06.03.-12.03.2023

  • Nu kommt ma' bitte alle wieder runter. Ich denke wir alle schätzen im Prinzip die Berichte von Dee , und wenn es jemand mal zu lang wird kann man weiterscrollen. Ich persönlich finde auch das Modell "hier lang und im Spielthread verlinken" sinnvoller, da ich sonst über viele Spiele nie stolpern würde, über die ich nur hier erfahren kann dass sie existieren - wenn ich dann nach 2-3 Absätzen schon weiß "das ist nichts für mich", dann geht es eben auf zum nächsten Spiel. Das ist alles allemal interessanter als die Beiträge hier, die eher an Kinokritiken Kafkas erinnern ("Im Kino gewesen. Geweint").

  • Ich hatte einen Spieleabend in größerer Gelegenheitsspieler-Runde. Dort gab es Folgendes:


    #Linkee

    Zu acht. Das ist ein Quizspiel in dem auf einer Karte immer vier Fragen stehen deren Antworten man zu einem (quasi fünften) Begriff kombinieren oder assoziieren muss. Das klappt natürlich besser wenn man mehr Fragen richtig beantwortet hat oder zumindest weiß worum es dort geht. Wir haben es in zwei Teams gegeneinander gespielt und eigentlich darf jedes Team nur einmal den zentralen fünften Begriff raten. Leider hat es uns weniger Spaß gemacht, einfach weil wir zu oft keine Ahnung hatten auf was die Karte hinaus will. Also entweder weil jeder irgendwelche Fehler in den vier Antworten hatte oder weil wir trotz richtiger Antworten nicht auf die Lösung kamen. Standardfall war aber das drei Fragen einfach waren und die vierte etwas spezieller, aber leider auch zentral für den fünften Begriff. Insgesamt würde ich das Spiel nur Quiz-Profi-Runden empfehlen. Für die Gelegenheitsspieler bis Quatsch-Runde ist das einfach weniger spaßig. Nach acht Karten haben wir zu zweit revoltiert und den anderen folgendes Spiel aus Auge gedrückt ...


    #JustOne

    Jetzt nur noch zu siebt, eine Person nutze die Gelegenheit zum Ausstieg, aber das passte ja sowieso gut. Das Spiel passte jetzt einfach super zur Runde und es war bedeutend lustiger, ach was richtig lustig. (Wenn von sechs Leuten vier das gleiche aufdecken....) Aber wem will ich hier erzählen, dass Just One ein gutes Spiel ist ...


    #TopTen

    Im Anschluss an 14 Begriffe Just One verabschiedete sich wieder jemand und zu sechst wechselten wir zu Top Ten. Das Spiel ging erstmal verhalten los und die Leute brauchen zwei bis drei Karten um aufzutauen. (Eigentlich hatten wir nach drei Karten schon verloren ...) Aber dann wurden mit Vorliebe die Pantomime Fragen gestellt und es wurde ziemlich lustig. Also Top Ten ist auch in der typischen Party-Runde im Vergleich zu Just One näher an "einfach lustigen Quatsch machen" und weniger richtiges Spiel. Also das ist jetzt nicht wertend gemeint, wir hatten ja ziemlichen Spaß an dem Spiel.


    #RedOutpost

    Das gab es noch in anderer Runde (aber selber Veranstaltung) zu viert. Die anderen drei hatten es noch nicht gespielt, aber die kamen damit alle gut klar. Der erste Tag war noch etwas verhalten, ab dem zweiten Tag haben dann alle mit harten Bandagen gekämpft. Was hier von Neulingen gerne unterschätzt wird ist die Zug Reihenfolge am Nachmittag und Abend. Hat aber allen Spaß gemacht, auch wenn es teilweise als relativ komplex empfunden wurde.


    Außerdem am Spieletreff:


    #KhoraRiseOfAnEmpire

    Zu viert. Die Erklärung hat eine halbe Stunde gedauert, das Spiel dann 90 Minuten. Und ... Es ist "nett". Sieht ganz hübsch aus und man generiert und tauscht mit einer durch Würfel gewichteten Action Selection Ressourcen und irgendwelche Marker. Außerdem klettert man Leisten hoch, nimmt dabei Boni mit und schaltet asymmetrische Fähigkeiten frei. Und diverse Ereigniskarten verlangen immer wieder mal das meiste Militär zu haben. Das flutscht und macht Spaß, man merkt wie man besser wird und mächtigere Karten und Aktionen spielen kann. Im Grunde spielt sich das aber sehr mechanisch, thematisch gibt es nicht viel zu sehen. Im Spiel selbst hatte ich als Stadt Argos die Möglichkeit sehr schnell den dritten Würfel frei zu schalten (passende Politikkarten) und ging danach aber auf Militär und spielte voll auf die Ruhmwertung. (Da liegt der Stadtvorteil von Argos.) Ich konnte auch in der vorletzten Runde Persepolis erobern. Aufgrund eines dummen Spielfehlers (habe im einstelligen Bereich nicht zählen und rechnen können ...) konnte ich aber die letzten zwei Ruhm auf der Militärleiste nicht mehr freischalten. Naja, war egal, so hatte ich aus Zweitplatzierter halt 16 statt 2 Punkte Rückstand. Der Gewinner mache richtig viele Punkte über zahlreiche Endwertungskarten. Im Übrigen empfand ich in unserem Spiel das Militär nicht übermächtig, nur vielleicht etwas verzeihender. Insgesamt kann man das gut spielen, ich hatte Spaß, aber ich glaube man verpasst auch nicht viel wenn man das auslässt.


    #MississippiQueen

    Neulich hatte ich das Spiel im Keller meiner Eltern gefunden und einfach mal ausgeliehen. Das passte heute Abend noch ganz gut zwischen rein, es ist ja ein kurzes Spiel. Mit Erklärung hat es zu viert 45 Minuten gedauert.

    Für die Mitleser die das Spiel aufgrund des Alters nicht kennen ... Man fährt als ehrwürdige Mississippi Rad-Dampfschiffe ein Rennen. Dabei muss man mit der Geschwindigkeit (ein Rad) haushalten und die Route gut planen, denn man darf (ähnlich zur Gangschaltung in Heat) die Geschwindigkeit nur um eine pro Runde ändern und auch nur eine einzige 60° Kurve auf den Hexfeldern fahren. Oder man kann neues öfter machen, muss aber dafür wertvolle Kohle (das andere Rad) ausgeben. Außerdem muss man 2 Mal anhalten um Passagiere an Board zu nehmen. Interessant ist an diesem Spiel vor allem, dass man sich gegenseitig herum schubsen, äh abdrängen kann, der Flusslauf ausgewürfelt wird und sich jede Menge Inseln im Weg befinden. Es ist nicht vorab ersichtlich wie die effizienteste Route verläuft, hinten fahren hat hier auch einen Vorteil. Das ist eine dem Spiel direkt innewohnende Catch-Up Mechanik, die ich ziemlich cool finde. Ich habe leider aus Unachtsamkeit nur den zweiten Platz belegt (der erste wäre möglich gewesen, hätte ich besser aufgepasst).

    Und das Spiel ist... Fast ein wenig zu simpel im Abzählen der Felder. Schön ist, dass sich hohe Geschwindigkeiten eigentlich nur lohnen um das Feld von hinten aufzurollen, vorne ist der Fluss zu unberechenbar. Und natürlich braucht es möglichst viele Mitspieler, damit auch ordentlich was los ist. Ich spiele wohl immer ganz gerne mit, für die kurze Zeit ist es keine schlechte Unterhaltung, aber diese im Vergleich zum Spielmaterial riesige Schachtel darf der Keller gerne wieder haben. (Die ist etwas breiter als die normale schmale Standard-Schachtel)


    #GlenMore

    Endlich hat es geklappt. Während ich schon das zweite irgendwo mitgespielt hatte, fristete meine erste, eher unansehnliche, aber dafür schön kompakte Alea-Edition ein eher staubiges Dasein im Regal. Aber heute sind wir diese zu viert angegangen. Zwei Mitspieler spielten es zum ersten Mal und mit Erklären hat es 1,5 Stunden gedauert.

    Ich setzte dabei früh auf Whisky, vernachlässigte Jahrmärkte und andere verarbeitende Betriebe und kam auch bei den Chieftains und besonderen Orten halt nicht so gut vom Fleck. Der Gewinner sah bei allen drei Wertungen gar nicht so gut aus, baute aber mit Abstand die meisten Plättchen und konnte über die Plättchen-Aktivierung (diverser Jahrmärkte etc.) während des Spiels effizient punkten. Endstand war irgendwas über 70 zu 57 zu 54 zu 35.

    Ich glaube ja jetzt, die zweite Edition ist der ersten nicht nur optisch sondern auch spielerisch überlegen. Die Neuerungen sind dort schon sinnvoll. Die Chronicles sorgen für Abwechslung. Aber das erste hat eine wunderbar kleine Schachtel und man kann es zu fünft spielen. Und ich finde das Spiel durchaus gut, aber wenn ich es nicht schon hätte... Weiß nicht ob ich mir die zweite Edition kaufen würde. Hin und wieder mitspielen würde auch reichen.


    #GloomhavenDiePrankendesLöwen

    Auch hier haben wir weiter gespielt und das fünfte Szenario gemeistert. Obwohl der Axtwerfer in den ersten Zügen 2 Mal Karten abwerfen musste um sein vorzeitiges Ableben zu verhindern, kam uns das Szenario dennoch etwas einfacher vor als das vierte.

  • Okay, um nochmal genau zu sein ist dir ein Teil von Dees Beitrag zu lang geraten und du hättest ihn gerne in einem Spoiler oder am besten gleich in einem anderen Forenbereich untergebracht, weil dich das beschriebene Spiel nicht interessiert.

    1) Der Vorschlag mit dem Spoiler kam nicht von mir, sondern von jemand anderem als Reaktion auf meinen Beitrag. Das klang zuerst nach einer guten Idee, aber inzwischen sehe ich ein, dass ein Spoiler doch keine gute Lösung ist.

    2) Ich glaubte mich zu erinnern, dass wir diese Diskussion in der Vergangenheit schon ein paar Mal hatten und dass es mal Konsens war, dass besonders lange Beiträge zu einem Spiel in einem eigenen Thread zum Spiel generell besser aufgehoben sind als im Wochenthread, und zwar aus zwei Gründen: Zum einen findet man so etwas in einem eigenen Thread besser wieder und es geht nicht unter. Zum anderen dient der Wochenthread vor allem darum zu erfahren, wer was wann gerne spielt. So habe ich das Ergebnis dieser früheren Diskussion in meinem Kopf abgespeichert. Sollte ich mich damit irren und mir mein Gedächtnis einen Streich spielen, täte mir das aufrichtig leid.

    3) Mitnichten war mein Beitrag so gemeint, dass ich die Berichte von Dee nicht wertschätze. Das Gegenteil ist der Fall, ich finde seine Berichte fast immer sehr gut und freue mich darüber. Aber ein dermaßen langer Bericht kommt meines Erachtens in einem eigenen Thread auch deutlich besser zur Geltung, weil er dort auch in ein paar Wochen noch von Interessenten des Spiel gefunden wird, während er in den Wochenberichten eher in Vergessenheit gerät.

    4) Dass ich das nervige Scrollen als Grund genannt habe, war ziemlich blöd von mir, keine Frage. Denn es sah nun so aus, als wäre dies der einzige Grund für meinen Beitrag. Dem war nicht so. Mir ging es vor allem um das, was ich gerade unter 2) geschrieben habe. Ich dachte nur dummerweise, dieser von mir so abgespeicherte Konsens wäre allen Lesern bewusst und ich müsste ihn deshalb nicht extra als zweiten Grund erwähnen. Das war dämlich von mir.

    Eventuell muss man ja trotzdem nicht jedes kleine Störgefühl immer kundtun, hier wäre meines Erachtens ein bisschen Fingerspitzengefühl schön gewesen.

    Ja, mag sein, dass du damit Recht hast. Andererseits hätte ich persönlich es als Fingerspitzengefühl empfunden, wenn der lange Beitrag in einem eigenen Thread gelandet wäre. Und ich denke, dass ich so etwas genauso hier schreiben darf wie du mir schreiben darfst, dass mir das Fingerspitzengefühl gefehlt hat.

    Zudem habe ich mit dem Nachsatz "Just my 2 cents" eigentlich klargemacht, dass es keine große Sache ist. Insofern finde ich, du hättest dies nicht so aufbauschen müssen. Andererseits hilft mir deine Erklärung zu verstehen, dass man meinen Beitrag offenbar in einen völlig anderen Hals bekommen konnte, als das von mir geplant war. Das tut mir leid. Dee : Sorry, falls dies bei dir auch so ankam wie bei Fluegelschlaegerin , bitte ich um Entschuldigung.

    Vor allem wenn die Kritik auch noch von jemandem kommt, von dem solche Beiträge weit und breit nicht zu sehen sind.

    Ganz allgemein: Man muss etwas nicht selbst tun, um Kritik an anderen äußern zu dürfen.

    Speziell in diesem Punkt: Immer, wenn ich auf einem Spielewochenende war und dort einiges gespielt habe, schreibe ich das danach auch in den Wochenthread. Das ist dann zwar nicht so ausführlich wie bei Dee, aber kurz ist es auch nicht. Es kommt halt nur nicht so oft vor, weil ich privat immer seltener spiele, seit ich das beruflich mache. Deshalb hast du es vielleicht nicht wahrgenommen. Aber "weit und breit nicht zu sehen" entspricht nicht den Tatsachen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    3 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Büschen was zu zweit:


    #Flügelschlag -Europa Erweiterung und Ozeanien Erweiterung zusammengemischt:


    50 Minuten


    110 - 97


    In Europa // Ozeanien nix neues, mein Wohlfühl-Tableau-Builder die Kadenz es zu spielen sinkt leicht, die Asien Erweiterung habe ich gepasst, dafür kommt es nicht oft genug auf den Tisch, schön wäre mal eine kleine Erweiterung mit ca 30, max 40 Karten, hätte da auch schon einige Ideen wie "Neozonen- Arten" oder "Ausgestorbene Arten" oder "Madagaskar" oder "Antarktis" ect... :sonne:


    #Concordia Venus


    50 Minuten


    Imperium-Map


    88 - 96 Schlappe, hochverdient verkackt, hab den Start verbockt und hing hinten dran, weniger Handelsposten in deutlich weniger Regionen und auch weniger Handkarten, hab dann ab der zweiten Hälfte aggressiv auf den Karten-Markt gespielt, gekauft bis alles weg war, und die Concordia eingesackt, das umschwenken hat mich wohl vor einer deutlicheren Niederlage gerettet, insgesamt verdient verloren, will unbedingt ne "Revanche"

    Eine Frage @alle ... Concordia empfinde ich als deutlich fordernd und "mangelig anstrengend" wenn es mir bei #Concordia schon so geht, sollte ich von #Brass:Birmingham/Lancashire doch lieber die Finger lassen oder :?: :?: :?:   ;) :/ 8o

  • Also, ich persönlich habe bei beiden #Brass -Varianten ein anderes Spielgefühl, als bei #Concordia , Du solltest es einfach Mal ausprobieren. :)

    Ich liebe Concordia und empfinde dafür #Brass als "mangelig anstrengend", da man da wirklich sein Spiel von Anfang an durchplanen muss (was mir nur begrenzt Spaß macht). Concordia ist da noch viel taktischer spielbar. Insoweit hilft da nur selbst testen. Aber Brass haben ja auch genug Leute Zuhause :).

  • #Carcassonne Meine erste Partie "reines, nacktes, unverfälschtes Carc als wäre es 2000, (minus die alte Wiesenregel, weil damit will ja nun wirklich niemand mehr spielen)" seit locker 15 Jahren. Grund war, dass in der verlängerten Mittagspause zwei absolute Brettspiel-AnfängerInnen mitspielten und ich da mal wieder merkte, dass selbst Carcassonne am Anfang einer Spielekarriere eine echte Herausforderung sein kann. Ich hab bewusst nicht konfrontativ gespielt, sondern lieber vor mich hingepuzzelt und eine Riesenstadt errichtet, während die beiden langsam die Wiesenwertung verstanden. Schöne Partie, und ich finde es ja immer wieder toll, wenn man Menschen die so gar nichts mit dem Hobby zu tun haben für ein Spiel begeistern kann.

    Was ist denn die "alte Wiesenregel"?

    Ich kenne nur die Regel, dass derjenige der die Mehrheit an Bauern an einer Wiese hält je 3 Punkte für jede fertige Stadt bekommt..

  • Concordia empfinde ich als deutlich fordernd und "mangelig anstrengend" wenn es mir bei #Concordia schon so geht, sollte ich von #Brass:Birmingham/Lancashire doch lieber die Finger lassen oder :?: :?: :?: ;) :/ 8o

    Nein, auf keinen Fall! ;)

    Ich finde #Concordia toll und liebe #Brass - besonders die Birmingham-Variante! Und wie Sternenfahrer schon schreibt, haben auch meiner Meinung nach beide ein vollständig anderes Spielgefühl (alleine wegen der Karten). Das ist überhaupt so ein Punkt - meine Frau findet "Spiele mit irgendwelchen Karten zum Lesen" immer furchtbar anstrengend (selbst, wenn da nur so wenig drauf steht wie bei #Concordia - da sei irgendwie so viel zu beachten), #Brass findet sie deutlich einfacher. Ich kann das bezüglich #Concordia nicht nachvollziehen, mich treiben andere Spiele in den Wahnsinn (die mir aber durchaus gefallen können, wie beispielsweise #Teotihuacan - das flutscht bei meiner Frau nur so - klar, sind ja auch keine Karten dabei...).

    Von daher - meiner Ansicht nach beides sehr gute Spiele mit einem sehr unterschiedlichen Spielgefühl. Und da Menschen ja auch sehr unterschiedlich sein können (und sind) würde ich keinesfalls einen Bogen um #Brass machen, weil das - angeblich - anstrengender sein sollte...

  • Erneut spielten wir mit den Mangroven und erst nach Spielende fiel mir ein, dass zu dem Mangroven-Board auch ein paar Sonderregeln gehören, die ich bisher immer vergaß anzuwenden

    #Cellulose
    Huch. Was denn? Ich hab das Board bisher auch einfach immer so genommen. Das Mangroven-Szenario (mit der eigenen Karte) ist davon ja erstmal unabhängig, oder? :/

    Du hast Recht. Eben nachgeschaut. Man kann nur das Mangroven-Board als Alternative nehmen oder das komplette Mangroven-Szenario (was dann das Mangroven-Board voraussetzt).

    Gruß Dee

  • Was ist denn die "alte Wiesenregel"?

    Ich kenne nur die Regel, dass derjenige der die Mehrheit an Bauern an einer Wiese hält je 3 Punkte für jede fertige Stadt bekommt..

    In der Ursprungsversion (erste Auflage) wurden städte einzeln gewertet. Also für jede Stadt einzeln gucken wer mehr Bauern auf allen angrenzenden Wiesen hat, pro Stadt gab es dann einmal 4 Punkte. Heute kann eine Stadt ja auch für mehrere Wiesen Punkte bringen.


    Es gab dann in der zweiten Auflage noch eine Zwischenregel, dass bei ansonsten heutiger Wiesenwertung eine Stadt nur einmal für den gleichen Spieler gewertet werden darf. Das war aber mega umständlich in der Abrechnung und fiel dann ab der dritten Auflage mit Pöppel weg. Heute kennt eigentlich niemand mehr die Ursprungsregel, aber die Fans erster Stunde schwörten drauf und fanden die Änderung damals total doof. In der ersten PC-Fassung konnte man noch so spielen.

  • "Spiele mit irgendwelchen Karten zum Lesen" immer furchtbar anstrengend (selbst, wenn da nur so wenig drauf steht wie bei #Concordia - da sei irgendwie so viel zu beachten), #Brass findet sie deutlich einfacher. Ich kann das bezüglich #Concordia nicht nachvollziehen, mich treiben andere Spiele in den Wahnsinn (die mir aber durchaus gefallen können, wie beispielsweise #Teotihuacan - das flutscht bei meiner Frau nur so - klar, sind ja auch keine Karten dabei...).

    ein hochspannender Aspekt, im Prinzip sind meine Frau und ich, unsere eigene dauerhafte feste Spielrunde, und es sehr spannend zu beobachten wie unterschiedlich die Wahrnehmung der "gefühlten" Komplexität bei den unterschiedlichen Titel, die wir zusammen spielen sein kann. Wir haben auch Spiele wo es bei einen von uns beiden meist besser läuft, #Concordia ist so ein titel meine Frau würde sofort das BGG Weight von 3.0 als gefühlt passend ansehen, ich persönlich empfinde #Concordia eher bei ~ 3,75; ich sehe es eher bei #TheGreatZimbabwe; auch empfinde ich #Concordia durchaus als ein Stück weit "unverzeihlich" nicht so hart wir der genannte Splotter; aber ja durchaus unverzeihlich... :/ ...ich verliere mich Grad ein wenig, nach einer Partie in einen 3/4 Jahr sind die Eindrücke sicherlich völlig subjektiv von dieser einen Partie eingefärbt, das gut ist es packt mich Grad und eine "Revanche" ist schon fest eingeplant :thumbsup: ...

  • Mir dem Gefühl von „ja, kann man mal mitspielen“ eine 3´er Runde #Anno1800 gespielt. Ist für mich nicht so der Burner, aber der „demokratische Spielauswahlprozess“ ließ mich als Verlierer zurück… ;)

    Nun denn, wie sah also meine strategische Ausrichtung aus? Möglichst schnell das Ende einleiten, dabei so wenig wie möglich neue Leute rekrutieren um nicht wieder endlos neue Karten zu erhalten. Um die Mitstreiter maximal zu erwischen, lag mein Augenmerk auf dem „Pyrphorier“, einer Auftragskarten fürs Ende, die je 2 Minuspunkte pro Handkarte liefert. :evil:

    Zurückhaltend bei den Ausbauten, vielfach auf blaue Produktion gesetzt um die anderen beiden oft bei mir einkaufen zu lassen. Werften und Schiffe nur rudimentär ausgebaut, möglichst schnell Karten erfüllen. Was soll ich sagen, hat voll geklappt mit 24 Punkten Vorsprung gewonnen! :saint:

         

    Links mein Tableau, Mitte ein Überblick, rechts der Endstand.


    Durch das zügige Ende blieb noch Zeit für #TinyEpicGalaxies mit der Erweiterung „Jenseits der Schwärze“. Hier deklassiertes uns dann der letzte bei Anno mit 33 Punkten, was mehr als doppelt so viele waren wie bei mir…

    Die Piloten für die alternativen Raumschiffe und die fernen Erkundungen bringen nochmal eine schöne Würze ins Spiel, die alternative Möglichkeiten bieten. Man darf sich dabei aber auch nicht im kleinklein der Möglichkeiten verlieren und immer den Fokus im Auge halten: Ohne punkteträchtige Kolonisierungen wird das nichts. :whistling:

      

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Also, ich persönlich habe bei beiden #Brass -Varianten ein anderes Spielgefühl, als bei #Concordia , Du solltest es einfach Mal ausprobieren. :)

    Ich liebe Concordia und empfinde dafür #Brass als "mangelig anstrengend", da man da wirklich sein Spiel von Anfang an durchplanen muss (was mir nur begrenzt Spaß macht). Concordia ist da noch viel taktischer spielbar. Insoweit hilft da nur selbst testen. Aber Brass haben ja auch genug Leute Zuhause :).

    Wie willst du denn Brass von Anfang an durchplanen, wenn du nur einen Teil deiner Karten kennst und die Mitspieler dir reichlich oft in die Suppe spucken können, wenn sie an der falschen Stelle das falsche (für dich) bauen? Gerade Brass lässt sich so doch nur begrenzt planen und man muß auf seine Handkarten und auf die Gegner reagieren.

  • Wie willst du denn Brass von Anfang an durchplanen, wenn du nur einen Teil deiner Karten kennst und die Mitspieler dir reichlich oft in die Suppe spucken können, wenn sie an der falschen Stelle das falsche (für dich) bauen? Gerade Brass lässt sich so doch nur begrenzt planen und man muß auf seine Handkarten und auf die Gegner reagieren.

    Du hast Recht, ich war mit der Formulierung auch nicht ganz glücklich. Was ich meine ist dass man die Karte lesen können muss, also gleich bei Aufbau sehen muss welche plättchen wo hingewandert sind. Das bestimmt dann die Strategie fürs Spiel, und das ist meistens ein Element das ich weder beherrsche noch wirklich mag.

  • Torlok Ist dir eigentlich schonmal aufgefallen wie oft Du Spiele gewinnst die Du gar nicht spielen wolltest? :)

    Jetzt wo du es sagst… :/

    Interessanter Aspekt - vermutlich weil ich mir dabei nicht sooo den Kopf mache, sondern einfach mal drauf los spiele. Auf der anderen Seite habe ich bei #TerrformingMars eine enorme Gewinnquote, und das will ich fast immer spielen. ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Dank dem Feiertag in Berlin kam heute ein neues Abenteuerspiel endlich auf den Tisch. In dem story-getriebenen Spiel spielen wir anthropomorphe Tierwesen, die zu Beginn neu in den fantastischen Landen von Galzyr ankommen und je ihre eigene Hintergrundgeschichte mitbringen. Ich spielte natürlich den Eisvogel, mein Mann den Molch. Jeder der beiden Charaktere brachte noch seine eigene Spezialisierung mit einem Set an besonderen Fähigkeiten mit, die für die verschiedenen Proben weiterhelfen.


    Das Würfelsystem für die Proben ist einfach, spielt sich aber interessant: ich kann durch meine Fähigkeiten die normalen fünf Würfel teils durch besonders spezialisierte austauschen, die die geforderte Fähigkeit verstärken (2 Würfelseiten mit einem Doppelsymbol) oder benachbarte Fähigkeiten nutzen, die auch bereits 2 der Nachbarfähigkeiten mitbringen. Bei jeder Begegnung liest der Geschichtenmeister (Mitspieler) die Story vor und ich entscheide mich, welche Option zur Lösung der Situation ich nutzen will. Die meisten sind mit Würfelproben, es gibt aber auch Wahlmöglichkeiten ohne. Da wir Zustände im Spiel bekommen können, die uns behindern, kann das auch mal eine weise Entscheidung sein.


    Neben der Geschichte der einzelnen Abenteurer, die uns auch auf unterschiedliche Wege lenken, gibt es an jedem Ort in der Stadt wie auf dem Land Abenteuer/Aufgaben, die wir annehmen und verfolgen können. Wir schließen neue Freundschaften, bekommen Begleiter für eine gewisse Zeit und erhalten Gegenstände und Gold, die uns voranbringen. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, dass sich die Abenteurer gegenseitig helfen, was wir heute ungenutzt ließen, da uns unsere ersten Storylines in verschiedene Richtungen ausschwärmen ließen. Individuelle Aufgaben behalten wir auch zunächst für uns, so dass es für die Mitspieler spannend bleibt, wohin wir als Nächstes reisen.


    Nach jeder Partie wird gespeichert, welche Aufgaben und Gegenstände und Begleiter wir mit in die Nächste nehmen. Alle Entscheidungen haben Auswirkungen auf die weitere Geschichte der Kampagne/ die folgenden Partien. Es ist eine sehr offene Spielewelt, die von der Webseite gut gesteuert wird und mit Musik untermalt. Ein Tablett zum herumreichen für die Mitspieler ist ideal. Wir sind schon gespannt, wo unsere Reise uns noch hinführen wird. Wir spielten zufällig auf der Winterseite des Spielplans passend zum Schnee heute. Aktuell erste Begeisterung und mindestens 8 Punkte.


    Noch ein Wort zum englisch: Auf den Karten ist viel Text (deshalb noch ein Foto mit Karten dabei), aber viel Text wird dann noch über die Homepage zum Spiel vorgelesen. Jedes Ereignis bedeutet bis zu einer Textseite, löst manches Mal weitere Ereignisse aus. Der Text ist toll geschrieben, aber man sollte erweitertes Schulenglisch können, um sich mit der Textmenge und stimmungsvollen Sprache nicht überfordert zu fühlen. Manche Adjektive oder Tiernamen haben wir aber auch einfach ignoriert, wenn der Rest klar war ;)


    Hier ein Eindruck der tollen Ausstattung des #LandsOfGalzyr (bisher nur auf englisch verfügbar):


  • Was ich meine ist dass man die Karte lesen können muss, also gleich bei Aufbau sehen muss welche plättchen wo hingewandert sind. Das bestimmt dann die Strategie fürs Spiel, und das ist meistens ein Element das ich weder beherrsche noch wirklich mag

    klingt eindeutig auch nach Great Western Trail ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zum Abschluss des heutigen feiertagsbedingten Spieletags kam soeben noch ein Absacker auf den Tisch, bevor uns morgen wieder in aller Früh der Zug zur Arbeit erwartet: nach langem Hin und Her haben wir uns kürzlich doch noch für den Erwerb eines 2-Personen-Spiels erwärmen können, von dem wir immer wieder mal Gutes gehört hatten. Und heute Abend hat gezeigt: das brauchen wir nicht zu bereuen.


    #Baumkronen ist ein schönes kurzweiliges 2-Personen-Kartenspiel mit einem interessanten Draft-Push-your-luck-Mechanismus: wer dran ist, entscheidet sich entweder für den ersten, zweiten oder dritten Kartenstapel (zu Beginn 1,2 und 3 Karten). Eine Entscheidung gegen den ersten Stapel bedeutet: dann gibt es die Option nicht mehr und ich lege dem Mitspieler dafür noch eine Karte verdeckt hinzu. Entscheide ich mich auch gegen den zweiten und gar dritten Stapel kann ich noch eine Karte vom Jahreszeitenstapel nehmen.


    Wenn die Karten der Jahreszeit durchgespielt sind, werden Bäume gewertet (es gibt Stämmekarten und Kronenkarten - nur vollständige Bäume werden gewertet einmal für die Punkte auf den Stammkarten und einmal für die Krone multipliziert mit der Anzahl der Stammkarten, der höchste Baum bringt extra Punkte pro Jahreszeit) und Wetter (Sonne und Regen im Set 5 Punkte) und weitere Pflanzenarten (Farne, Bromelien etc. in Sets plus oder gar Minuspunkte unter verschiedenen Bedingungen). Tiere bringen während des Spiels ggf. Vorteile bei der Kartenwahl und erst nach der dritten Jahreszeit Punkte. In jeder Jahreszeit können Gefahren auftauchen, die Karten ggf. verbrennen (Feuer), töten (Krankheit) oder verdorren (Dürre). Dann gibt es noch Samenkarten, für die ich Sprösslinge ziehe. Da können mit etwas Glück am Ende jeder Jahreszeit noch extra Punkte mit gemacht werden.


    Ein rundum gelungenes Spiel für etwa eine halbe Stunde. 8 Punkte. Hier ein paar Bilder:


  • Skandalös... Feiertag und wir Bayern sind außen vor :loudlycrying: :loudlycrying:

    Ja das ist schon etwas seltsam: der Feiertag richtet sich nach dem Arbeitsplatz (also Berlin, das sich für den Frauentag alternativ entschieden hat), am Wohnort in Brandenburg ist aber stattdessen der Reformationstag am 31.10. Feiertag, an dem wir dann zur Arbeit fahren.


    In Bayern gibt es hingegen dann den 1.11. frei und insgesamt mit am meisten Feiertage in ganz Deutschland, richtig? Ich biete glaub ich gerne einen Tausch aller Feiertage an ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von kindofblue ()

  • Eine 4er Runde u.a mit Teewicht Abomination.


    Ich habe es mir eigentlich nur wegen dem Thema gekauft. Ein Monster zu erschaffen im Frankenstein Thema, dass Setting und das Spielbrett gefallen mir. Sowas ähnliches habe ich mir irgendwie von Golem damals erhofft, was bei uns krachend gescheitert ist.


    Die Meinungen zum Spiel waren soweit ich das mitbekommen habe "Gutes Spiel, brauch es aber nicht in meiner Sammlung". Deswegen hatte ich jetzt keine übertriebenen Erwartungen, ich wollte es aber dennoch irgendwie haben... eben dem Thema drum.


    Worum gehts? Ist ein klassischer Worker Placer und wir müssen es schaffen, Frankensteins Monster (oder ein neues) zu erschaffen. Dafür gibt es mehrere Aktionsfelder die uns ermöglichen die passenden "Zutaten" wie Organe, Muskeln oder Knochen zu besorgen. Die Teile gibts in unterschiedlichen Qualitäten... was mir daran besonders gefällt, dass es auf dem Friedhof nur "Schrott" und Knochen gibt - klar, die Leichen dort moderten schon vor sich hin oder man geht zum Richtplatz, und hält den Einkaufskorb quasi hin um ganz frische Teile zu bekommen.

    Nachdem jeder seine Arbeiter eingesetzt hat, geht es drum Teile zu bauen... Arme, Beine, den Torso. Sobald etwas auf unserem Tisch liegt, können wir auch Strom durch jagen, um das Monster nach und nach zum Leben zu erwecken... danach fängt die nächste Runde an. Im Laufe des Spiels müssen wir auch unser Prestige, Wissen und die Menschlichkeit im Blick halten. Jemanden umbringen um an frische Organe und Muskeln zu kommen, kein Problem, aber deine Menschlichkeit sinkt. Es fühlt sich alles irgendwie logisch an, obwohl das Spiel nichts neues macht. Man hat alles schon irgendwo, irgendwie gesehen. Was frisch ist, dass die Zutaten jede Runde verwesen und die Qualität sinkt... da muss man schon etwas voraus planen.


    In unserer Runde hat sich ein Mitspieler abgesetzt und konnte mit Menschlichkeit punkten und er hat sich die Bonusziele einverleibt. Bei den Plätzen 2-4 war es schon etwas enger. In der Summe 148-115-111-99.


    Das Spiel hat mich positiv überrascht. Nicht wegen einer neuen Mechanik, nicht weil es besonders hübsch aussieht (die Würfel z.B sind billo, die Playerboards aus Pappe - dafür das Spielbrett und die Illustrationen aber schön und stimmig), nicht wegen seiner komplexität. Eher weil es sich irgendwie rund anfühlt und in der Runde auch Bock gemacht hat. Bissel Trashtalk und Teewicht Gangster Rap haben das übrige getan.


    Einmal editiert, zuletzt von muewo ()

  • Montag war mal wieder Zeit für eine Runde #ArcheNova, es ist und bleibt das absolute Lieblingsspiel meiner Freundin. Lässt sich zu 2. mittlerweile in 60-70 Minuten locker durchspielen.


    Dienstag dann eine weitere Runde vom neuen #ClankCatacombs. Da ich alle Klong!-Teile bis auf Klong! im All gespielt und geliebt habe, durfte diese Neuheit nicht fehlen. Für Neueinsteiger definitv eine Kaufempfehlung, solltet ihr die alten Teile bereits besitzen, muss man das für sich selbst entscheiden. Es wurden ein paar neue Mechaniken eingebaut, die das Spiel definitv bereichern (Dietriche -> Benutzung für Schlossymbole oder verschiedene Belohnungen, große Verstecke nur noch über Dietriche, Artefakte müssen erst gefunden werden beim neuen "Spielplan" aus verschiedenen Teilen).


    Heute kam ich endlich dazu, #Tiletum zu 3. auszuprobieren. Alle bisherigen Partien fanden nur mit 2 Spielern statt.

    ("Tiletum ist ein Würfelmanagement Spiel, bei dem die Würfel eine doppelte Funktion haben: Ressourcen gewinnen und Aktionen ausführen." Ihr bewegt euch durch das Europa der Renaissance und baut Kirchen, Häuser, erfüllt Aufgaben etc.)

    Die Partie hat mit einer neuen Spielerin deutlich länger gedauert, AP kann hier echt sehr stark auftreten. Mit mehr Spielern wird allerdings auch die Kings-Track Aktion wichtiger, da man echt nicht letzter Spieler bleiben will. Man kann sich am Start jeder neuen Runde deutlich weniger Bonusplättchen sichern. Immerhin hat man etwas mehr Platz zum Bauen. Allerdings würde mich demnächst trotzdem eine Partie mit 4 Spielern definitv mal reizen, auch wenn man sich wahrscheinlich 2 Stunden Zeit dafür nehmen muss.

  • muewo

    Ich habe auch gerade #Abomination kennen gelernt und weiß genau, was Du meinst. Das Thema ist sooo stimmig umgesetzt. Direkt verliebt. Der Osterhase hat heute eines vorbei gebracht. :) Ist direkt wieder abgehauen, wollte nicht als Tierteil enden ;)

    Insgesamt dauert es ein wenig lang, aber mir hat es soviel Spaß gemacht, dass ich mich keine Sekunde gelangweilt habe.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Hey, Kollega, ich weiß wo Dein Haus wohnt! 😉


    Es war ein sehr schöner Abend. Danke, muewo! Das Spiel bringt einen direkt ins dunkle Paris. Sehr thematisch. Da punktet das Spiel total. Mann irrt immer wieder zwischen Friedhof, Richtplatz und Hospital hin und her, versucht gut erhaltene Leichen zu ergattern. Und dazwischen ist man im Labor, um gruselige Experimente durchzuführen. Das fühlt sich auch so an. Da hat mich Abomination komplett überzeugt.

  • Erst gab es ewig keine Spieleabende zu zweit, jetzt gleich drei in Folge. Dabei setzte ich dem nächsten Mitspieler, diesmal samy0r, meine beiden neuen 2er-Spiele vor…


    Oranienburger Kanal

    Partie Nr. 13-16

    Hier gab es je zwei 2er- sowie Solopartien. Beide 2er-Runden wurden mit dem B-Deck absolviert und ich habe beide verloren. Mein Erfahrungsvorsprung durch die Solopartien zahlt sich irgendwie nicht aus X/

    Zumindest in der ersten Partie gegen den Erstspieler habe ich aber auch keine gute Runde hingelegt, habe mir viele gute Gebäude wegschnappen lassen, weil ich auf den jeweils optimalen Moment für den Einbau gewartet hatte. Vor allem das Handelshaus hätte ich mir wohl nicht entgehen lassen dürfen. Das fanden wir am Ende allerdings beide deutlich zu stark, auch wenn man natürlich sein Spiel schon danach ausrichten muss. Über zwei Aktivierungen holte sich mein Mitspieler hiermit alleine 60(!) Punkte, jeweils im Tausch gegen 6 Erz und man muss entsprechend Ziegel und Eisen im Vorrat haben. Im Solospiel würde ich mich ja freuen, dieses Gebäude zu bekommen, aber im 2er werde ich das zukünftig aussortieren. Unabhängig davon aber ein verdienter Sieg für mein Gegenüber, der mit 179-139 auch deutlich ausfiel.

    Die zweite Partie mit dem anderen Mitspieler war enger, ging aber mit 138-145 ebenfalls verloren. Hier hatte ich teilweise Probleme, die vielen Ressourcen, die meine Gebäude produzierten, sinnvoll in Punkte umzusetzen.

    Mir gefällt Oranienburger Kanal auch zu zweit sehr gut, die Spielzeit war mit jeweils gut 80 Minuten auch wieder sehr angenehm. Die Rundenzahl ist hier variabel, lag jetzt zweimal bei 13 und zuletzt bei 11. Bei zwei gespielten Runden weniger fehlte mir am Ende die eine oder andere Aktion, um noch mehr Gebäude aktivieren zu können.

    Solo ging es auch weiter mit einer Kampagne mit dem D-Deck, zwei Partien sind hier gespielt. Die erste Runde brachte mit dem Polizeigebäude (D55) auch gleich wieder eine Karte mit sich, die Fragen aufwarf. Meine ursprünglich 203 Punkte habe ich im Nachgang auf 161 korrigiert, nachdem ich bei bgg eine Klarstellung dazu gefunden habe (mehr dazu hier). Bei Partie Nr. 2 hatte ich eigentlich ganz schöne Synergien… viele Gebäude, die Schienen erforderten und eine gut laufende Erzproduktion in beide Richtungen. Ergebnis am Ende trotzdem 'nur' solide 150 Punkte.



    Ein leicht fader Beigeschmack bleibt wegen der beiden oben erwähnten Gebäude, weil das eine aus meiner Sicht overpowered ist und bei dem anderen die Ikonografie sowie auch das Glossar an der Stelle versagt haben. Bei insgesamt 360 Karten sind hier wohl ein paar faule Eier dabei, was schade ist, aber meinen Spaß mit dem Spiel nicht nachhaltig trübt. Für mich der beste Rosenberg seit langer Zeit, 14 Partien in gut drei Wochen sprechen für sich.


    Mindbug

    Partien Nr. 4-6

    Zwei Partien mit einem neuen Mitspieler und eine weitere mit dem von letzter Woche… Während ich inzwischen alle Karten mal gesehen habe und langsam besser abschätzen kann, was so geht, brauchte mein neuer Mitspieler eine Partie zum Reinkommen. In der zweiten Partie passt bei mir dann nicht so recht viel zusammen und meine Niederlage war recht früh abzusehen.

    Trotzdem wieder spannend und unterhaltsam. Gefällt mir richtig gut und ich werde mir wohl auch die Erweiterung besorgen, wenn die wieder auf Deutsch verfügbar ist. Auch bei meinen beiden Mitspielern ist Mindbug sehr gut angekommen und einer hat es sich inzwischen selbst bestellt. Kritisieren muss ich aber die Anleitung, die doch einige Fragen offen lässt und uns an der einen oder anderen Stelle bei bgg nach Lösungen suchen ließ.


    Great Western Trail Argentinien

    Partie Nr. 7

    Zweite Partie für meinen Mitspieler, wir spielten mit den B-Seiten der Häfen und den A-Seiten der Gebäude. Ich preschte früh mit der Bahn los, um meinen Mitspieler hier abzuhängen. Dieser Plan ging auf… ich konnte die ersten vier Bahnhöfe besetzen und nahm auch die Bahnhofsvorsteherplättchen mit, die mir neben den Dauervorteilen am Ende 21 Punkte einbrachten. Cowboys waren lange überhaupt nicht im Spiel und wir verzichteten bis zum Ende beide komplett auf diese. Zwei meiner drei zusätzlichen Rinder holte ich über die Scheiben in den Häfen. Die reichten dann auch für einige gute Lieferungen, sogar eine 18er Lieferung mit meiner letzten Aktion, die zudem noch 20 Zähler für meine Getreidevorräte im Hafen einbrachte. In Summe führte das nach gut 90 Minuten für einen deutlichen 132-91 Sieg. Sehr schöne Partie wieder und zu zweit spielt sich das richtig flott.



    Spukstaben

    Partie Nr. 1

    Kooperatives Wortspiel, das an Sachen wie Letter Jam oder Das Perfekte Wort erinnert und bei dem man über 10 Runden möglichst viele der ausliegenden Buchstaben in ein Wort einbauen möchte. Schafft man das bei den einzelnen Buchstaben nicht ausreichend häufig in einer bestimmten Anzahl von Runden, "flüchten" die Spukstaben und reduzieren die Punktzahl am Ende.

    Fällt grundsätzlich in mein Beuteschema und könnte auch meiner Freundin gefallen. Spielte sich, zumindest in dieser Konstellation, aber fast schon ein wenig zu einfach runter. Würde ich aber gerne nochmal mitspielen.



    Crokinole

    Partien Nr. 8-11

    Vier Partien zu zweit. Im Vergleich zu Carrom, das ich zu Hause habe, das deutlich zugänglichere und flottere Schnippspiel. Hier dauern die Partien nur wenige Minuten und es braucht weniger Übung, um das einigermaßen vernünftig spielen zu können. Wenngleich unser Niveau über weite Strecken eher dürftig war :S Drei Siegen folgte zum Abschluss eine deutliche Niederlage. Macht immer wieder Laune.


    Evergreen

    Partie Nr. 16

    Mal wieder eine flotte Solorunde als für Oranienburger Kanal nicht genug Zeit war :) Punktzahl mit 159 eher mäßig, stecke da zuletzt ohnehin ergebnistechnisch ein wenig in der <160 Punkte Region fest. Spaß macht's mir trotzdem weiterhin.



    #OranienburgerKanal #Mindbug #GreatWesternTrailArgentinien #Spukstaben #Crokinole #Evergreen

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate


  • Oranienburger Kanal

    Partie Nr. 13-16

    Zumindest in der ersten Partie gegen den Erstspieler habe ich aber auch keine gute Runde hingelegt, habe mir viele gute Gebäude wegschnappen lassen, weil ich auf den jeweils optimalen Moment für den Einbau gewartet hatte.

    Die Aussage mit dem „optimalen Moment“ verstehe ich nicht ganz. Ich habe zwar bisher nur solo gespielt, aber auch da muss man ja aufpassen, dass Gebäude aus der Auslage weggenommen werden und einen Bau verhindern. Möchte ich ein Gebäude unbedingt haben, unternehme ich alles, um den Bau verwirklichen zu können, auch wenn ich es erst 3 Runden später aktiviere(n kann). Für die Vorbereitung zur Aktivierung kann ich mir dann ja Zeit lassen….


  • Oranienburger Kanal

    Partie Nr. 13-16

    Zumindest in der ersten Partie gegen den Erstspieler habe ich aber auch keine gute Runde hingelegt, habe mir viele gute Gebäude wegschnappen lassen, weil ich auf den jeweils optimalen Moment für den Einbau gewartet hatte.

    Die Aussage mit dem „optimalen Moment“ verstehe ich nicht ganz. Ich habe zwar bisher nur solo gespielt, aber auch da muss man ja aufpassen, dass Gebäude aus der Auslage weggenommen werden und einen Bau verhindern. Möchte ich ein Gebäude unbedingt haben, unternehme ich alles, um den Bau verwirklichen zu können, auch wenn ich es erst 3 Runden später aktiviere(n kann). Für die Vorbereitung zur Aktivierung kann ich mir dann ja Zeit lassen….

    Ich habe ja in besagter Partie auch lernen müssen, dass es besser ist, sich ein Gebäude sofort zu schnappen, wenn man es unbedingt haben will bzw. wenn man es für besonders stark hält.

    Was ich mit dem "optimalen Moment" meinte ist, dass ich vielleicht vorher noch Resourcen nehmen oder ein anderes Gebäude aktivieren wollte.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Vorgestern gab es mit Aleo und Freundin erneut einen schönen Spieleabend, bei dem zunächst ihr neuerworbenes #KlongKatakomben auf den Tisch kam. Als Besitzer so ziemlich jeder Klong! (bzw. Clank!)-Schachtel außer Legacy war ich natürlich auch aufgrund der Vorschusslorbeeren sehr neugierig und wurde nicht enttäuscht: Klong! Katakomben spielt sich durch das Aufdecken der Plättchen so grundlegend anders, dass es zumindest für mich gleichberechtigt neben Grundspiel und Weltall bestehen kann. Die Variabilität ist naturgemäß deutlich erhöht, wichtiger aber erscheint mir, dass es sich grundlegend anders anfühlt, nämlich sehr viel näher an Ameritrash als die doch noch planbareren ersten beiden Boxen. Wer Klong! bisher als optimierbares Rennspiel gespielt hat und sich den Plan bei Spielbeginn genau angeguckt hat, um beste Wege zum teuersten Artefakt zu finden, wird mit Katakomben keine große Freude haben. Hier geht es darum, auf gut Glück loszugehen und zu schauen, wo man wem was wegnehmen kann, was plötzlich und unerwartet aufgetaucht ist. Natürlich gibt es auch hier Taktiken die besser als andere funktionieren, aber das "ich kenn die Map, ich lauf schonmal los"-Gefühl des Grundspiels fällt hier völlig weg und weicht eher einem "könnte verdammich nochmal endlich wieder ein Artefakt rauskommen??". Also, mit hat es sehr gut gefallen, ich werde es mir sicher noch besorgen, ich kenne aber auch Euro-Freunde, die Klong! bisher gerade noch akzeptabel als schnellen Zeitvertreib fanden und hier nun endgültig aussteigen würden. Die Spieldauer war atypisch lange, aber mir wurde schon gesagt, dass es genau so schnell zu Ende sein kann wie das Grundspiel - aber auch hier herrscht plättchenbedingt offenbar eine gewisse Varianz.


    Danach gab es für die beiden zum ersten Mal Kramer/Kieslings Türmchenbauspiel #Asara, auch auf die Gefahr hin, sie mit zu seichter Kost zu verjagen, aber es kam auch dort sehr gut an. Unter allen einstündigen Set-Collection-Titeln in meiner an diesem Genre sicher nicht armen Sammlung ist das wohl wirklich mein liebstes, gerade weil es zwar eigentlich ziemlich gut planbar ist, aber dann beim Durchsuchen der Stapel eben doch ein paar unerwartete Glückskomponenten hat. Nach wie für mich das SdJ 2012 der Herzen.


    Gestern dann in stark reduzierter Runde mit Momo95 und einem weiteren Mitspieler #Anachrony zum gefühlt 50. Mal, und es wird nicht langweilig. Es war allerdings wieder einmal eine seltsame Partie, zu dritt ist das Spielfeld (also die Möglichkeiten zum Arbeitereinsetzen) arg eng, so dass ich davon ausging, dass es in Runde 5 zuende gehen wird. Wäre das geschehen, hätte unser Mitspieler glasklar gewonnen - da aber die Belohnung auf dem letzten Feld (zwei Anomalien wegnehmen) für keinen in irgendeiner Weise reizvoll war und nur den einen SP fürs Forschen brachte, ging das Spiel bis in Runde 7 weiter! Da hatte ich schon lange evakuiert, hätte aber locker noch 12 SP bei späterem Evakuieren mehr holen können. Dennoch habe ich nur gewonnen, weil niemand das Spiel vorher beendet hat, denn zwei weitere Zeitreisen schossen mich dann mit 10 Punkten Abstand zum Rest (ich konnte noch einen weiteren Superbau bauen, der dann auch noch Boni auf Zeitreisen gab) nach vorne. Hätte da jemand vorher richtig gerechnet, er hätte das Spiel in Runde 5 mit nur einer anders gewählten Aktion gewinnen können. Interessant fand ich Momo95 Wahrnehmung, der Anachrony in seiner ersten Partie (gegen zwei Leute, die es zigmal gespielt haben, was nicht gerade fair ist) komplexer und weniger nachvollziehbar in den Abläufen fand als Trickerion - da geht es mir genau andersrum, ich tue mich bis heute mit Trickerion schwer, während #Anachrony sofort diesen Suchtreflex "Will ich noch hundertmal spielen" ausgelöst hat. Gehört nach wie vor in die Top5 meiner liebsten Spiele.


    Vorher gab es noch ein paar kleinere 2er-Spiele mit Momo95: Ich durfte #Mindbug kennen lernen, eine mich sehr stark an #BlueMoon erinnernde Kartenkampfvariante - nur ist hier nicht wie bei Knizias Klassiker alles komplett durchgerechnet und austariert, sondern es herrscht das totale Chaos, da kleine Karten unglaublich starke Effekte mit sich bringen können, und die Decks völlig zufällig zusammengestellt werden. Manche Effekte sind darüber hinaus so situativ, dass man den Gegner ziemlich verzweifeln lassen kann, wenn man richtig geraten hat was da kommen könnte - oder sie verpuffen eben in einer Wolke stinkiger Alienüberreste. Ich hatte in meiner ersten Partie keine Chance, aber gerade das erhöht natürlich den Reiz das Spiel nochmal genauer kennenzulernen. Steht jetzt auf der eigenen Wishlist, hat aber auch den Wunsch befördert, Blue Moon mal wieder auf den Tisch zu bringen.


    Er hingegen - es ist schon fast ein Ritual in diesem Haushalt geworden - durfte sich mit zwei Oldies but Goldies auseinandersetzen, von denen insbesondere das gute alte #SchottenTotten bei ihm zündete. Was ich so an diesem eigentlich doch simplen Karten-Auslegespiel so mag ist zuzugucken, wie Mitspieler mit dem Spielen sehen welche Optionen es bietet und wieviel unerwartetes Mindgame mit dabei ist - lege ich die rote 3, die seine Reihe sabotiert, schon aus, oder halte ich sie in der Hand fest und lasse ihn glauben, er kann sie noch bekommen? Kein Wunder, dass der Titel damals bei GMT als Battle Lines landete (auch wenn ich die dabei entstandenen "Taktikkarten" nach einmaligem Gebrauch wohl nie wieder auspacken werde).


    Als letzten Titel gab es dann noch #AufderReeperbahnnachtsumhalbzwei , und ja, obwohl die zugegeben optisch viel schönere Iello-Fassung mittlerweile auch mein eigen nenne, hole ich doch lieber die Kosmos-Version raus, allein weil ich das Erklären mit Blondem Hans, Brilli-Lilli und roter Lola einfach soviel witziger finde. Wie immer ein grandioses Tauziehen, bei dem mir am Ende die guten Karten ausgingen, so dass ich meinen bis dahin sicher geglaubten Triumph nicht umsetzen konnte. Interessanterweise sind mir erst im Nachhinein weitere Unterschiede zur Iello-Fassung aufgefallen: Nicht nur darf man seine Handkarten nicht mehr abwerfen (was ja oft zu einem sehr abrupten Ende führt), sondern wenn Lilli/König am Ende des zweiten Decks in der Mitte steht, wird noch eine ganze dritte Runde gespielt. Da finde ich die alte Regel, dass dann Schampus-Charlie/Krone über den Sieg als Tiebreaker entscheidet, aber sinnvoller. Das Spiel kam dafür, dass ich in den letzten Jahren wenige Mitspieler:innen dafür finden konnte, erstaunlich gut an. Aber so ein bisschen ertappe ich mich da auch schon in der Rolle des Senioren, der beim öffentlichen Spieltreff seine Originalausgabe von #Tryce, #Breakthru, #Twixt oder #Halali auspackt... :/ ^^

  • komplexer und weniger nachvollziehbar in den Abläufen fand als Trickerion - da geht es mir genau andersrum, ich tue mich bis heute mit Trickerion schwer, während #Anachrony sofort diesen Suchtreflex "Will ich noch hundertmal spielen" ausgelöst hat. Gehört nach wie vor in die Top5 meiner liebsten Spiele.

    Ich liebe ja beide!
    Ich glaube, im Endeffekt ist das eine Frage der Perspektive.

    Anachrony bietet insgesamt deutlich mehr Entscheidungen pro Zug, weil man einfach viel mehr tun kann und muss als in Trickerion. Man hat mehr Felder, das Timing muss stimmen, man muss Reihenfolge erwägen und, und, und. Da ist deutlich mehr los als in Trickerion.


    Trickerion wird so komplex, weil man die gesamte Runde "programmieren" muss. Man muss hier schon am Rundenbeginn die ganze Runde durchplanen, mit Reihenfolgen und Ausweichmöglichkeiten, die man nutzen kann, wenn (nicht falls!) ein Mitspieler einem die Tour vermasselt.

    Würde man Trickerion (und einige Leute tun das ja) Zug für Zug spielen, also immer erst wenn man dran ist entscheiden, welchen Worker man wohin schickt, würde es einen dicken Batzen seiner Komplexität verlieren, und dann zeigt sich auch, dass es eben immer nur dieselben 5 Einsetzfelder gibt, die man nutzen kann.


    Von daher kann ich beide Sichtweisen nachvollziehen. :)

  • Heute direkt noch ein Zweiteindruck zu #LandsOfGalzyr: das Schöne ist: die zweite Partie war keinen Deut schlechter als die erste. Wir haben tolle weitere Stories entdecken können und konnten sowohl bei unserer Ausrüstung, als auch bei unseren besonderen Fähigkeiten (bessere Würfel für bestimmte Skill Checks/ Eigenschaftsproben) für Abwechslung sorgen und hatten oft die Wahl etwas zu tauschen. Auch die einfachen Aufgaben und Storylines mit mehreren hintereinander folgenden Abenteuern brachten neue Geschichten, neue Begleiter und Möglichkeiten Geld auszugeben. Am Ende der Woche haben wir sogar noch eine Party geschmissen.


    Fest steht nun auch die ungefähre Länge ein jeder Partie: wir haben heute wie bei der Erstpartie für die sieben Wochentage zweieinhalb Stunden gespielt. In jeder Partie handeln wir in einem anderen Monat eine ganze Woche ab und erleben jeden Tag jeder ein Abenteuer. Also summa summarum benötigen wir für eine Kampagne 12 Partien, aber es bleibt sicher noch genug zu entdecken für einen zweiten Durchlauf. Zudem: neben den vier Charakteren des Grundspiels (spielen ja gerade nur 2) kommen offenbar noch mit einer Erweiterung 2 weitere Charaktere hinzu. Die Namen tauchen bereits in der Spielübersicht auf.

  • Gestern Abend gab es den monatlichen Brettspieltreff in Hetzerath und ich konnte teilnehmen. ^^  



    Cascadia

    (4 Spieler)


    Man fährt zu einem Spieletreff, um der Wenigspieler-Ehefrau mit ihrer Cascadia-Leidenschaft zu entkommen.

    Und was kommt dann dort auf den Tisch?

    Man könnte meinen, xantohr steckt mit meiner Ehefrau unter einer Decke, sprichwörtlich.

    Da er mich dann gewinnen lassen hat, sehe ich es ihm nach. :lachwein:

    Die Partie war allein deshalb schon schön, weil eine Wenigspielerin das Spiel zum ersten Mal gespielt hat und sichtlich Spaß dabei hatte.


    Brew

    (4 Spieler)


    Das war dann komplett neu für mich. Kein Überflieger, aber ich würde es wieder mitspielen.

    Das Pokemon-Artwork ist schön, es spielt sich relativ zügig und der Kampf um die Gebietshoheit ist interessant.

    Das Spiel hat auch einen Ärger-den-Mitspieler-Faktor, was besonders eiseC zu spüren bekam. Der das natürlich locker nahm. Zumindest waren meine Autoreifen später noch voll.


    Challengers!

    (8 Spieler)


    Das Highlight des Abends. Man spielt ein Turnier, bei dem gleichzeitig immer 1vs1 gespielt wird, und die zwei besten am Ende noch ein Finale spielen.

    Im Verlauf optimiert/ verbessert jeder Spieler sein eigenes Deck. Das System ist simpel, so dass es alle schnell verstanden haben. Trotzdem bietet es genug, damit es Spaß macht. Tolles Spiel. Es soll auch bereits ab 5 Spielern Spaß machen. Bei ungeraden Spielerzahlen ersetzt immer ein Bot den fehlenden Spieler, was gut funktionieren soll.


    Toller Abend und Dank an xantohr für die Organisation und die Regelerklärungen.




    Dann gab es viele Solo-Partien in den letzten Wochen:


    Dune Imperium

    (3 Spieler und solo mit Erweiterung 1)


    Die App ersetzt bei mir die Bot-Decks, was prima funktioniert und zusätzlich die Marktkarten regelmäßig austauscht.

    Das Spiel ist und bleibt auch solo eine Wucht. Die Mehrspielerpartie endete tatsächlich mit einem 12 (13?) : 8 : 8 für mich. Die beiden anderen hatten es einmal gespielt ohne Erweiterung und das lag länger in der Vergangenheit.

    Mit den Bots im Solo war es beide Male deutlich knapper.


    Final Girl

    (solo)

    Nachdem ich Dr. Fright in seinem Boiler-Raum mit meinem Messer das Fürchten gelehrt hatte, zumindet in der zweiten Partie, kam zum ersten Mal der Jahrmarkt auf den Tisch. Charlie ist direkt mein neues Lieblings-Final-Girl. Der Hammer ^^

    Zwei von 3 Partien konnte ich dann auch gewinnen. Der Puppenspieler erschien mir deutlich leichter als der Dr. und auch als Hans.

    Auch hier kam wieder richtig das Feeling des "Films" auf durch die Map mit den Ortsnamen und die Events. Das spielte sich auch anders als die anderen beiden "Filme".

    Bei Final Girl sind die Playmats für mich wirklich notwendig. Die geben dem ganzen eine viel wertigere, schönere Spielerfahrung als nur die Pappbretter, bei denen ein Teil sich nach oben stellt (die Randseite der Box).


    Apex Theropod

    (solo)

    Wurde wieder Zeit, auf die Jagd zu gehen. Es macht Spaß, die verschiedenen Dinosaurier-Spezies zu erkunden und deren Decks zu entwickeln.

    Man kann das Spiel schnell runterspielen und es bietet genug Abwechslung. Das Artwork ist toll.

    Allerdings hat das Balancing große Schwächen. Der eine Boss ist nahezu unschaffbar solo, der nächste ein Witz.

    Aber was solls, es ist ein Dino-Deckbuilder mit schönen Bildern, ein Feelgood-Spiel (wenn man nicht den einen Boss wählt ^^ ).


    D-Day-Dice

    (solo)

    Dank War-Stories und Legends bietet mir dieses Spiel genug Abwechslung, um es immer Mal wieder auf den Tisch zu bringen.

    Beim nächsten Mal werde ich wohl Way-to-Hell auspacken. Das erweitert die Map um einen Seeweg, den man erst einmal meistern muss, bevor es am Strand weiter geht.

    Vor den Partien lese ich mir immer im Netz kurz durch, was sich an der jeweiligen Küste abgespielt hat und wodurch sich meine Einheit ausgezeichnet hat. Das gibt dam ganzen etwas mehr Atmosphäre.


    Dorfromantik

    (3 Spieler)

    Das gefällt meiner Frau wie erwartet sehr gut. Der Dritten im Bunde auch.

    Zum Glück macht es mir auch Spaß 8-))

    Das liegt sicher am Freispielen der Inhalte und der Abwechslung durch selbige.

    Irgendwann ist das dann vorbei und ich werde keine Lust mehr auf das Spiel haben.

    Bis dahin wird es sich aber mehr als gelohnt haben.