott, Wolf, Schrott, Reh, Schrott, Schrott.“ Das wird dem Spiel einfach nicht gerecht.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Ich sage ja nicht, dass das Spiel broken ist oder so etwas. Es gewinnt ja nicht automatisch der, der mehr Huftiere/Wölfe zieht.

    Es kommt mir nur zu simpel vor, man spielt Bäume und 2 Typen von Karten. Das sollte von meinen Gefühl halt eben nicht so oft zum Sieg reichen.


    Meine Gegnerin hatte zwar schon 30 Partien, aber auch nur 200 Elo, das ist noch die "relativ planlos" Region bei den meisten Spielen.

    Man kann definitiv bessere und schlechtere Züge machen in dem Spiel. Oder eben effizientere oder weniger effiziente Karten spielen.

  • Ich habe soeben auch mal BGA angeworfen und hatte direkt diese Partie hier.


    Ich:


    Gegenspieler:


    Partie endete früh (mit 37 Karten im Nachziehstapel verbleibend) und 165:151 für mich. Ich hatte aber auch noch Karten auf der Hand, die sich in meine Strategie gut eingefügt hätten. War also noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Gegenspieler hatte 60 Partien auf BGA und höheres ELO.

  • Ich glaube wir sollten nicht den Thread mit unseren BGA Partien zumüllen. Auch wenn ich es auch gemacht habe, war vermutlich auch unsinnig.


    Einzelne Partien haben auch wenig Aussagekraft. Ich habe mir deine Partie mal angesehen im Replay. Der Gegner war meines Erachtens nicht gut, sieht man ja auch an den gespielten Karten, denke ich:

    - Moos ohne 10 Bäume

    - Pilze die zu wenige Karten ziehen.

    Bin mir also nicht sicher was die Partie zeigen soll.


    Ich behaupte übrigens nicht Experte zu sein, bin ich nicht. Ich will auch keinem das Spiel madig machen. Ich frage mich nur, was mir persönlich bei dem Spiel fehlt, warum es mich weniger motiviert als z.B. Living Forest.

  • Ich frage mich nur, was mir persönlich bei dem Spiel fehlt, warum es mich weniger motiviert als z.B. Living Forest.

    Das hast du schon vor 12 Tagen erklärt:

    Ich finde es hat genug Spieltiefe, dass man das machen könnte.

    Aber irgendwie habe ich keine Lust dazu. Es ist ein gutes Spiel, es macht mir Spaß, aber es interessiert mich genug?

    Ja, du stellst noch die Frage, warum das so sei, aber seit dem erklärst du hier seit 12 Tagen beharrlich, warum das Spiel nur diese oder jene Strategie zulässt, fragst, wie es wohl gebalanced wurde, erklärst, warum einzelne Karten nicht sinnvoll im Kosten-Nutzen-Faktor sind, oder jemand, der mit deiner propagierten Strategie nicht gewonnen hat, halt "einfach nicht gut war".
    Das wirft zwei Fragen in mir auf:
    1. Glaubst du wirklich, dass das auf Außenstehende nicht als "madig machen wollen" oder "das Spiel für broken erklären" rüberkommt? Denn ... das tut es.

    2. Ist dir aufgefallen, dass du offensichtlich doch eine Menge Zeit damit verbringst, über das Spiel nachzudenken, auf das du keine Lust hast?

  • Ich denke halt gerne über Spiele nach, suche Austausch und interessiere mich für die Meinung anderer, auch wenn es vielleicht nicht so wirkt. Und das Spiel bietet noch einiges mehr, dass man andenken (oder durch spielen erforschen) kann, aber ich habe hier im Forum bisher wenige gefunden, die da Lust zu haben. Ist ja auch ok.


    Wenn ich das Spiel damit madig mache, dann lasse ich das jetzt hier mit den Posts. Ich habe aber mehrfach geschrieben, dass ich das Spiel gut finde.

  • Ich denke halt gerne über Spiele nach, suche Austausch und interessiere mich für die Meinung anderer, auch wenn es vielleicht nicht so wirkt. Und das Spiel bietet noch einiges mehr, dass man andenken (oder durch spielen erforschen) kann, aber ich habe hier im Forum bisher wenige gefunden, die da Lust zu haben. Ist ja auch ok.


    Wenn ich das Spiel damit madig mache, dann lasse ich das jetzt hier mit den Posts. Ich habe aber mehrfach geschrieben, dass ich das Spiel gut finde.

    So gehts mir übrigens auch oft. Spiele, die viel Reibung bei mir erzeugen, haben das Potential, für mich echte Gewinnerspiele zu werden.

  • Kürzlich konnte ich über 550 Punkte machen über Farn/Maulwurf/Amphibien unten und Habicht/Vögel oben sowie Steinmarder & Co. Und das bei wenigen Bäumen.


    Ist es gerade nicht diese Diskussion hier, die ein gutes Spiel ausmachen? Verschiedene kurzfristige Optimierungen statt lange Pläne? Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass Spielende auch Fehler machen, und dadurch der Spielverlauf ebenfalls dreht.


    Für mich ist das Spiel eine abdolute Bereicherung. Und es freut mich ein bisschen, dass der online-Handel ausverkauft ist und der stationäre Handel wieder besucht wird. Ich empfehle jedem den Gang zum gut sortierten Spieleladen. Das Gefühl dort kann man gar nicht mit Geld aufwiegen......